Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 15 |
Region: | Venetien | ||
Weingut: | Unbekannt | ||
Webseite: | keine | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Corvina Veronese, Rondinella, Molinara | ||
Jahrgang: | 1969 |

Weingut:
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CANTINE:
Hier kann man leider den Abfüller auf dem roten Siegel nicht mehr erkennen.
Wenn mein Onkel schrieb, die 5 Liter Flasche schafften wir natürlich nicht, das war natürlich ironisch gemeint. An Sprüchen fehlt es ihm eine Leben lang nie! Wobei diese oft auch einen Hintergrund hatten!
Stand 2014
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN VALPOLICELLA/RIPASSO/RECIOTO/AMARONE:
-Erzeugung aller Sorten bestehend aus:
-Corvina Veronese 40 – 70 %, Rondinella 20 – 40 %, Molinara 5 – 25 %.
-Die Rebsorten-Anteile sind nicht immer ganz schlüssig, können variieren.
-Geschmackstypizität, zarte und weiche zurückhaltende Aromen.
-Oft erinnernd an Beerenaromen wie Veilchen, schwarze Kirschen usw.
-Genaues findet man unter der Quelle: http://www.consorziovalpolicella.it/it/
VALPOLICELLA DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,00 %.
-Mindestens 6 Monate Reifung.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
VALPOLICELLA CLASSICO DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Mindestens 6 Monate Reifung.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
VALPOLICELLA SUPERIORE DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Mindestens 1 Jahr Reifung.
-Ab dem 2. Jahr darf er in den Handel.
VALPOLICELLA VERONESE DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Mindestens 1 Jahr Reifung.
-Ab dem 2. Jahr darf er in den Handel.
ROSSO DEL VERONESE IGT:
-Diese Weine kommen ohne des Zusatz „Ripasso“ auf den Markt.
-Nur Edelstahlfassreifung, da kein Ripasso.
-Anderes gilt wie bei Ripasso.
VALPOLICELLA RIPASSO DOC:
-Dem Ripasso (bedeutet mitgehend) wird der Trester zugegeben.
-Dieser stammt vom Amarone. Somit beginnt die 2. Gärung.
-Diese Zweitgärung dauert etwa 15 - 20 Tage.
-Die vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 13,00 %.
-Die vorgeschriebene Fasslagerzeit beträgt mindestens 12 Monate i. Holzfass.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
VALPOLICELLA APPASSIMENTO DOC:
-Kurzes Antrocknen der Beeren, 10 - 20 Tage.
-Gärprozess wird früher gestoppt um höheren Zuckergehalt zu erreichen.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 13,00 %.
-Die vorgeschriebene Fasslagerzeit beträgt mindestens 12 Monate i. Holzfass.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
-Wird oft auch der kleine Bruder des Amarone benannt!
RECIOTO DELLA VALPOLICELLA DOCG:
-Die Trauben werden 100 - 120 Tage getrocknet.
-Gärprozess wird früher gestoppt um höheren Zuckergehalt zu erreichen.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 14,00 %.
-Mindestens ein 1 Jahr Fassreifung.
-Ab dem 2. Jahr darf er in den Handel.
-Der Recioto ist (süss), ist daher ein roter Dessertwein.
AMARONE DELLA VALPOLICELLA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 14,00 %.
-Die Reifung muss mindestens 2 - 4 Jahre im kleinen Eichenholzfass erfolgen.
-Frühestens ab dem 5. Jahr darf er in den Handel.
-Bei einer Reifung von mehr als 6 Jahre trägt er die Bezeichnung Riserva.
-Der Amarone, abgeleitet von bitter, (Amaro), hat eine leichte bittere Note.
-Er gehört zu den besten Rotweinen Italiens.
-Das durch sein unerhörtes weiches Aroma.
Stand 2014
VALPOLICELLA RIPASSO NEU – STRENGERE VORSCHRIFT:
-Der DOC Ripasso soll in „Valpolicella Ripasso Superiore“ umgetauft werden!
-Für Superiore sollen die Trauben mindestens 11% Volumen haben!
-Bisher waren 10,5% Volumenprozent erlaubt.
-Und der fertige Wein darf 13% Volumenprozent nicht unterschreiten.
-Weitere Änderungen sind:
-Der neue Ripasso darf nur noch einmal auf dem Trester vom:
-Amarone oder Ripasso referementiert werden.
-Somit soll die Unart des „doppio Ripasso“ ausgeschlossen sein.
-Der Trester muss desweiteren:
-Ein Anteil (des werdenden) Amarone oder Ripasso besitzen.
-Anteilmäßig 10 - 15% Prozent des refermentierenden Valpolicella.
-Der Mindesttuckergehalt muss zudem 10 Gramm pro Liter betragen.
-Die Dauer der erneuten Gärung darf nicht länger als 3 Tage dauern!
-Somit verbietet man den Verschnitt von deklassifizierten fertigen Weinen!
Stand 2017
Verkostung/Geschichte:
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Den ersten Valpolicella trank ich mit Rita 1955 in Mittenwald bei Dr. Hadersbeck. Wir waren dort eingeladen und er brachte plötzlich eine Korbflasche mit 5 Liter an. Die haben wir allerdings zu viert in einer Nacht nicht geschafft!
Heute gibt es den Valpolicella in vielen Geschäften. Ein süffiger Wein, über den man sich keine Gedanken macht, aber er schmeckt.
Verfasser Rolf Rolle, 1. Mai 1970
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Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 17 |
Region: | Insel Elba | ||
Weingut: | Adilio Puccini | ||
Webseite: | Keine | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Verschiedene (Siehe Etiketten) | ||
Jahrgang: | 1968 |

Verkostung/Geschichte:
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Diese Etiketten - meine Privat-Etiketten - sind recht unscheinbar.
Ich schreibe sie für meine 2 Liter-Flaschen, die ich jährlich leer mit nach Elba und von dort wieder voll heimbringe. Im vergangenen Herbst waren es zusammen mit 5 Korbflaschen gerade 130 Liter.
Den Elba Wein probierten wir zum ersten Mal im Herbst 1963 und er schmeckte uns sofort. In den ersten Jahren brauchte ich zuhause stets 3 Wochen, bis ich mich wieder an unseren deutschen Wein gewöhnt hatte.
Kurz überschlagen gibt es in Elba 4 verschiedene Hauptsorten, die dann natürlich bei jedem Weinbauer wieder etwas anders schmecken, je nachdem, was er für Schweißfüsse hat, denn es gibt heute noch in Elba Bauern, die ihre Trauben mit den Füssen zerstampfen!!
1. Weisswein trocken, cognacfarben, bis zu 16% Alkohol, sehr trocken, aber man kann davon unheimlich viel trinken und bekommt niemals Kopfweh.
2. Vino Nero, das ist der trockene Rotwein, fast violett-rot-schwarz, deswegen sagen auch die Elbaner nicht "Vino-rosso", sonder Vino Nero.
3. Moscato, weisser süsser Wein der Muskat-Traube, ein köstliches Getränk, ein erstklassiger Dessertwein, nur bekommt man ihn unverfälscht höchstens noch direkt von einem Bauern, der noch Moscato-Trauben hat.
4. Aleactico, rot. Für ihn gilt dasselbe wie für Moscato.
Verfasser Rolf Rolle, 3. Mai 1970
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INSEL ELBA – GESCHICHTEN – ERZÄHLUNGEN
VON ROLF ROLLE IM JAHR 1971 MIT RÜCKBLICK AUF DAS JAHR 1963
BERICHT IN DER DAMALIGEN BODENSEEWERK - ZEITUNG.
Es hat sich herumgesprochen, dass die Insel Elba meine Ferieninsel ist.
Vieles ist schon über die Insel geschrieben worden. Im Laufe der Zeit wechselten auch die Besitzer, so auch, dass die Sarazenen mehrfach verheerend eingefallen sind usw.
NAPOLEON:
Der bedeutendste Mann – außer mir – der je auf Elba gelebt hat, war Napoleon I. Bonaparte. Die Italiener nannten ihn „Napoleone Grande“.
Nach seiner Verbannung dorthin lebte er 10 Monate auf der Insel.
In dieser Zeit hat er vieles durchgeführt. Die vorhandenen Strassen wurden ausgebaut, neue wurden angelegt, die Befestigungsanlagen wurden verstärkt und modernisiert. Der Bergbau wurde durch ihn auf das doppelte gesteigert.
DORNRÖSCHENSCHLAF:
Als Napoleon Elba verließ, wieder nach Frankreich zurückkehrte, versank die Insel wieder in einen Dornröschenschlaf. Noch bis vor kurzem wussten noch wenige wo sie überhaupt liegt. Obwohl Elba von Deutschland die nächst gelegene südliche Insel ist, fuhr so gut wie kein Mensch hin.
TOURISMUS:
Inzwischen hat sich das Blatt gewaltig geändert, 1954 waren gesamt 40.000 Touristen dort, im vergangenen Jahr dürften es 600.000 gewesen sein. (Aktuell 3 Millionen, davon 1 Million Ausländer 2015)
MINERALIEN:
Ich selbst kam zum ersten Mal 1963 auf die Insel, eigentlich mehr durch Zufall, denn ich wollte Kristalle und Mineralien suchen. So findet man dort die schönsten Pyrit Kristalle.
ENTWICKLUNG:
Inzwischen konnte ich in den vergangenen 9 Jahren durch meine jährlichen Ferien auf der Insel auf vielen Gebieten gewaltige Fortschritte, positive wie negative, festhalten. Damals war noch vieles so gut wie unberührt und Romantik schaute aus allen Ecken hervor.
ERSTES ANKOMMEN:
Da wir nachts ankamen, landeten wir auf der falschen Seite der Insel, bei den „Reichen“, in einem recht teuren Hotel. Doch nur eine Nacht!
Dann zogen wir auf die Südseite beim Lido in eine Pension für 3 Tage.
Ich wollte aber ungestört sein und suchte daraufhin ein Landhaus. Ein solches zu finden ist gar nicht einfach. Dann wirkte es sich günstig aus, dass ich die Landessprache konnte. So fand ich ein kleines Landhaus mit Blick auf Montechristo, die bei klarem Wetter 42 km entfernt liegt.
LANDHAUS:
Wir waren zu dritt, meine Frau und mein Sohn Michael. Wir bekamen den oberen Stock, verbunden durch eine Aussentreppe. Eigenes WC, große Wohnküche, großes Schlafzimmer mit 3 Betten und einem Kamin im Vorraum der Küche. Der Besitzer war ein Weinbauer und dies alles kostete für uns Drei täglich 1000 Lira. Umgerechnet 6,50 DM.
FRÜHSTÜCK:
Jeden Morgen gab es für Michael einen halben Liter frische gemolkene Milch, für uns eine Kanne heisses Wasser für den Nescafe`und das Körbchen auf dem Tisch war jeden Tag frisch mit herrlichen süssen Trauben gefüllt.
Das war alles im Preis von 6,50 DM inbegriffen.
WEIN:
Ich bekam bei unserem Weinbauer (der auch unser Vermieter war) guten Elba bianco - weißen, starken, trockenen Elba Wein für 65 Pfennig den Liter! Märchen? Nein! Oder doch, denn: es war einmal….
Der Elba Wein gehört zwar nicht zu den Spitzensorten des europäischen Weinbaus, aber er ist ein sehr guter Wein. Es gibt vier Grundsorten:
Den weissen trockenen Elba Bianco, den roten Vino Nero, herb, vollmundig und stark, den Moscato, ein goldgelber Dessertwein und den weltberühmten roten Aleatico als Dessertwein. Einen erstklassigen Aleatico zu bekommen ist schon ein Glücksfall und bedarf einiger Beziehungen zu Weinbauern.
Allerdings gibt es da auch schon eine wundersame Vermehrung, geerntet werden jährlich etwa 30.000 Liter, verkauft werden aber 800.000 Liter. Es war eben einmal….
UNSERE ERSTE MAHLZEIT:
Mit den Mahlzeiten war es ähnlich. Da wir privat wohnten, konnten wir ja zum Essen hinfahren wo wir wollten. Einmal in Rio Marina entdeckte ich eine kleine verräucherte Bude in der Nähe des Hafens. Die Wände waren bestimmt in der letzten Altsteinzeit geweißelt worden. Aber der alte Wirt begrüsste uns freundlich. Er holte sofort saubere frische Tischdecken, brachte uns einen Liter Wein, für Michael eine Orangeade, viel frisches Brot und nach kurzer Zeit eine große Platte herrlich rösch gebackener Fisch, so dass wir Mühe hatten alles aufzuessen.
Alles zusammen kostete 6,50 DM. Doch das war einmal…
EINE ANDERE ESSENSGESCHICHTE:
Aus jener Zeit in Rio nell Elba, einem uralten, halbzerfallenen Bergarbeiterdorf, lernte ich einen Mineralienhändler kennen, der herrliche Kristalle verkaufte. Nach einigen Besuchen sagte er mir, er hätte auch ein kleines Lokal und wir sollen doch mal kommen. Wir fuhren gleich am nächsten Tag hin. Der Tisch war bereits gedeckt und als wir kaum Platz genommen hatten kam auch schon die Vorspeise:
Für jeden einen reichlichen Teller Salami, Mortadella, Schinken, eingelegte Pilze, Pepperoni, Gurken und frisches Weissbrot. Eigentlich war ich schon satt! Aber wieder kamen Spaghetti, herrlich duftend. Danach war ich nun wirklich satt! Nun gab es aber erst das Hauptgericht: gefüllte gebackene Täubchen, soviel wir wollten, dazu in Öl gebackene Kartoffeln mit Rosmarin und Gemüse, Tomaten – und grünen Salat. Als wir zu platzen drohten, wurde eine große Schüssel Muscheln in pikanter Soße aufgetischt. Und schließlich erschien dann noch Käse und Brot. Danach landete eine Schüssel mit Trauben, Birnen und Pfirsichen auf dem Tisch. Anschliessend kam das Gebäck und Süssigkeiten. Für Michael ein Eis, meine Frau bekam einen Fernet-Branca, ich einen Espresso und einem Schuß Anisschnaps. Zum Schluss offerierte er uns noch einen selbstgemachten Mandellikör.
Dies alles zusammen (mir standen schon die Haare zu Berge) kostete für uns drei zusammen genau 3000 Lire = 19,50 DM. In Deutschland wäre ich vergleichsweise 80 – 100 DM los geworden! Das war Fernando!
FERNANDO – MINERALISTI e TRATTORIA / RIO NELL ELBA:
Fernando so hieß dann mein Traum in Rio Elba. Er sagte mir, solange er das Lokal füllen könne, könne ich mitbringen wen ich wolle, er würde für jeden in meinem Gefolge 1000 Lira = 6,50 DM berechnen und jedesmal eine gleichrangige Speisenfolge garantieren! Wir waren sehr oft dort, auch mit vielen Freunden. Leider, leider hat Fernando vor 3 Jahren das Haus verkauft und somit ist auch dieser Traum ausgeträumt. Sein Nachfolger bei dem wir einmal gegessen haben, hat gleich den vierfachen Preis verlangt, aber dafür nur ein Bruchteil aufgetischt. Es war eben einmal….
ELBANER STEIGEN AUF DEN TOURISMUS UM:
Die Strassen die vor 9 Jahren zum großen Teil und vor allem auf der westlichen Seite, noch in einem verheerenden Zustand waren, wurden sehr ordentlich hergerichtet. Unzählige Pensionen und Hotels, auch sehr viel teure sind gebaut worden. Es tut sich was. Es gibt Taucher- und Segelschulen dort, man kann Tennis, Golf und Minigolf spielen, eine Go-Cart-Bahn ist entstanden und im Sommer gibt es Opernaufführungen mit berühmten Besetzungen vom Festland.
DIE INSEL:
Die Insel selbst, Italiens drittgrößte, umfasst 224 Quadratkilometer und hat einen Küstenumfang von 147 Kilometer. Das ist viel und bedingt durch die vielen Buchten. Die grösste Länge sind 28 Kilometer, breite etwa 18 Kilometer. Portoferraio ist die Hauptstadt und zählt etwa 11000 Einwohner. (Heute, im Jahr 2016, knapp 12.000). Neben unzähligen Bademöglichkeiten, die man unter Stränden mit steilen Felsriffen bis zu solchen mit allerfeinstem Quarzsand auswählen kann, bieten sich Gelegenheiten für herrliche Ausflüge. Eine Inselrundfahrt, die einen ganzen Tag beansprucht wird man so schnell nicht vergessen.
KLIMA:
Das Klima ist für uns recht erträglich. Im Juli/August kann es natürlich sehr heiß werden, aber am Meer rings um die Insel weht fast immer etwas Wind so dass man von der Hitze nicht allzu viel verspürt. Am schönsten ist es dort im Mai oder Juni oder im September / Oktober. In diesen Monaten ist auch nicht allzu viel Betrieb und man kann eine ganze Bucht für sich haben.
ÜBERFAHRT:
Von Livorno fährt man noch 70 – 80 Kilometer nach Piombino, wo man mit der Fähre übersetzt. In der Hauptsaison ist es ratsam, sich einige Wochen vorher bei der „Navigationi Toscana“ in Piombino zu melden, um sich eine Reservation zu sichern. Man bekommt Antwort, dann ist die Überfahrt gesichert. Sonst muss man riskieren, dass man tagelang auf dem Festland sitzt und auf die Überfahrt wartet. Diese kostet für einen VW-Käfer mit 3 Personen etwa 60 DM. Die Rückfahrt kann man in Portferraio oder Porto Azzuro buchen.
GASTFREUNDSCHAFT:
Die Elbaner selbst sind ein gemütliches, freundliches und außerordenliches gastfreundliches Völkchen. Die letzte Eigenschaft tritt heute bei dem Massentourismus nicht mehr so zu Tage, wie früher, aber sie ist grenzenlos, wenn man erst einmal dort mit jemanden Freundschaft geschlossen hat.
ROSAROTE BRILLE:
Leider lässt sich auch in Elba nicht alles durch die rosarote Brille sehen.
So bedaure ich sehr, dass man dort – durch zunehmenden Tourismus bedingt, immer mehr wilde Müllplätze anlegt, wodurch es passieren kann, dass man einen Hang hinaufklettert, um einen schönen Ausblick auf eine Meeresbucht zu genießen, einen bestialischen Gestank von verfaulendem Fleisch aus Obst vorfindet und man den Anblick von verrostenden Kühlschränken und Waschmaschinen zwischen herrlichen Felsen, vom Meerwasser umspült, ausgesetzt ist. Dann gab es vor Jahren eine ziemliche Rattenplage. Denen muss man jetzt ordentlich an den Kragen gegangen sein. Giftige Schlangen gab es auch zur genüge, die sind aber inzwischen von den Autofahrern totgefahren.
CATRAME:
Hier bleibt noch zu erwähnen, dass der Catrame, der Teer, der sich im Meer aus Öl bildet, von den Schiffen abgelassen und durch die Wellen an den Strand gespült wird. Er kommt in kleinen bis faustgroßen Klumpen vor und ist bei alt und jung gleichermaßen beliebt. Am besten führt man gleich Waschbenzin mit um die Fußsohlen wieder zu säubern. Trotz dieser Unzulänglichkeiten liegt es mir fern von einem Urlaub auf Elba abzuraten. Ich fahre wieder hin! Elba ist teuer geworden, aber schön ist es dort immer noch!
SCHLUSSWORT:
Salute! Prost! Sage ich zum Schluss und schenke mir ein Glas Elba Wein ein, von dem ich immer einige Flaschen im Keller habe. Bald werde ich den Wein wieder auf der Insel trinken, der Duft von auf Rebholz gegrillten Sardinen und Gamberone wieder in die Nase steigen lassen. Freunde, Elbaner werden um uns sein und die Sonne wird scheinen. Was kann es besseres geben um seine Sorgen zu vergessen, wenn man dann überhaupt noch welche hat!
EINE GESCHICHTE VON VIELEN…..
BALDA & MIMMO LAMPENKAUF:
Die zwei haben in Capoliverie ein schickes Restaurante eröffnet, bei der Bar da Mario. Balda war der Meinung, dass man die Lampen nur auf dem Festland kauften könnte, da dort beim „Lampadari – Händler“ eine größere Auswahl bestand.
Somit fuhren die zwei ohne Auto mit der Fähre von Porto Azzuro nach Piombino. Balda fand auch ihrem Geschmack entsprechend die geeigneten Lampen.
Für ein Restaurant brauchte man ja schon einige. Somit wurde vom Händler ein großes Paket verschnürt. Mit diesem machten die beiden sich wieder auf den Weg und bestiegen die Fähre nach Portoferraio. Sie setzen sich aufs Oberdeck. Es war herrliches Wetter, jedoch war ein enormer Wellengang. Es ging nicht lange da rutschte das schwere Paket nach links weg, auf dem glatten Oberdeck. Balda sagte zu Mimmo, hole das Paket wieder her, bevor etwas passiert. Der stand auf und zog das Paket wieder an seinen Platz. Es ging nicht lange, dann rutsche das Paket nach rechts, durch eine erneute schwere Welle. Balda sagte wieder zu Mimmo, hole bitte das Paket zu uns an die Sitzbank. Dieser stand auf, tat das wiederum. Nach einiger Zeit kam wieder eine Welle, das Paket rutschte erneut und Balda sagte wiederum zu Mimmo, hole das Paket. Dieser stand auf, hob das schwere Paket auf und warf es über die Reling, und sagte “adesso basta, finito lampada“.
FAZIT: Sie kamen ohne Lampen nachhause.
Diese schlummern heute noch zwischen Elba und dem Festland am Meeresgrund.
EINE GESCHICHTE VON VIELEN….
SCHMETTERLINGSFANG, TOTENKOPFSCHWÄRMER
Vorab, wer interessiert sich von 4 Milliarden Menschen schon für Schmetterlinge? Zweifelsohne zählt aber der Archerontia Atropos zu den interessantesten Schmetterlingen, der nicht nur in Europa vorkommt, sondern auf der ganzen Welt. Er ist über 12 cm groß und trägt auf dem Rücken eine täuschend ähnliche Totenkopfzeichnung, derentwegen er in früheren Zeiten auf dem Lande als Unglücksbringer angesehen wurde, wenn er sich aus Versehen auf die Hauswand setzte, um sich tagsüber auszuruhen, denn er ist ein Nachtflieger. Bei uns ist er selten geworden und jeder Sammler wünscht sich ein Exemplar in seiner Sammlung. Jahre später entdeckte ich dann, dass er im September auf der Insel Elba fliegt. Und dort habe ich dann in einem enormen Zeitaufwand einen ganzen Kasten füllen können. Mühevoll, denn er fliegt nur von Nachts 12 Uhr bis etwa 4 Uhr morgens. In einem Urlaub bin ich dann mit meinem Bruder, der auch sammelt, wochenlang jede Nacht unterwegs gewesen. Wir machten jede Nacht x-male den Rundgang um Capolivieri, ein romantisches uraltes Bergdorf, um die an den Hauswänden angebrachten Bogenlampen, unter deren Schein sich die Falter absetzten, suchten.
Da zur gleichen Zeit die elbanischen Weinbauern ihren Wein ernten und bis spät in der Nacht herumwerken, war die Sammlerei für mich und Wolfgang fast ein waghalsiges Unternehmen. Wir kamen nämlich kaum an einem Keller vorbei, ohne zu einem Glase neuen Weines eingeladen zu werden.
Hatte man den neuen probiert, musste man den vom Vorjahr auch noch probieren.
Mein lieber Freund, probieren sie das mal einige Stunden. Da werden die Schmetterlinge sehr nebelhaft! Prost! Bei solch einer Tour bin ich mal rückwärts eine 2 Meter hohe Mauer hinuntergesaust. Aber der Herrgott schützt die Einfältigen.
EINE GESCHICHTE VON VIELEN……
IN VINO VERITAS - BERICHT ÜBER WEIN & ELBA SPUMANTE:
Und Freunde, vergesst mir den italienischen Sekt nicht. Ich denke da jetzt nicht unbedingt an den für unseren Geschmack meist süßen Asti Spumante, den manche als fades Zuckerwasser abtun, sondern an die hervorragenden trockenen Spumante. Ich trank einen 1962er Cora. Aber da muss ich sagen, da gibt es noch eine andere Sektherstellung: In Elba macht das jeder bessere Weinbauer selber! Man sammelt das Jahr über leere Sektflaschen, in die man dann im Herbst starken Weisswein einfüllt, ein Stück Würfelzucker, eine Stück Spaghetti hinein gibt und dann die Flasche mit Draht zubindet. Zucker und Spaghetti lösen sich auf, und geben den dementsprechenden Druck und Schaum. Wer beim Öffnen einer solchen Flasche nicht genügend Übung besitzt, dem haut es entweder die Flasche aus der Hand oder er glaubt, bei der Feuerwehr als Schaumlöscher tätig zu sein! PROST!
EINE GESCHICHTE VON VIELEN…..
MINERALIEN:
Ich machte Bekanntschaft mit einigen Sammlern und erfuhr dass Elba für Mineralien berühmt ist. So blieb es nicht aus, dass wir 1963 zum ersten Mal auf Elba landeten. Vorher besorgte ich mir eine Karte der Insel und prägte mir aus Büchern und Fachzeitschriften viele Fundorte ein. Damals konnte man noch Zentnerweise den Wagen beladen und am Ende des Urlaubs musste ich leider tatsächlich einige zusätzliche Zentner zurücklassen. Inzwischen war ich 29 Mal auf der Insel (1992) und die italienische Regierung erwägt ernsthaft, ob sie bei der nächsten Neuauflage nicht die Landkarte von Elba ändern soll!!
Stand 1971 von RR = ROLF ROLLE
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SONDERABFÜLLUNGEN / WEINKREATION / FLASCHENGRÖSSE / ETIKETT USW.


SONDERABFÜLLUNGEN / WEINKREATION / FLASCHENGRÖSSE / ETIKETT USW.
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 29 |
Region: | Venetien | ||
Weingut: | Vinicola del Piave | ||
Webseite: | keine | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Tocai Italico | ||
Jahrgang: | 1969 |

Weingut:
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CANTINA DEL PIAVE:
Die Cantina del Piave, gibt es unter dem Namen nicht mehr. Eine neue Firmenbezeichnung habe ich nicht gefunden!
Stand 2014
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REBSORTE TOKAI UNGARN:
-Tokajer ist einer der bedeutenden und traditionsreichsten Weine der Welt.
-Er wird aus Weißweintrauben in verschiedenen Verfahren erzeugt.
-Nach unterschiedlichen Süßegraden und Qualitätsstufen.
-Seit Jahrhunderten von Weinkennern als kostbare Edelweine geschätzt.
-Tokajer entsteht ausschließlich im Tokajer Weinanbaugebiet in Nordungarn.
-Auch zu einem kleinen Teil in der Südslowakei.
-Namensgebend ist die alte ungarische Stadt Tokaj.
-Das Gebiet ist 87 Kilometer lang und etwa drei bis vier Kilometer breit.
-Es liegt zwischen den Flüssen Theiß u. Bodrog am Fuß des Tokajer Gebirge.
-Der Begriff „Tokajer“ wurde von der EU umfassend gesetzlich geschützt.
-Tokai aus der Südslowakei gibt es nur unter Einhaltung der Vorschriften.
-Tokajer wird mit zu den besten Süßweinen der Welt gezählt.
-Er wird aus rosinenartig geschrumpften Trockenbeeren hergestellt.
-Durch d. Edelfäule am Rebstock erreicht man ein natürliches Mostkonzentrat.
-Die Maische wird dann schonend gepresst.
-Danach erfolgt die Abfüllung in Eichenfässer mit nur 136,5 Liter Inhalt.
-Nun beginnt eine zweite, sehr langsam geführte Gärung des Grundweins.
-Diese muss mindestens drei Jahre dauern. (z.B. für einen 3 buttigen Tokai).
-Die Edelfäule ist wetterabhängig und tritt nicht in jedem Jahr auf.
-Die Sorte ist Furmint und vermutlich eine autochthone Sorte Ungarns.
-Erstmals wird sie in Ungarn im Jahre 1623 erwähnt!
DIE QUALITÄTSSTUFEN SIND:
-3 Buttig 60 – 90 Gramm/Liter Restzucker
-4 Buttig 90 – 120 Gramm/Liter Restzucker
-5 Buttig 120 – 150 Gramm/Liter Restzucker
-6 Buttig 150 – 180 Gramm//Liter Restzucker
-7 Buttig 180 – 250 Gramm/Liter Restzucker.
REBSORTE FRIULANO (TOCAI ITALICO):
-Tocai Friulano ist eine autochthone Rebsorte Norditaliens.
-Eine klassische Sorte im Friaul und Venetien.
-Ferner gibt es eine Zulassung für den Anbau in Argentinien, Chile, Russland.
-Die Sorte wurde auch in Italien Tocai genannt.
-Der Ampelograph Sig. Dalmasso schlug die Bezeichnung Tocai Friulano vor.
-Das um eine Verwechslung mit dem Tokajer zu vermeiden.
-Das Weingesetz wurde dann im Jahr 2006 in Italien geändert.
-Somit wurden die EU Auflagen zum Schutz des Tokajer aus Ungarn gewahrt.
-Die Sorte ist spätreifend und stark im Wachstum und ertragreich.
-Die Weissweine daraus haben einen hohen Alkoholgehalt.
-Es werden trockene, sowohl auch Dessertweine erzeugt.
-Die Sorte wird in Italien auch für DOC Verschnitt-Weine verwendet wie:
-Bianco di Custoza unter den bekanntesten sowie Collio Goriziano,
-Colli Orientali del Friuli, Friuli Annia, Friuli Aquileia, Friuli Grave,
-Friuli Latsina, Friuli Isonzo.
REBSORTE TOKAI D`ALSACE (FRANKREICH):
-Der gebräuchliche Name Tokay d`Alsace darf nicht mehr verwendet werden.
-Seit einer Klage der Winzer des ungarischen Weinbaugebiet Tokajer.
-Nach geltendem EU-Recht darf diese nicht mehr verwendet werden.
-Heute ist es Pinot Gris d`Alsace.
-Der Tokai d`Alsace hat mit dem echten Tokajer aus Ungarn nichts gemein.
Stand 2015
Verkostung/Geschichte:
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Im Sommer 1969 sprach ich Dr.Haus an, er solle mir 2 Flaschen Wein vom "Piave-Tal" mitbringen, wenn er dorthin fahre. Das tat er. Gestern haben wir die erste Flasche getrunken, einen schönen trockenen runden, ganz leicht herben Wein, der uns gut schmeckte.
Verfasser Rolf Rolle, 11. Juli 1970
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WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!


WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 31 |
Region: | Insel Elba | ||
Weingut: | Azienda Agricola Sapere | ||
Webseite: | http://www.sapereta.it/ | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Vermentino | ||
Jahrgang: | 1969 |

Weingut:
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AZIENDA AGRICOLA SAPERE:
Auf der Webseite, kann man alles sehr in schöner Deutscher Sprache über das Weingut nachlesen.
Sollten man einmal nach Elba kommen, Weinfreund sein, würde ich dort einen Besuch empfehlen!
Das Marketingkonzept geht sicher auf!
Die Webseite ist ein Besuch wert!
http://www.sapereta.it/
Stand 2014
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WEINBAUGEBIET – INSEL ELBA & SORTEN:
-Die wichtigsten weissen Sorten:
-Ansonica, Trebbiano (Procanico), Biancone, Vermentino, Moscato.
-Die wichtigsten roten Sorten:
-Sangiovese, Aleatico.
-Begrenzt Cabernet Sauvignon, Syrah, Merlot, Ciliegiolo, Colorino.
-Rosso und Elba Rosso Riserva:
-Mindestanteil 60 % Sangiovese u. höchstens 40 % andere rote Rebsorten.
-Diese müssen in der Region Toskana zugelassen sein.
-Sie dürfen einzeln oder gemeinsam verwendet werden.
Elba Rosato und Elba Vin Santo:
-Mindestens 60% Sangiovese, höchstens 40 % andere rote Rebsorten.
-Diese müssen in der Region Toskana zugelassen sein.
-Sie dürfen ebenfalls einzeln oder gemeinsam verwendet werden.
-Weiterhin können max. 20% andere weiße Rebsorten zugesetzt werden.
-Diese müssen ebenfalls aus der Toskana stammen.
-Elba Bianco, Elba Bianco Spumante und Elba Vin santo:
-Trebbiano Toscana 10–70%, Ansonica und/oder Vermentino 10–70%.
-Höchstens 15% andere weiße Rebsorten:
-Diese wiederum aus der Toskana stammend.
Elba Bianco Passito:
-Ansonica, Moscato, Trebbiano Toskana, Vermentino 70–100 %
-Höchstens 30 % andere weiße Rebsorten aus der Toskana.
Elba Aleatico Passito:
-Zählt zum 8. DOCG Wein der Toskana.
-Das setzt voraus, dass jeder Betrieb das Trocknen der Trauben durchführt:
-Dass mindestens 10 Tage, bis ein Mindestzuckergehalt von 30% erreicht ist.
-Aktuell sind ca. 42 Ha. im Register d. Weinberge Aleatico DOCG verzeichnet.
Bei folgenden Weinen muss die genannte Rebsorte zu mind. 85% enthalten:
-Höchstens 15 % andere weiße Rebsorten, auch aus der Toskana stammend,
-Elba Ansonica und Elba Ansonica passito.
-Elba Vermentino.
-Elba Trebbiano oder Elba Procanico genannt.
-Elba Moscato Passito: 100% aus Moscato.
Reifung:
-Die Elba Rosso-Weine müssen mindestens 24 Monate reifen.
-Davon mindestens 12 Monate im Holzfass.
Stand 2016
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REBSORTE VERMENTINO:
Verkostung/Geschichte:
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Elba Bianco ist ein bekannter Wein. Sapere ist ein grosses "Landgut" zwischen Lido und Porto Azzuro. Die haben ihre Wein-Felder und Anlagen bestens in Schuss. Der Wein, sehr ordentlich, wird an der Strasse an die Touristen verkauft.
Zum Essen und auch danach recht bekömmlich!
Verfasser Rolf Rolle, 26. September 1970
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INSEL ELBA – GESCHICHTEN – ERZÄHLUNGEN
VON ROLF ROLLE IM JAHR 1971 MIT RÜCKBLICK AUF DAS JAHR 1963
BERICHT IN DER DAMALIGEN BODENSEEWERK - ZEITUNG.
Es hat sich herumgesprochen, dass die Insel Elba meine Ferieninsel ist.
Vieles ist schon über die Insel geschrieben worden. Im Laufe der Zeit wechselten auch die Besitzer, so auch, dass die Sarazenen mehrfach verheerend eingefallen sind usw.
NAPOLEON:
Der bedeutendste Mann – außer mir – der je auf Elba gelebt hat, war Napoleon I. Bonaparte. Die Italiener nannten ihn „Napoleone Grande“.
Nach seiner Verbannung dorthin lebte er 10 Monate auf der Insel.
In dieser Zeit hat er vieles durchgeführt. Die vorhandenen Strassen wurden ausgebaut, neue wurden angelegt, die Befestigungsanlagen wurden verstärkt und modernisiert. Der Bergbau wurde durch ihn auf das doppelte gesteigert.
DORNRÖSCHENSCHLAF:
Als Napoleon Elba verließ, wieder nach Frankreich zurückkehrte, versank die Insel wieder in einen Dornröschenschlaf. Noch bis vor kurzem wussten noch wenige wo sie überhaupt liegt. Obwohl Elba von Deutschland die nächst gelegene südliche Insel ist, fuhr so gut wie kein Mensch hin.
TOURISMUS:
Inzwischen hat sich das Blatt gewaltig geändert, 1954 waren gesamt 40.000 Touristen dort, im vergangenen Jahr dürften es 600.000 gewesen sein. (Aktuell 3 Millionen, davon 1 Million Ausländer 2015)
MINERALIEN:
Ich selbst kam zum ersten Mal 1963 auf die Insel, eigentlich mehr durch Zufall, denn ich wollte Kristalle und Mineralien suchen. So findet man dort die schönsten Pyrit Kristalle.
ENTWICKLUNG:
Inzwischen konnte ich in den vergangenen 9 Jahren durch meine jährlichen Ferien auf der Insel auf vielen Gebieten gewaltige Fortschritte, positive wie negative, festhalten. Damals war noch vieles so gut wie unberührt und Romantik schaute aus allen Ecken hervor.
ERSTES ANKOMMEN:
Da wir nachts ankamen, landeten wir auf der falschen Seite der Insel, bei den „Reichen“, in einem recht teuren Hotel. Doch nur eine Nacht!
Dann zogen wir auf die Südseite beim Lido in eine Pension für 3 Tage.
Ich wollte aber ungestört sein und suchte daraufhin ein Landhaus. Ein solches zu finden ist gar nicht einfach. Dann wirkte es sich günstig aus, dass ich die Landessprache konnte. So fand ich ein kleines Landhaus mit Blick auf Montechristo, die bei klarem Wetter 42 km entfernt liegt.
LANDHAUS:
Wir waren zu dritt, meine Frau und mein Sohn Michael. Wir bekamen den oberen Stock, verbunden durch eine Aussentreppe. Eigenes WC, große Wohnküche, großes Schlafzimmer mit 3 Betten und einem Kamin im Vorraum der Küche. Der Besitzer war ein Weinbauer und dies alles kostete für uns Drei täglich 1000 Lira. Umgerechnet 6,50 DM.
FRÜHSTÜCK:
Jeden Morgen gab es für Michael einen halben Liter frische gemolkene Milch, für uns eine Kanne heisses Wasser für den Nescafe`und das Körbchen auf dem Tisch war jeden Tag frisch mit herrlichen süssen Trauben gefüllt.
Das war alles im Preis von 6,50 DM inbegriffen.
WEIN:
Ich bekam bei unserem Weinbauer (der auch unser Vermieter war) guten Elba bianco - weißen, starken, trockenen Elba Wein für 65 Pfennig den Liter! Märchen? Nein! Oder doch, denn: es war einmal….
Der Elba Wein gehört zwar nicht zu den Spitzensorten des europäischen Weinbaus, aber er ist ein sehr guter Wein. Es gibt vier Grundsorten:
Den weissen trockenen Elba Bianco, den roten Vino Nero, herb, vollmundig und stark, den Moscato, ein goldgelber Dessertwein und den weltberühmten roten Aleatico als Dessertwein. Einen erstklassigen Aleatico zu bekommen ist schon ein Glücksfall und bedarf einiger Beziehungen zu Weinbauern.
Allerdings gibt es da auch schon eine wundersame Vermehrung, geerntet werden jährlich etwa 30.000 Liter, verkauft werden aber 800.000 Liter. Es war eben einmal….
UNSERE ERSTE MAHLZEIT:
Mit den Mahlzeiten war es ähnlich. Da wir privat wohnten, konnten wir ja zum Essen hinfahren wo wir wollten. Einmal in Rio Marina entdeckte ich eine kleine verräucherte Bude in der Nähe des Hafens. Die Wände waren bestimmt in der letzten Altsteinzeit geweißelt worden. Aber der alte Wirt begrüsste uns freundlich. Er holte sofort saubere frische Tischdecken, brachte uns einen Liter Wein, für Michael eine Orangeade, viel frisches Brot und nach kurzer Zeit eine große Platte herrlich rösch gebackener Fisch, so dass wir Mühe hatten alles aufzuessen.
Alles zusammen kostete 6,50 DM. Doch das war einmal…
EINE ANDERE ESSENSGESCHICHTE:
Aus jener Zeit in Rio nell Elba, einem uralten, halbzerfallenen Bergarbeiterdorf, lernte ich einen Mineralienhändler kennen, der herrliche Kristalle verkaufte. Nach einigen Besuchen sagte er mir, er hätte auch ein kleines Lokal und wir sollen doch mal kommen. Wir fuhren gleich am nächsten Tag hin. Der Tisch war bereits gedeckt und als wir kaum Platz genommen hatten kam auch schon die Vorspeise:
Für jeden einen reichlichen Teller Salami, Mortadella, Schinken, eingelegte Pilze, Pepperoni, Gurken und frisches Weissbrot. Eigentlich war ich schon satt! Aber wieder kamen Spaghetti, herrlich duftend. Danach war ich nun wirklich satt! Nun gab es aber erst das Hauptgericht: gefüllte gebackene Täubchen, soviel wir wollten, dazu in Öl gebackene Kartoffeln mit Rosmarin und Gemüse, Tomaten – und grünen Salat. Als wir zu platzen drohten, wurde eine große Schüssel Muscheln in pikanter Soße aufgetischt. Und schließlich erschien dann noch Käse und Brot. Danach landete eine Schüssel mit Trauben, Birnen und Pfirsichen auf dem Tisch. Anschliessend kam das Gebäck und Süssigkeiten. Für Michael ein Eis, meine Frau bekam einen Fernet-Branca, ich einen Espresso und einem Schuß Anisschnaps. Zum Schluss offerierte er uns noch einen selbstgemachten Mandellikör.
Dies alles zusammen (mir standen schon die Haare zu Berge) kostete für uns drei zusammen genau 3000 Lire = 19,50 DM. In Deutschland wäre ich vergleichsweise 80 – 100 DM los geworden! Das war Fernando!
FERNANDO – MINERALISTI e TRATTORIA / RIO NELL ELBA:
Fernando so hieß dann mein Traum in Rio Elba. Er sagte mir, solange er das Lokal füllen könne, könne ich mitbringen wen ich wolle, er würde für jeden in meinem Gefolge 1000 Lira = 6,50 DM berechnen und jedesmal eine gleichrangige Speisenfolge garantieren! Wir waren sehr oft dort, auch mit vielen Freunden. Leider, leider hat Fernando vor 3 Jahren das Haus verkauft und somit ist auch dieser Traum ausgeträumt. Sein Nachfolger bei dem wir einmal gegessen haben, hat gleich den vierfachen Preis verlangt, aber dafür nur ein Bruchteil aufgetischt. Es war eben einmal….
ELBANER STEIGEN AUF DEN TOURISMUS UM:
Die Strassen die vor 9 Jahren zum großen Teil und vor allem auf der westlichen Seite, noch in einem verheerenden Zustand waren, wurden sehr ordentlich hergerichtet. Unzählige Pensionen und Hotels, auch sehr viel teure sind gebaut worden. Es tut sich was. Es gibt Taucher- und Segelschulen dort, man kann Tennis, Golf und Minigolf spielen, eine Go-Cart-Bahn ist entstanden und im Sommer gibt es Opernaufführungen mit berühmten Besetzungen vom Festland.
DIE INSEL:
Die Insel selbst, Italiens drittgrößte, umfasst 224 Quadratkilometer und hat einen Küstenumfang von 147 Kilometer. Das ist viel und bedingt durch die vielen Buchten. Die grösste Länge sind 28 Kilometer, breite etwa 18 Kilometer. Portoferraio ist die Hauptstadt und zählt etwa 11000 Einwohner. (Heute, im Jahr 2016, knapp 12.000). Neben unzähligen Bademöglichkeiten, die man unter Stränden mit steilen Felsriffen bis zu solchen mit allerfeinstem Quarzsand auswählen kann, bieten sich Gelegenheiten für herrliche Ausflüge. Eine Inselrundfahrt, die einen ganzen Tag beansprucht wird man so schnell nicht vergessen.
KLIMA:
Das Klima ist für uns recht erträglich. Im Juli/August kann es natürlich sehr heiß werden, aber am Meer rings um die Insel weht fast immer etwas Wind so dass man von der Hitze nicht allzu viel verspürt. Am schönsten ist es dort im Mai oder Juni oder im September / Oktober. In diesen Monaten ist auch nicht allzu viel Betrieb und man kann eine ganze Bucht für sich haben.
ÜBERFAHRT:
Von Livorno fährt man noch 70 – 80 Kilometer nach Piombino, wo man mit der Fähre übersetzt. In der Hauptsaison ist es ratsam, sich einige Wochen vorher bei der „Navigationi Toscana“ in Piombino zu melden, um sich eine Reservation zu sichern. Man bekommt Antwort, dann ist die Überfahrt gesichert. Sonst muss man riskieren, dass man tagelang auf dem Festland sitzt und auf die Überfahrt wartet. Diese kostet für einen VW-Käfer mit 3 Personen etwa 60 DM. Die Rückfahrt kann man in Portferraio oder Porto Azzuro buchen.
GASTFREUNDSCHAFT:
Die Elbaner selbst sind ein gemütliches, freundliches und außerordenliches gastfreundliches Völkchen. Die letzte Eigenschaft tritt heute bei dem Massentourismus nicht mehr so zu Tage, wie früher, aber sie ist grenzenlos, wenn man erst einmal dort mit jemanden Freundschaft geschlossen hat.
ROSAROTE BRILLE:
Leider lässt sich auch in Elba nicht alles durch die rosarote Brille sehen.
So bedaure ich sehr, dass man dort – durch zunehmenden Tourismus bedingt, immer mehr wilde Müllplätze anlegt, wodurch es passieren kann, dass man einen Hang hinaufklettert, um einen schönen Ausblick auf eine Meeresbucht zu genießen, einen bestialischen Gestank von verfaulendem Fleisch aus Obst vorfindet und man den Anblick von verrostenden Kühlschränken und Waschmaschinen zwischen herrlichen Felsen, vom Meerwasser umspült, ausgesetzt ist. Dann gab es vor Jahren eine ziemliche Rattenplage. Denen muss man jetzt ordentlich an den Kragen gegangen sein. Giftige Schlangen gab es auch zur genüge, die sind aber inzwischen von den Autofahrern totgefahren.
CATRAME:
Hier bleibt noch zu erwähnen, dass der Catrame, der Teer, der sich im Meer aus Öl bildet, von den Schiffen abgelassen und durch die Wellen an den Strand gespült wird. Er kommt in kleinen bis faustgroßen Klumpen vor und ist bei alt und jung gleichermaßen beliebt. Am besten führt man gleich Waschbenzin mit um die Fußsohlen wieder zu säubern. Trotz dieser Unzulänglichkeiten liegt es mir fern von einem Urlaub auf Elba abzuraten. Ich fahre wieder hin! Elba ist teuer geworden, aber schön ist es dort immer noch!
SCHLUSSWORT:
Salute! Prost! Sage ich zum Schluss und schenke mir ein Glas Elba Wein ein, von dem ich immer einige Flaschen im Keller habe. Bald werde ich den Wein wieder auf der Insel trinken, der Duft von auf Rebholz gegrillten Sardinen und Gamberone wieder in die Nase steigen lassen. Freunde, Elbaner werden um uns sein und die Sonne wird scheinen. Was kann es besseres geben um seine Sorgen zu vergessen, wenn man dann überhaupt noch welche hat!
EINE GESCHICHTE VON VIELEN…..
BALDA & MIMMO LAMPENKAUF:
Die zwei haben in Capoliverie ein schickes Restaurante eröffnet, bei der Bar da Mario. Balda war der Meinung, dass man die Lampen nur auf dem Festland kauften könnte, da dort beim „Lampadari – Händler“ eine größere Auswahl bestand.
Somit fuhren die zwei ohne Auto mit der Fähre von Porto Azzuro nach Piombino. Balda fand auch ihrem Geschmack entsprechend die geeigneten Lampen.
Für ein Restaurant brauchte man ja schon einige. Somit wurde vom Händler ein großes Paket verschnürt. Mit diesem machten die beiden sich wieder auf den Weg und bestiegen die Fähre nach Portoferraio. Sie setzen sich aufs Oberdeck. Es war herrliches Wetter, jedoch war ein enormer Wellengang. Es ging nicht lange da rutschte das schwere Paket nach links weg, auf dem glatten Oberdeck. Balda sagte zu Mimmo, hole das Paket wieder her, bevor etwas passiert. Der stand auf und zog das Paket wieder an seinen Platz. Es ging nicht lange, dann rutsche das Paket nach rechts, durch eine erneute schwere Welle. Balda sagte wieder zu Mimmo, hole bitte das Paket zu uns an die Sitzbank. Dieser stand auf, tat das wiederum. Nach einiger Zeit kam wieder eine Welle, das Paket rutschte erneut und Balda sagte wiederum zu Mimmo, hole das Paket. Dieser stand auf, hob das schwere Paket auf und warf es über die Reling, und sagte “adesso basta, finito lampada“.
FAZIT: Sie kamen ohne Lampen nachhause.
Diese schlummern heute noch zwischen Elba und dem Festland am Meeresgrund.
EINE GESCHICHTE VON VIELEN….
SCHMETTERLINGSFANG, TOTENKOPFSCHWÄRMER
Vorab, wer interessiert sich von 4 Milliarden Menschen schon für Schmetterlinge? Zweifelsohne zählt aber der Archerontia Atropos zu den interessantesten Schmetterlingen, der nicht nur in Europa vorkommt, sondern auf der ganzen Welt. Er ist über 12 cm groß und trägt auf dem Rücken eine täuschend ähnliche Totenkopfzeichnung, derentwegen er in früheren Zeiten auf dem Lande als Unglücksbringer angesehen wurde, wenn er sich aus Versehen auf die Hauswand setzte, um sich tagsüber auszuruhen, denn er ist ein Nachtflieger. Bei uns ist er selten geworden und jeder Sammler wünscht sich ein Exemplar in seiner Sammlung. Jahre später entdeckte ich dann, dass er im September auf der Insel Elba fliegt. Und dort habe ich dann in einem enormen Zeitaufwand einen ganzen Kasten füllen können. Mühevoll, denn er fliegt nur von Nachts 12 Uhr bis etwa 4 Uhr morgens. In einem Urlaub bin ich dann mit meinem Bruder, der auch sammelt, wochenlang jede Nacht unterwegs gewesen. Wir machten jede Nacht x-male den Rundgang um Capolivieri, ein romantisches uraltes Bergdorf, um die an den Hauswänden angebrachten Bogenlampen, unter deren Schein sich die Falter absetzten, suchten.
Da zur gleichen Zeit die elbanischen Weinbauern ihren Wein ernten und bis spät in der Nacht herumwerken, war die Sammlerei für mich und Wolfgang fast ein waghalsiges Unternehmen. Wir kamen nämlich kaum an einem Keller vorbei, ohne zu einem Glase neuen Weines eingeladen zu werden.
Hatte man den neuen probiert, musste man den vom Vorjahr auch noch probieren.
Mein lieber Freund, probieren sie das mal einige Stunden. Da werden die Schmetterlinge sehr nebelhaft! Prost! Bei solch einer Tour bin ich mal rückwärts eine 2 Meter hohe Mauer hinuntergesaust. Aber der Herrgott schützt die Einfältigen.
EINE GESCHICHTE VON VIELEN……
IN VINO VERITAS - BERICHT ÜBER WEIN & ELBA SPUMANTE:
Und Freunde, vergesst mir den italienischen Sekt nicht. Ich denke da jetzt nicht unbedingt an den für unseren Geschmack meist süßen Asti Spumante, den manche als fades Zuckerwasser abtun, sondern an die hervorragenden trockenen Spumante. Ich trank einen 1962er Cora. Aber da muss ich sagen, da gibt es noch eine andere Sektherstellung: In Elba macht das jeder bessere Weinbauer selber! Man sammelt das Jahr über leere Sektflaschen, in die man dann im Herbst starken Weisswein einfüllt, ein Stück Würfelzucker, eine Stück Spaghetti hinein gibt und dann die Flasche mit Draht zubindet. Zucker und Spaghetti lösen sich auf, und geben den dementsprechenden Druck und Schaum. Wer beim Öffnen einer solchen Flasche nicht genügend Übung besitzt, dem haut es entweder die Flasche aus der Hand oder er glaubt, bei der Feuerwehr als Schaumlöscher tätig zu sein! PROST!
EINE GESCHICHTE VON VIELEN…..
MINERALIEN:
Ich machte Bekanntschaft mit einigen Sammlern und erfuhr dass Elba für Mineralien berühmt ist. So blieb es nicht aus, dass wir 1963 zum ersten Mal auf Elba landeten. Vorher besorgte ich mir eine Karte der Insel und prägte mir aus Büchern und Fachzeitschriften viele Fundorte ein. Damals konnte man noch Zentnerweise den Wagen beladen und am Ende des Urlaubs musste ich leider tatsächlich einige zusätzliche Zentner zurücklassen. Inzwischen war ich 29 Mal auf der Insel (1992) und die italienische Regierung erwägt ernsthaft, ob sie bei der nächsten Neuauflage nicht die Landkarte von Elba ändern soll!!
Stand 1971 von RR = ROLF ROLLE
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AZIENDA AGRICOLA SAPERETA - INSEL ELBA


AZIENDA AGRICOLA SAPERETA - INSEL ELBA
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 32 |
Region: | Insel Elba | ||
Weingut: | Vinicola Cecolino Romano | ||
Webseite: | keine | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Procanico | ||
Jahrgang: | 1969 |

Weingut:
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CANTINA DI CECOLINI:
Die Kellerei, oder besser gesagt den Klein-Abfüller Cecolini, gibt es heute nicht mehr. Um so mehr ist das Etikett eine Rarität.
Stand 2014
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REBSORTE TREBBIANO - PROCANICO – UGNI-BLANC - AIREN:
-Trebbiano oder Trebbiano Toscano ist eine Weißweinsorte.
-Sie zählt zu den ältesten Sorten in Italien und Frankreich.
-Sie ist heute die meistangebaute Rebsorte in diesen Länder.
-Sie bringt große Erträge, was vielen Winzern natürlich recht ist.
-Eine kleinbeerigere und wertvollere Spielart der Trebbiano Toscano ist:
-Die in Umbrien angebaute Rebsorte Procanico.
-Sie wird vor allem in dem sehr bekannten Weisswein Orvieto verwendet.
-Es gibt zahlreiche weitere Spielarten wie zum Beispiel:
-Trebbiano di Soave, Trebbiano Romagnolo, Trebbiano Spoletino,
-Trebbiano d'Abruzzo, Trebbiano Giallo.
-Reinsortige DOC-Weissweine aus Trauben der Trebbiano-Familie sind:
-Maremma Toscana, Pagadebit di Romagna, Trebbiano d’Abruzzo,
-Trebbiano di Romagna, Trebbiano Val Trebbia dei Colli Piacentini,
-Trebbiano di Aprilia, Trebbiano di Arborea, Trebbiano di Capriano del Colle.
-Trebbiano dient in zahlreichen weißen Verschnittweinen als Hauptsorte wie:
-Orvieto, Frascati, Lugana, Bianco di Custoza, Est! Est!! Est!.
-Als Nebensorte bei: Soave und Gambellara.
-Für Rotweine ist die Sorte zugelassen für die Erzeugung von:
-Vino Nobile di Montepulciano und Torgiano.
-Trebbiano fand auch mit der weißen Rebsorte Malvasia Verwendung für:
-den toskanischen Rotwein Chianti.
-Seit 2006 lässt die DOCG-Regelung Trebbiano für Chianti nicht mehr zu.
-Durch Überschuss an Trebbiano-Trauben wurde dann ein neuer Wein kreiert:
-Den heutigen Weisswein Galestro, der als IGT Wein in den Markt kommt.
-Außer in Italien gibt es Traube noch in Frankreich.
-Im Süden heißt sie „Ugni blanc“ und im Cognac-Gebiet „Saint-Émilion“.
-2007 waren es in Frankreich eine bestockte Rebfläche von ca. 83.000 Hektar.
-In Spanien ist es die Airén-Traube die für Brandy-Erzeugung verwendet wird.
-Die Ugni-Blanc ist in Cognac u. Armagnac sehr beliebt:
-Durch ihre reichlich vorhandene dünne Säure der Sorte.
-Das begünstigt die Brennblase zu der Herstellung von den Bränden.
-Ugni Blanc wurde vermutlich im 14. Jahrhundert aus Italien importiert.
-Das durch die Niederlassung des päpstlichen Hofes in Avignon.
-In einer 2008 veröffentlichten Untersuchung wurde festgestellt:
-Es soll eine Verwandtschaft von Trebbiano Toscana zu Garganega bestehen.
-Endgültig ist es aber noch nicht geklärt. Stand 2008.
-Trebbiano wird auch in Argentinien und Australien kultiviert.
-In Australien als „White Shiraz“ oder „White Hermitage“ bekannt.
-Aus Modena, in Italien, wird aus den Trauben auch Essig „Aceto“ erzeugt.
-Offen ist, ob Trebbiano in Portugal mit der dortigen Sorte Talia identisch ist.
-SYNONYME, es gibt über 50 Unternamen der Sorte.
-Geschmackstypizität bei Weisswein aus 100% Trebbiano:
-Vollmundig, frisch, harmonisch, exotisch, würzig.
-Oft auch mit hohem Säureanteil, bei schlechten Qualitäten.
-Nicht umsonst kann die Sorte für Aceto verwendet werden.
-Andererseits Spitzennuancen, wenn man an Lugana denkt!
Stand 2016
Verkostung/Geschichte:
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Vino Procanico, das ist der richtige elbanische Tischwein, den man in allen guten Lokalen auf der Elba bekommt. Ein süffiger, unkomplizierter Wein, der zu Fisch und Fleisch gleich gut schmeckt.
Von Cecolini/Capoliverie behaupten die Weinbauern, er konfektioniere den Wein. Aber böse Zungen gibt es überall und auch bei uns in Deutschland wird der Konsumwein alljährlich "hergerichtet".
Verfasser Rolf Rolle, 26. September 1970
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INSEL ELBA – GESCHICHTEN – ERZÄHLUNGEN
VON ROLF ROLLE IM JAHR 1971 MIT RÜCKBLICK AUF DAS JAHR 1963
BERICHT IN DER DAMALIGEN BODENSEEWERK - ZEITUNG.
Es hat sich herumgesprochen, dass die Insel Elba meine Ferieninsel ist.
Vieles ist schon über die Insel geschrieben worden. Im Laufe der Zeit wechselten auch die Besitzer, so auch, dass die Sarazenen mehrfach verheerend eingefallen sind usw.
NAPOLEON:
Der bedeutendste Mann – außer mir – der je auf Elba gelebt hat, war Napoleon I. Bonaparte. Die Italiener nannten ihn „Napoleone Grande“.
Nach seiner Verbannung dorthin lebte er 10 Monate auf der Insel.
In dieser Zeit hat er vieles durchgeführt. Die vorhandenen Strassen wurden ausgebaut, neue wurden angelegt, die Befestigungsanlagen wurden verstärkt und modernisiert. Der Bergbau wurde durch ihn auf das doppelte gesteigert.
DORNRÖSCHENSCHLAF:
Als Napoleon Elba verließ, wieder nach Frankreich zurückkehrte, versank die Insel wieder in einen Dornröschenschlaf. Noch bis vor kurzem wussten noch wenige wo sie überhaupt liegt. Obwohl Elba von Deutschland die nächst gelegene südliche Insel ist, fuhr so gut wie kein Mensch hin.
TOURISMUS:
Inzwischen hat sich das Blatt gewaltig geändert, 1954 waren gesamt 40.000 Touristen dort, im vergangenen Jahr dürften es 600.000 gewesen sein. (Aktuell 3 Millionen, davon 1 Million Ausländer 2015)
MINERALIEN:
Ich selbst kam zum ersten Mal 1963 auf die Insel, eigentlich mehr durch Zufall, denn ich wollte Kristalle und Mineralien suchen. So findet man dort die schönsten Pyrit Kristalle.
ENTWICKLUNG:
Inzwischen konnte ich in den vergangenen 9 Jahren durch meine jährlichen Ferien auf der Insel auf vielen Gebieten gewaltige Fortschritte, positive wie negative, festhalten. Damals war noch vieles so gut wie unberührt und Romantik schaute aus allen Ecken hervor.
ERSTES ANKOMMEN:
Da wir nachts ankamen, landeten wir auf der falschen Seite der Insel, bei den „Reichen“, in einem recht teuren Hotel. Doch nur eine Nacht!
Dann zogen wir auf die Südseite beim Lido in eine Pension für 3 Tage.
Ich wollte aber ungestört sein und suchte daraufhin ein Landhaus. Ein solches zu finden ist gar nicht einfach. Dann wirkte es sich günstig aus, dass ich die Landessprache konnte. So fand ich ein kleines Landhaus mit Blick auf Montechristo, die bei klarem Wetter 42 km entfernt liegt.
LANDHAUS:
Wir waren zu dritt, meine Frau und mein Sohn Michael. Wir bekamen den oberen Stock, verbunden durch eine Aussentreppe. Eigenes WC, große Wohnküche, großes Schlafzimmer mit 3 Betten und einem Kamin im Vorraum der Küche. Der Besitzer war ein Weinbauer und dies alles kostete für uns Drei täglich 1000 Lira. Umgerechnet 6,50 DM.
FRÜHSTÜCK:
Jeden Morgen gab es für Michael einen halben Liter frische gemolkene Milch, für uns eine Kanne heisses Wasser für den Nescafe`und das Körbchen auf dem Tisch war jeden Tag frisch mit herrlichen süssen Trauben gefüllt.
Das war alles im Preis von 6,50 DM inbegriffen.
WEIN:
Ich bekam bei unserem Weinbauer (der auch unser Vermieter war) guten Elba bianco - weißen, starken, trockenen Elba Wein für 65 Pfennig den Liter! Märchen? Nein! Oder doch, denn: es war einmal….
Der Elba Wein gehört zwar nicht zu den Spitzensorten des europäischen Weinbaus, aber er ist ein sehr guter Wein. Es gibt vier Grundsorten:
Den weissen trockenen Elba Bianco, den roten Vino Nero, herb, vollmundig und stark, den Moscato, ein goldgelber Dessertwein und den weltberühmten roten Aleatico als Dessertwein. Einen erstklassigen Aleatico zu bekommen ist schon ein Glücksfall und bedarf einiger Beziehungen zu Weinbauern.
Allerdings gibt es da auch schon eine wundersame Vermehrung, geerntet werden jährlich etwa 30.000 Liter, verkauft werden aber 800.000 Liter. Es war eben einmal….
UNSERE ERSTE MAHLZEIT:
Mit den Mahlzeiten war es ähnlich. Da wir privat wohnten, konnten wir ja zum Essen hinfahren wo wir wollten. Einmal in Rio Marina entdeckte ich eine kleine verräucherte Bude in der Nähe des Hafens. Die Wände waren bestimmt in der letzten Altsteinzeit geweißelt worden. Aber der alte Wirt begrüsste uns freundlich. Er holte sofort saubere frische Tischdecken, brachte uns einen Liter Wein, für Michael eine Orangeade, viel frisches Brot und nach kurzer Zeit eine große Platte herrlich rösch gebackener Fisch, so dass wir Mühe hatten alles aufzuessen.
Alles zusammen kostete 6,50 DM. Doch das war einmal…
EINE ANDERE ESSENSGESCHICHTE:
Aus jener Zeit in Rio nell Elba, einem uralten, halbzerfallenen Bergarbeiterdorf, lernte ich einen Mineralienhändler kennen, der herrliche Kristalle verkaufte. Nach einigen Besuchen sagte er mir, er hätte auch ein kleines Lokal und wir sollen doch mal kommen. Wir fuhren gleich am nächsten Tag hin. Der Tisch war bereits gedeckt und als wir kaum Platz genommen hatten kam auch schon die Vorspeise:
Für jeden einen reichlichen Teller Salami, Mortadella, Schinken, eingelegte Pilze, Pepperoni, Gurken und frisches Weissbrot. Eigentlich war ich schon satt! Aber wieder kamen Spaghetti, herrlich duftend. Danach war ich nun wirklich satt! Nun gab es aber erst das Hauptgericht: gefüllte gebackene Täubchen, soviel wir wollten, dazu in Öl gebackene Kartoffeln mit Rosmarin und Gemüse, Tomaten – und grünen Salat. Als wir zu platzen drohten, wurde eine große Schüssel Muscheln in pikanter Soße aufgetischt. Und schließlich erschien dann noch Käse und Brot. Danach landete eine Schüssel mit Trauben, Birnen und Pfirsichen auf dem Tisch. Anschliessend kam das Gebäck und Süssigkeiten. Für Michael ein Eis, meine Frau bekam einen Fernet-Branca, ich einen Espresso und einem Schuß Anisschnaps. Zum Schluss offerierte er uns noch einen selbstgemachten Mandellikör.
Dies alles zusammen (mir standen schon die Haare zu Berge) kostete für uns drei zusammen genau 3000 Lire = 19,50 DM. In Deutschland wäre ich vergleichsweise 80 – 100 DM los geworden! Das war Fernando!
FERNANDO – MINERALISTI e TRATTORIA / RIO NELL ELBA:
Fernando so hieß dann mein Traum in Rio Elba. Er sagte mir, solange er das Lokal füllen könne, könne ich mitbringen wen ich wolle, er würde für jeden in meinem Gefolge 1000 Lira = 6,50 DM berechnen und jedesmal eine gleichrangige Speisenfolge garantieren! Wir waren sehr oft dort, auch mit vielen Freunden. Leider, leider hat Fernando vor 3 Jahren das Haus verkauft und somit ist auch dieser Traum ausgeträumt. Sein Nachfolger bei dem wir einmal gegessen haben, hat gleich den vierfachen Preis verlangt, aber dafür nur ein Bruchteil aufgetischt. Es war eben einmal….
ELBANER STEIGEN AUF DEN TOURISMUS UM:
Die Strassen die vor 9 Jahren zum großen Teil und vor allem auf der westlichen Seite, noch in einem verheerenden Zustand waren, wurden sehr ordentlich hergerichtet. Unzählige Pensionen und Hotels, auch sehr viel teure sind gebaut worden. Es tut sich was. Es gibt Taucher- und Segelschulen dort, man kann Tennis, Golf und Minigolf spielen, eine Go-Cart-Bahn ist entstanden und im Sommer gibt es Opernaufführungen mit berühmten Besetzungen vom Festland.
DIE INSEL:
Die Insel selbst, Italiens drittgrößte, umfasst 224 Quadratkilometer und hat einen Küstenumfang von 147 Kilometer. Das ist viel und bedingt durch die vielen Buchten. Die grösste Länge sind 28 Kilometer, breite etwa 18 Kilometer. Portoferraio ist die Hauptstadt und zählt etwa 11000 Einwohner. (Heute, im Jahr 2016, knapp 12.000). Neben unzähligen Bademöglichkeiten, die man unter Stränden mit steilen Felsriffen bis zu solchen mit allerfeinstem Quarzsand auswählen kann, bieten sich Gelegenheiten für herrliche Ausflüge. Eine Inselrundfahrt, die einen ganzen Tag beansprucht wird man so schnell nicht vergessen.
KLIMA:
Das Klima ist für uns recht erträglich. Im Juli/August kann es natürlich sehr heiß werden, aber am Meer rings um die Insel weht fast immer etwas Wind so dass man von der Hitze nicht allzu viel verspürt. Am schönsten ist es dort im Mai oder Juni oder im September / Oktober. In diesen Monaten ist auch nicht allzu viel Betrieb und man kann eine ganze Bucht für sich haben.
ÜBERFAHRT:
Von Livorno fährt man noch 70 – 80 Kilometer nach Piombino, wo man mit der Fähre übersetzt. In der Hauptsaison ist es ratsam, sich einige Wochen vorher bei der „Navigationi Toscana“ in Piombino zu melden, um sich eine Reservation zu sichern. Man bekommt Antwort, dann ist die Überfahrt gesichert. Sonst muss man riskieren, dass man tagelang auf dem Festland sitzt und auf die Überfahrt wartet. Diese kostet für einen VW-Käfer mit 3 Personen etwa 60 DM. Die Rückfahrt kann man in Portferraio oder Porto Azzuro buchen.
GASTFREUNDSCHAFT:
Die Elbaner selbst sind ein gemütliches, freundliches und außerordenliches gastfreundliches Völkchen. Die letzte Eigenschaft tritt heute bei dem Massentourismus nicht mehr so zu Tage, wie früher, aber sie ist grenzenlos, wenn man erst einmal dort mit jemanden Freundschaft geschlossen hat.
ROSAROTE BRILLE:
Leider lässt sich auch in Elba nicht alles durch die rosarote Brille sehen.
So bedaure ich sehr, dass man dort – durch zunehmenden Tourismus bedingt, immer mehr wilde Müllplätze anlegt, wodurch es passieren kann, dass man einen Hang hinaufklettert, um einen schönen Ausblick auf eine Meeresbucht zu genießen, einen bestialischen Gestank von verfaulendem Fleisch aus Obst vorfindet und man den Anblick von verrostenden Kühlschränken und Waschmaschinen zwischen herrlichen Felsen, vom Meerwasser umspült, ausgesetzt ist. Dann gab es vor Jahren eine ziemliche Rattenplage. Denen muss man jetzt ordentlich an den Kragen gegangen sein. Giftige Schlangen gab es auch zur genüge, die sind aber inzwischen von den Autofahrern totgefahren.
CATRAME:
Hier bleibt noch zu erwähnen, dass der Catrame, der Teer, der sich im Meer aus Öl bildet, von den Schiffen abgelassen und durch die Wellen an den Strand gespült wird. Er kommt in kleinen bis faustgroßen Klumpen vor und ist bei alt und jung gleichermaßen beliebt. Am besten führt man gleich Waschbenzin mit um die Fußsohlen wieder zu säubern. Trotz dieser Unzulänglichkeiten liegt es mir fern von einem Urlaub auf Elba abzuraten. Ich fahre wieder hin! Elba ist teuer geworden, aber schön ist es dort immer noch!
SCHLUSSWORT:
Salute! Prost! Sage ich zum Schluss und schenke mir ein Glas Elba Wein ein, von dem ich immer einige Flaschen im Keller habe. Bald werde ich den Wein wieder auf der Insel trinken, der Duft von auf Rebholz gegrillten Sardinen und Gamberone wieder in die Nase steigen lassen. Freunde, Elbaner werden um uns sein und die Sonne wird scheinen. Was kann es besseres geben um seine Sorgen zu vergessen, wenn man dann überhaupt noch welche hat!
EINE GESCHICHTE VON VIELEN…..
BALDA & MIMMO LAMPENKAUF:
Die zwei haben in Capoliverie ein schickes Restaurante eröffnet, bei der Bar da Mario. Balda war der Meinung, dass man die Lampen nur auf dem Festland kauften könnte, da dort beim „Lampadari – Händler“ eine größere Auswahl bestand.
Somit fuhren die zwei ohne Auto mit der Fähre von Porto Azzuro nach Piombino. Balda fand auch ihrem Geschmack entsprechend die geeigneten Lampen.
Für ein Restaurant brauchte man ja schon einige. Somit wurde vom Händler ein großes Paket verschnürt. Mit diesem machten die beiden sich wieder auf den Weg und bestiegen die Fähre nach Portoferraio. Sie setzen sich aufs Oberdeck. Es war herrliches Wetter, jedoch war ein enormer Wellengang. Es ging nicht lange da rutschte das schwere Paket nach links weg, auf dem glatten Oberdeck. Balda sagte zu Mimmo, hole das Paket wieder her, bevor etwas passiert. Der stand auf und zog das Paket wieder an seinen Platz. Es ging nicht lange, dann rutsche das Paket nach rechts, durch eine erneute schwere Welle. Balda sagte wieder zu Mimmo, hole bitte das Paket zu uns an die Sitzbank. Dieser stand auf, tat das wiederum. Nach einiger Zeit kam wieder eine Welle, das Paket rutschte erneut und Balda sagte wiederum zu Mimmo, hole das Paket. Dieser stand auf, hob das schwere Paket auf und warf es über die Reling, und sagte “adesso basta, finito lampada“.
FAZIT: Sie kamen ohne Lampen nachhause.
Diese schlummern heute noch zwischen Elba und dem Festland am Meeresgrund.
EINE GESCHICHTE VON VIELEN….
SCHMETTERLINGSFANG, TOTENKOPFSCHWÄRMER
Vorab, wer interessiert sich von 4 Milliarden Menschen schon für Schmetterlinge? Zweifelsohne zählt aber der Archerontia Atropos zu den interessantesten Schmetterlingen, der nicht nur in Europa vorkommt, sondern auf der ganzen Welt. Er ist über 12 cm groß und trägt auf dem Rücken eine täuschend ähnliche Totenkopfzeichnung, derentwegen er in früheren Zeiten auf dem Lande als Unglücksbringer angesehen wurde, wenn er sich aus Versehen auf die Hauswand setzte, um sich tagsüber auszuruhen, denn er ist ein Nachtflieger. Bei uns ist er selten geworden und jeder Sammler wünscht sich ein Exemplar in seiner Sammlung. Jahre später entdeckte ich dann, dass er im September auf der Insel Elba fliegt. Und dort habe ich dann in einem enormen Zeitaufwand einen ganzen Kasten füllen können. Mühevoll, denn er fliegt nur von Nachts 12 Uhr bis etwa 4 Uhr morgens. In einem Urlaub bin ich dann mit meinem Bruder, der auch sammelt, wochenlang jede Nacht unterwegs gewesen. Wir machten jede Nacht x-male den Rundgang um Capolivieri, ein romantisches uraltes Bergdorf, um die an den Hauswänden angebrachten Bogenlampen, unter deren Schein sich die Falter absetzten, suchten.
Da zur gleichen Zeit die elbanischen Weinbauern ihren Wein ernten und bis spät in der Nacht herumwerken, war die Sammlerei für mich und Wolfgang fast ein waghalsiges Unternehmen. Wir kamen nämlich kaum an einem Keller vorbei, ohne zu einem Glase neuen Weines eingeladen zu werden.
Hatte man den neuen probiert, musste man den vom Vorjahr auch noch probieren.
Mein lieber Freund, probieren sie das mal einige Stunden. Da werden die Schmetterlinge sehr nebelhaft! Prost! Bei solch einer Tour bin ich mal rückwärts eine 2 Meter hohe Mauer hinuntergesaust. Aber der Herrgott schützt die Einfältigen.
EINE GESCHICHTE VON VIELEN……
IN VINO VERITAS - BERICHT ÜBER WEIN & ELBA SPUMANTE:
Und Freunde, vergesst mir den italienischen Sekt nicht. Ich denke da jetzt nicht unbedingt an den für unseren Geschmack meist süßen Asti Spumante, den manche als fades Zuckerwasser abtun, sondern an die hervorragenden trockenen Spumante. Ich trank einen 1962er Cora. Aber da muss ich sagen, da gibt es noch eine andere Sektherstellung: In Elba macht das jeder bessere Weinbauer selber! Man sammelt das Jahr über leere Sektflaschen, in die man dann im Herbst starken Weisswein einfüllt, ein Stück Würfelzucker, eine Stück Spaghetti hinein gibt und dann die Flasche mit Draht zubindet. Zucker und Spaghetti lösen sich auf, und geben den dementsprechenden Druck und Schaum. Wer beim Öffnen einer solchen Flasche nicht genügend Übung besitzt, dem haut es entweder die Flasche aus der Hand oder er glaubt, bei der Feuerwehr als Schaumlöscher tätig zu sein! PROST!
EINE GESCHICHTE VON VIELEN…..
MINERALIEN:
Ich machte Bekanntschaft mit einigen Sammlern und erfuhr dass Elba für Mineralien berühmt ist. So blieb es nicht aus, dass wir 1963 zum ersten Mal auf Elba landeten. Vorher besorgte ich mir eine Karte der Insel und prägte mir aus Büchern und Fachzeitschriften viele Fundorte ein. Damals konnte man noch Zentnerweise den Wagen beladen und am Ende des Urlaubs musste ich leider tatsächlich einige zusätzliche Zentner zurücklassen. Inzwischen war ich 29 Mal auf der Insel (1992) und die italienische Regierung erwägt ernsthaft, ob sie bei der nächsten Neuauflage nicht die Landkarte von Elba ändern soll!!
Stand 1971 von RR = ROLF ROLLE
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WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!


WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 36 |
Region: | Insel Elba | ||
Weingut: | M - Gasparri & C. | ||
Webseite: | keine | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Vermutlich Elba Bianco ! | ||
Jahrgang: | 1969 |

Weingut:
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CANTINA GASPARRI - ELBA:
Die Kellerei M. Gasparri existiert nicht mehr.
Das sehr schön gestaltete Etikett ist sicher eine Rarität, zumal mit dem "N" und den vielen Wappen das auf Napoleon hinweist.
Stand 2014
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WEINBAUGEBIET – INSEL ELBA & SORTEN:
-Die wichtigsten weissen Sorten:
-Ansonica, Trebbiano (Procanico), Biancone, Vermentino, Moscato.
-Die wichtigsten roten Sorten:
-Sangiovese, Aleatico.
-Begrenzt Cabernet Sauvignon, Syrah, Merlot, Ciliegiolo, Colorino.
-Rosso und Elba Rosso Riserva:
-Mindestanteil 60 % Sangiovese u. höchstens 40 % andere rote Rebsorten.
-Diese müssen in der Region Toskana zugelassen sein.
-Sie dürfen einzeln oder gemeinsam verwendet werden.
Elba Rosato und Elba Vin Santo:
-Mindestens 60% Sangiovese, höchstens 40 % andere rote Rebsorten.
-Diese müssen in der Region Toskana zugelassen sein.
-Sie dürfen ebenfalls einzeln oder gemeinsam verwendet werden.
-Weiterhin können max. 20% andere weiße Rebsorten zugesetzt werden.
-Diese müssen ebenfalls aus der Toskana stammen.
-Elba Bianco, Elba Bianco Spumante und Elba Vin santo:
-Trebbiano Toscana 10–70%, Ansonica und/oder Vermentino 10–70%.
-Höchstens 15% andere weiße Rebsorten:
-Diese wiederum aus der Toskana stammend.
Elba Bianco Passito:
-Ansonica, Moscato, Trebbiano Toskana, Vermentino 70–100 %
-Höchstens 30 % andere weiße Rebsorten aus der Toskana.
Elba Aleatico Passito:
-Zählt zum 8. DOCG Wein der Toskana.
-Das setzt voraus, dass jeder Betrieb das Trocknen der Trauben durchführt:
-Dass mindestens 10 Tage, bis ein Mindestzuckergehalt von 30% erreicht ist.
-Aktuell sind ca. 42 Ha. im Register d. Weinberge Aleatico DOCG verzeichnet.
Bei folgenden Weinen muss die genannte Rebsorte zu mind. 85% enthalten:
-Höchstens 15 % andere weiße Rebsorten, auch aus der Toskana stammend,
-Elba Ansonica und Elba Ansonica passito.
-Elba Vermentino.
-Elba Trebbiano oder Elba Procanico genannt.
-Elba Moscato Passito: 100% aus Moscato.
Reifung:
-Die Elba Rosso-Weine müssen mindestens 24 Monate reifen.
-Davon mindestens 12 Monate im Holzfass.
Stand 2016
Verkostung/Geschichte:
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Spumante! Wir mögen den trockenen, herben Sekt lieber, aber so ab und zu eine Flasche Spumante ist auch nicht schlecht. Am bekanntesten ist der Asti Spumante. In Elba machen die Weinbauern ihren Sekt selbst. Sie haben da ihre verschiedensten "Privatrezepte" und beim Öffnen der Flasche kann es passieren, dass unter dem Druck mehr als die Hälfte mit "Vehemenz" hinausschäumt.
Wir bekommen jedes Jahr einige Flaschen geschenkt. Eine liebe Geste unserer elbanischen Freunde.
Verfasser Rolf Rolle, 26.September 1970
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INSEL ELBA – GESCHICHTEN – ERZÄHLUNGEN
VON ROLF ROLLE IM JAHR 1971 MIT RÜCKBLICK AUF DAS JAHR 1963
BERICHT IN DER DAMALIGEN BODENSEEWERK - ZEITUNG.
Es hat sich herumgesprochen, dass die Insel Elba meine Ferieninsel ist.
Vieles ist schon über die Insel geschrieben worden. Im Laufe der Zeit wechselten auch die Besitzer, so auch, dass die Sarazenen mehrfach verheerend eingefallen sind usw.
NAPOLEON:
Der bedeutendste Mann – außer mir – der je auf Elba gelebt hat, war Napoleon I. Bonaparte. Die Italiener nannten ihn „Napoleone Grande“.
Nach seiner Verbannung dorthin lebte er 10 Monate auf der Insel.
In dieser Zeit hat er vieles durchgeführt. Die vorhandenen Strassen wurden ausgebaut, neue wurden angelegt, die Befestigungsanlagen wurden verstärkt und modernisiert. Der Bergbau wurde durch ihn auf das doppelte gesteigert.
DORNRÖSCHENSCHLAF:
Als Napoleon Elba verließ, wieder nach Frankreich zurückkehrte, versank die Insel wieder in einen Dornröschenschlaf. Noch bis vor kurzem wussten noch wenige wo sie überhaupt liegt. Obwohl Elba von Deutschland die nächst gelegene südliche Insel ist, fuhr so gut wie kein Mensch hin.
TOURISMUS:
Inzwischen hat sich das Blatt gewaltig geändert, 1954 waren gesamt 40.000 Touristen dort, im vergangenen Jahr dürften es 600.000 gewesen sein. (Aktuell 3 Millionen, davon 1 Million Ausländer 2015)
MINERALIEN:
Ich selbst kam zum ersten Mal 1963 auf die Insel, eigentlich mehr durch Zufall, denn ich wollte Kristalle und Mineralien suchen. So findet man dort die schönsten Pyrit Kristalle.
ENTWICKLUNG:
Inzwischen konnte ich in den vergangenen 9 Jahren durch meine jährlichen Ferien auf der Insel auf vielen Gebieten gewaltige Fortschritte, positive wie negative, festhalten. Damals war noch vieles so gut wie unberührt und Romantik schaute aus allen Ecken hervor.
ERSTES ANKOMMEN:
Da wir nachts ankamen, landeten wir auf der falschen Seite der Insel, bei den „Reichen“, in einem recht teuren Hotel. Doch nur eine Nacht!
Dann zogen wir auf die Südseite beim Lido in eine Pension für 3 Tage.
Ich wollte aber ungestört sein und suchte daraufhin ein Landhaus. Ein solches zu finden ist gar nicht einfach. Dann wirkte es sich günstig aus, dass ich die Landessprache konnte. So fand ich ein kleines Landhaus mit Blick auf Montechristo, die bei klarem Wetter 42 km entfernt liegt.
LANDHAUS:
Wir waren zu dritt, meine Frau und mein Sohn Michael. Wir bekamen den oberen Stock, verbunden durch eine Aussentreppe. Eigenes WC, große Wohnküche, großes Schlafzimmer mit 3 Betten und einem Kamin im Vorraum der Küche. Der Besitzer war ein Weinbauer und dies alles kostete für uns Drei täglich 1000 Lira. Umgerechnet 6,50 DM.
FRÜHSTÜCK:
Jeden Morgen gab es für Michael einen halben Liter frische gemolkene Milch, für uns eine Kanne heisses Wasser für den Nescafe`und das Körbchen auf dem Tisch war jeden Tag frisch mit herrlichen süssen Trauben gefüllt.
Das war alles im Preis von 6,50 DM inbegriffen.
WEIN:
Ich bekam bei unserem Weinbauer (der auch unser Vermieter war) guten Elba bianco - weißen, starken, trockenen Elba Wein für 65 Pfennig den Liter! Märchen? Nein! Oder doch, denn: es war einmal….
Der Elba Wein gehört zwar nicht zu den Spitzensorten des europäischen Weinbaus, aber er ist ein sehr guter Wein. Es gibt vier Grundsorten:
Den weissen trockenen Elba Bianco, den roten Vino Nero, herb, vollmundig und stark, den Moscato, ein goldgelber Dessertwein und den weltberühmten roten Aleatico als Dessertwein. Einen erstklassigen Aleatico zu bekommen ist schon ein Glücksfall und bedarf einiger Beziehungen zu Weinbauern.
Allerdings gibt es da auch schon eine wundersame Vermehrung, geerntet werden jährlich etwa 30.000 Liter, verkauft werden aber 800.000 Liter. Es war eben einmal….
UNSERE ERSTE MAHLZEIT:
Mit den Mahlzeiten war es ähnlich. Da wir privat wohnten, konnten wir ja zum Essen hinfahren wo wir wollten. Einmal in Rio Marina entdeckte ich eine kleine verräucherte Bude in der Nähe des Hafens. Die Wände waren bestimmt in der letzten Altsteinzeit geweißelt worden. Aber der alte Wirt begrüsste uns freundlich. Er holte sofort saubere frische Tischdecken, brachte uns einen Liter Wein, für Michael eine Orangeade, viel frisches Brot und nach kurzer Zeit eine große Platte herrlich rösch gebackener Fisch, so dass wir Mühe hatten alles aufzuessen.
Alles zusammen kostete 6,50 DM. Doch das war einmal…
EINE ANDERE ESSENSGESCHICHTE:
Aus jener Zeit in Rio nell Elba, einem uralten, halbzerfallenen Bergarbeiterdorf, lernte ich einen Mineralienhändler kennen, der herrliche Kristalle verkaufte. Nach einigen Besuchen sagte er mir, er hätte auch ein kleines Lokal und wir sollen doch mal kommen. Wir fuhren gleich am nächsten Tag hin. Der Tisch war bereits gedeckt und als wir kaum Platz genommen hatten kam auch schon die Vorspeise:
Für jeden einen reichlichen Teller Salami, Mortadella, Schinken, eingelegte Pilze, Pepperoni, Gurken und frisches Weissbrot. Eigentlich war ich schon satt! Aber wieder kamen Spaghetti, herrlich duftend. Danach war ich nun wirklich satt! Nun gab es aber erst das Hauptgericht: gefüllte gebackene Täubchen, soviel wir wollten, dazu in Öl gebackene Kartoffeln mit Rosmarin und Gemüse, Tomaten – und grünen Salat. Als wir zu platzen drohten, wurde eine große Schüssel Muscheln in pikanter Soße aufgetischt. Und schließlich erschien dann noch Käse und Brot. Danach landete eine Schüssel mit Trauben, Birnen und Pfirsichen auf dem Tisch. Anschliessend kam das Gebäck und Süssigkeiten. Für Michael ein Eis, meine Frau bekam einen Fernet-Branca, ich einen Espresso und einem Schuß Anisschnaps. Zum Schluss offerierte er uns noch einen selbstgemachten Mandellikör.
Dies alles zusammen (mir standen schon die Haare zu Berge) kostete für uns drei zusammen genau 3000 Lire = 19,50 DM. In Deutschland wäre ich vergleichsweise 80 – 100 DM los geworden! Das war Fernando!
FERNANDO – MINERALISTI e TRATTORIA / RIO NELL ELBA:
Fernando so hieß dann mein Traum in Rio Elba. Er sagte mir, solange er das Lokal füllen könne, könne ich mitbringen wen ich wolle, er würde für jeden in meinem Gefolge 1000 Lira = 6,50 DM berechnen und jedesmal eine gleichrangige Speisenfolge garantieren! Wir waren sehr oft dort, auch mit vielen Freunden. Leider, leider hat Fernando vor 3 Jahren das Haus verkauft und somit ist auch dieser Traum ausgeträumt. Sein Nachfolger bei dem wir einmal gegessen haben, hat gleich den vierfachen Preis verlangt, aber dafür nur ein Bruchteil aufgetischt. Es war eben einmal….
ELBANER STEIGEN AUF DEN TOURISMUS UM:
Die Strassen die vor 9 Jahren zum großen Teil und vor allem auf der westlichen Seite, noch in einem verheerenden Zustand waren, wurden sehr ordentlich hergerichtet. Unzählige Pensionen und Hotels, auch sehr viel teure sind gebaut worden. Es tut sich was. Es gibt Taucher- und Segelschulen dort, man kann Tennis, Golf und Minigolf spielen, eine Go-Cart-Bahn ist entstanden und im Sommer gibt es Opernaufführungen mit berühmten Besetzungen vom Festland.
DIE INSEL:
Die Insel selbst, Italiens drittgrößte, umfasst 224 Quadratkilometer und hat einen Küstenumfang von 147 Kilometer. Das ist viel und bedingt durch die vielen Buchten. Die grösste Länge sind 28 Kilometer, breite etwa 18 Kilometer. Portoferraio ist die Hauptstadt und zählt etwa 11000 Einwohner. (Heute, im Jahr 2016, knapp 12.000). Neben unzähligen Bademöglichkeiten, die man unter Stränden mit steilen Felsriffen bis zu solchen mit allerfeinstem Quarzsand auswählen kann, bieten sich Gelegenheiten für herrliche Ausflüge. Eine Inselrundfahrt, die einen ganzen Tag beansprucht wird man so schnell nicht vergessen.
KLIMA:
Das Klima ist für uns recht erträglich. Im Juli/August kann es natürlich sehr heiß werden, aber am Meer rings um die Insel weht fast immer etwas Wind so dass man von der Hitze nicht allzu viel verspürt. Am schönsten ist es dort im Mai oder Juni oder im September / Oktober. In diesen Monaten ist auch nicht allzu viel Betrieb und man kann eine ganze Bucht für sich haben.
ÜBERFAHRT:
Von Livorno fährt man noch 70 – 80 Kilometer nach Piombino, wo man mit der Fähre übersetzt. In der Hauptsaison ist es ratsam, sich einige Wochen vorher bei der „Navigationi Toscana“ in Piombino zu melden, um sich eine Reservation zu sichern. Man bekommt Antwort, dann ist die Überfahrt gesichert. Sonst muss man riskieren, dass man tagelang auf dem Festland sitzt und auf die Überfahrt wartet. Diese kostet für einen VW-Käfer mit 3 Personen etwa 60 DM. Die Rückfahrt kann man in Portferraio oder Porto Azzuro buchen.
GASTFREUNDSCHAFT:
Die Elbaner selbst sind ein gemütliches, freundliches und außerordenliches gastfreundliches Völkchen. Die letzte Eigenschaft tritt heute bei dem Massentourismus nicht mehr so zu Tage, wie früher, aber sie ist grenzenlos, wenn man erst einmal dort mit jemanden Freundschaft geschlossen hat.
ROSAROTE BRILLE:
Leider lässt sich auch in Elba nicht alles durch die rosarote Brille sehen.
So bedaure ich sehr, dass man dort – durch zunehmenden Tourismus bedingt, immer mehr wilde Müllplätze anlegt, wodurch es passieren kann, dass man einen Hang hinaufklettert, um einen schönen Ausblick auf eine Meeresbucht zu genießen, einen bestialischen Gestank von verfaulendem Fleisch aus Obst vorfindet und man den Anblick von verrostenden Kühlschränken und Waschmaschinen zwischen herrlichen Felsen, vom Meerwasser umspült, ausgesetzt ist. Dann gab es vor Jahren eine ziemliche Rattenplage. Denen muss man jetzt ordentlich an den Kragen gegangen sein. Giftige Schlangen gab es auch zur genüge, die sind aber inzwischen von den Autofahrern totgefahren.
CATRAME:
Hier bleibt noch zu erwähnen, dass der Catrame, der Teer, der sich im Meer aus Öl bildet, von den Schiffen abgelassen und durch die Wellen an den Strand gespült wird. Er kommt in kleinen bis faustgroßen Klumpen vor und ist bei alt und jung gleichermaßen beliebt. Am besten führt man gleich Waschbenzin mit um die Fußsohlen wieder zu säubern. Trotz dieser Unzulänglichkeiten liegt es mir fern von einem Urlaub auf Elba abzuraten. Ich fahre wieder hin! Elba ist teuer geworden, aber schön ist es dort immer noch!
SCHLUSSWORT:
Salute! Prost! Sage ich zum Schluss und schenke mir ein Glas Elba Wein ein, von dem ich immer einige Flaschen im Keller habe. Bald werde ich den Wein wieder auf der Insel trinken, der Duft von auf Rebholz gegrillten Sardinen und Gamberone wieder in die Nase steigen lassen. Freunde, Elbaner werden um uns sein und die Sonne wird scheinen. Was kann es besseres geben um seine Sorgen zu vergessen, wenn man dann überhaupt noch welche hat!
EINE GESCHICHTE VON VIELEN…..
BALDA & MIMMO LAMPENKAUF:
Die zwei haben in Capoliverie ein schickes Restaurante eröffnet, bei der Bar da Mario. Balda war der Meinung, dass man die Lampen nur auf dem Festland kauften könnte, da dort beim „Lampadari – Händler“ eine größere Auswahl bestand.
Somit fuhren die zwei ohne Auto mit der Fähre von Porto Azzuro nach Piombino. Balda fand auch ihrem Geschmack entsprechend die geeigneten Lampen.
Für ein Restaurant brauchte man ja schon einige. Somit wurde vom Händler ein großes Paket verschnürt. Mit diesem machten die beiden sich wieder auf den Weg und bestiegen die Fähre nach Portoferraio. Sie setzen sich aufs Oberdeck. Es war herrliches Wetter, jedoch war ein enormer Wellengang. Es ging nicht lange da rutschte das schwere Paket nach links weg, auf dem glatten Oberdeck. Balda sagte zu Mimmo, hole das Paket wieder her, bevor etwas passiert. Der stand auf und zog das Paket wieder an seinen Platz. Es ging nicht lange, dann rutsche das Paket nach rechts, durch eine erneute schwere Welle. Balda sagte wieder zu Mimmo, hole bitte das Paket zu uns an die Sitzbank. Dieser stand auf, tat das wiederum. Nach einiger Zeit kam wieder eine Welle, das Paket rutschte erneut und Balda sagte wiederum zu Mimmo, hole das Paket. Dieser stand auf, hob das schwere Paket auf und warf es über die Reling, und sagte “adesso basta, finito lampada“.
FAZIT: Sie kamen ohne Lampen nachhause.
Diese schlummern heute noch zwischen Elba und dem Festland am Meeresgrund.
EINE GESCHICHTE VON VIELEN….
SCHMETTERLINGSFANG, TOTENKOPFSCHWÄRMER
Vorab, wer interessiert sich von 4 Milliarden Menschen schon für Schmetterlinge? Zweifelsohne zählt aber der Archerontia Atropos zu den interessantesten Schmetterlingen, der nicht nur in Europa vorkommt, sondern auf der ganzen Welt. Er ist über 12 cm groß und trägt auf dem Rücken eine täuschend ähnliche Totenkopfzeichnung, derentwegen er in früheren Zeiten auf dem Lande als Unglücksbringer angesehen wurde, wenn er sich aus Versehen auf die Hauswand setzte, um sich tagsüber auszuruhen, denn er ist ein Nachtflieger. Bei uns ist er selten geworden und jeder Sammler wünscht sich ein Exemplar in seiner Sammlung. Jahre später entdeckte ich dann, dass er im September auf der Insel Elba fliegt. Und dort habe ich dann in einem enormen Zeitaufwand einen ganzen Kasten füllen können. Mühevoll, denn er fliegt nur von Nachts 12 Uhr bis etwa 4 Uhr morgens. In einem Urlaub bin ich dann mit meinem Bruder, der auch sammelt, wochenlang jede Nacht unterwegs gewesen. Wir machten jede Nacht x-male den Rundgang um Capolivieri, ein romantisches uraltes Bergdorf, um die an den Hauswänden angebrachten Bogenlampen, unter deren Schein sich die Falter absetzten, suchten.
Da zur gleichen Zeit die elbanischen Weinbauern ihren Wein ernten und bis spät in der Nacht herumwerken, war die Sammlerei für mich und Wolfgang fast ein waghalsiges Unternehmen. Wir kamen nämlich kaum an einem Keller vorbei, ohne zu einem Glase neuen Weines eingeladen zu werden.
Hatte man den neuen probiert, musste man den vom Vorjahr auch noch probieren.
Mein lieber Freund, probieren sie das mal einige Stunden. Da werden die Schmetterlinge sehr nebelhaft! Prost! Bei solch einer Tour bin ich mal rückwärts eine 2 Meter hohe Mauer hinuntergesaust. Aber der Herrgott schützt die Einfältigen.
EINE GESCHICHTE VON VIELEN……
IN VINO VERITAS - BERICHT ÜBER WEIN & ELBA SPUMANTE:
Und Freunde, vergesst mir den italienischen Sekt nicht. Ich denke da jetzt nicht unbedingt an den für unseren Geschmack meist süßen Asti Spumante, den manche als fades Zuckerwasser abtun, sondern an die hervorragenden trockenen Spumante. Ich trank einen 1962er Cora. Aber da muss ich sagen, da gibt es noch eine andere Sektherstellung: In Elba macht das jeder bessere Weinbauer selber! Man sammelt das Jahr über leere Sektflaschen, in die man dann im Herbst starken Weisswein einfüllt, ein Stück Würfelzucker, eine Stück Spaghetti hinein gibt und dann die Flasche mit Draht zubindet. Zucker und Spaghetti lösen sich auf, und geben den dementsprechenden Druck und Schaum. Wer beim Öffnen einer solchen Flasche nicht genügend Übung besitzt, dem haut es entweder die Flasche aus der Hand oder er glaubt, bei der Feuerwehr als Schaumlöscher tätig zu sein! PROST!
EINE GESCHICHTE VON VIELEN…..
MINERALIEN:
Ich machte Bekanntschaft mit einigen Sammlern und erfuhr dass Elba für Mineralien berühmt ist. So blieb es nicht aus, dass wir 1963 zum ersten Mal auf Elba landeten. Vorher besorgte ich mir eine Karte der Insel und prägte mir aus Büchern und Fachzeitschriften viele Fundorte ein. Damals konnte man noch Zentnerweise den Wagen beladen und am Ende des Urlaubs musste ich leider tatsächlich einige zusätzliche Zentner zurücklassen. Inzwischen war ich 29 Mal auf der Insel (1992) und die italienische Regierung erwägt ernsthaft, ob sie bei der nächsten Neuauflage nicht die Landkarte von Elba ändern soll!!
Stand 1971 von RR = ROLF ROLLE
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WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!


WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 47 |
Region: | Insel Elba | ||
Weingut: | Dino Dinetti | ||
Webseite: | keine | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Elba Bianco | ||
Jahrgang: | 1956 |

Verkostung/Geschichte:
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Diesem kleinen Etikett sieht man nicht an, was die Flasche barg:
DEN BESTEN WEIN DE ICH JEMALS IN MEINEM LEBEN GETRUNKEN HABE!
Wir kennen seit Jahren in Capoliverie/Elba einen Weinbauern, Dino, ein Pfundskerl von echtem Schrot und Korn. Schon im Urlaub 1966 hatte er die ganze Familie zu einer Weinprobe in seinen Keller eingeladen. Sein Wein war gut, aber ich habe die ganzen Jahre über immer wieder bei Adilio gekauft.
Im Urlaub 1970 nun lief ich ihm wieder über den Weg und da lud er mich gleich zu einer Weinprobe für den Abend ein. Ich sollte ein paar Freunde mitbringen. Also erschienen wir: Kurt Ritter und Leo, Herr und Frau Koy, Norbert und Elli, Rita, Michael und ich. Dazu Dino und sein blonder Sohn, den ich seit Jahren für einen Münchner gehalten hatte und ich meinte, er habe sich in Elba niedergelassen.
Zuerst tranken wir Weisswein vom Vorjahre, einen 1969er, einen guten mundenden, würzigen Tropfen, der noch so richtig den Geschmack des Elba Bianco hat. Ich spielte einige Lieder auf dem Akkordeon und verteilte Zigaretten. Michael mein Sohn, machte ein Reihe hübscher Fotos.
Dann offerierte uns Dino seinen "Knaller": Im Jahre 1956 hatte er hinter seinen Fässern eine 50-Liter-Korbflasche mit Weisswein vergessen, die er im August 1970 (!) wieder entdeckte. Er machte sie auf, hatte noch nicht einmal "Oel" auf dem Wein (als Verschluss) und dachte: Da habe ich ja für die nächsten 10 Jahre Essig! (um eine Essigmutter anzusetzen)! Er roch daran, füllte sich einen Krug um und probierte! Ein Wunder, denn dem Elba Wein sagt man nach, dass er wegen seiner geringen Säure nicht länger als 3 Jahre halte. Diesen Wein tranken wir nun andächtig und es gab sogar noch ein zweites Glas! Leider hatte er wenige Tage zuvor fast alles verkauft, zum Teufel leider nicht an mich! Aber 2 Liter konnte er noch abzweigen und die schenkte er mir!
Den haben wir nun jetzt am 23.2.1970, Aschermittwoch, getrunken, nachdem wir vorher im Löwen in Deisendorf Schnecken und Froschschenkel gegessen hatten. Beim hinausgehen riefen wir Kurt Ritter zu, er solle nachkommen. So war er, wie ich ihm in Elba versprochen hatte, dabei, als wir nun an diesen köstlichen Tropfen herangingen. Vergleichshalber schenkte ich jedem einen Schluck "Ruster Vogelsang Trockenbeerauslese" ein, was auch nicht gerade der schlechteste Tropfen ist, aber was an Fülle, Körper, und einmalig voluminösen Aroma anbelangt, war der Ruster ein lepperiges Zuckerwasser dagegen.
Leider existiert dieser Wein nun nur noch in unseren Erinnerungen. Er schmeckte hier unvergleichlich viel besser, da er in Elba zu warm serviert wurde.
Ich werde in diesem Jahr bei Dino eine Menge Weisswein, mindesten 50 Liter einkaufen und einen Teil gleich zur Seite stellen. Vielleicht kommt der in 10 oder 15 Jahren dann auch so gut wie der 1956er?
Ich habe die Geduld, den Wein so lange liegen zu lassen. Aber vielleicht trinkt ihn dann mein Sohn Michael?
Siehe im Buch Archiv-Chronik Andere Länder Lfd. Nr.: 48
Verfasser Rolf Rolle, 28. Februar 1971
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INSEL ELBA – GESCHICHTEN – ERZÄHLUNGEN
VON ROLF ROLLE IM JAHR 1971 MIT RÜCKBLICK AUF DAS JAHR 1963
BERICHT IN DER DAMALIGEN BODENSEEWERK - ZEITUNG.
Es hat sich herumgesprochen, dass die Insel Elba meine Ferieninsel ist.
Vieles ist schon über die Insel geschrieben worden. Im Laufe der Zeit wechselten auch die Besitzer, so auch, dass die Sarazenen mehrfach verheerend eingefallen sind usw.
NAPOLEON:
Der bedeutendste Mann – außer mir – der je auf Elba gelebt hat, war Napoleon I. Bonaparte. Die Italiener nannten ihn „Napoleone Grande“.
Nach seiner Verbannung dorthin lebte er 10 Monate auf der Insel.
In dieser Zeit hat er vieles durchgeführt. Die vorhandenen Strassen wurden ausgebaut, neue wurden angelegt, die Befestigungsanlagen wurden verstärkt und modernisiert. Der Bergbau wurde durch ihn auf das doppelte gesteigert.
DORNRÖSCHENSCHLAF:
Als Napoleon Elba verließ, wieder nach Frankreich zurückkehrte, versank die Insel wieder in einen Dornröschenschlaf. Noch bis vor kurzem wussten noch wenige wo sie überhaupt liegt. Obwohl Elba von Deutschland die nächst gelegene südliche Insel ist, fuhr so gut wie kein Mensch hin.
TOURISMUS:
Inzwischen hat sich das Blatt gewaltig geändert, 1954 waren gesamt 40.000 Touristen dort, im vergangenen Jahr dürften es 600.000 gewesen sein. (Aktuell 3 Millionen, davon 1 Million Ausländer 2015)
MINERALIEN:
Ich selbst kam zum ersten Mal 1963 auf die Insel, eigentlich mehr durch Zufall, denn ich wollte Kristalle und Mineralien suchen. So findet man dort die schönsten Pyrit Kristalle.
ENTWICKLUNG:
Inzwischen konnte ich in den vergangenen 9 Jahren durch meine jährlichen Ferien auf der Insel auf vielen Gebieten gewaltige Fortschritte, positive wie negative, festhalten. Damals war noch vieles so gut wie unberührt und Romantik schaute aus allen Ecken hervor.
ERSTES ANKOMMEN:
Da wir nachts ankamen, landeten wir auf der falschen Seite der Insel, bei den „Reichen“, in einem recht teuren Hotel. Doch nur eine Nacht!
Dann zogen wir auf die Südseite beim Lido in eine Pension für 3 Tage.
Ich wollte aber ungestört sein und suchte daraufhin ein Landhaus. Ein solches zu finden ist gar nicht einfach. Dann wirkte es sich günstig aus, dass ich die Landessprache konnte. So fand ich ein kleines Landhaus mit Blick auf Montechristo, die bei klarem Wetter 42 km entfernt liegt.
LANDHAUS:
Wir waren zu dritt, meine Frau und mein Sohn Michael. Wir bekamen den oberen Stock, verbunden durch eine Aussentreppe. Eigenes WC, große Wohnküche, großes Schlafzimmer mit 3 Betten und einem Kamin im Vorraum der Küche. Der Besitzer war ein Weinbauer und dies alles kostete für uns Drei täglich 1000 Lira. Umgerechnet 6,50 DM.
FRÜHSTÜCK:
Jeden Morgen gab es für Michael einen halben Liter frische gemolkene Milch, für uns eine Kanne heisses Wasser für den Nescafe`und das Körbchen auf dem Tisch war jeden Tag frisch mit herrlichen süssen Trauben gefüllt.
Das war alles im Preis von 6,50 DM inbegriffen.
WEIN:
Ich bekam bei unserem Weinbauer (der auch unser Vermieter war) guten Elba bianco - weißen, starken, trockenen Elba Wein für 65 Pfennig den Liter! Märchen? Nein! Oder doch, denn: es war einmal….
Der Elba Wein gehört zwar nicht zu den Spitzensorten des europäischen Weinbaus, aber er ist ein sehr guter Wein. Es gibt vier Grundsorten:
Den weissen trockenen Elba Bianco, den roten Vino Nero, herb, vollmundig und stark, den Moscato, ein goldgelber Dessertwein und den weltberühmten roten Aleatico als Dessertwein. Einen erstklassigen Aleatico zu bekommen ist schon ein Glücksfall und bedarf einiger Beziehungen zu Weinbauern.
Allerdings gibt es da auch schon eine wundersame Vermehrung, geerntet werden jährlich etwa 30.000 Liter, verkauft werden aber 800.000 Liter. Es war eben einmal….
UNSERE ERSTE MAHLZEIT:
Mit den Mahlzeiten war es ähnlich. Da wir privat wohnten, konnten wir ja zum Essen hinfahren wo wir wollten. Einmal in Rio Marina entdeckte ich eine kleine verräucherte Bude in der Nähe des Hafens. Die Wände waren bestimmt in der letzten Altsteinzeit geweißelt worden. Aber der alte Wirt begrüsste uns freundlich. Er holte sofort saubere frische Tischdecken, brachte uns einen Liter Wein, für Michael eine Orangeade, viel frisches Brot und nach kurzer Zeit eine große Platte herrlich rösch gebackener Fisch, so dass wir Mühe hatten alles aufzuessen.
Alles zusammen kostete 6,50 DM. Doch das war einmal…
EINE ANDERE ESSENSGESCHICHTE:
Aus jener Zeit in Rio nell Elba, einem uralten, halbzerfallenen Bergarbeiterdorf, lernte ich einen Mineralienhändler kennen, der herrliche Kristalle verkaufte. Nach einigen Besuchen sagte er mir, er hätte auch ein kleines Lokal und wir sollen doch mal kommen. Wir fuhren gleich am nächsten Tag hin. Der Tisch war bereits gedeckt und als wir kaum Platz genommen hatten kam auch schon die Vorspeise:
Für jeden einen reichlichen Teller Salami, Mortadella, Schinken, eingelegte Pilze, Pepperoni, Gurken und frisches Weissbrot. Eigentlich war ich schon satt! Aber wieder kamen Spaghetti, herrlich duftend. Danach war ich nun wirklich satt! Nun gab es aber erst das Hauptgericht: gefüllte gebackene Täubchen, soviel wir wollten, dazu in Öl gebackene Kartoffeln mit Rosmarin und Gemüse, Tomaten – und grünen Salat. Als wir zu platzen drohten, wurde eine große Schüssel Muscheln in pikanter Soße aufgetischt. Und schließlich erschien dann noch Käse und Brot. Danach landete eine Schüssel mit Trauben, Birnen und Pfirsichen auf dem Tisch. Anschliessend kam das Gebäck und Süssigkeiten. Für Michael ein Eis, meine Frau bekam einen Fernet-Branca, ich einen Espresso und einem Schuß Anisschnaps. Zum Schluss offerierte er uns noch einen selbstgemachten Mandellikör.
Dies alles zusammen (mir standen schon die Haare zu Berge) kostete für uns drei zusammen genau 3000 Lire = 19,50 DM. In Deutschland wäre ich vergleichsweise 80 – 100 DM los geworden! Das war Fernando!
FERNANDO – MINERALISTI e TRATTORIA / RIO NELL ELBA:
Fernando so hieß dann mein Traum in Rio Elba. Er sagte mir, solange er das Lokal füllen könne, könne ich mitbringen wen ich wolle, er würde für jeden in meinem Gefolge 1000 Lira = 6,50 DM berechnen und jedesmal eine gleichrangige Speisenfolge garantieren! Wir waren sehr oft dort, auch mit vielen Freunden. Leider, leider hat Fernando vor 3 Jahren das Haus verkauft und somit ist auch dieser Traum ausgeträumt. Sein Nachfolger bei dem wir einmal gegessen haben, hat gleich den vierfachen Preis verlangt, aber dafür nur ein Bruchteil aufgetischt. Es war eben einmal….
ELBANER STEIGEN AUF DEN TOURISMUS UM:
Die Strassen die vor 9 Jahren zum großen Teil und vor allem auf der westlichen Seite, noch in einem verheerenden Zustand waren, wurden sehr ordentlich hergerichtet. Unzählige Pensionen und Hotels, auch sehr viel teure sind gebaut worden. Es tut sich was. Es gibt Taucher- und Segelschulen dort, man kann Tennis, Golf und Minigolf spielen, eine Go-Cart-Bahn ist entstanden und im Sommer gibt es Opernaufführungen mit berühmten Besetzungen vom Festland.
DIE INSEL:
Die Insel selbst, Italiens drittgrößte, umfasst 224 Quadratkilometer und hat einen Küstenumfang von 147 Kilometer. Das ist viel und bedingt durch die vielen Buchten. Die grösste Länge sind 28 Kilometer, breite etwa 18 Kilometer. Portoferraio ist die Hauptstadt und zählt etwa 11000 Einwohner. (Heute, im Jahr 2016, knapp 12.000). Neben unzähligen Bademöglichkeiten, die man unter Stränden mit steilen Felsriffen bis zu solchen mit allerfeinstem Quarzsand auswählen kann, bieten sich Gelegenheiten für herrliche Ausflüge. Eine Inselrundfahrt, die einen ganzen Tag beansprucht wird man so schnell nicht vergessen.
KLIMA:
Das Klima ist für uns recht erträglich. Im Juli/August kann es natürlich sehr heiß werden, aber am Meer rings um die Insel weht fast immer etwas Wind so dass man von der Hitze nicht allzu viel verspürt. Am schönsten ist es dort im Mai oder Juni oder im September / Oktober. In diesen Monaten ist auch nicht allzu viel Betrieb und man kann eine ganze Bucht für sich haben.
ÜBERFAHRT:
Von Livorno fährt man noch 70 – 80 Kilometer nach Piombino, wo man mit der Fähre übersetzt. In der Hauptsaison ist es ratsam, sich einige Wochen vorher bei der „Navigationi Toscana“ in Piombino zu melden, um sich eine Reservation zu sichern. Man bekommt Antwort, dann ist die Überfahrt gesichert. Sonst muss man riskieren, dass man tagelang auf dem Festland sitzt und auf die Überfahrt wartet. Diese kostet für einen VW-Käfer mit 3 Personen etwa 60 DM. Die Rückfahrt kann man in Portferraio oder Porto Azzuro buchen.
GASTFREUNDSCHAFT:
Die Elbaner selbst sind ein gemütliches, freundliches und außerordenliches gastfreundliches Völkchen. Die letzte Eigenschaft tritt heute bei dem Massentourismus nicht mehr so zu Tage, wie früher, aber sie ist grenzenlos, wenn man erst einmal dort mit jemanden Freundschaft geschlossen hat.
ROSAROTE BRILLE:
Leider lässt sich auch in Elba nicht alles durch die rosarote Brille sehen.
So bedaure ich sehr, dass man dort – durch zunehmenden Tourismus bedingt, immer mehr wilde Müllplätze anlegt, wodurch es passieren kann, dass man einen Hang hinaufklettert, um einen schönen Ausblick auf eine Meeresbucht zu genießen, einen bestialischen Gestank von verfaulendem Fleisch aus Obst vorfindet und man den Anblick von verrostenden Kühlschränken und Waschmaschinen zwischen herrlichen Felsen, vom Meerwasser umspült, ausgesetzt ist. Dann gab es vor Jahren eine ziemliche Rattenplage. Denen muss man jetzt ordentlich an den Kragen gegangen sein. Giftige Schlangen gab es auch zur genüge, die sind aber inzwischen von den Autofahrern totgefahren.
CATRAME:
Hier bleibt noch zu erwähnen, dass der Catrame, der Teer, der sich im Meer aus Öl bildet, von den Schiffen abgelassen und durch die Wellen an den Strand gespült wird. Er kommt in kleinen bis faustgroßen Klumpen vor und ist bei alt und jung gleichermaßen beliebt. Am besten führt man gleich Waschbenzin mit um die Fußsohlen wieder zu säubern. Trotz dieser Unzulänglichkeiten liegt es mir fern von einem Urlaub auf Elba abzuraten. Ich fahre wieder hin! Elba ist teuer geworden, aber schön ist es dort immer noch!
SCHLUSSWORT:
Salute! Prost! Sage ich zum Schluss und schenke mir ein Glas Elba Wein ein, von dem ich immer einige Flaschen im Keller habe. Bald werde ich den Wein wieder auf der Insel trinken, der Duft von auf Rebholz gegrillten Sardinen und Gamberone wieder in die Nase steigen lassen. Freunde, Elbaner werden um uns sein und die Sonne wird scheinen. Was kann es besseres geben um seine Sorgen zu vergessen, wenn man dann überhaupt noch welche hat!
EINE GESCHICHTE VON VIELEN…..
BALDA & MIMMO LAMPENKAUF:
Die zwei haben in Capoliverie ein schickes Restaurante eröffnet, bei der Bar da Mario. Balda war der Meinung, dass man die Lampen nur auf dem Festland kauften könnte, da dort beim „Lampadari – Händler“ eine größere Auswahl bestand.
Somit fuhren die zwei ohne Auto mit der Fähre von Porto Azzuro nach Piombino. Balda fand auch ihrem Geschmack entsprechend die geeigneten Lampen.
Für ein Restaurant brauchte man ja schon einige. Somit wurde vom Händler ein großes Paket verschnürt. Mit diesem machten die beiden sich wieder auf den Weg und bestiegen die Fähre nach Portoferraio. Sie setzen sich aufs Oberdeck. Es war herrliches Wetter, jedoch war ein enormer Wellengang. Es ging nicht lange da rutschte das schwere Paket nach links weg, auf dem glatten Oberdeck. Balda sagte zu Mimmo, hole das Paket wieder her, bevor etwas passiert. Der stand auf und zog das Paket wieder an seinen Platz. Es ging nicht lange, dann rutsche das Paket nach rechts, durch eine erneute schwere Welle. Balda sagte wieder zu Mimmo, hole bitte das Paket zu uns an die Sitzbank. Dieser stand auf, tat das wiederum. Nach einiger Zeit kam wieder eine Welle, das Paket rutschte erneut und Balda sagte wiederum zu Mimmo, hole das Paket. Dieser stand auf, hob das schwere Paket auf und warf es über die Reling, und sagte “adesso basta, finito lampada“.
FAZIT: Sie kamen ohne Lampen nachhause.
Diese schlummern heute noch zwischen Elba und dem Festland am Meeresgrund.
EINE GESCHICHTE VON VIELEN….
SCHMETTERLINGSFANG, TOTENKOPFSCHWÄRMER
Vorab, wer interessiert sich von 4 Milliarden Menschen schon für Schmetterlinge? Zweifelsohne zählt aber der Archerontia Atropos zu den interessantesten Schmetterlingen, der nicht nur in Europa vorkommt, sondern auf der ganzen Welt. Er ist über 12 cm groß und trägt auf dem Rücken eine täuschend ähnliche Totenkopfzeichnung, derentwegen er in früheren Zeiten auf dem Lande als Unglücksbringer angesehen wurde, wenn er sich aus Versehen auf die Hauswand setzte, um sich tagsüber auszuruhen, denn er ist ein Nachtflieger. Bei uns ist er selten geworden und jeder Sammler wünscht sich ein Exemplar in seiner Sammlung. Jahre später entdeckte ich dann, dass er im September auf der Insel Elba fliegt. Und dort habe ich dann in einem enormen Zeitaufwand einen ganzen Kasten füllen können. Mühevoll, denn er fliegt nur von Nachts 12 Uhr bis etwa 4 Uhr morgens. In einem Urlaub bin ich dann mit meinem Bruder, der auch sammelt, wochenlang jede Nacht unterwegs gewesen. Wir machten jede Nacht x-male den Rundgang um Capolivieri, ein romantisches uraltes Bergdorf, um die an den Hauswänden angebrachten Bogenlampen, unter deren Schein sich die Falter absetzten, suchten.
Da zur gleichen Zeit die elbanischen Weinbauern ihren Wein ernten und bis spät in der Nacht herumwerken, war die Sammlerei für mich und Wolfgang fast ein waghalsiges Unternehmen. Wir kamen nämlich kaum an einem Keller vorbei, ohne zu einem Glase neuen Weines eingeladen zu werden.
Hatte man den neuen probiert, musste man den vom Vorjahr auch noch probieren.
Mein lieber Freund, probieren sie das mal einige Stunden. Da werden die Schmetterlinge sehr nebelhaft! Prost! Bei solch einer Tour bin ich mal rückwärts eine 2 Meter hohe Mauer hinuntergesaust. Aber der Herrgott schützt die Einfältigen.
EINE GESCHICHTE VON VIELEN……
IN VINO VERITAS - BERICHT ÜBER WEIN & ELBA SPUMANTE:
Und Freunde, vergesst mir den italienischen Sekt nicht. Ich denke da jetzt nicht unbedingt an den für unseren Geschmack meist süßen Asti Spumante, den manche als fades Zuckerwasser abtun, sondern an die hervorragenden trockenen Spumante. Ich trank einen 1962er Cora. Aber da muss ich sagen, da gibt es noch eine andere Sektherstellung: In Elba macht das jeder bessere Weinbauer selber! Man sammelt das Jahr über leere Sektflaschen, in die man dann im Herbst starken Weisswein einfüllt, ein Stück Würfelzucker, eine Stück Spaghetti hinein gibt und dann die Flasche mit Draht zubindet. Zucker und Spaghetti lösen sich auf, und geben den dementsprechenden Druck und Schaum. Wer beim Öffnen einer solchen Flasche nicht genügend Übung besitzt, dem haut es entweder die Flasche aus der Hand oder er glaubt, bei der Feuerwehr als Schaumlöscher tätig zu sein! PROST!
EINE GESCHICHTE VON VIELEN…..
MINERALIEN:
Ich machte Bekanntschaft mit einigen Sammlern und erfuhr dass Elba für Mineralien berühmt ist. So blieb es nicht aus, dass wir 1963 zum ersten Mal auf Elba landeten. Vorher besorgte ich mir eine Karte der Insel und prägte mir aus Büchern und Fachzeitschriften viele Fundorte ein. Damals konnte man noch Zentnerweise den Wagen beladen und am Ende des Urlaubs musste ich leider tatsächlich einige zusätzliche Zentner zurücklassen. Inzwischen war ich 29 Mal auf der Insel (1992) und die italienische Regierung erwägt ernsthaft, ob sie bei der nächsten Neuauflage nicht die Landkarte von Elba ändern soll!!
Stand 1971 von RR = ROLF ROLLE
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SONDERABFÜLLUNGEN / WEINKREATION / FLASCHENGRÖSSE / ETIKETT USW.


SONDERABFÜLLUNGEN / WEINKREATION / FLASCHENGRÖSSE / ETIKETT USW.
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 55 |
Region: | Andere | ||
Weingut: | Cantina Produttori Frascati / LATIUM | ||
Webseite: | http://consorziofrascati.it/le-cantine/ | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Malvasia Bianco di Candia 70%, Trebbiano, Greco Bianco, Malvasia del Lazio 30% | ||
Jahrgang: | 1970 |

Weingut:
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CANTINA PRODUTTORI FRASCATI:
Die Produttori Frascati ist eine Genossenschaft, die im Jahr 1960 mit kleinen und mittleren Wein-Bauern (Erzeugern) gegründet wurde. Sie umfasst heute ca. 100 Mitglieder, die etwa 300 Hektar Weinberge für die Produktion von Frascati D.O.C. kultivieren.
Das Unternehmen dürfte heute die Kellerei Consorzio di Frascati sein.
http://consorziofrascati.it/le-cantine/
Die Etiketten sind heute modifiziert!
Stand 2014
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REBSORTE MALVASIA DI CANDIA:
-Malvasia di Candia Aromatica ist eine autochthone weisse Sorte.
-Sie ist überwiegend in der der Region Emilia-Romagna beheimatet.
-Weiter trifft man sie in Italien in Piacenza und Parma vor.
-Sie zählt zu den Reben, die zur großen Familie der Malvasia gehört.
-Vermutlich stammt die Sorte von der griechischen Insel Kreta.
-Das durch den italienischen Namen "Iraklio Candia".
-U.a. weil der früheste nachgewiesene Weinhandel aus dieser Region stammt.
-Bislang konnte man jedoch eine direkte Verbindung nicht nachweisen.
-Das zur griechischen existierenden autochthonen Rebsorten.
-Da die Venezianer damals so gut wie alle Rebflächen auf Kreta vernichteten.
-Lediglich alte Zeugnisse weisen auf eine Verbindung zu Venezien hin.
-Heute wird auch auf Kreta wieder Malvasia di Candia Aromatica angebaut.
-Als trockene und süße Variante hergestellt.
-Häufig wird Malvasia mit der Sorte Malvasia Bianca di Candia verwechselt.
-Im Jahr 1999 betrug die bestockte Rebfläche 15.500 Hektar.
-Die spätreifende Sorte liefert strohgelbe bis goldgelb Weißweine.
-Die Weine sind von guter Qualität geprägt.
-In den DOC-Weinen findet man sie bei:
-Colli Piacentini, Colli di Parma, Genazzano und Oltrepò Pavese enthalten.
-Der Wein muss mindestens zu 70% bestehan aus:
-Malvasia Bianca di Candia und Malvasia del Lazio bestehen.
-Höchstens 30% aus den Sorten:
-Bellone, Bombino Bianco, Greco Bianco, Trebbiano di Toskana, Trebb.Giallo.
-Das einzeln oder als Cuvee`.
-Darin dürfen noch maximal bis zu 15% andere weiße Sorten:
-Die für die Region Latium zugelassen sind, verwendet werden.
Stand 2017
Verkostung/Geschichte:
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Frascati, ein berühmter Wein, war mir bisher unbekannt. Er wird, wie so viele anderen italienischen Weine, heute viel in 2 Liter-Bast Flaschen verkauft, was eigentlich nur dem normalen Chianti zusteht!
Aber die Bastflaschen sind attraktiv und deshalb macht man das wohl.
Der Frascati ist ein guter Wein, lieblich (amabile), etwas süß und deswegen nicht so ganz mein Fall. Jedenfalls lege ich keinen in meinen Keller, weil genug anderer da ist.
Verfasser Rolf Rolle, 1. November 1971
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CANTINE CONSORZIO DI FRASCATI - FRASACTI LATIUM


CANTINE CONSORZIO DI FRASCATI - FRASACTI LATIUM
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 60 |
Region: | Andere | ||
Weingut: | Cantine Sociale Val di Nevola / MARKEN | ||
Webseite: | Unbekannt | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | 80% Verdicchio, 20% Trebbiano | ||
Jahrgang: | 1970 |

Weingut:
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CANTINE SOCIALE VAL DI NEVOLA:
Die Kellerei hat keine eigene Webseite. Sie liegt in der Ortschaft Corinaldo.
Stand 2014
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ALLGEMEINES ZU VERDICCHIO:
-Der bemerkenswerte Wein aus den Marken und einer der ganz grossen
-Weissweine Italiens von internationalem Rang, ist der Verdicchio!
-Sein Bekanntheitsgrad ist zunehmend, durch seine hervorragende Qualität.
-Weitere Merkmale sind der Geschmack, wie mein Onkel schon beschrieb
-und bis heute Gültigkeit hat, frisch, harmonisch, trocken und infolge
-seines Tanningehaltes, einen angenehmen bitteren Nachgeschmack hat.
-Es ist vielleicht der einzige Wein, der zu einem Gericht das mit Essig
-zubereitet ist, bedenkenlos kredenzt werden kann, da sonst der
-Grundsatz gilt, Wein verträgt sich mit Essiggerichten nicht.
-Gute Abfüller sind:
-Fazi Battaglia, Garofolo, Santa Barbara, Cantina Belisario.
-Verdicchio in der Amphorenflasche, bis heute ein Wahrzeichen!
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Nachdem ich schon in "Siena" 2 Flaschen "Verdicchio di Castelli di Jesi" eingekauft habe, die im Keller ruhen, entdeckte ich hier in Überlingen in einem italienischen Geschäft diese Flasche.
Gestern Abend, bei angeregter Unterhaltung mit Rita - ich hatte gerade zum 1. Mal mit Karl Schuhmacher in der Buchinger-Klinik in Überlingen ein "Wunschkonzert" absolviert, nachdem unser langjähriger Freund Alfred Kempf kürzlich unerwartet verstarb - wurde dieser Verdicchio probiert.
Trocken, voll und würzig, ein Wein nach unserem Geschmack. Ich glaube, der Verdicchio sollte 3 - 4 Jahre alt sein, denn kürzlich trank ich einen 1970er, der mir noch zu jung erschien.
Verfasser Rolf Rolle, 5. November 1971
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Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 68 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Cora Torino | ||
Webseite: | keine | ||
Sorte: | Sekt | ||
Rebsorte: | unbekannt | ||
Jahrgang: | 1970 |

Weingut:
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CANTINA - FRATELLI CORA:
Cora ist bekannt für Asti-Spumante, aber auch Brut-Erzeugung, mit damaligem Sitz in Turin. 1970 gab es noch ein großes Manifest. Von wem die Firma übernommen wurde, ist nicht genau festzustellen.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Am Vorabend meines 50. Geburtstages gab es diesen exzellenten Sekt, den ich mir selbst spendierte!
Den tranken wir erstmals in Elba im Urlaub 1969. Ich spielte am Abend bei Mario Akkordeon, da kam der Apotheker Maurizio mit seiner Frau, hörte zu und spendierte zwei von diesen Flaschen, großartig!
Zum Abschied schenkte mir Mario 2 Flaschen. Eine davon tranken wir mit August und Beta Heinzle vor 2 Jahren nach einem guten Abendessen hier bei uns im Karl-Benz-Weg.
Jetzt nun, war die letzte Flasche dran.
Solchen Sekt kennt man bei uns in Deutschland gar nicht, höchstens einen Asti-Spumante. Aber dieser Cora des Jahrgang 1962 ist große Klasse!
Verfasser Rolf Rolle, 16. Dezember 1971
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WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!


WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 78 |
Region: | Andere | ||
Weingut: | Vinexport S.A.S. / SÜDTIROL | ||
Webseite: | keine | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Blauburgunder | ||
Jahrgang: | 1964 |

Weingut:
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CANTINA VINEXPORT S.A.S.:
Die Firma S.A.S Vinexport gibt es nicht mehr!
Auslöser war ein Skandal im Jahre 1986, laut Spiegelbericht:
"Einen Anfall von Schwachsinn gehabt"
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13517668.html
Den 1964er von den Anfängen der Kellerei wie in der Verkostung beschrieben, war sicher noch ehrlich abgefüllt, oder herangefahren worden!
Stand 2014
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WEINBAUGEBIET SÜDTIROL:
-Klein, aber mit vielen Facetten zeigt sich Südtirol.
-An den Flüssen Eisack und Etsch entlang gedeihen erstklassige Weine.
-Der Vinschgau und das Eisacktal sind etwas rauer im Klima.
-Daher kultiviert man dort eher weisse Rebsorten.
-Südtirol liegt aber allgemein schon unter mediterranem Einfluss.
-Hier gedeihen auch gut Oliven- und Feigenbäume.
-Die Reblagen reichen von 200 Höhenmeter bis auf 1000 Höhenmeter.
-Gesamt werden derzeit etwa 5.300 Hektar Rebland bewirtschaftet.
-Es zählt zu den kleinsten Weinanbaugebieten von Italien.
-Dennoch reihen sich auf engstem Raum viele Südtiroler Spitzenweine auf.
-Ebenso werden über 20 Rebsorten auf diesem kleinen Gebiet kultiviert.
-Früher wurde fast nur die autochthone Sorte Vernatsch kultiviert.
-Das Blatt hat sich jedoch enorm gewandelt, zugunsten der Weissweine.
-Heute erzeugt man viele weisse Spitzenweine.
Weisse Standartsorten sind:
-Grauburgunder, Weissburgunder und Chardonnay.
-Bei den Weissweinen wirbt man mit dem Slogan, für schöne Beerennoten!
-Diese sind:
-Müller-Thurgau, Riesling, Muskateller, Kerner, Silvaner,
-Gewürztraminer, Frühroter und Grüner Veltliner.
Die rote Standardsorte ist:
-Vernatsch.
-Die traditionelle Leitsorte ist:
-(Kalterersee, St. Magdalener, Meraner).
-Diese belegt etwa nur noch 25 Prozent der Anbaufläche.
Weitere Rote Sorten sind:
-Blauburgunder, Merlot, Cabernet Sauvignon, Lagrein.
Top Kellereien sind unter anderem: Lageder, Tramin.
Mehr Informationen findet man unter der Quelle: http://www.suedtirolwein.com/de/home.html
Stand 2016
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REBSORTE SPÄTBURGUNDER/BLAUBURGUNDER/PINOT-NOIR:
-Die Rebsorte nennt sich auch Schwarzburgunder, Blauburgunder, Pinot Nero.
-Die Sorte hat hohe Bedeutung erlangt und ist daher eine Edelsorte.
-Es gibt ca. 100 Synonyme unter der die Rebsorte u.a. benannt wird.
-Sie wird in kühleren Weinbaugebieten kultiviert: Burgund und Deutschland.
-Vermutlich ist der Name von „Pin“, wie Pinienzapfen abgeleitet.
-Die Weine können hohes Alter erreichen, wie bei einem Burgunder.
-Sie können aber auch frühreifend sein und verlieren schnell ihr Aroma.
-Vorkommen:
-Deutschland in allen bekannten Weinbaugebieten.
-Frankreich, überwiegend im Burgund.
-Österreich, im Burgenland.
-Schweiz, im Wallis, Bündner Herrschaft, Ostschweiz.
-Italien, in Südtirol und Aostatal.
-Weitere Vorkommen in:
-Kalifornien, Kanada, Australien, England, Moldavien, Südafrika, Chile,
-Neuseeland.
-Geschmackstypizität, erinnernd an:
-Würzaromen, Pflaumen, schwarze Früchte, grüne Paprika.
-In Frankreich, bei „Burgunder Weinen“ unendliche Geschmacksvielfalt.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Diesen 1964er Italiener bekam ich vor 2 Jahren von Gärtner / Frickingen geschenkt. Ganz staubig holte er sie für mich aus seinem Keller hervor.
Es war ein fülliger, geschmacklich guter Wein, ordentlich und bekömmlich.
In meinem Keller existierte davon nur diese eine Flasche.
Verfasser Rolf Rolle, 3. März 1972
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WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!


WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 86 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Castello Brolio | ||
Webseite: | http://www.baronericasoli.de/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Sangiovese, Canaiolo, Malvasia | ||
Jahrgang: | 1968 |

Weingut:
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CASTELLO DI BROLIO:
Als erstes muss man feststellen, dass es sich hier um eines der ältesten Weingüter - wenn nicht sogar um das älteste Weingut überhaupt - handelt.
Es führt 900 Jahre zurück.
Das "Castello di Brolio" gehört unter anderem zu den faszinierenden Baudenkmälern im Gebiet des Chianti Classico. Seit dem Mittelalter ist es von Zypressen umgeben. Es ist der Sitz der adligen Familie Ricasoli.
Die mächtigen Mauern zeigen eindeutig die frühere Bedeutung der Burg als florentinischer Außenposten. In den letzten Jahren hat das Castello di Brolio vor allem mit seinen guten Weinen auf sich aufmerksam gemacht.
Bereits im Jahr 1146 betreibt die Familie auf ihrem großen Grundbesitz Weinbau.
Auf Baron Bettino Ricasoli (1809-1880) geht die klassische Chianti-Rebsorten Zusammenstellung zurück. Das war das Mischungsverhältnis aus dem Jahr 1870, das nicht nur die Rebsorten roter und weißer Trauben angibt, sondern auch klare Regeln der Kelterung.
Lange Zeit haben die Weine unter fremder Leitung an Qualität verloren.
Erst seit es wieder in der Hand von Ricasoli ist, haben die Chianti stetig an Qualität zugenommen und rangieren wieder an den oberen Plätzen mit!
Heute werden etwa 2 Millionen Flaschen abgefüllt bei einer auch nicht unerheblich zu bewirtschaftenden Fläche mit 240 Hektar. Das ist eine ungeheure Menge.
Es gibt viele Selektionen wie z.B.:
Chianti Classico Brolio DOCG, Rosso Toscano Campo Ceni IGT, Casalferro Rosso Toscana IGT, Chianti Classico Colledila DOCG, Chianti Classico Brolio "Riserva".
Die Etiketten haben heute verschiedene Ausstattungen, je nach Wein und sind alle modifiziert, z.T. mit dem Wappen sehr eindrücklich in der Darstellung!
Stand 2014
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WEINBAUREGION TOSKANA:
-ROTWEIN:
-Die Region Toskana umfasst etwa 65.000 Hektar Rebfläche.
-In Frankreich sind Bordeaux & Burgund die berühmtesten Weingebiete.
-Dafür sind es in Italien die Regionen Piemont und Toskana.
-Die Hauptsorte/Rebe der Toskana ist der Sangiovese.
-Im Chianti ist er der bedeutendste u. bekannteste Wein der Gegend.
-Hier hat die Sorte einen Anteil von mindestens 75 %.
-Der teure Brunello di Montalcino und der Rosso di Montalcino werden:
-Zu 100 % aus einer Unterart der Sangiovese-Traube erzeugt.
-Die Brunello-Traube ist auch unter dem Namen Sangiovese Grosso bekannt.
-Auch Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc wird angebaut.
-Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahren hat man damit begonnen.
-Was als Experiment und Spass begann, entwickelte sich zum Super Tuscan.
-Weine der Neuzeit, die unerhörte Erfolge erzielten.
-Tenuta San Guido war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt.
-Bedingt, weil diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status hatten.
-Dagegen sind die Rotweine Tignanello, der Ornellaia , der Masseto:
-Immer noch keine DOC-Weine!
-Dennoch sind alle diese Weine sündhaft teuer u. erzielen Top Bewertungen.
-Mittlerweile wurde Bolgheri, als Unterzone des Sassicaia, zur DOC Zone.
-DESSERTWEIN:
-Eine Spezialität der Toskana ist neben den Rotweinen der Vin Santo.
-Dieser oxidativ ausgebaute Dessertwein ist meist süß (dolce) erzeugt.
-Es werden aber auch halbsüße (amabile) u. trockene (secco) erzeugt.
-Diese gibt es mit unterschiedlichem Alkohol- und Restzuckergehalt.
-Vin Santo wird häufig mit Cantuccini angeboten, ein Mandelgebäck.
-WEISSWEIN:
-Die Weissweine der Toskana spielen eher eine untergeordnete Rolle.
-Dennoch gibt es auch hier inzwischen hervorragende Qualitäten.
-Man setzt auch auf Cuvee`s und zum Teil auf holzfaßgereifte Weine.
-Erster Barrique gereifter erzeugte Teruzzi & Puthod in den 1990er Jahren.
-Dieser löste wahre Begeisterung in der Fachwelt aus.
PRODUKTIONSZONEN -WEINE- DER TOSKANA:
-Chianti DOC + Riserva + Collezione Oro.
-Chianti Classico DOCG + Riserva + Grande Selecione.
-Viino Nobile di Montepulciano DOCG + Riserva.
-Brunello di Montalcino DOCG + Riserva + Rosso.
-Bolgheri DOC + Bolgheri Superiore & Sassicaia + Riserva.
-Maremma VDT & DOC + Riserva.
-Supertuscanese IGT & DOC + Riserva.
-Dieser kann aus allen Regionen der Toskana stammen.
-Aus der Region Bolgheri ist es jedoch immer ein DOC Wein.
-Einige Erzeuger bevorzugen immer noch die freigegebenen Rankings.
-Das heißt die "IGT" Klassifikation der Toscana zu verwenden.
-WEITERE ZONEN SIND:
-Chianti Rufina, Chianti Montespertoli, Carmignano, Montescudaio,
-Val di Cornia, Morellino di Scansano, Vernaccia di San Gimignano,
-Cortona, Parrina, Montecarlo.
Stand 2018
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN FÜR CHIANTI:
-Mindestens 80 % Sangiovese, er kann auch bis zu 100 % reinsortig sein!
-Autochthone Sorten bis max. 20 % Canaiolo, Malvasia nera, Mammolo.
-Internationale Sorten bis max. 20 % Merlot, Cabernet Sauvignon, Syrah.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Die gesamte Regelung für Chianti ist sehr komplex.
-Alleine für einen ganz einfachen Chianti gibt es 7 Unterzonen.
-Geschmackstypizität:
-Unendliche Geschmacksvielfalt, überwiegend erinnernd an:
-Dunkle Beeren, Fruchtaromen, Würzaromen, Tanninen und Holznoten.
-Die Holznoten entstehen durch den Fassausbau.
CHIANTI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Mindestens 6 Monate Reifung, keine Vorschrift für den Fassausbau.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar.
-Ab dem 1. Oktober des auf die Ernte folgenden Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI CLASSICO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 12 Monate Reifung.
-Maximale Erzeugung 5200 kg pro Hektar oder 3,00 kg pro Traubenstock.
-Ab dem 1. Oktober des auf die Ernte folgenden Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI "SUPERIORE":
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 12 Monate Reifung.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar oder 2,20 kg pro Traubenstock.
-Es dürfen bis zu 20 % Merlot oder Cabernet Sauvignon enthalten sein.
-Ab dem 2. Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI CLASSICO RISERVA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 24 Monate Reifung, davon mindestens 3 Monate auf der Flasche.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar oder 2,0 kg pro Traubenstock.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
-Ab dem 4. Jahr darf der Riserva Speziale in den Handel.
CHIANTI CLASSICO GRAN SELEZIONE DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 13,00 %
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar.
-Mindestens 30 Monate Reifung.
-Ab dem 4. Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI ZONEN SIND:
-Classico, Colli Arentino, Colli Fiorentini, Colline Pisano, Montalbano,
-Montespertoli, Colli Senesi, Rufina.
VERZEICHNIS ALLER CHIANTI WEINGÜTER U.V.M.:
http://www.chianticlassico.com/aziende/
Stand 2017
Verkostung/Geschichte:
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Diesen "Chianti Classico" tranken wir zum ersten Mal in Siena in der "Enoteca Italia" im September 1971, als wir dort auf der Rückfahrt von Elba noch Wein einkauften.
Es ist ein ausgezeichneter Chianti, darf aber getrost noch einige Jahre im Keller liegen, um sich noch besser zu entwickeln und abgerunderter zu werden.
Jetzt tranken wir ihn mit einem Alter von "erst 4 Jahren" bei uns zu Hause.
Verfasser Rolf Rolle, 15. April 1972
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ENOTECA - SIENA:
Die "Enoteca-Italia" in Siena ist unbedingt einen Life Besuch wert, eine der größten in Italien:
www.enoteca-italiana.it
Stand 2014
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BARON RICASOLI 1141 - GAIOLE IN CHIANTI TOSKANA


BARON RICASOLI 1141 - GAIOLE IN CHIANTI TOSKANA
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 90 |
Region: | Andere | ||
Weingut: | Casa Vinicola Fazi Battaglia / MARKEN | ||
Webseite: | www.fazibattaglia.it | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | 80% Verdicchio, 20% Trebbiano | ||
Jahrgang: | 1970 |

Weingut:
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CANTINA VINICOLA FAZI BATTAGLIA:
Die Geschichte von Fazi begann im Jahr 1949 mit dem Namen "Verdicchio dei Castelli di Jesi". Dieser Classico DOC Wein war bisher wenig bekannt und wurde bald berühmt durch seine "amphorenförmige" Flasche die von Fassati (Fazi)entworfen wurde.
Die Produktion begann im Jahr 1959, mit anhaltendem Erfolg und einem Umzug in neue Räumlichkeiten in Castelplanio. Zusätzliche erwarb man neue Grundstücke in den schönsten Weinbergen, im klassischen Gebiet der Castelli di Jesi.
Im Jahr 1969 erwarb Fassati (Fazi-Battaglia) noch ein altes Adelshaus im Chianti-Gebiet und machte es berühmt mit der Produktion von Vino Nobile di Montepulciano DOCG.
Mit einer Erfahrung von über 60 Jahren hat die Familie Fazi-Battaglia weiter seine Interessen in der Toskana, mit Blick auf den Morellino di Scansano usw. erweitert.
Die Familie "Fazi-Battaglia" führt heute das Weingut in der dritten Generation und es werden über 300 Hektar bewirtschaftet.
Die Webseite ist recht originell gestaltet, ist ein Besuch wert:
Quelle: www.fazibattaglia.it
Das Etikett ist heute modifiziert, markanter gestaltet!
Stand 2014
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VERKAUF VON FAZI BATTAGLIA:
Bertani Domaine ist dabei die Verdicchio Kellerei Fazi Battaglia aufzukaufen.
Die Bertani Gruppe gehört wiederum zu dem Pharmakonzern Tenimenti Angelini. Angelini stammt aus den Marken und der heutige Konzernchef Angelini gründete in den 1950er Jahren Fazi Battaglia.
Seit den 1990er Jahren leitet Fazi Battaglia die Familie Sparaco Gianotti, verwandte von Angelini.
Der Schatz der Kellerei sind 150 Hektar in bester Lage, die dann an die Bertani Gruppe übergehen.
Quelle: Meininger Weinwirtschaft März 2015
Verkostung/Geschichte:
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Diesen Verdicchio di Castello di Jesi kauften wir vergangenes Jahr in der Enoteca in Siena. Ein ausgezeichneter Wein, den wir vorgestern nach einem 8-pfündigen Hecht und 7 Litern Edelzwicker zum Abschluss des Abends zu
Spaghetti alla Romana:
(in Öl gebackene Knoblauchstücke und Pepperonistücke, die scharfen kleinen!) noch tranken. Leider waren nur 2 Flaschen da, aber von dem kaufen wir bestimmt wieder!
Verfasser Rolf Rolle, 30. April 1972
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ENOTECA SIENA:
Die "Enoteca-Italia" in Siena ist unbedingt ein life Besuch wert, nicht nur per Internet sondern warhaftig! Eine der größten Italiens:
Quelle: www.enoteca-italiana.it
Stand 2014
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FAZI BATTAGLIA ANNO 1949 - MARKEN - ITALIEN


FAZI BATTAGLIA ANNO 1949 - MARKEN - ITALIEN
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 96 |
Region: | Venetien | ||
Weingut: | Cantine Fratelli Sterzi | ||
Webseite: | keine | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Garganega 70 - 90%, Trebbiano di Soave 10 - 30% | ||
Jahrgang: | 1966 |

Weingut:
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CANTINE FRATELLI STERZI:
Die S.A.S. Cantine Fratelli Sterzi in San Martino gibt es nicht mehr!
Stand 2014
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN SOAVE:
-Welch ein Name, wer kennt ihn nicht?
-Er zählt wohl zu den bekanntesten und beliebtesten Weissweinen weltweit.
-Seinen Namen verdankt er dem gleichnamigen Städtchen Soave.
-Soave, das mit der Burg zu dem Tal Val-Tramigna zählt.
-Die Anbauzone wurde 1968 erstmalig unter DOC Schutz gestellt.
-Im Jahr 1975/76 wurde das Weinbaugesetz modifiziert.
-Das gesamte Gebiet umfasst etwa 6500 Hektar.
-Davon entfallen etwa 1500 Hektar auf das Soave Classico Gebiet.
-Monforte d`Alpona zählt zu den ältesten Anbaugebieten.
-Dazu zählen auch noch eingige andere Zonen.
-Es ist eine hügelige Landschaft mit gemäßigter Klimazone.
-Die Gewinnung des Soave besteht aus der Rebsorte Garganega.
-Mit Verwendung findet die Sorte Trebbiano di Soave.
-Ab 1988 darf auch Pinot Bianco u. Chardonnay b. zu 30 % verw. werden.
-Ein Verschnitt ist dabei erlaubt.
-Im Weinkataster sind über 3000 Winzerbetriebe eingeschrieben!
-Geschmackstypizität, oft neutral, säurearm, dadurch weich.
-Auch mögliche Aromen erinnernd an:
-Mandeln, Aprikosen, Pfirsich und Zitrus.
SOAVE DOC:
-Seit 1968 zum DOC-Wein erhoben.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 10,50 %.
-Garganega 70 – 90 % und Trebbiano di Soave 10 – 30 %.
-Oder 10 – 30 % Chardonnay oder Pinot Bianco.
-Fassausbau im Edelstahl- oder Betontank.
SOAVE CLASSICO DOC:
-Seit 1974 zum DOC-Wein erhoben.
-Erzeugung nur aus Soave und Monforte d`Alpona.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 10,50 %.
-Garganega 70 – 90 % und Trebbiano di Soave 10 – 30 %.
-Oder 10 – 30 % Chardonnay und Pinot Bianco.
-Fassausbau im Edelstahl- oder Betontank.
SOAVE SUPERIORE DOCG:
-Seit 2003 zum DOCG Status erhoben.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt für Riserva 12,50 %.
-Garganega 70 – 90 % und Trebbiano di Soave 10 – 30 %.
-Oder 10 – 30 % Chardonnay und Pinot Bianco.
-Vorgeschriebene Ertragsmenge von 6300 Litern pro Hektar.
-Eine vorgeschriebene Mindestfasslagerzeit von 6 Monaten.
-Eine vorgeschriebene Mindestfasslagerzeit von 24 Monaten für Riserva.
SOAVE CLASSICO SUPERIORE DOCG:
-Seit 2003 zum DOCG Status erhoben.
-Erzeugung nur aus Soave und Monforte d`Alpona.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt für Riserva 12,50 %.
-Garganega 70 – 90 % und Trebbiano di Soave 10 – 30 %.
-Oder 10 – 30 % Chardonnay und Pinot Bianco.
-Vorgeschriebene Ertragsmenge von 6300 Litern pro Hektar.
-Eine vorgeschriebene Mindestfasslagerzeit von 6 Monaten.
-Eine vorgeschriebene Mindestfasslagerzeit von 24 Monaten für Riserva.
RECIOTO DI SOAVE DOCG:
-Seit 1998 zum DOCG Status erhoben.
-Antrocknung der Trauben auf Holzrosten o. Körben, etwa 3 Monate.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Garganega 70 – 90 % und Trebbiano di Soave 10 – 30 %.
-Oder 10 – 30 % Chardonnay oder Pinot Bianco.
-Vorgeschriebene Ertragsmenge von 6300 Litern pro Hektar.
-Eine vorgeschriebene Mindestfasslagerzeit von 12 Monaten.
-Diese erfolgt meistens im Holzfass, ist aber keine Vorschrift.
-Der Likörwein Recioto muss mindestens 16,00 % erreichen.
Mehr Info findet man unter der Quelle:
Consorzio di Soave http://www.ilsoave.com/
Stand 2015
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REBSORTE GARGANEGA:
-Es ist eine alte Weissweinsorte, von Italien. 11600 Hektar im 2005.
-Sie kommt vor allem in der Region Venetien vor.
-Sie ist aber auch in der Lombardei, Umbrien und Julisch-Friaul anzutreffen.
-Die Sorte ist sehr ertragsreich und ist eine spätreifende Sorte.
-Bei drastischer Ertragbegrenzung, also Rückschnitt, ergibt es füllige Weine.
-Oft aromatisch neutraler Geschmack.
-Die Sorte findet viel Verwend. für DOC Soave Weine, wie oben aufgeführt.
-Verwendung auch für die Erzeugung von süßen Recioto Weinen.
-Geschmackstypizität, oft neutral, säurearm, dadurch weich.
-Mögliche Aromen erinnernd an:
-Mandeln, Aprikosen, Pfirsich und Zitrusfrucht.
Stand 2015
Verkostung/Geschichte:
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Vom Soave liest man, er soll am besten jung getrunken werden. Dieser hier ist schon 6 Jahre alt, aber ausgezeichnet! Trocken, erdig und fein. Wir tranken ihn zu Pfingsten, Rita und ich, zu gegrillten Würsten und Schnitzeln. Da nur eine einzige Flasche im Keller war, kaufte ich gleich nochmals 16 Flaschen.
Verfasser Rolf Rolle, 27. Mai 1972
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WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!


WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 97 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Agricola di Pietrafitta | ||
Webseite: | keine | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Vernaccia | ||
Jahrgang: | 1969 |

Weingut:
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FATTORIA DI PIETRAFITTA:
Die Agricola Pietrafitta ist eine Kellerei mit ca. 40 Hektar Weinbergen in der Hügellandschaft bei San Gimignano und ca. 20 Hektar an Olivenhainen.
Der Schwerpunkt liegt bei der Erzeugung von naturreinen Produkten.
Hochwertige Weine, wie der Vernaccia di San Gimignano und der Chianti Colli Senese, sind aus eigenen Weinbergen und waren die ersten italienischen Weine, die bereits 1966 das Gütesiegel DOC erhalten haben.
Die Produkte sind erweitert worden um einen Rosso di San Gimignano DOC, Rosato und Vinsanto, als Dessertwein.
Es wird auch direkt verkauft und es sind Weinproben möglich mit Erklärungen, bis zum Besuch der historischen Keller, die Pietrafitta seit über 300 Jahren auszeichnen.
Stand 2020
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REBSORTE VERNACCIA:
-Die Rebsorte hat ihren Ursprung bei dem Städtchen „San Gimignano“.
-Rund um diesen Kultort in der Toskana, gedeiht diese Rebsorte bestens.
-Im Jahr 1966 erhielt dieser Wein als erster in Italien den D.O.C. Status.
-Im Jahr 1993 wurde der Wein dann in den D.O.C.G. Status erhoben.
-Die zugelassenen Rebflächen betragen etwa 650 Hektar mit 220 Winzern.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,00 %.
-Ab einem Mindestalkoholgeh. v. 11,50 % trägt er die Bezeichnung „Riserva“.
-Vernaccia di Oristano wird auf Sizilien erzeugt.
-Stilrichtungen, meist trocken, auch als Spumante, selten eher halbtrocken.
-Geschmackstypizität, erinnernd an:
-Mandelblüten, Akazien, mitunter an Äpfel, oder auch mal leicht zitronig!
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Dieser Vernaccia, nicht von Sardinien, sondern von San Gimignano aus dem Chianti Gebiet ist Klasse! Rita und ich tranken ihn am Pfingstmontag nach dem Essen. Da nur diese eine Flasche im Keller war, müssen wir dieses Jahr wieder auf der Rückfahrt von Elba über Siena, um dort in der Enoteca Italica auch von diesem Wein wieder einzukaufen. Schon "Michelangelo" hat von diesem Wein gesagt:
"Er küsst, haut, leckt und sticht"!
Verfasser Rolf Rolle, 27. Mai 1972
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ENOTECA - SIENA:
Die "Enoteca-Italia" in Siena ist unbedingt einen Life Besuch wert, eine der größten in Italien:
www.enoteca-italiana.it
Stand 2014
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KEIN INTERNET -WEB- AUFTRITT!


KEIN INTERNET -WEB- AUFTRITT!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 98 |
Region: | Venetien | ||
Weingut: | Vinicola del Piave | ||
Webseite: | keine | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | |||
Jahrgang: | 1970 |

Weingut:
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CANTINA DEL PIAVE:
Die Cantina del Piave, gibt es unter dem Namen nicht mehr. Eine neue Firmenbezeichnung habe ich nicht gefunden!
Stand 2014
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REBSORTE CABERNET SAUVIGNON:
-Die Cabernet Sauvignon Rebsorte ist eine Edelrebsorte.
-Beheimatet in Bordeaux/Frankreich, inzwischen weltweit vertreten.
-Ihre Eigenart und Charkteristik hängt stark von den Böden ab.
-Im Gegensatz zu Merlot liefert die Rebsorte starke, tanninbetonte Weine.
-Aufgrund ihrer Beerenhäute ist sie auch resistenter gegen Regen.
-Durch den hohen Tanningehalt/Gerbsäure sind die Weine lange haltbar.
-Konzentrierter Fruchtgeschmack durch hohe Säure und Tannin.
-Mit zunehmendem Alter große Feinheit an Aromen.
-Cabernet wird oft nicht „reinsortig“ angeboten.
-Cabernet ist oft verschnitten mit anderen Rebsorten (Beispiel - Bordeaux)
-Geschmackstypizität, bei reinem Cabernet, erinnernd an Röstaromen,
-schwarze Johannisbeeren, Lakrizze, Zedernholz (sehr eigenwillig).
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Diese Literflasche brachte mir Dr. Haus vor einigen Jahren aus Italien mit, als ich gerade anfing, Weine zu sammeln.
Nun war er am vergangenen Donnerstag mit seiner Frau bei mir und ich kredenzte ihm diesen Wein, wohl erzählend, dass er mir diese Flasche einst mitgebracht hatte (gegen Barzahlung!).
Der Wein war füllig und im Geschmack ausgezeichnet. Jahrgang 1966 übrigens. Conegliano ist für gute Weine bekannt.
Verfasser Rolf Rolle, 12. Juni 1972
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WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!


WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 100 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Franco Fiorina | ||
Webseite: | http://www.stefanofarinawines.com/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Nebbiolo | ||
Jahrgang: | 1961 |

Weingut:
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CANTINA FRANCO - STEFANO FIORINO:
Die Weine von Franco Fiorina von Alba, genossen großen Ruhm und Prestige in den siebziger und achtziger Jahren.
Mein Onkel erkannte, dass der Barolo von Fiorino sehr gut war, als er dabei war, erst das Piemont mit seinen Barolos zu entdecken..
Die Geschichte beginnt ja erst, wie man im Buch Rolf Rolle unter dem Piemont lesen kann, indem er dutzende Barolo/Barbaresco Winzer persönlich aufsuchte.
Heute führt das Gut Stefano Farina. Er baut seine Barolos in speziell ausgesuchten Lagen der Gemeinden Barolo, Serralunga, Castiglione Falletto, Monforte und La Morra an. Im mittleren bis hohen Hügelland finden sich karge, mineralische Böden. Sie sind reich an Alkali-Tonmergel und Spurenelementen, die dem Wein Kraft verleihen.
Aber hier ein herrliches altes Etikett. Eine Flasche aus dem Jahrgang 1957 kostet heute bei einem Raritätenhändler etwa 250,00 €
Die Webseite ist ein Besuch wert: http://www.stefanofarinawines.com/
Stand 2014
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN BAROLO, BARBARESCO:
-Die Erzeugung erfolgt zu 100 % aus der Nebbiolo-Traube.
-Es gibt noch zwei Untersorten, Lampet und Michet.
-Die Reifung muss in einem Eichen- oder Kastanienholzfass erfolgen.
-Verwendet werden darf ein Barrique mit 225 Liter, oder auch ein Tonneaux.
-Diese haben ein Fassungsvermögen von meistens 600 Liter.
-Verwendet werden darf auch ein klassisches Holzfass mit z.B. 12000 Liter.
-Für den Winzer besteht keine Vorschrift welche Fassgröße er wählt.
-Normal wählt man einen Fasstyp für die gesamte Reifung.
-Die Möglichkeit den Barbaresco o. Barolo zu erzeugen, kann aber auch sein:
-In zwei Fässern unterschiedlicher Grösse seinen Wein reifen zu lassen.
-Man kann auch bei genügend Kapazität zwei Weine erzeugen:
-Zum Beispiel:
-Der eine Barbaresco reift nur im Barrique mit 225 Liter.
-Der andere Barbaresco reift nur in großen Fässern ab 1000 Liter aufwärts.
-Somit hat der Winzer die Möglichkeit, zwei Weine am Markt anzubieten.
-Das je nach Beliebtheit oder Nachfrage der Kunden.
-Siehe auch Absatz Machart Barolo / Barbaresco.
BAROLO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,50 %.
-Mindestens 18 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 36 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 4. Jahr darf er in den Handel.
BAROLO RISERVA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,50 %.
-Mindestens 18 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 60 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel.
BAROLO RISERVA SPEZIALE DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 13,00 %.
-Mindestens 18 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 72 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 6. Jahr darf er in den Handel.
BARBARESCO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,00 %.
-Mindestens 9 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 24 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
BARBARESCO "RISERVA" DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,50 %.
-Mindestens 9 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 48 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel.
-Ab dem 6. Jahr darf ein Riserva Speziale in den Handel.
-Ein Barbaresco erreicht nicht ganz das Volumen eines Barolo.
-Doch liegt er nicht weit entfernt von einem Barolo.
-Oft übertrifft ein Barbaresco den Barolo an:
-Feinheit, Eleganz, Charakter und Finesse.
-Die Besten von ihnen gehören absolut zur Liga der:
-Vorzüglichsten Weine der Welt.
BUCH ZU BAROLO - QUELLE:
-Eines der schönsten Bücher ist MYTHOS BAROLO von Maurizio & Chris Meier.
-Schöne Dokumentation, auch mit eindrücklichen Bildern.
-Erhältlich beim Hädecke Verlag.
BUCH ZU WEINE DES PIEMONT – QUELLE:
-Die beste und schönste Erklärung zu Barolo hatte MARTIN KILCHMANN:
-Im Taschenbuch "WEINE DES PIEMONT" 1997 steht:
-Wollte man die Weine der führenden Barolo Dörfer mit denjenigen
-der berühmten Gemeinden des MEDOC vergleichen, so wäre:
-La Morra etwa Margaux.
-Barolo etwa St.Julien.
-Castiglione Falletto und Monforte etwa Paulliac.
-Serralunga käme zu St.Estephe.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Über Barolo hatte ich schon viel gelesen, hatte dann endlich in Siena, in der Enoteca Italica Permanente, diese Flasche für 2800 LIRA (etwa 16,50 DM)
gekauft und nun tranken wir diesen schweren, gehaltvollen und saftig nach "Himbeeren" schmeckenden Wein zu unserer Rotweinprobe am 10. April 1972.
Das wäre ein Wein nach meinem Geschmack, aber zu teuer. Inzwischen erfuhr ich von Herrn Antonio Marocco aus "La Morra" bei Barolo, dass der Jahrgang 1967, dort auf einem der "besten" Weingüter 1100 Lire (etwa 6,00 DM) kostet.
Also fuhren wir da mal hin! Dieser 1961er hätte übrigens noch einige Jahre im Keller liegen können und wäre dabei noch besser geworden
Verfasser Rolf Rolle, 15. April 1972
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ENOTECA - SIENA:
Die "Enoteca-Italia" in Siena ist unbedingt einen Besuch wert, eine der größten in Italien:
www.enoteca-italiana.it
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TENUTE STEFANO FIORINO - PIEMONT


TENUTE STEFANO FIORINO - PIEMONT
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 102 |
Region: | Andere | ||
Weingut: | Cantina Sociale di Trento - Kellereigenossenschaft Terlan / SÜDTIROL | ||
Webseite: | www.cantina-terlano.com | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Gewürztraminer | ||
Jahrgang: | 1971 |

Weingut:
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CANTINA SOCIALE TERLANO:
Die Webseite von Terlan ist ein Besuch wert, da es dort ein Weinarchiv gibt, das auf alte gelagerte Weißweine hinweist.
Die Kellerei hat in einem etwa 13 Meter tief gelegenen Gewölbekeller etwa 20.000 Flaschen Wein liegen. Die Jahrgänge reichen von 1955 bis heute, einzelne reichen sogar noch weiter zurück.
Als Experiment sei es dem Alt-Kellermeister Sebastian Stocker gelungen, heimlich von jedem Jahrgang 500 Flaschen zu verstecken.
Die manchmal über 50 Jahre alten Weißweine, seien von atemberaubender Frische, feiner Säure und absolut fehlerfreien Aromen, da staunte sogar die Fachwelt.
Die Etiketten sind heute modifiziert, sehr modern gestaltet!
Stand 2014
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WEINBAUGEBIET SÜDTIROL:
-Klein, aber mit vielen Facetten zeigt sich Südtirol.
-An den Flüssen Eisack und Etsch entlang gedeihen erstklassige Weine.
-Der Vinschgau und das Eisacktal sind etwas rauer im Klima.
-Daher kultiviert man dort eher weisse Rebsorten.
-Südtirol liegt aber allgemein schon unter mediterranem Einfluss.
-Hier gedeihen auch gut Oliven- und Feigenbäume.
-Die Reblagen reichen von 200 Höhenmeter bis auf 1000 Höhenmeter.
-Gesamt werden derzeit etwa 5.300 Hektar Rebland bewirtschaftet.
-Es zählt zu den kleinsten Weinanbaugebieten von Italien.
-Dennoch reihen sich auf engstem Raum viele Südtiroler Spitzenweine auf.
-Ebenso werden über 20 Rebsorten auf diesem kleinen Gebiet kultiviert.
-Früher wurde fast nur die autochthone Sorte Vernatsch kultiviert.
-Das Blatt hat sich jedoch enorm gewandelt, zugunsten der Weissweine.
-Heute erzeugt man viele weisse Spitzenweine.
Weisse Standartsorten sind:
-Grauburgunder, Weissburgunder und Chardonnay.
-Bei den Weissweinen wirbt man mit dem Slogan, für schöne Beerennoten!
-Diese sind:
-Müller-Thurgau, Riesling, Muskateller, Kerner, Silvaner,
-Gewürztraminer, Frühroter und Grüner Veltliner.
Die rote Standardsorte ist:
-Vernatsch.
-Die traditionelle Leitsorte ist:
-(Kalterersee, St. Magdalener, Meraner).
-Diese belegt etwa nur noch 25 Prozent der Anbaufläche.
Weitere Rote Sorten sind:
-Blauburgunder, Merlot, Cabernet Sauvignon, Lagrein.
Top Kellereien sind unter anderem: Lageder, Tramin.
Mehr Informationen findet man unter der Quelle: http://www.suedtirolwein.com/de/home.html
Stand 2016
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REBSORTE GEWÜRZTRAMINER/ROTER TRAMINER:
-Der Gewürztraminer ist eine weisse Sorte mit rötliche Färbung.
-Anbaugebiete, Baden auch als „Clevner“ bekannt und im Elsass.
-Die Herkunft ist vermutlich Südeuropa, jedoch nicht genau geklärt.
-Die Rebe stellt hohe Ansprüche an die Böden.
-Die Weine sind säurearm, reift mittelspät und erreicht ein
-gutes Mostgewicht, oft hohe Öchselgrade.
-Geschmackstypizität, erinnernd an Rosenblüten, Litschi, Marzipan
-und an Orangen. Das sind ist die sortentypischen Eigenschaften
-eines Gewürztraminer.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Frau Kirchoff brachte vom Urlaub aus Südtirol diesen sehr aromatischen Gewürztraminer aus Terlan mit, der zu meiner Überraschung ganz anders schmeckt als unsere aus Baden, oder gar die elsässischen Gewürztraminer. Wenn wir wieder einmal nach Terlan fahren, werden wir von dem ein paar Flaschen mitnehmen.
Verfasser Rolf Rolle, 12. Juni 1972
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EONTECA ITALIANA - REGENSBURG -


EONTECA ITALIANA - REGENSBURG -
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 113 |
Region: | Andere | ||
Weingut: | Cav. G. Mazziotti / LATIUM | ||
Webseite: | http://www.mazziottiwines.com/index_ita.html | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Trebbiano 65%, Malvasia 20%, 15% Rosetto giallo | ||
Jahrgang: | 1970 |

Weingut:
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CANTINE CAV. G. MAZZIOTTI:
Mazziotti existiert seit dem Jahre 1900 und gilt als guter Abfüller.
Das Etikett von Mazziotti ist modern gestaltet, das Wappen besser herausgestellt!
Stand 2014
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EST EST EST - GESCHICHTE:
-Est! Est!! Est!!! stammt aus Montefiascone.
-Es ist ein italienischer Weißwein a. d. Region Latium mit DOC Qualitätsstufe.
-Angebaut wird der Weißwein in den Gemeinden:
-Montefiascone, Bolsena, San Lorenzo Nuovo, Grotte di Castro,
-Gradoli, Capodimonte.
-Das Weinbaugebiet umfasst etwas über 400 Hektar.
-Est, Est, Est, heißt nichts anderes als:
-„Es ist (hier)"! - also dreimal!
-Der Überlieferung nach soll im Jahr 1111 folgendes geschehen sein:
-Der Prälat Johannes Fugger hatte einen Diener.
-Diesen soll er auf seinen Reisen nach Rom vorausgeschickt haben.
-Das um bei allen Gasthöfen Wein zu verkosten.
-Dem Diener schmeckte dann in Montefiascone der Wein hervorragend.
-So gut, dass er gleich dreimal „Est“ an der Tür anschrieb.
-Johannes Fugger trank sich dann anscheinend an dem Wein zu Tode.
-In San Flaviano - Montefiascone - soll heute noch sein Grabstein stehen.
-Die Geschichte ist allerdings nicht bestätigt.
-Dennoch ist er durch die nicht bestätigte Geschichte bekannt!
-Es wurde bis heute trotzdem kein berühmter Wein.
PRÄLAT BEDEUTET:
-Ein Prälat ist ein Würdenträger in der christlichen Kirche.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Die Geschichte des Weines "Est Est Est" kann man in jedem Weinbuch nachlesen. Auf der Rückseite steht es in Italienisch.
Der Wein schmeckt prächtig!
Wir brachten vergangenes Jahr 2 Flaschen aus Siena mit. Dieses Jahr wollen wir im Anchluss nach unseren Ferien auf Elba, an den Lago di Bolsena fahren und dort den Wein direkt bei Mazziotto einkaufen. Sicherlich wird das eine schöne Fahrt.
Verfasser Rolf Rolle, 30. Juli 1972
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Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 119 |
Region: | Andere | ||
Weingut: | Fratelli Napolitano / BASILICATA | ||
Webseite: | unbekannt | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Aglianico | ||
Jahrgang: | 1970 |

Weingut:
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CASA VINICOLA FRATELLI NAPOLITANO:
Das Weingut Casa Vincola Fratelli Napolitano ist ein kleiner Erzeuger in der Ortschaft Rionero del Vulture.
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REBSORTE AGLIANICO:
-Aglianico del Vulture ist ein Rotwein aus der Basilicata.
-Die Rebsorte ist über 2500 Jahre alt und soll von Griechenland stammen.
-Im Jahre 1971 wurde die Rebsorte mit der Qualitätsstufe DOC ausgezeichnet.
-Die Weinberge reichen bis auf eine Höhe von 800 Meter am Monte Vulture.
-Die Trauben werden sehr spät gelesen, weil die Rebe spät reift.
-Die ideale Anbauzone liegt jedoch zwischen 250–500 Höhenmeter.
-Das Anbaugebiet umfasst etwa 1400 Hektar an Rebfläche.
-Der Fassausbau in Barriques, "Vecchia" mit 3 Jahren, "Riserva" mit 5 Jahren.
-Geschmackstypizität, erinnernd an:
-Waldobst, Pflaumen, Röstaromen.
VERGLEICH ZU BAROLO:
-Wie der Primitivo aus Apulien, als Amarone des Südens gilt:
-Gilt der Aglianico als "Barolo des Südens".
-Das wegen seinen Tanninen, Kraft und Langlebigkeit.
-Daher oft bis zu 10 Jahren lagerbar, bzw. haltbar.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Das ist ein seltener und ganz ausgezeichneter Wein, den ich im vergangenen Jahr (3 Flaschen) aus Siena mitbrachte. Dieses Jahr möchte ich davon schon 10 Flaschen mitnehmen. Hoffentlich ist noch Platz im Wagen!
Verfasser Rolf Rolle, 8. August 1972
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Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 121 |
Region: | Venetien | ||
Weingut: | Fratelli Bolla | ||
Webseite: | www.bolla.it | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Garganega, Trebbiano di Soave | ||
Jahrgang: | 1969 |

Weingut:
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CANTINA FRATELLI BOLLA:
1883 beginnt die Geschichte mit Bolla in Soave.
1909 verzeichnete die Kellerei ihre erste Goldmedalille in Bologna.
1939 wurde eine zweite Kellerei in Pedemonte eröffnet für Valploicella.
1947 erste Lieferung nach den USA.
1967 Gründung der Familie Bolla der "Brown-Forman Coperation" für Markenrechte in der USA.
2000 wurde Bolla von "Brown-Forman" übernommen.
Trotz allem bleiben 125 Jahre Weingeschichte stehen, in vier Generationen.
Stand 2014
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GESCHMACK:
Jeder Bolla Wein hat seinen ganz eigenen Geschmack, was mein Onkel schon 1972 feststelle. Auch die würzigen Rotweine von Bolla, lassen an der Authentizität des Soave Gebietes, keinen Zweifel aufkommen. Vor allem wird darauf geachtet, einen Wein zu produzieren, den man sich auch leisten kann.
Stand 2014
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ETIKETTEN:
Die Etiketten haben verschiedene Ausstattungen von Soave Bolla:
Es gibt zunächst schwarze Etiketten. Dann gibt es Etiketten, die die Bezeichnung umgekehrt führen, Bolla steht oben, darunter Soave. Man achtet auch hier auf das Marketing-Konzept, wenig Änderung um stilistisch zu bleiben! In Italien, habe ich gesehen, wird der Soave noch mit gleichem Etikett vertrieben wie hier abgebildet vom Jahr 1969!
Stand 2014
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN SOAVE:
-Welch ein Name, wer kennt ihn nicht?
-Er zählt wohl zu den bekanntesten und beliebtesten Weissweinen weltweit.
-Seinen Namen verdankt er dem gleichnamigen Städtchen Soave.
-Soave, das mit der Burg zu dem Tal Val-Tramigna zählt.
-Die Anbauzone wurde 1968 erstmalig unter DOC Schutz gestellt.
-Im Jahr 1975/76 wurde das Weinbaugesetz modifiziert.
-Das gesamte Gebiet umfasst etwa 6500 Hektar.
-Davon entfallen etwa 1500 Hektar auf das Soave Classico Gebiet.
-Monforte d`Alpona zählt zu den ältesten Anbaugebieten.
-Dazu zählen auch noch eingige andere Zonen.
-Es ist eine hügelige Landschaft mit gemäßigter Klimazone.
-Die Gewinnung des Soave besteht aus der Rebsorte Garganega.
-Mit Verwendung findet die Sorte Trebbiano di Soave.
-Ab 1988 darf auch Pinot Bianco u. Chardonnay b. zu 30 % verw. werden.
-Ein Verschnitt ist dabei erlaubt.
-Im Weinkataster sind über 3000 Winzerbetriebe eingeschrieben!
-Geschmackstypizität, oft neutral, säurearm, dadurch weich.
-Auch mögliche Aromen erinnernd an:
-Mandeln, Aprikosen, Pfirsich und Zitrus.
SOAVE DOC:
-Seit 1968 zum DOC-Wein erhoben.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 10,50 %.
-Garganega 70 – 90 % und Trebbiano di Soave 10 – 30 %.
-Oder 10 – 30 % Chardonnay oder Pinot Bianco.
-Fassausbau im Edelstahl- oder Betontank.
SOAVE CLASSICO DOC:
-Seit 1974 zum DOC-Wein erhoben.
-Erzeugung nur aus Soave und Monforte d`Alpona.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 10,50 %.
-Garganega 70 – 90 % und Trebbiano di Soave 10 – 30 %.
-Oder 10 – 30 % Chardonnay und Pinot Bianco.
-Fassausbau im Edelstahl- oder Betontank.
SOAVE SUPERIORE DOCG:
-Seit 2003 zum DOCG Status erhoben.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt für Riserva 12,50 %.
-Garganega 70 – 90 % und Trebbiano di Soave 10 – 30 %.
-Oder 10 – 30 % Chardonnay und Pinot Bianco.
-Vorgeschriebene Ertragsmenge von 6300 Litern pro Hektar.
-Eine vorgeschriebene Mindestfasslagerzeit von 6 Monaten.
-Eine vorgeschriebene Mindestfasslagerzeit von 24 Monaten für Riserva.
SOAVE CLASSICO SUPERIORE DOCG:
-Seit 2003 zum DOCG Status erhoben.
-Erzeugung nur aus Soave und Monforte d`Alpona.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt für Riserva 12,50 %.
-Garganega 70 – 90 % und Trebbiano di Soave 10 – 30 %.
-Oder 10 – 30 % Chardonnay und Pinot Bianco.
-Vorgeschriebene Ertragsmenge von 6300 Litern pro Hektar.
-Eine vorgeschriebene Mindestfasslagerzeit von 6 Monaten.
-Eine vorgeschriebene Mindestfasslagerzeit von 24 Monaten für Riserva.
RECIOTO DI SOAVE DOCG:
-Seit 1998 zum DOCG Status erhoben.
-Antrocknung der Trauben auf Holzrosten o. Körben, etwa 3 Monate.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Garganega 70 – 90 % und Trebbiano di Soave 10 – 30 %.
-Oder 10 – 30 % Chardonnay oder Pinot Bianco.
-Vorgeschriebene Ertragsmenge von 6300 Litern pro Hektar.
-Eine vorgeschriebene Mindestfasslagerzeit von 12 Monaten.
-Diese erfolgt meistens im Holzfass, ist aber keine Vorschrift.
-Der Likörwein Recioto muss mindestens 16,00 % erreichen.
Mehr Info findet man unter der Quelle:
Consorzio di Soave http://www.ilsoave.com/
Stand 2015
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REBSORTE GARGANEGA:
-Es ist eine alte Weissweinsorte, von Italien. Bestand 11600 Hektar im 2005.
-Sie kommt vor allem in der Region Venetien vor.
-Sie ist aber auch in der Lombardei, Umbrien und Julisch-Friaul anzutreffen.
-Die Sorte ist sehr ertragsreich und ist eine spätreifende Sorte.
-Bei drastischer Ertragbegrenzung, also Rückschnitt, ergibt es füllige Weine.
-Oft aromatisch neutraler Geschmack.
-Die Sorte findet viel Verwend. für DOC Soave Weine, wie oben aufgeführt.
-Verwendung auch für die Erzeugung von süßen Recioto Weinen.
-Geschmackstypizität, oft neutral, säurearm, dadurch weich.
-Mögliche Aromen erinnernd an:
-Mandeln, Aprikosen, Pfirsich und Zitrusfrucht.
Stand 2015
Verkostung/Geschichte:
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Soave hatten wir schon einige Flaschen von "Sterzi", aber dieser "Bolla" hier ist noch viel besser! Das ist ein Weisswein wieder mal nach meinem Geschmack und sicherlich werde ich im nächsten Jahre einmal nach Verona fahren und von diesem Wein den ganzen Wagen voll laden.
Die Flasche kostet in Italien im Geschäft/Laden/Vinothek 700 LIRA = 3,80 DM. Bei Bolla direkt bekomme ich ihn sicher günstiger! Ein feiner Wein!
Verfasser Rolf Rolle, 1972
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Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 130 |
Region: | Andere | ||
Weingut: | Chiarli 1860 / EMIGLIA ROMANA | ||
Webseite: | www.chiarli.it | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Lambrusco Grasparossa, Uva D`oro | ||
Jahrgang: | 1970 |

Weingut:
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CANTINA CHIARLI 1860 - EINE INTERESSANTE CHRONIK:
Im Jahre 1860 entschied sich Cleto Chiarli, der damals mit seiner Familie in Modena lebte, Lambrusco zu erzeugen.
Er legte damit den Grundstein für den moussierenden, roten Lambrusco.
Im Jahr 1900 war er in Paris, auf der Weltausstellung und erhielt die erste große Auszeichnung, bedingt durch die Qualität, der Abfüllung in der Flasche, dem Etikett und dem Korken der mit der Schnur gebunden war. Das war für die damalige Zeit eine Krönung, die dann dem Unternehmen einen enormen Schub gab.
Die Produktion stieg bis auf 1 Million Flaschen an und der Vertieb erfolgte bereits nach Amerika, Argentinien, Frankreich, England, Deutschland.
Im Jahr 1925 wird ein großes und modernes Weingut am Stadtrand erstellt.
1944, wird durch den Krieg ein großer Teil der Kellerei zerstört, aber
1946, nach zwei Jahren der Inaktivität, erfolgte ein Wiederaufbau.
Der Lambrusco Chiarli ist nicht vergessen, und die Aufträge laufen "erneut bestens an", so dass man eine Jahresproduktion von über 3 Millionen Flaschen erreicht.
Im Jahr 1959 führt man als erstes Weingut die "Charmat Methode Emilia-Romagna ein. Also eine geschlossene Gärung, um alle Fruchtaromen zu erhalten.
Im Jahr 1960, nach 100 Jahren Bestehen des Weingutes, wurden die neuen Produkte "Sorbara" und "Centenario" vorgestellt, die sofort am Markt gefragt sind.
1962, folgt eine weitere Vergrößerung der Kellerei mit neuer Abfüllanlage.
1970 wird eine neue Verpackungslinie für über 6 Millionen Flaschen die inzwischen jährlich abgefüllt werden, installiert.
Chiarli "Lambrusco" ist bereits in den 1970er Jahren bis nach Südamerika, Venezuela, Kanada bekannt, unabhängig von Europa.
Ende der 1970er Jahre war Lambrusco nicht mehr so gefragt und es war dann notwendig, den Lambrusco zu modifizieren.
Es wurde beschlossen, die Weinberge mehr praktisch und funktioneller anzulegen u.a. auch, um eine Mechanisierung in den Weinberg bringen zu können.
Es folgte dann ein weitere Auswahl von Klonen, dann eine Selektion von den besten Lagen, wie "Castelvetro Sorbara" mit neuen Anpflanzungen um den Lambrusco "Sorbara Grasparossa" ins Leben zu rufen.
2002 übernahmen die Söhne und Anselm Mauro, bereits in der vierten Generation, die Geschicke.
Chiarli ist eines der grössten in Familienbesitz geführten Lambrusco Häuser. Heute werden über 20 Millionen Flaschen erzeugt, von denen mehr als 50% ins Ausland gehen.
Im Jahr 2003, entsteht das neue Weingut Cleto Chiarli in "Castelvetro" und ist für die Familie Chiarli ein Meilenstein, der an die Gründung im Jahr 1860 erinnern soll.
Die Etiketten sind heute modifiziert, wobei die weiss/rote Ausstattung sehr markant war!
Stand 2014
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REBSORTE LAMBRUSCO:
-Die Rebsorte stammt aus Italien, der Emiglia Romana.
-Es gibt 4 DOC Zonen:
-Lambrusco Sorbara, Grasparossa di Castelvetro, Reggione,
-Salamino di Santa Croce.
-Lambrusco ist ein Stillwein.
-Erst durch weitere Verfahren wird Lambrusco zu frizzante.
-Die Stilrichtungen gehen von trocken, bis lieblich und süßen Versionen.
-Es gibt zwei Herstellungsverfahren, ein günstiges und ein aufwendiges.
-Das Aufwendige benötigt viel Energie, da der Most bei 0 Grad gelagert wird.
-Das um eine gute Fruchtfrische im Wein zu erreichen.
-Daher sollte Lambrusco auch gekühlt serviert werden.
-Bei Liebhaber süßer Weine ist Lambrusco durch die Perlung sehr geschätzt.
-Geschmackstypizität:
-Erinnernd an Himbeeren und Brombeeren.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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"Lambrusco di Sorbara" - ein berühmter Name und ein in Oberitalien sehr beliebter Wein, den ich zuerst gar nicht mochte.
Aber jetzt brachten wir von unserer letzten Weinreise nach Montalcino im Oktober 6 Flaschen mit, die wir für 2200 LIRE fast an der Grenze kauften und jetzt mag ich ihn als Frizzante, wegen seiner schäumenden Eigenart. Er trinkt sich gut zum Essen und auch so.
Verfasser Rolf Rolle, 4. Dezember 1972
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Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 143 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Renato Ratti - Barolo | ||
Webseite: | http://www.renatoratti.com/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Nebbiolo | ||
Jahrgang: | 1968 |

Weingut:
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ABBAZIA DELL`ANNUNZIATA RATTI:
Inzwischen leitet sein Sohn Pietro das Weingut, da Renato im Jahre 1988 leider sehr früh an Krebs verstorben ist. Renato hatte eine der ältesten Kellereien, die bis in das 13. Jahrhundert zurück reicht.
Die Kellerei ist heute nach "Franzone" verlegt und die alte Kellerei ist ein Museum. Der Barolo "Marcenasco" ist eine Einzellage.
Die ersten "Lagen" und "Terroirkarte" des Weingebietes der "Langhe" gehen auf das Konto von Renato Ratti aus dem Jahre 1976. Mit viel Einsatz realisierte er das.
Eines seiner klassischen Etiketten erinnert an die in Alba stammenden "Militär-Bataillone" zur Zeit Napoleons mit ihren traditionellen Uniformen.
Siehe hier im Buch Lfd. Nr. 867.
Die Weine sind bis heute nicht die schweren Barolos, sondern sie setzen mehr auf Frucht, Eleganz, Subtilität. Also nicht auf Wucht und Reifebedürftigkeit.
EIN TOLLER KURZER EINDRUCK VOM WEINGUT:
Quelle:
https://learnitalianwines.wordpress.com/2011/01/20/renato-ratti-top-100/
Stand 2014
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ABBAZIA DELL`ANNUNZIATA RATTI:
Sotheby`s Weinführer.
Renato Rattis Neffe, Massimo Martinelli macht einen köstlichen, munteren, purpurfarbenen Dolcetto der seine weichen, reifen, auffälligen Fruchtunanancen im Übermaß ausspielt.
Stand 1996
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QUELLE - MARTIN KILCHMANN:
In seinem Buch Wein des Piemont in der Ausgabe 1997 schrieb er:
Insbesondere der Marcenasco sei der konsumfreundlichste Barolo, der auf frühe Reifung setzt.
Stand 2014
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN BAROLO, BARBARESCO:
-Die Erzeugung erfolgt zu 100 % aus der Nebbiolo-Traube.
-Es gibt noch zwei Untersorten, Lampet und Michet.
-Die Reifung muss in einem Eichen- oder Kastanienholzfass erfolgen.
-Verwendet werden darf ein Barrique mit 225 Liter, oder auch ein Tonneaux.
-Diese haben ein Fassungsvermögen von meistens 600 Liter.
-Verwendet werden darf auch ein klassisches Holzfass mit z.B. 12000 Liter.
-Für den Winzer besteht keine Vorschrift welche Fassgröße er wählt.
-Normal wählt man einen Fasstyp für die gesamte Reifung.
-Die Möglichkeit den Barbaresco o. Barolo zu erzeugen, kann aber auch sein:
-In zwei Fässern unterschiedlicher Grösse seinen Wein reifen zu lassen.
-Man kann auch bei genügend Kapazität zwei Weine erzeugen:
-Zum Beispiel:
-Der eine Barbaresco reift nur im Barrique mit 225 Liter.
-Der andere Barbaresco reift nur in großen Fässern ab 1000 Liter aufwärts.
-Somit hat der Winzer die Möglichkeit, zwei Weine am Markt anzubieten.
-Das je nach Beliebtheit oder Nachfrage der Kunden.
-Siehe auch Absatz Machart Barolo / Barbaresco.
BAROLO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,50 %.
-Mindestens 18 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 36 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 4. Jahr darf er in den Handel.
BAROLO RISERVA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,50 %.
-Mindestens 18 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 60 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel.
BAROLO RISERVA SPEZIALE DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 13,00 %.
-Mindestens 18 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 72 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 6. Jahr darf er in den Handel.
BARBARESCO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,00 %.
-Mindestens 9 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 24 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
BARBARESCO "RISERVA" DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,50 %.
-Mindestens 9 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 48 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel.
-Ab dem 6. Jahr darf ein Riserva Speziale in den Handel.
-Ein Barbaresco erreicht nicht ganz das Volumen eines Barolo.
-Doch liegt er nicht weit entfernt von einem Barolo.
-Oft übertrifft ein Barbaresco den Barolo an:
-Feinheit, Eleganz, Charakter und Finesse.
-Die Besten von ihnen gehören absolut zur Liga der:
-Vorzüglichsten Weine der Welt.
BUCH ZU BAROLO - QUELLE:
-Eines der schönsten Bücher ist MYTHOS BAROLO von Maurizio & Chris Meier.
-Schöne Dokumentation, auch mit eindrücklichen Bildern.
-Erhältlich beim Hädecke Verlag.
BUCH ZU WEINE DES PIEMONT – QUELLE:
-Die beste und schönste Erklärung zu Barolo hatte MARTIN KILCHMANN:
-Im Taschenbuch "WEINE DES PIEMONT" 1997 steht:
-Wollte man die Weine der führenden Barolo Dörfer mit denjenigen
-der berühmten Gemeinden des MEDOC vergleichen, so wäre:
-La Morra etwa Margaux.
-Barolo etwa St.Julien.
-Castiglione Falletto und Monforte etwa Paulliac.
-Serralunga käme zu St.Estephe.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Renato Ratti erwarb 1965 seinen ersten Weinberg Namens "Marcenasco".
Er war der "erste" Vorreiter eines "modernen Barolo-Stils".
Um Vergleiche ziehen zu können, machte ich heute für Rita und mich 2 Flaschen auf:
Einen Brunello di Montalcino und diesen Barolo 1968 von Ratti.
Beide Weine absolut Spitze, wobei der Brunello mit seiner würzigen vollen Milde und seinen unvergleichlichen Bukettstoffen besser abschnitt!
Der Barolo müsste unbedingt noch mindestens 6 Jahre im Keller liegen. Mit jedem Jahr wird er nur gewinnen und 15 Jahre Keller verträgt er auch noch. Ein ganz feiner Wein nach meinem Geschmack, den ich natürlich im Auge behalten werde was heisst, dass ich sicherlich im Frühjahr wieder hinfahre und welchen holen werde!
Siehe weitere Verkostung des gleichen Jahrgangs hier im Buch: Lfd. Nr.:
559, 681
Verfasser Rolf Rolle, 4. Dezember 1972
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VERKOSTUNG BAROLO MIT EINEM ALTER VON 24 JAHREN:
Siehe Buch Archiv-Aktuell, Italien Piemont Lfd. Nr. 88
Stand 2014
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FASSTYPEN & HOLZARTEN:
MODERNE FASSPHILOSOPHIE:
-Heute bestimmt man die Fassgröße sehr genau, im Gegensatz zu früher.
-Die Holzarten werden sorgfältig auf die Weine abgestimmt.
-Eine neue Tendenz führt weltweit zur Verwendung von kleinen Fässern.
-Das liegt am Konsumenten, die zunehmend nach Weinen verlangen:
-Die früher reifen und damit eher trinkbar sind.
-Kleine Holzfässer Fässer gewährleisten das besser, als große Fässer.
-Kl. Fässer haben im Verhältnis zur Menge des Weins, eine große Oberfläche.
-Das bedeutet:
-Es tritt mehr Luft durch die Poren ein, als bei großen Fässern.
-Der Wein reift schneller und intensiver.
-Er kann nach 6, 12, 18 Monaten (ja nach Typ) auf die Flasche kommen.
-Mit den kleinen Fässern hat sich auch das neue Holz durchgesetzt:
-Barriques werden zum Beispiel höchstens 3 Jahre benutzt.
-Danach ausgemustert. Gehen an Sherryerzeuger, oder Branntweinerzeuger.
-Neues Holz, insbesondere Eiche, gibt an den Wein Holztannine ab.
-Somit wird dieser geschmacklich beeinflusst. Beides ist gewollt.
-Fässer, die mehrere Jahre lang benutzt wurden, geben kein Tannin mehr ab.
-Sie sind dann geschmacksneutral.
-Es gibt Standardgrößen u. zahlreiche individuelle Fassformen und Größen.
BARRIQUE:
-Im Burgund, Piéce genannt mit 228 Liter u. Bordeaux, Barrique mit 225 Liter.
-Hier verwendet man fast immer neue Eiche zur Fertigung des Fasses.
-Zur Reifung des Rotweins bringt das enorme Vorteile.
-Siehe unter Fassphilosophie.
-Im heutigen Sprachgebrauch bezeichnet man das Barrique wie folgt:
-Allgemein den Ausbau des Weines in kleinen, neuen Fässern aus Eichenholz.
-Oder die Fass-Typen selbst:
-Gemeint ist das relativ schlanke Bordelaiser Barrique mit 225 Liter.
-Das hat dünnere Dauben, gebogene Bretter aus denen das Fass gebaut wird.
-Das haben die anderen Fasstypen meistens nicht.
GROSSES HOLZFASS:
-Meist aus Eiche, selten aus Kastanie, Inhalte von 5.000 -1.000.000 Liter.
-Die Nutzung ist hier bis zu 50 Jahren und länger möglich!
-Während der Lagerung des Weines im Fass geschieht folgendes:
-Das Holz gibt schon nach einigen Jahren kein Tannin mehr an den Wein ab.
-Es beeinflusst also nicht mehr den Geschmack des Weines.
-Das Fassvolumen bestimmt die Eintrittsmenge des Sauerstoffs in den Wein.
-Der Wein reift somit sehr langsam.
-Benutzt werden große Holzfässer für gehaltvolle, schwere Rotweine.
FUDER & STÜCKFASS:
-Ein in Deutschland verwendeter Fass-Typ mit 1000 Liter.
-Der 1000-Liter-Typ entspricht dem in Frankreich verwendeten Foudre.
-Viel verwendet in der Champagne und Elsass.
-Im Rheingau gibt es noch d. gebräuchliche Halbstück-Holzfass m. 600 Liter.
-In der Pfalz und Rheinhessen das Doppelstückfass mit 2.400 Liter.
PIPE:
-Traditionelles Portwein-, Sherry- und Marsala – Fass, meistens mit 500 Liter.
-Heute noch immer zum Ausbau alkoholverstärkter Weine.
DIE HOLZARTEN:
-Zur Weinbereitung verwendet man Fässer mit verschiedenen Holzarten:
-Aus Akazie-, Buche-, Kastanie-, Kirsch-, oder Pappelholz.
-Mit der Zeit hat man aber festgestellt:
-Dass nur Fässer aus Eichen- und Kastanienholz dem Wein Vorteile bietet.
-Sie bieten geeigneter Aromastoffe, als bei anderen Holzarten.
-Kastanienholz ist anfällig für Holzwürmer u. wird noch selten verwendet.
-Eiche ist härter und dichter als die meisten anderen Holzarten.
-Das süße, würzige Tannin der Eiche kann das Aroma d. Weines unterstützen.
-Aus diesem Grund nahm man schon im 17. Jh. vorzugsweise Eichenholz.
-Nachteil, Eichen wachsen sehr langsam.
-Sie müssen mindestens 80 Jahre alt sein, bevor sie fällen kann.
-50 Zentimeter Stammdurchmesser benötigt man für eine Fassfertigung.
FASSEICHE VON FRANKREICH & AMERIKA & BALKAN:
-Es gibt mehr als 250 verschiedene Eichenarten.
-Es kommen davon nur drei für den Weinfassbau in Frage:
-Die Steineiche (Quercus sessilis), die Sommereiche (Quercus peduncolator).
-Beide kultiviert man in Europa, sowie die amerikanische Weißeiche (Q. alba).
-Sie stammt aus Nordamerika.
-Im frühen 20. Jh. reiften die besten europäischen Rotweine in Fässern.
-Die Herkunft der Hölzer stammten aus Polen, Lettland und Estland.
-Die Nachfrage des Holzes kommen eher aus den Ländern:
-Frankreich: Alliers, Nevers, Cher und Limousin
-Vom Balkan: Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Serbien.
-Amerika: Kalifornien, Minnesota, Oregon und Pennsylvania.
-Eiche vom Balkan wird sehr häufig in italienischen Weinkellern verwendet:
-Die traditionellen Weinfässer in Italiens Weinkellern sind meisten groß.
-Oft von 500-15.000 Liter, um den Holzaromaneinfluss geringer zu halten.
-Das Fass dient mehr zur Lagerung während der Reifeprozesses.
-Man möchte dem Wein nicht zusätzliche Holznoten verleihen.
-Beispiel: Für die Erzeugung von Barolo und Brunello Weinen.
-Amerikanische Eiche ist aus mehreren Gründen beliebt:
-Sie kann ohne Rücksicht auf den Faserverlauf gesägt werden.
-Die Ausnutzung des Holzes ist somit höher und der Abfall geringer.
-Das wirkt sich auch preis mindernd aus.
-Dazu hat das amerikanische Fass weniger Tannine.
-Dafür mehr aromatische Komponenten als ihre europäischen Verwandten.
-Mir wurde schon oft von Weinmachern in Italien bestätigt:
-Diese Fässer geben viel VANILLE-Aromen ab, und seien nicht sehr geeignet!
-Das Eichenholz aus Frankreich gilt weltweit als das beste und teuerste.
-Die Aromen dieses feinporigen Holz sind sehr beliebt für hochwertige Weine.
-Eichen wachsen nicht nur langsam, sondern auch nur in wenigen Gebieten.
-Dort, wo der Boden nicht zu feucht ist und kein Eisen enthält.
-Die französische Eiche muss per Hand in Dauben gespalten werden.
-Damit verringert sich der Ertrag an Dauben je Kubikmeter Holz.
-Diese Fässer sind sehr teuer, und können sich nur Spitzenweingüter leisten.
VOM STAMM ZUM FASS:
-Sehr wichtig ist die Herkunft des Holzes und seine Trocknung.
-Die Eiche sollte mindestens 80 Jahre wachsen.
-Nur im Winter, wenn der Baum nicht im Saft steht, geht eine Fällung.
-Küfer (Fassmacher) kaufen gerne 100-150 Jahre alte Baumstämme.
-Das ist eine Garantie für die Fertigung eines erstmaligen Holzfasses.
-Die Stämme werden auf die benötigte Länge zugeschnitten.
-Rinde und Splintholz werden entfernt.
-Amerikanische Eiche ist weniger porös um diese längs zum Stamm zu sägen.
-Europäische Eiche sollten nicht gesägt werden, durch ihre poröse Struktur.
-Diese Fässer würden sonst später lecken.
-Aus diesem Grund muss in der Faserrichtung per Hand gespalten werden.
-Auch hier muss dann vor dem Weiterverarbeiten wieder trocknen.
-An der Luft dauert das Trocknen der Holzplanken zw. 18 - 36 Monate.
-Mit Trocknungsanlagen kann dies verkürzt werden.
-Das sieht man allerdings als mindernde Qualität an.
-Durch Wärme macht man die Dauben biegsam, um das Fass zu fertigen.
-Für klassischen Barrique-Aromen muss das Holzfass "getoastet" werden.
-Dabei werden die inneren Fasswände mit offener Flamme gebrannt.
-Somit verändert sich die chemische Struktur des Holzes.
-Es entstehen besondere Tannine, die später an den Wein abgegeben werden.
-Es wird zwischen 3 Toast - Stärken von Barriques unterschieden:
-Leicht, Medium und Stark. Der Kellermeister entscheidet was er kauft.
EICHEN – EINFLUSS:
-Ein Wein höherer Qualität bedarf eines sorgsamen Ausbaus im Fass.
-Nur dieser hilft ihm zu einer Harmonie und Komplexität.
-In einem neutralen Behältnis würde er dies niemals erreichen können.
-Oft werden die Weine nach der Gärung im kleinen Eichenfass ausgebaut.
-Durch die Porosität des Holzes findet ein geringer Sauerstoffaustausch statt.
-Dieser förderte eine schonende Oxidation des Weines.
-Die verschiedenen Komponenten machen den Wein harmonischer.
-Nicht nur Vanille-Aromen werden durch die "Toastung" hervorgebracht.
-Sondern auch Aromen die dann erinnern an:
-Kokosnuss, Gewürznelke, Zimt, Honig, Kaffee, Karamell, Rauch, Schokolade
-Tannin und auch geröstete Mandeln.
-Durch diese kontrollierte Entwicklung (Oxidation) wird der Wein haltbarer.
-Auch alterungsfähiger und resistenter gegen eine zukünftige Oxidation.
-Bei Rotweinen verfeinern die Eichentannine die bereits enthaltenen Tannine.
-Weißweinen verleihen sie eine kräftigere Struktur.
-Barriquefässer sind nur 3 Jahre für die Weitergabe v. Aromastoffen nutzbar.
-Alte Barriques dienen dann für die Verfeinerung und Lagerung von:
-Cognac, Sherry, Grappa und Whiskey.
DIE AUSWAHL:
-Für einen Winzer bleibt die Wahl der Fässer eine wichtige Entscheidung.
-Damit kann die endgültige Qualität des Weines erheblich beeinflusst werden.
-Der Fassausbau spiegelt auch oft die Identität des jeweiligen Weines wieder.
-Somit prägte es auch die Qualität u. ist das Markenzeichen des Weingutes.
-Beispiel: KRUG Champagner, u.a. alleine die Pflege der Fässer!
Stand 2015
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RENATO RATTI - BAROLO PIEMONT


RENATO RATTI - BAROLO PIEMONT
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 144 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Fattoria dei Barbi Proprieta Colombini | ||
Webseite: | http://www.fattoriadeibarbi.it/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Sangiovese Klon zu 100% | ||
Jahrgang: | 1967 |

Weingut:
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FATTORIA DEI BARBI COLOMBINI:
Fattoria dei Barbi bewirtschaftet heute etwa gesamt 300 Hektar Land in Montalcino und Scansano, das Stefano Cinelli Colombini, Erbe, leitet.
Im Jahr 1352 wurde die Fattoria in Montalcino gegründet und ist bis heute im Familienbesitz.
Der Keller "dei Barbi" beherbergt über 300 Fässer und tausende von Flaschen, in denen der reifende Brunello liegt, bis er auf den Markt kommen darf.
Im Jahr 1870 hat man begonnen eine fortlaufende Weinsammlung anzulegen, die inzwischen mehr als eine Million Weinliebhaber besichtigen durften, da es
Kellerführungen gibt.
Im Jahr 1817 war Colombini der erste Betrieb aus Montalcino der Flaschen nach Frankreich exportierte,
1961 erfolgte der erste Verkauf nach Amerika,
1969 nach England,
1975 nach Japan.
Im Jahr 2000 war Colombini einer der ersten Vorrreiter in der Toskana mit der organischen Düngung und war unter den ersten, die CO2 (Kohlenstoffdioxid) zur Kaltgärung der Rotweine, eingesetzt haben.
Die Gesamterzeugung liegt heute bei ca. 800.000 Flaschen.
Davon werden aus 66 Hektar ca. 200.000 Flaschen Brunello abgefüllt.
Stand 2014
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WEINBAUREGION TOSKANA:
-ROTWEIN:
-Die Region Toskana umfasst etwa 65.000 Hektar Rebfläche.
-In Frankreich sind Bordeaux & Burgund die berühmtesten Weingebiete.
-Dafür sind es in Italien die Regionen Piemont und Toskana.
-Die Hauptsorte/Rebe der Toskana ist der Sangiovese.
-Im Chianti ist er der bedeutendste u. bekannteste Wein der Gegend.
-Hier hat die Sorte einen Anteil von mindestens 75 %.
-Der teure Brunello di Montalcino und der Rosso di Montalcino werden:
-Zu 100 % aus einer Unterart der Sangiovese-Traube erzeugt.
-Die Brunello-Traube ist auch unter dem Namen Sangiovese Grosso bekannt.
-Auch Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc wird angebaut.
-Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahren hat man damit begonnen.
-Was als Experiment und Spass begann, entwickelte sich zum Super Tuscan.
-Weine der Neuzeit, die unerhörte Erfolge erzielten.
-Tenuta San Guido war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt.
-Bedingt, weil diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status hatten.
-Dagegen sind die Rotweine Tignanello, der Ornellaia , der Masseto:
-Immer noch keine DOC-Weine!
-Dennoch sind alle diese Weine sündhaft teuer u. erzielen Top Bewertungen.
-Mittlerweile wurde Bolgheri, als Unterzone des Sassicaia, zur DOC Zone.
-DESSERTWEIN:
-Eine Spezialität der Toskana ist neben den Rotweinen der Vin Santo.
-Dieser oxidativ ausgebaute Dessertwein ist meist süß (dolce) erzeugt.
-Es werden aber auch halbsüße (amabile) u. trockene (secco) erzeugt.
-Diese gibt es mit unterschiedlichem Alkohol- und Restzuckergehalt.
-Vin Santo wird häufig mit Cantuccini angeboten, ein Mandelgebäck.
-WEISSWEIN:
-Die Weissweine der Toskana spielen eher eine untergeordnete Rolle.
-Dennoch gibt es auch hier inzwischen hervorragende Qualitäten.
-Man setzt auch auf Cuvee`s und zum Teil auf holzfaßgereifte Weine.
-Erster Barrique gereifter erzeugte Teruzzi & Puthod in den 1990er Jahren.
-Dieser löste wahre Begeisterung in der Fachwelt aus.
PRODUKTIONSZONEN -WEINE- DER TOSKANA:
-Chianti DOC + Riserva + Collezione Oro.
-Chianti Classico DOCG + Riserva + Grande Selecione.
-Viino Nobile di Montepulciano DOCG + Riserva.
-Brunello di Montalcino DOCG + Riserva + Rosso.
-Bolgheri DOC + Bolgheri Superiore & Sassicaia + Riserva.
-Maremma VDT & DOC + Riserva.
-Supertuscanese IGT & DOC + Riserva.
-Dieser kann aus allen Regionen der Toskana stammen.
-Aus der Region Bolgheri ist es jedoch immer ein DOC Wein.
-Einige Erzeuger bevorzugen immer noch die freigegebenen Rankings.
-Das heißt die "IGT" Klassifikation der Toscana zu verwenden.
-WEITERE ZONEN SIND:
-Chianti Rufina, Chianti Montespertoli, Carmignano, Montescudaio,
-Val di Cornia, Morellino di Scansano, Vernaccia di San Gimignano,
-Cortona, Parrina, Montecarlo.
Stand 2018
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN BRUNELLO & ROSSO DI MONTALCINO:
-1980 erhielt der Brunello di Montalcino als erster Wein Italiens das DOCG.
-1995 aus wirtschaftlichen Gründen Begrenzung des Fasslagers auf 2 Jahre.
-Die Reifung muss im Eichen- oder Kastanienholzfass erfolgen.
-Die Größe, (Barrique, Tonneaux, großes Holzfass) ist nicht vorgeschrieben.
-Rebsorte: Sangiovese Grosso / Klone
-Geschmackstypizität, vielfältig, jedoch oft erinnernd an schwarze Früchte:
-wie Kirschen, Brombeeren, Cassic auch Vanillearomen, Würzaromen.
-Oft auch Holz- Röstaromen durch langen Fassausbau.
BRUNELLO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Maximale Erzeugung 8000 kg pro Hektar.
-2 Jahre Holzfassreifung u. mindestens 4 Monate zusätzl. Flaschenlagerung.
-2 Jahre mindestens, längere Reifung je nach Erzeuger möglich.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel gelangen.
-Der Brunello, darf aber keinesfalls früher in den Handel gelangen.
BRUNELLO RISERVA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Maximale Erzeugung 8000 kg pro Hektar.
-2 Jahre Holzfassreifung u. mindestens 6 Monate zusätzl. Flaschenlagerung.
-2 Jahre mindestens, längere Reifung je nach Erzeuger möglich.
-Ab dem 6. Jahr darf er in den Handel gelangen.
ROSSO DI MONTALCINO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Maximale Erzeugung 8000 kg pro Hektar.
-1 bis 2 Jahre Reifung (je nach Erzeuger) im Eichen - oder Kastanienholzfass.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
ANMERKUNG:
-Die Winzer dürfen immer bei einem schlechten Jahr, statt einem Brunello:
-Einen "Rosso di Montalcino" abfüllen.
-Das um dem Ruf des Brunellos nicht zu schaden.
-Aktuelles Beispiel:
-Biondi Santi verzichtet komplett auf die Abfüllung des Jahrgang 2014.
-Grund seien die sehr schlechten klimatischen Bedingungen und Ernte.
-Das Haus gab daher bekannt, nur Rosso di Montalcino abzufüllen.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Brunello di Montalcino ist absolut einer meiner Weine!
Diesen von 1967 habe ich nur aufgemacht, um zum Barolo dell Abbazia dell Annunziata von La Morra 1968 Renato Ratti einen Vergleich zu haben.
Der Brunello ist jetzt schon hervorragend, muss aber noch ein paar Jahre im Keller unten bleiben, wo er nur gewinnt mit jedem Jahr. Ein wahrer Edelwein, der sofort gute Laune herrvorruft und das Herz höher schlagen lässt. Da holen wir in Montalcino im Frühjahr wieder welchen!
Verfasser Rolf Rolle, 4. Dezember 1972
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WEITERE VERKOSTUNGEN HIER ZU COLOMBINI:
Lfd. Nr. 150, 186, 236, 330, 443, 659, 778, 809, 851
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MARKANTE ETIKETTEN - LABEL:
-Solche Etiketten sind immer ein Hingucker.
-Markant, speziell und oft mit einer Historie verbunden.
-Beispiel auch die Linientreue bei allen grossen Chateau aus Bordeaux.
-Diese Etiketten werden selten, wenn nur leicht modifiziert.
-Höchstens einmal der Schriftzug, oder etwas in Gold hervorgehoben.
-Insgesamt sind solche Labels mit einem unverkennbaren Wert belegt.
-Deswegen erfolgt von den "Weinhäusern" auch so gut wie keine Änderung.
-Ähnlich Autobranche, Modewelt, Parfümwelt, ist das:
-„Wiedererkennungsmerkmal".
Stand 2016
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AUSZEICHNUNGEN - WEINFACHWELT
AUSWAHL AUS LISTE:
IN DEM „EIN“ ODER "MEHRERE FACHMAGAZINE" ODER "BEWERTER" DAS
OBEN ANGEFÜHRTE WEINGUT AUSZEICHNETE!
1
BALKE PAUL:
-Barolo und Piemont Spezialist.
-Balke durchleuchtet u.a. auch den oft vergessenen Norden des Piemont.
-Die weitgehend unbekannten Nebbiolo-Rotweine Gattinara & Spanna.
-Diese prüft er ebenso, wie er u.a. Barolo - Weine prüft und auszeichnet!
-https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=en&u=https://paulbalke.com/&prev=search
2
BROADBENT MICHAEL:
-Boradbent verlegte ein Weinbuch das heute immer noch ein Klassiker ist.
-Geeignet für Anfänger und ebenso für fortgeschrittene Weinfreunde.
-Sein kontinuierlicher Erfahrungsschatz reicht über 40 Jahre zurück.
-Broadbent war von 1966 - 1990er Jahre Direktor bei Christie`s in London.
-https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Broadbent
3
CELLAR - TRACKER:
-Cellar-Tracker wurde 2003 von Eric Levine kreiert.
-Er war Programmierer bei Microsoft.
-Seine Idee, ein Programm für seine eigene Weinverwaltung zu machen.
-Einige Freunde schlugen dann vor, das Konzept Online zu bringen.
-Cellar-Tracker ist die größte Sammlung von Wein-Bewertungen der Welt.
-Verkostungsnotizen u. persönliche Geschichten v. Leuten, die Wein lieben.
-Es sind inzwischen mehr als 2 Millionen Weine beschrieben.
-Das Forum zählt inzwischen über 400.000 Mitglieder.
-Punkte-System von 80 - 100. 0-Punkte bedeutet fehlerhaft.
-Die allgemeine Aufmachung ist unübersichtlich, um Details zu finden!
-https://www.cellartracker.com/
4
COOPER MICHAEL:
-Michael Cooper ist einer der wichtigsten Kritiker für Weine aus Neuseeland.
-1977 erhielt er den Abschluss des "Master of Arts der University of Auckland".
-Von 1980 - 1990 war er Marketing Manager für das Weingut Babich.
-Seit 1991 ist er nur noch in eigenständiger Sache als Weinautor tätig.
-Er ist der neuseeländische Berater für Hugh Johnsons.
-Auch des jährlichen Bestseller "Pocket Wine Book" u. "World Atlas of Wine".
-Er ist Autor von über 36 Fachbüchern.
-Er wurde mehrmals mit literarischen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet.
-So für seine Werke „Wine Atlas of New Zealand“:
-In 2003 die "Montana Medal for the supreme work of non-fiction".
-In 2004 für seine Verdienste im Weinjournalismus:
-Wird er zum "Officer of the New Zealand Order of Merit" ernannt.
-Seine Weinbücher über Neuseeland Weine sind die meistverkauften Werke.
-Auch den jährlich erscheinenden "Coopers Buyer's Guide to New Zealand".
-2009 Auszeichnung mit dem "Sir George Fistonich Medal" d. Neuseeland Wine.
-Herausgeber der Zeitschrift Winestate + Vorsitz des Verkostungsteams.
-Michael Cooper beurteilt die Weine mit einem 5 Sterne System.
-https://michaelcooper.co.nz/
5
DECANTER AVARDS:
-Decanter ist ein Wein- und Lifestyle Magazin.
-Diese erscheint monatlich in rund 90 Ländern.
-Das Magazin enthält Branchennews, Vintage-Guides und Wein.
-Ebenso Spirituosen Empfehlungen.
-Decanter organisiert auch die jährlichen Decanter World Wine Awards.
-Decanter Gold: 18,5 – 20 Punkte / 95 – 100 Punkte.
-Decanter Silber: 17 – 18,4 Punkte / 90 – 94 Punkte.
-Decanter Bronze: 15,5 – 16,9 Punkte / 85 – 89 Punkte.
-Decanter Commended: 14,5 – 15,4 Punkte / 81 – 84 Punkte.
-https://www.decanter.com/decanter-awards/
6
DOHM HORST:
-Dohm schrieb für die FAZ bis Anfang des Jahres 2000 über Wein.
-Oft auch aus der ökonomischen Perspektive.
-Seine Zuständigkeit galt für alles, was mit „flüssigem Genuss“ zu tun hatte.
-Auch Tee, Saft und Spirituosen. Vielen ist er durch seine Bücher bekannt.
-Er nahm etliche Wein-Regionen unter die Lupe.
-Bei der FAZ gibt es niemand mehr, der sich so in dem Thema einbringt.
-Seine hoch interessanten Bücher sind unter folgenden Titeln bekannt:
-Flaschenpost aus Bordeaux (mit Co-Autor Calle Hesslefors) und Burgund.
-Flaschenpost aus dem Piemont.
-Weitere Bücher aus der Provence, Toskana“, sowie über Portwein.
-Champagner en vogue u. Winzer Portraits von 32 deutschen Winzer.
-https://www.weinakademie-berlin.de/tageszeitungen-wieviel-wein-darf-noch-sein
7
DER FEINSCMECKER (ARNE KRÜGER):
-Feinschmecker erscheint erstmals 1975 als Übernahme vom Arne-Verlag.
-Arne Krüger blieb weiterhin Herausgeber.
-Chefredakteur u. seit 1988 Herausgeber war dann J. Karsten (1925–2005).
-Nach dem Tod v. Karsten wurde der Herausgeberposten nicht mehr besetzt.
-2015 betrug die verkaufte Auflage rund 75.000 Exemplare.
-Die Zeitschrift enthält in jeder Ausgabe die Rubriken:
-Reisen, Küche, Wein, Lebensart und Magazin.
-Zu den ständigen Autoren gehören u. a. Witzigmann u. Siebeck.
-Feinschmecker kürt jährlich ein Koch und einen Aufsteiger des Jahres.
-Der Restaurant Guide enthielt 2012 etwa 800 Gastro-Häuser, Hotels.
-Beschrieben und bewertet wird in einem 5-Punkte-System.
-Der Winzer & Weine Guide enthielt 2012 etwa 900 Weinerzeuger.
-Die Produkte werden von einer Jury in Blindverkostung getestet.
-Das ebenfalls in einem 5-Punkte-System.
-https://www.der-feinschmecker-shop.de/impressum/
8
DAVID PEPPERCORN / SUTCLIFF:
-David Peppecron (1931) ist britische Weinautor u. Weinimporteur.
-Er machte sich in den 1950er einen Namen durch Verkostungsnotizen.
-Vor allem erlangte er den Ruf zum besten Bordeaux-Spezialisten.
-Peppercorn ist mit der Weinautorin Serena Sutcliffe verheiratet.
-Beide tragen den begehrten Titel eines "Masters of Wine".
-Peppercorn verfasste verschiedene Weinbücher:
-Bordeaux, The Wines of Bordeaux, Mouton-Rothschild 1945,
-The Wine To End All Wars, Great Vineyards and Winemakers.
-Er ist ein großer Kritiker der Bordeaux-Klassifizierung 1855.
-Er befasste sich u.a. oft mit Weingütern, die nicht in dieser Liste sind.
-In den 1990er-Jahren geriet das Ehepaar in die Schlagzeilen.
-Grund war eine Kontroverse, als es um Weine vom Château Pétrus ging.
-Sie bezweifelten die Echtheit von Imperialflaschen der Jahrgänge:
-1921, 1924, 1926, 1928, 1934 aus dem Besitz v. Hardy Rodenstock.
-Der Verdacht wurde nie bewiesen, aber auch nicht widerlegt.
-Es lagen von Pétrus keine Produktions-Aufzeich. zu den Jahrgängen vor.
-https://en.wikipedia.org/wiki/David_Peppercorn
9
FALSTAFF WEINJOURNAL:
-Gründung 1980 durch die Wirstchaftsjournalisten Hans Dibold & Helmut Romé.
-Es ist das älteste und auflagenstärkste Weinmagazin Österreichs.
-Seit 2010 gehört das Magazin zu 90% M. Rosam und 10% seiner Frau.
-2017 erwarb Ex-VW Vorstandsmitglied Klingler 23 Prozent am Verlag.
-Die restlichen 77 Prozent blieben im Besitz der Familie Rosam.
-Das Magazin berichtet über Wein, Essen, kulinarische Reisen & Lifestyle.
-Laut Medianalyse im 2017 und 2018 erreichte es über 860.000 Leser.
-Darunter über 200.000 Stammleser.
-Es hat einen Bekanntheitsgrad von 65 Prozent in der Gesamtbevölkerung.
-Laut Analyse bis zu 85 Prozent unter Weinliebhabern.
-Zum 30-jährigen Bestehen (2010) wurde das Blatt überarbeitet.
-Es erfolgte eine Neugestaltung. Gleichzeitig startete man ein Online-Portal.
-Diese enthält über 85.000 Degustations-Notizen von Weinen.
-Monatlich sollen etwa 600.000 Menschen Zugriff nehmen.
-Es erscheint einmal jährlich ein Genussmagazin.
-Zwei Weinguides, ein Caféguide, ein Heurigenguide & Bar- und Spiritsguide.
-Im Frühjahr 2010 gründete man in Deutschland eine Tochterfirma.
-Im 2014 erschien die erste Falstaff Schweiz Ausgabe mit 40.000 Stück.
-Seit 2015 erschien wie in Österreich & Deutschland 8 Ausgaben pro Jahr.
-https://www.falstaff.de/nd/der-falstaff-weinguide-2018-ist-da/
10
GAMBERO ROSSO:
-Der renommierteste bekannte italienische Weinführer.
-Dieser bewertet unabhängig von sämtlichen Fachleuten.
-Dabei werden die Weine bei "Blindtests" verkostet.
-Höchstnote 3 Gläser.
-Der Gambero Rosso umfasst inzwischen etwa 1.000 Seiten.
-Gelistet sind über 2.300 Weingüter mit etwa 20.000 Weinen.
-436 Weine aktuell (2018) wurden mit TOP Auszeichnung „3-Gläser“ bedacht.
-Der komplette Weinführer wird jedes Jahr neu überarbeitet.
-Inzwischen ist die über 30. Ausgabe des Buches.
-http://www.gamberorosso.it/it/
11
GAULT MILLAU MICHELIN:
-Der Gault-Millau ist nach seinen Herausgebern benannt.
-Neben dem Guide Michelin einflussreichster Restaurantführer.
-Dieser ist französischen Ursprungs.
-Er vergibt die Gault-Millau-Punkte, der Haute Cuisine.
-Diese sind neben Michelins Sternen die begehrtesten Auszeichnungen.
-Im Gegensatz zum Guide Michelin, beschränkt sich der Gault-Millau:
-Nicht nur auf eine Auflistung, sondern bietet eine Beschreibung.
-Das Ergebnis sind mitunter zynisch-sarkastische Umschreibungen.
-Diese mit einer Härte, die dem Führer viel Ungemach bescherte.
-Bis zu Gerichtsprozessen.
-1669 wurde Gault Millau v. d. Journalisten H. Gault u. C. Millau gegründet.
-1978 erschien Gault Millau erstmals in Österreich.
-1982 erschien die erste Schweizer Ausgabe.
-1983 dann die erste deutsche Ausgabe.
-1993 erschien erstmalig jährlich der Gault-Millau WeinGuide.
-Beschreibung der besten Weinerzeuger.
-Ebenso über die Weine nach dem weltweit üblichen 100-Punkte-System.
-2010 waren in der Ausgabe vom Wein-Guide Deutschland enthalten:
-Beschreibungen der 900 besten Weinerzeuger u. 7.000 bewertete Weine.
-Im 2017 geb es einen Wechsell der Lizenz zum Münchner ZS Verlag.
-Die Journalistin u. Weinexpertin Britta Wiegelmann zählt zum Vorstand.
-Das Verkostungsteam wurde z.T. ersetzt und zählt hochkarätige Fachleute.
-https://www.zsverlag.de/gaultmillau/
12
GUíA PEñíN:
-Guía Peñín ist Spaniens bekanntester & bedeutendster Weinführer.
-Es ist das Werk des spanischen Weinkritikers José Peñín.
-Er gilt als erfahrener Weinkritiker und -Schriftsteller.
-Peñín arbeitet seit mehr als 25 Jahren als Wein-Journalist.
-Er kennt den gesamten Weinbau in Spanien hervorragend.
-Für den Führer verkostet er mit seinem Team jedes Jahr aktuelle Weine.
-Diese aus allen Weinanbauregionen Spaniens.
-Diese bewertet nach dem Schema des 100-Punkte Sytem von Robert Parker.
-Der Weinführer von José Peñín beinhaltet unter anderem die Themengebiete:
-Weinbau, Weinbereitung, Weinsorten, Weinqualität, Einkauf & Genuss.
-http://guiapenin.wine/
13
HACHETTE DES VINS:
-Dieser unabhängige Weinführer nennt sich "Le Guide Hachette des Vins".
-Die Erste Ausgabe erschien 1985, damals schon mit über 7.000 Weingüter.
-Es ist Frankreich einer der ältesten und meistverkauftern Weinführer.
-Der "Hachette des Vins" gilt u.a. als der maßgeblichste Führer Frankreichs.
-Er wird allgemein als die Bibel des französischen Weinemachens bezeichnet.
-Dieser bewertet und beschreibt inzwischen über 9.000 Weine aus Frankreich.
-Bis 2003 gab es auch eine Ausgabe in deutscher Sprache.
-Seit 2004 nur noch in Französisch.
-Die Bewertung der Weine erfolgt von rund 800 Experten u.a. auch Önologen.
-Das im Rahmen einer Blind-Verkostung
-Die Auswahl beträgt dabei 28.000 Weine aller Appellationen v. Frankreich.
-Die Bewertung von 0 = fehlerhafter Wein-scheidet aus, bis 5 außerord. Wein.
-Letzterer wird mit drei Sternen als vorbildlich für die Appellation deklariert.
-Bei jeder neuen Ausgabe erfolgen Infos zu neuen Weinbautechniken.
-Ein Index gibt Auskunft über die Appellationen, Gemeinden, Erzeuger u. Weine.
-https://www.hachette-vins.com/
14
HALLWAG:
-Der Hallwag Verlag ist die Nummer 1 im Weinbuchmarkt.
-Mit einem Marktanteil von rund 50 Prozent hat man die absolute Mehrheit.
-Einem Wein-Kenner im deutschsprachigen Raum sind die Werke bekannt.
-Europaweit wartet das Label mit dem roten Weinglas auf.
-Hallwag publiziert zu jedem Weinthema das international beste Buch.
-Für Einsteiger, Fortgeschrittene & Profis ist HALLWAG unentberlich.
-Unter anderem erschien von:
-Michael Broadbents „Große Weine“im 2004 beim HALLWAG Verlag.
-Der Hallwag Verlag läuft unter dem Verlag Gräfe & Unzer München:
-https://www.gu.de/buecher/hallwag/
15
HUGH JOHNSON (Quelle Wikipedia):
-Hugh Johnson ist Herausgeber des Wine & Food Magazin.
-Dort übernahm er auch die Redaktion der Wein-Kritik.
-Danach wurde er auch Redakteur für Reisethemen der The Sunday Times.
-1963 wurde Hugh Johnson Generalsekretär der Food & Wine Society/London.
-1971 publiziert er den World Atlas of Wine.
-1972 gibt es diesen jährlich auch in deutscher Übersetzung.
-Hugh Johnsons Bücher erreichen eine Gesamtauflage von ca. 3,5 Millionen.
-Diese wurden in über zehn Sprachen übersetzt. (Stand 2010).
-Bekannte deutschsprachige Ausgaben sind:
-Der kleine Johnson - Taschenformat (jährlich in neuer Auflage).
-Den großen Johnson Weinatlas - Weltatlas.
-Der Kleine Johnson zählt zu dem meistgekauften Weinführer der Welt.
-Hugh Johnson hat fundierte Kenntnisse in Dendrologie (Gehölzkunde).
-1973 veröffentlichte er The International Book of Trees.
-1975 wurde er Redakteur v. The Journal of the Royal Horticultural Society.
-Das für (The Garden), für das er eigene Kolumnen publiziert hat.
-2010 Neue Auflage dendrologisches Handbuch Wald- und Gartenbäume.
-Hugh Johnson lebt mit seiner Familie in der Nähe von Braintree, Essex.
-https://twitter.com/littlestjames?lang=de
16
HORNICKEL MICHAEL:
-Hornickel Michael ist Wein-Autor und schreibt für Mundus-Vini/Meininger.
-Er zählt zu den Pionieren der professionellen Weinverkoster in Deutschland.
-Er ist u.a. Präsident der internationalen Weinjournalisten.
-Journalismus sei für ihn ein wichtiges politisches Instrumentaruim.
-Im 1972 verlegte er das Buch: Hornickels Weinbibliothek & Die Sorten.
-https://www.dailymotion.com/video/xsj05i
-https://www.youtube.com/watch?v=BFWmn9ekoVQ
17
JENS PRIEWE - PORTAL / WEINKENNER.de:
-Priewe studierte von 1966 -1972 Wirtschafts- und Sozialgeschichte.
-Auch Philosophie u. Soziologie zählte dazu und promovierte zum Abschluss.
-Er war erst freiberuflich tätig, dann als Redakteur bei Nachrichtenmagazinen.
-Seine Arbeitsgebiete waren v. a. Bildungspolitik, Ökologie und Wirtschaft.
-Zum Wein kam Priewe durch den Auftrag über eine Weinreportage.
-Durch ein Aufenthalt in Florenz erschien sein 1. Buch „Italiens große Weine“.
-Das brachte 1987 einen grossen Erfolg ein, was ihn bekannt machte.
-1992 entschloss er sich ausschließlich über Wein zu Kommentieren.
-Sein Buch „Wein - die kleine Schule“ wurde in 13 Sprachen übersetzt.
-Seine bisher verkauften Exemplare an Bücher liegt bei über einer Million.
-1993 -1995 erschienenen Ausgaben eines „Weltweinführers“.
-Heute lebt Priewe als freier Autor & Journalist in München.
-Seine Kommentare erscheinen regelmäßig in zahlreichen Zeitschriften.
-Auch Erlebnisreisen werden angeboten nach Italien u. Österreich.
-Seit 2010 betreibt Jens Priewe mit Partnern das Internetportal Weinkenner.
-https://www.weinkenner.de/
18
LIEBERT MICHAEL:
-Michael Liebert ist Sommelier und Weinblogger.
-Er ist misst sich weniger an einem großen Barolo oder Bordeaux.
-Er begibt sich lieber selbst auf seine eigenen Entdeckungsreisen.
-Weine bewertet er in erster Linie nach ihrem Preis & Genuss-Verhältnis.
-Es gibt daher ein Liebert - Punkte System:
-Um so höher der Preis, um so höher seine Erwartung.
-90 - 97 Punkte sind seine Erwartungen erfüllt.
-99 -100 Punkte hat der Wein seine Erwartung bereits übertroffen.
-Was bekommt man geboten für sein Geld, hinterfragt er!
-https://de-de.facebook.com/Weintipps/
19
LUCA MARONI – ITALIENS WEINEXPERTE:
-Luca Maroni hat bereits über 123.000 Weine verkostet.
-Dies macht ihn zu einem großen Weinbewerter Italiens.
-Ebenso über die Grenzen seines Landes hinaus.
-Seine objektive Weinbewertung richtet sich nach 3 Dingen:
-Konsistenz: Steht für ein Wein reich an Farbe & Aromen.
-Das mit einem dementsprechenden dichten Körper.
-Ausgewogenheit: Steht für Tannine, Säure, und Fruchtsüße.
-Desweiteren auch eventuellen Bitternoten.
-Integrität: Gibt den Charakter der verwendeten Rebsorten typisch wieder.
-Sein Bewertungssystem folgt dem 100 Punkte System.
-http://lucamaroni.com/index.php/it/
20
MONDO – VERLAG / EICHELMANN:
-Eichelmann wurde als Sohn von einem Nebenerwerbs-Winzer geboren.
-Er studierte Volks- und Betriebswirtschaftslehre.
-Abschluss als Diplom-Volkswirt und Diplom-Kaufmann.
-Anschließend zwölf Jahre Tätigkeit als Unternehmensberater.
-1997 gründete dann Eichelmann in Heidelberg den Mondo-Verlag.
-Mondo erscheint in einem handlichen Taschenbuchformat.
-Die Führer, sind anzeigenfrei und nur im Abonnement erhältlich.
-2000 erschien die erste Ausgabe des Buches Eichelmann Deutschlands Weine.
-Die ersten fünf Ausgaben wurden von Gräfe und Unzer verlegt.
-Der Weinführer Eichelmann, wurde 2005 auch v. Mondo Verlag übernommen.
-In diesem Weinführer beschreibt Eichelmann – je nach Relevanz:
-935 deutsche Weingüter und bewertet die Gesamtleistung jeden Gutes.
-Dafür vergibt er 1 bis 5 Sterne, wobei 5 Sterne für Weltklasse steht.
-Für Einzelbewertungen verkostet Eichelmann jährlich tausende Weine.
-Diese werden nach dem 100-Punkte-Schema bewertet.
-Vom „Eichelmann 2010“ erschienen 27.000 Exemplare.
-Ab 2011 mit Themenheft Champagner, Sekt, Cava, Franciacorta, Crémant.
-https://mondo-heidelberg.de/
-https://mondo-heidelberg.de/
21
MUNDUS VINI & MEININGER:
-Großes Gold: mindestens 95 Punkte – absolute Spitzenweine.
-Gold: mindestens 90 Punkte – exzellente Weine mit besonderer Güte.
-Silber: mindestens 85 Punkte – sehr gute Weine.
-Importeur des Jahres:
-Der Importeur muss mind. 20 Weine im Mundus-Wein-Wettbewerb haben.
-Von denen mindestens 50% mit einer Medaille ausgezeichnet wurden.
-Erreichen mehrere Importeure diese Kriterien:
-Entscheidet der direkte Vergleich.
-Erzeuger des Jahres:
-Auszeichnung von Winzern, Kellereien und Genossenschaften.
-Mindestens 3 Weine davon müssen im Mundus-Wein-Wettbewerb stehen.
-Diese müssen alle über 80 Bewertungspunkte erhalten haben.
-Bei mehreren zählt anschließend der direkte Vergleich.
-Unterteilt wird hierbei nach den Ländern.
-1903 wurde der Meininger Verlag gegründet.
-Man startete mit einer Wochenpublikation über den Weinbau & Weinhandel.
-Heute ist die Zielgruppe Winzer, Kellereien, Wein & Spirituosenfachhandel.
-Auch für den Getränkefachgroß- und Einzelhandel, Lebensmittelhandel,
-Sommeliers, Szenengastronomie und den Weinliebhaber.
-https://www.meininger.de/de/mundus-vini
22
MARTIN KILCHMANN:
-Geboren 1956 in der Schweiz.
-Studium der Germanistik, dann Redakteur beim Magazin „Vinum“.
-Lebt und arbeitet heute als freier Weinjournalist in Hergiswil (CH).
-Er schreibt u. a. für die Schweizer Sonntags Zeitung und die Basler Zeitung.
-Reisen in alle Weinländer der Welt.
-Autor von Weinbüchern über das Piemont, das Tessin und Südtirol.
-https://www.folioverlag.com/info/autoren/de/kilchmann-martin
23
PARKER PUNKTE:
-Robert Parker gilt als berühmter internationaler Weinkritiker.
-Die Weine werden mittels seinem Punkte-System bewertet.
-Höchstnote 100 Punkte.
-https://de.wikipedia.org/wiki/Parker-Punkte
24
RENE GABRIEL – WEINWISSER – GABRIELGLAS – BX TOTAL:
-Rene Gabriel wurde 1957 in der Schweiz geboren und ist gelernter Koch.
-Er ist Weinkritiker und Autor und Herausgeber des Weinwisser.
-Von 1990 bis 2005 Chef Weineinkäufer der Mövenpick-Weinhandelsgruppe.
-Ab 2006 selbständig im Weinbusiness.
-Fundierte Bordeaux Kenntnisse, viele persönliche Kontakte zu Chateau`s.
-Er bewertet Weine in einem 20er System, zwischen 10 – 20 Punkten.
-Entwicklung eines revolutionären vielseitig verwendbaren „Gabriel“ Weinglas.
-https://www.weingabriel.ch/
-https://www.gabriel-glas.com/
-https://www.bxtotal.com/_forms/default.aspx?ReturnUrl=%2f_layouts%2fAuthenticate.aspx%3fSource%3d%252F&Source=%2F
25
STEPHEN TANZER US – AMERIKANISCHER WEINAUTOR & KRITIKER:
-Stephen Tanzer ist seit 1985 Herausgeber der Zeitung Wine Cellar.
-Diese erscheint alle zwei Monate.
-In den USA ist er ein Gegenspieler von Wine Advocate Robert Parker.
-Er hat sich inzwischen etabliert.
-Die Zeitschrift erscheint in allen US-Bundesstaaten.
-Auch in über 30 Ländern wird sie verlegt.
-Die erste US-Weinzeitschrift, die ins Französ. & Japanische übersetzt wurde.
-Das 100-Punkte-System vergibt allerdings selten Bestnoten.
-Jährlich werden ca. 10.000 Weine verkostet.
-https://glossar.wein-plus.eu/tanzer-stephen
26
STEVEN SPURRIER:
-Geboren 1944 ist ein britischer Weinkritiker und Weinhändler in Paris.
-Er organisierte 1976 die legendäre Weinjury von Paris.
-Der überraschend den Mythos aufstelle:
-Dass die Überlegenheit des französischen Weines ihn erschütterte!
-Dies hatte zur Folge, dass er in der "Neuen Welt" den Weinbau vorantrieb.
-Somit sorgte er für eine höhere Weinqualität und das u.a. weltweit.
-Er ist der Gründer der "Académie du Vin".
-Ebenso Begründer von Weinkursen bei Christie’s Auktionshaus.
-Er ist auch Autor und Co-Autor von über einem Dutzend Büchern über Wein.
-https://de.wikipedia.org/wiki/Steven_Spurrier
27
SCHMITT ADALBERT:
-1932 wurde Schmitt in Frankfurt am Main geboren.
-Nach der Lehre zum Industriekaufmann, machte er sich mit 22 J. selbständig.
-In Wertheim produzierte er Plastikartikel für den Haushalt.
-Er kümmerte sich primär um Design und Qualitätskontrolle.
-Getragen vom Wirtschaftswunder, war er bereits nach 3 Jahren Millionär.
-1959 zog seine Firma nach Kreuzwertheim in eigene Räume .
-Dort beschäftigte er schon nach kurzer Zeit 250 bis 300 Mitarbeiter.
-1971 zog sich Schmitt aus der aktiven Geschäftsfüh. seines Betriebs zurück.
-Er gründete in Wertheim-Bettingen die Schweizer Stuben.
-Dieses Hotel mit zwei, später drei Restaurants wurde in den folgenden Jahren:
-Zu einer Pilgerstätte für Feinschmecker.
-Er hat u.a. in der Toskana, in Ligurien und der Provence viele Jahre gelebt.
-Dort als Fotograf gearbeitet, "schöne Kneipen, schöne Produkte" abgelichtet.
-Diese dann in sieben Büchern im Eigenverlag veröffentlicht.
-Er verkaufte in 20 Jahren etwa 35.000 Bücher.
-2002 gingen nach seiner Fabrik auch die Schweizer Stuben in Insolvenz.
-2005 starb Schmitt, der sich in der Welt der Gourmets einen Namen machte.
-Quelle: Wikipedia
28
VERONELLI WEINFÜHRER:
-Luigi Veronelli (1926-2004) einst bekannter Wein & Gastrojournalist Italiens.
-Seine Publikationen trugen viel zur Verbesserung im Weinbau Italiens bei.
-Der Führer „Vini di Veronelli“ enthält ca. 16.000 Weine u. 3000 Produzenten.
-Das Bewertungssystem gibt max. 3 rote Sterne: hervorragend, sehr gut, gut.
-Herausragende Weine sind mit max. 3 blauen Sternen gekennzeichnet.
-Weitere Infos sind: Preise, Anbau, Hektarträge, Rebsorten, u.v.m.
-Der Führer erscheint überwiegend in italienischer Sprache.
-Das Weinbuch „I Vini di Luigi Veronelli“ von 2013 gibt es in 3 Sprachen.
-Sehr schön gemacht, wie u.a. die Abbildungen vieler Weinetiketten im Buch.
-http://www.veronelli.com/
29
VINUM – WEINMAGAZIN - EUROPA:
-Die Spezialzeitschrift wurde 1980 v. Zürcher Weinenthusiasten gegründet.
-Anfangs erschien Vinum mit dem Untertitel:
-Die internationale Zeitschrift für die Freunde des Weines.
-Bereits 1983 wurde eine spezielle Ausgabe für Deutschland kreiert.
-Der Herausgeber war der Falter-Verlag in Aachen.
-1987 wurde erstmalig darin ein Deutscher Rotweinpreis ausgeschrieben.
-1991 folgte eine Länderausgaben für Frankreich.
-1997 erfolgte erstmals eine spanische Ausgabe.
-2002 übernahm der Landwirtschaftsverlag Münster die Vinum GmbH.
-2002 wurden 90.000 Exemplare gedruckt.
-40.000 waren in deutscher Sprache, somit das stärkste Magazin Europas.
-2005 erwarb Intervinum AG alle Rechte an Heinz-Gert Woscheks Magazin.
-2009 kaufte Künzler Bachmann Medien AG, St. Gallen die Aktienmehrheit.
-Inhalte sind:
-Vorstellung internationaler Weinbaugebiete und deren Winzer.
-Weinempfehlungen auf einem breiten Raum.
-Die Bewertung erfolgt nach einem 12 - 20 Punkte-System.
-Zu den Hauptheften erscheinen regelmäßig Beilagen.
-Diese sind jeweils einem Interessen- oder Anbaugebiet gewidmet.
-https://www.vinum.info/home/index.php?cois=ch
30
WINE SPECTATOR:
-Bedeutendes Weinmagazin in den USA.
-Es berichtet über Anbaugebiete, Weingüter und deren Weine.
-Die jeweiligen Weine dazu, werden dann bewertet.
-Höchstnote 100 Punkte.
-https://www.winespectator.com/
31
WINE ENTHUSIAST:
-Das amerikanische Lifestylemagazin Wine Enthusiast wurde 1988 gegründet.
-Es ist eines der meistgelesenen Wein-Publikationen in den USA.
-Das Magazin erreicht knapp 700.000 Leser.
-Neben Wein u. Spirituosen geht es auch um Speisen, Reisen & Unterhaltung.
-Weine werden nach der internationalen 100 Punkte-Skala bewertet.
-Dazu vergibt das Verkostungsteam die Einzel-Auszeichnungen:
-Editor's Choice, Best Buy, "Cellar Selection".
-https://www.wineenthusiast.com/
32
WEIN-TROPHY-BERLIN:
-Sie ist Deutschlands größte internationale Weinverkostung.
-Das unter der Schirmherrschaft der OIV sowie der UIOE.
-Man lässt jährlich Produzenten u. Händler aus aller Welt zusammenkommen.
-Mehr als 150 Topjuroren vergeben dann die Medaillen.
-Diese Zieren dann „zusätzlich“ das Etikett des jeweiligen Erzeuger.
-http://www.dwm.de/trophies/ueberblick/?L=0
33
WEIN-PLUS.EU:
-Wein-Plus ist seit 20 Jahren das bekannteste Weinnetzwerk in Europa.
-Gemacht von u. für Menschen, die sich leidenschaftlich für Wein interessieren.
-Der Focus liegt anscheinend auf wirklich gut gemachte Weine dieser Welt.
-Es werden keine Weine verkauft.
-Man bietet den Mitgliedern spannende Weinerlebnisse.
-Aktuelle Informationen aus der gesamten Weinwelt rund um den Globus.
-Für Business-Mitgliedern soll man Vorteile für bessere Geschäfte anbieten!
-Aktuell kostet die Jahresmitgliedschaft 185 € (Stand Januar 2019).
-https://www.wein-plus.eu/de
34
WEIN-WISSER + RENE`GABRIEL - SCHWEIZ:
-Wein-Wisser ist ein führende deutschspr. Wein- u. Verkostungsmagazin.
-Meistens für Weinprofis und ambitionierte Weinliebhaber.
-Seit über 25 Jahren steht Wein-Wisser für unabhängige Weinkritik.
-Ein 12-köpfiges Fachautorenteam.
-Diese unter der Leitung von Chefredakteur Giuseppe Lauria.
-Kompetente und fachkritische Beurteilungen und Bewertungen.
-Jährlich werden über 4.000 hochwertige Spitzenweine verkostet.
-U.a. eine gute Einkaufs- und Orientierungshilfe für Weinprofis.
-Wein-Wisser informiert u.a. zu aktuellen Weintrends.
-Neue Rubriken sind: Wein - Persönlichkeit des Monats,
-Wein des Monats sowie Perlen des Monats usw.
-https://www.weinwisser.org/
Stand 2019
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FATTORIA COLOMBINI - MONTALCINO TOSKANA


FATTORIA COLOMBINI - MONTALCINO TOSKANA
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 148 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Fattoria di Verazzano | ||
Webseite: | http://www.verrazzano.com/de/unsere-weine/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Sangiovese, Canaiolo, Malvasia | ||
Jahrgang: | 1962 |

Weingut:
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FATTORIA DI VERAZZANO:
Im Jahr 1400 sollen in den ersten Dokumenten Weinberge und Olivenhaine erwähnt sein.
im Jahr 1485 wurde Giovanni di Verrazzano geboren, der als berühmter Seefahrer und Entdecker der New York Bay bekannt war. Nach ihm wurde auch die in New York berühmte Hängebrücke im Jahr 1964 benannt.
Der Florentiner Familie Verrazzano Ridolfi gelang es, das nicht unbekannte Gut fort zu führen.
Im Jahr 1958 übernahm die Familie Cappellini das Castello, das auf dem besten Wege war zu verfallen. Nach einer gründlichen Renovierung, auch der Kelleranlagen, und landwirtschaftlichen Investitionen kam es zu seiner alten Pracht zurück.
Heute gehört das Castello di Verrazzano in der Region bei Greve mit zu den besten Chianti Classico Erzeugern.
WEINE:
Die Klassiker sind vom Etikett fast unverändert, was absolut auch auf Beständigkeit schließen lässt, denn die Chianti sind außerordentlich gut.
Erzeugt wird:
Chianti Classico,
Chianti Classico Riserva
Chianti Clasicco Riserva Sassela,
und natürlich noch Weißwein, Dessertweine, Olivenöl, Aceto usw.
Stand 2014
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WEINBAUREGION TOSKANA:
-Die Region Toskana umfasst etwa 63.000 Hektar Rebfläche.
-In Frankreich sind Bordeaux & Burgund die berühmtesten Weingebiete.
-Dafür sind es in Italien die Regionen Piemont und Toskana.
-Die Hauptsorte/Rebe der Toskana ist der Sangiovese.
-Im Chianti ist er der bedeutendste u. bekannteste Wein der Gegend.
-Hier hat die Sorte einen Anteil von mindestens 75 %.
-Der teure Brunello di Montalcino und der Rosso di Montalcino werden:
-Zu 100 % aus einer Unterart der Sangiovese-Traube erzeugt.
-Die Brunello-Traube ist auch unter dem Namen Sangiovese Grosso bekannt.
-Auch Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc wird angebaut.
-Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahren hat man damit begonnen.
-Was als Experiment und Spass begann, entwickelte sich zum Super Tuscan.
-Weine der Neuzeit, die unerhörte Erfolge erzielten.
-Tenuta San Guido war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt.
-Bedingt, weil diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status hatten.
-Mittlerweile wurde Bolgheri, als Unterzone des Sassicaia, zur DOC Zone.
-Dagegen sind der Tignanello von Marchese Antinori, der Ornellaia +
-Masseto von Tenuta dell’Ornellaia, der Monteverro vom gleichen Weingut:
-Immer noch keine DOC-Weine.
-Dennoch sind alle diese Weine sündhaft teuer u. erzielen Top Bewertungen.
-Eine Spezialität der Toskana ist neben diesen Rotweinen der Vin Santo.
-Dieser oxidativ ausgebaute Dessertwein ist meist süß (dolce) erzeugt.
-Es werden aber auch halbsüße (amabile) u. trockene (secco) erzeugt.
-Diese gibt es mit unterschiedlichem Alkohol- und Restzuckergehalt.
-Vin Santo wird häufig mit Cantuccini angeboten.
-Einem Mandelgebäck.
Stand 2016
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN FÜR CHIANTI:
-Mindestens 80 % Sangiovese, er kann auch bis zu 100 % reinsortig sein!
-Autochthone Sorten bis max. 20 % Canaiolo, Malvasia nera, Mammolo.
-Internationale Sorten bis max. 20 % Merlot, Cabernet Sauvignon, Syrah.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Die gesamte Regelung für Chianti ist sehr komplex.
-Alleine für einen ganz einfachen Chianti gibt es 7 Unterzonen.
-Geschmackstypizität:
-Unendliche Geschmacksvielfalt, überwiegend erinnernd an:
-Dunkle Beeren, Fruchtaromen, Würzaromen, Tanninen und Holznoten.
-Die Holznoten entstehen durch den Fassausbau.
CHIANTI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Mindestens 6 Monate Reifung, keine Vorschrift für den Fassausbau.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar.
-Ab dem 1. Oktober des auf die Ernte folgenden Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI CLASSICO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 12 Monate Reifung.
-Maximale Erzeugung 5200 kg pro Hektar oder 3,00 kg pro Traubenstock.
-Ab dem 1. Oktober des auf die Ernte folgenden Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI "SUPERIORE":
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 12 Monate Reifung.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar oder 2,20 kg pro Traubenstock.
-Es dürfen bis zu 20 % Merlot oder Cabernet Sauvignon enthalten sein.
-Ab dem 2. Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI CLASSICO RISERVA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 24 Monate Reifung, davon mindestens 3 Monate auf der Flasche.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar oder 2,0 kg pro Traubenstock.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
-Ab dem 4. Jahr darf der Riserva Speziale in den Handel.
CHIANTI CLASSICO GRAN SELEZIONE DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 13,00 %
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar.
-Mindestens 30 Monate Reifung.
-Ab dem 4. Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI ZONEN SIND:
-Classico, Colli Arentino, Colli Fiorentini, Colline Pisano, Montalbano,
-Montespertoli, Colli Senesi, Rufina.
VERZEICHNIS ALLER CHIANTI WEINGÜTER U.V.M.:
http://www.chianticlassico.com/aziende/
Stand 2017
Verkostung/Geschichte:
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Heute, zu meinem 51. Geburtstag, machte ich 4 Flaschen auf, die ich mit Rita probierte:
Diesen 1962er Chianti Classico Castello die Verazzano,
einen 1967er Brunello die Montalcino,
einen 1967 Vino Nobile di Montepulciano,
einen 1960er Chateau Figeac Saint Emilion.
Alle 4 waren super, am besten der Chateau Figeac, dann der Verazzano!!
Ergo:
Diese Weine müssen alt sein!
Beim Brunello, hier merkt man den Unterschied, ist mit seinen 5 Jahren noch zu jung, aber schon jetzt hervorragend. Noch einige Jahre, und ich habe einen "Superwein" im Keller, denn von dem liegen noch 88 Flaschen!
Verfasser Rolf Rolle, 17. Dezember 1972
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SIEHE AUCH HIER IM BUCH ARCHIV - CHRONIK:
Italien, Toskana Lfd. Nr. 150 Brunello di Montalcino.
Frankreich, Bordeaux Lfd. Nr. 149 Chateau Figeac.
Stand 2014
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CASTELLO VERRAZZANO - GREVE IN CHIANTI TOSKANA


CASTELLO VERRAZZANO - GREVE IN CHIANTI TOSKANA
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 150 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Fattoria dei Barbi Proprieta Colombini | ||
Webseite: | http://www.fattoriadeibarbi.it/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Sangiovese Klon zu 100% | ||
Jahrgang: | 1964 |

Weingut:
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FATTORIA DEI BARBI COLOMBINI:
Fattoria dei Barbi bewirtschaftet heute etwa gesamt 300 Hektar Land in Montalcino und Scansano, das Stefano Cinelli Colombini, Erbe, leitet.
Im Jahr 1352 wurde die Fattoria in Montalcino gegründet und ist bis heute im Familienbesitz.
Der Keller "dei Barbi" beherbergt über 300 Fässer und tausende von Flaschen, in denen der reifende Brunello liegt, bis er auf den Markt kommen darf.
Im Jahr 1870 hat man begonnen eine fortlaufende Weinsammlung anzulegen, die inzwischen mehr als eine Million Weinliebhaber besichtigen durften, da es
Kellerführungen gibt.
Im Jahr 1817 war Colombini der erste Betrieb aus Montalcino der Flaschen nach Frankreich exportierte,
1961 erfolgte der erste Verkauf nach Amerika,
1969 nach England,
1975 nach Japan.
Im Jahr 2000 war Colombini einer der ersten Vorrreiter in der Toskana mit der organischen Düngung und war unter den ersten, die CO2 (Kohlenstoffdioxid) zur Kaltgärung der Rotweine, eingesetzt haben.
Die Gesamterzeugung liegt heute bei ca. 800.000 Flaschen.
Davon werden aus 66 Hektar ca. 200.000 Flaschen Brunello abgefüllt.
Stand 2014
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WEINBAUREGION TOSKANA:
-ROTWEIN:
-Die Region Toskana umfasst etwa 60.000 Hektar Rebfläche.
-In Frankreich sind Bordeaux & Burgund die berühmtesten Weingebiete.
-Dafür sind es in Italien die Regionen Piemont und Toskana.
-Die Hauptsorte/Rebe der Toskana ist der Sangiovese.
-Im Chianti ist er der bedeutendste u. bekannteste Wein der Gegend.
-Hier hat die Sorte einen Anteil von mindestens 75 %.
-Der teure Brunello di Montalcino und der Rosso di Montalcino werden:
-Zu 100 % aus einer Unterart der Sangiovese-Traube erzeugt.
-Die Brunello-Traube ist auch unter dem Namen Sangiovese Grosso bekannt.
-Auch Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc wird angebaut.
-Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahren hat man damit begonnen.
-Was als Experiment und Spass begann, entwickelte sich zum Super Tuscan.
-Weine der Neuzeit, die unerhörte Erfolge erzielten.
-Tenuta San Guido war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt.
-Bedingt, weil diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status hatten.
-Dagegen sind die Rotweine Tignanello, der Ornellaia , der Masseto:
-Immer noch keine DOC-Weine!
-Dennoch sind alle diese Weine sündhaft teuer u. erzielen Top Bewertungen.
-Mittlerweile wurde Bolgheri, als Unterzone des Sassicaia, zur DOC Zone.
-DESSERTWEIN:
-Eine Spezialität der Toskana ist neben den Rotweinen der Vin Santo.
-Dieser oxidativ ausgebaute Dessertwein ist meist süß (dolce) erzeugt.
-Es werden aber auch halbsüße (amabile) u. trockene (secco) erzeugt.
-Diese gibt es mit unterschiedlichem Alkohol- und Restzuckergehalt.
-Vin Santo wird häufig mit Cantuccini angeboten, ein Mandelgebäck.
-WEISSWEIN:
-Die Weissweine der Toskana spielen eher eine untergeordnete Rolle.
-Dennoch gibt es auch hier inzwischen hervorragende Qualitäten.
-Man setzt auch auf Cuvee`s und zum Teil auf holzfaßgereifte Weine.
-Erster Barrique gereifter erzeugte Teruzzi & Puthod in den 1990er Jahren.
-Dieser löste wahre Begeisterung in der Fachwelt aus.
PRODUKTIONSZONEN -WEINE- DER TOSKANA:
-Chianti DOC + Riserva + Collezione Oro.
-Chianti Classico DOCG + Riserva + Grande Selecione.
-Viino Nobile di Montepulciano DOCG + Riserva.
-Brunello di Montalcino DOCG + Riserva + Rosso.
-Bolgheri DOC + Bolgheri Superiore & Sassicaia + Riserva.
-Maremma VDT & DOC + Riserva.
-Supertuscanese IGT & DOC + Riserva.
-Dieser kann aus allen Regionen der Toskana stammen.
-Aus der Region Bolgheri ist es jedoch immer ein DOC Wein.
-Einige Erzeuger bevorzugen immer noch die freigegebenen Rankings.
-Das heißt die "IGT" Klassifikation der Toscana zu verwenden.
WEITERE ZONEN SIND:
-Chianti Rufina, Chianti Montespertoli, Carmignano, Montescudaio,
-Val di Cornia, Morellino di Scansano, Vernaccia di San Gimignano,
-Cortona, Parrina, Montecarlo.
Stand 2018
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN BRUNELLO & ROSSO DI MONTALCINO:
-1980 erhielt der Brunello di Montalcino als erster Wein Italiens das DOCG.
-1995 aus wirtschaftlichen Gründen Begrenzung des Fasslagers auf 2 Jahre.
-Die Reifung muss im Eichen- oder Kastanienholzfass erfolgen.
-Die Größe, (Barrique, Tonneaux, großes Holzfass) ist nicht vorgeschrieben.
-Rebsorte: Sangiovese Grosso / Klone
-Geschmackstypizität, vielfältig, jedoch oft erinnernd an schwarze Früchte:
-wie Kirschen, Brombeeren, Cassic auch Vanillearomen, Würzaromen.
-Oft auch Holz- Röstaromen durch langen Fassausbau.
BRUNELLO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Maximale Erzeugung 8000 kg pro Hektar.
-2 Jahre Holzfassreifung u. mindestens 4 Monate zusätzl. Flaschenlagerung.
-2 Jahre mindestens, längere Reifung je nach Erzeuger möglich.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel gelangen.
-Der Brunello, darf aber keinesfalls früher in den Handel gelangen.
BRUNELLO RISERVA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Maximale Erzeugung 8000 kg pro Hektar.
-2 Jahre Holzfassreifung u. mindestens 6 Monate zusätzl. Flaschenlagerung.
-2 Jahre mindestens, längere Reifung je nach Erzeuger möglich.
-Ab dem 6. Jahr darf er in den Handel gelangen.
ROSSO DI MONTALCINO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Maximale Erzeugung 8000 kg pro Hektar.
-1 bis 2 Jahre Reifung (je nach Erzeuger) im Eichen - oder Kastanienholzfass.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
ANMERKUNG:
-Die Winzer dürfen immer bei einem schlechten Jahr, statt einem Brunello:
-Einen "Rosso di Montalcino" abfüllen.
-Das um dem Ruf des Brunellos nicht zu schaden.
-Aktuelles Beispiel:
-Biondi Santi verzichtet komplett auf die Abfüllung des Jahrgang 2014.
-Grund seien die sehr schlechten klimatischen Bedingungen und Ernte.
-Das Haus gab daher bekannt, nur Rosso di Montalcino abzufüllen.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Brunello di Montalcino 1964, der beste Rotwein, den ich bisher aus Italien getrunken habe. Diese Flasche brachte ich im vergangenen Jahr aus Siena mit.
Hervorragend, einsame Spitzenklasse, so gut wie viele Klasse-Bordeauxweine! Da fahren wir dieses Jahr am Ende der Ferien von Elba aus hin und holen uns - ich hoffe - etwa 50 Flaschen!
Heute war ich den ganzen Tag selig über diesen ausgezeichneten und guten, seltenen Wein, der uns neben einer Flasche Morgon Chateau Bellevue 1966 mittags und einer Flasche Soave 1966 abends die gute Laune wiedergab, die wir am frühen Morgen total verloren hatten!
Dieser Wein muss in Zukunft immer in meinem Keller vertreten sein!!!
Die gute Laune hatten wir verloren, weil wir mit Michael zum Grillen wollten und es den ganzen Tag in Strömen regnete!
Verfasser Rolf Rolle, 17. Juni 1972
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WEITERE VERKOSTUNGEN HIER ZU COLOMBINI:
Lfd. Nr. 144, 186, 236, 330, 443, 659, 778, 809, 851
Stand 2014
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MARKANTE ETIKETTEN - LABEL:
-Solche Etiketten sind immer ein Hingucker.
-Markant, speziell und oft mit einer Historie verbunden.
-Beispiel auch die Linientreue bei allen grossen Chateau aus Bordeaux.
-Diese Etiketten werden selten, wenn nur leicht modifiziert.
-Höchstens einmal der Schriftzug, oder etwas in Gold hervorgehoben.
-Insgesamt sind solche Labels mit einem unverkennbaren Wert belegt.
-Deswegen erfolgt von den "Weinhäusern" auch so gut wie keine Änderung.
-Ähnlich Autobranche, Modewelt, Parfümwelt, ist das:
-„Widererkennungsmerkmal".
Stand 2016
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AUSZEICHNUNGEN - WEINFACHWELT
AUSWAHL AUS LISTE:
IN DEM „EIN“ ODER "MEHRERE FACHMAGAZINE" ODER "BEWERTER" DAS
OBEN ANGEFÜHRTE WEINGUT AUSZEICHNETE!
1
BALKE PAUL:
-Barolo und Piemont Spezialist.
-Balke durchleuchtet u.a. auch den oft vergessenen Norden des Piemont.
-Die weitgehend unbekannten Nebbiolo-Rotweine Gattinara & Spanna.
-Diese prüft er ebenso, wie er u.a. Barolo - Weine prüft und auszeichnet!
-https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=en&u=https://paulbalke.com/&prev=search
2
BROADBENT MICHAEL:
-Boradbent verlegte ein Weinbuch das heute immer noch ein Klassiker ist.
-Geeignet für Anfänger und ebenso für fortgeschrittene Weinfreunde.
-Sein kontinuierlicher Erfahrungsschatz reicht über 40 Jahre zurück.
-Broadbent war von 1966 - 1990er Jahre Direktor bei Christie`s in London.
-https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Broadbent
3
CELLAR - TRACKER:
-Cellar-Tracker wurde 2003 von Eric Levine kreiert.
-Er war Programmierer bei Microsoft.
-Seine Idee, ein Programm für seine eigene Weinverwaltung zu machen.
-Einige Freunde schlugen dann vor, das Konzept Online zu bringen.
-Cellar-Tracker ist die größte Sammlung von Wein-Bewertungen der Welt.
-Verkostungsnotizen u. persönliche Geschichten v. Leuten, die Wein lieben.
-Es sind inzwischen mehr als 2 Millionen Weine beschrieben.
-Das Forum zählt inzwischen über 400.000 Mitglieder.
-Punkte-System von 80 - 100. 0-Punkte bedeutet fehlerhaft.
-Die allgemeine Aufmachung ist unübersichtlich, um Details zu finden!
-https://www.cellartracker.com/
4
COOPER MICHAEL:
-Michael Cooper ist einer der wichtigsten Kritiker für Weine aus Neuseeland.
-1977 erhielt er den Abschluss des "Master of Arts der University of Auckland".
-Von 1980 - 1990 war er Marketing Manager für das Weingut Babich.
-Seit 1991 ist er nur noch in eigenständiger Sache als Weinautor tätig.
-Er ist der neuseeländische Berater für Hugh Johnsons.
-Auch des jährlichen Bestseller "Pocket Wine Book" u. "World Atlas of Wine".
-Er ist Autor von über 36 Fachbüchern.
-Er wurde mehrmals mit literarischen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet.
-So für seine Werke „Wine Atlas of New Zealand“:
-In 2003 die "Montana Medal for the supreme work of non-fiction".
-In 2004 für seine Verdienste im Weinjournalismus:
-Wird er zum "Officer of the New Zealand Order of Merit" ernannt.
-Seine Weinbücher über Neuseeland Weine sind die meistverkauften Werke.
-Auch den jährlich erscheinenden "Coopers Buyer's Guide to New Zealand".
-2009 Auszeichnung mit dem "Sir George Fistonich Medal" d. Neuseeland Wine.
-Herausgeber der Zeitschrift Winestate + Vorsitz des Verkostungsteams.
-Michael Cooper beurteilt die Weine mit einem 5 Sterne System.
-https://michaelcooper.co.nz/
5
DECANTER AVARDS:
-Decanter ist ein Wein- und Lifestyle Magazin.
-Diese erscheint monatlich in rund 90 Ländern.
-Das Magazin enthält Branchennews, Vintage-Guides und Wein.
-Ebenso Spirituosen Empfehlungen.
-Decanter organisiert auch die jährlichen Decanter World Wine Awards.
-Decanter Gold: 18,5 – 20 Punkte / 95 – 100 Punkte.
-Decanter Silber: 17 – 18,4 Punkte / 90 – 94 Punkte.
-Decanter Bronze: 15,5 – 16,9 Punkte / 85 – 89 Punkte.
-Decanter Commended: 14,5 – 15,4 Punkte / 81 – 84 Punkte.
-https://www.decanter.com/decanter-awards/
6
DOHM HORST:
-Dohm schrieb für die FAZ bis Anfang des Jahres 2000 über Wein.
-Oft auch aus der ökonomischen Perspektive.
-Seine Zuständigkeit galt für alles, was mit „flüssigem Genuss“ zu tun hatte.
-Auch Tee, Saft und Spirituosen. Vielen ist er durch seine Bücher bekannt.
-Er nahm etliche Wein-Regionen unter die Lupe.
-Bei der FAZ gibt es niemand mehr, der sich so in dem Thema einbringt.
-Seine hoch interessanten Bücher sind unter folgenden Titeln bekannt:
-Flaschenpost aus Bordeaux (mit Co-Autor Calle Hesslefors) und Burgund.
-Flaschenpost aus dem Piemont.
-Weitere Bücher aus der Provence, Toskana“, sowie über Portwein.
-Champagner en vogue u. Winzer Portraits von 32 deutschen Winzer.
-https://www.weinakademie-berlin.de/tageszeitungen-wieviel-wein-darf-noch-sein
7
DER FEINSCMECKER (ARNE KRÜGER):
-Feinschmecker erscheint erstmals 1975 als Übernahme vom Arne-Verlag.
-Arne Krüger blieb weiterhin Herausgeber.
-Chefredakteur u. seit 1988 Herausgeber war dann J. Karsten (1925–2005).
-Nach dem Tod v. Karsten wurde der Herausgeberposten nicht mehr besetzt.
-2015 betrug die verkaufte Auflage rund 75.000 Exemplare.
-Die Zeitschrift enthält in jeder Ausgabe die Rubriken:
-Reisen, Küche, Wein, Lebensart und Magazin.
-Zu den ständigen Autoren gehören u. a. Witzigmann u. Siebeck.
-Feinschmecker kürt jährlich ein Koch und einen Aufsteiger des Jahres.
-Der Restaurant Guide enthielt 2012 etwa 800 Gastro-Häuser, Hotels.
-Beschrieben und bewertet wird in einem 5-Punkte-System.
-Der Winzer & Weine Guide enthielt 2012 etwa 900 Weinerzeuger.
-Die Produkte werden von einer Jury in Blindverkostung getestet.
-Das ebenfalls in einem 5-Punkte-System.
-https://www.der-feinschmecker-shop.de/impressum/
8
DAVID PEPPERCORN / SUTCLIFF:
-David Peppecron (1931) ist britische Weinautor u. Weinimporteur.
-Er machte sich in den 1950er einen Namen durch Verkostungsnotizen.
-Vor allem erlangte er den Ruf zum besten Bordeaux-Spezialisten.
-Peppercorn ist mit der Weinautorin Serena Sutcliffe verheiratet.
-Beide tragen den begehrten Titel eines "Masters of Wine".
-Peppercorn verfasste verschiedene Weinbücher:
-Bordeaux, The Wines of Bordeaux, Mouton-Rothschild 1945,
-The Wine To End All Wars, Great Vineyards and Winemakers.
-Er ist ein großer Kritiker der Bordeaux-Klassifizierung 1855.
-Er befasste sich u.a. oft mit Weingütern, die nicht in dieser Liste sind.
-In den 1990er-Jahren geriet das Ehepaar in die Schlagzeilen.
-Grund war eine Kontroverse, als es um Weine vom Château Pétrus ging.
-Sie bezweifelten die Echtheit von Imperialflaschen der Jahrgänge:
-1921, 1924, 1926, 1928, 1934 aus dem Besitz v. Hardy Rodenstock.
-Der Verdacht wurde nie bewiesen, aber auch nicht widerlegt.
-Es lagen von Pétrus keine Produktions-Aufzeich. zu den Jahrgängen vor.
-https://en.wikipedia.org/wiki/David_Peppercorn
9
FALSTAFF WEINJOURNAL:
-Gründung 1980 durch die Wirstchaftsjournalisten Hans Dibold & Helmut Romé.
-Es ist das älteste und auflagenstärkste Weinmagazin Österreichs.
-Seit 2010 gehört das Magazin zu 90% M. Rosam und 10% seiner Frau.
-2017 erwarb Ex-VW Vorstandsmitglied Klingler 23 Prozent am Verlag.
-Die restlichen 77 Prozent blieben im Besitz der Familie Rosam.
-Das Magazin berichtet über Wein, Essen, kulinarische Reisen & Lifestyle.
-Laut Medianalyse im 2017 und 2018 erreichte es über 860.000 Leser.
-Darunter über 200.000 Stammleser.
-Es hat einen Bekanntheitsgrad von 65 Prozent in der Gesamtbevölkerung.
-Laut Analyse bis zu 85 Prozent unter Weinliebhabern.
-Zum 30-jährigen Bestehen (2010) wurde das Blatt überarbeitet.
-Es erfolgte eine Neugestaltung. Gleichzeitig startete man ein Online-Portal.
-Diese enthält über 85.000 Degustations-Notizen von Weinen.
-Monatlich sollen etwa 600.000 Menschen Zugriff nehmen.
-Es erscheint einmal jährlich ein Genussmagazin.
-Zwei Weinguides, ein Caféguide, ein Heurigenguide & Bar- und Spiritsguide.
-Im Frühjahr 2010 gründete man in Deutschland eine Tochterfirma.
-Im 2014 erschien die erste Falstaff Schweiz Ausgabe mit 40.000 Stück.
-Seit 2015 erschien wie in Österreich & Deutschland 8 Ausgaben pro Jahr.
-https://www.falstaff.de/nd/der-falstaff-weinguide-2018-ist-da/
10
GAMBERO ROSSO:
-Der renommierteste bekannte italienische Weinführer.
-Dieser bewertet unabhängig von sämtlichen Fachleuten.
-Dabei werden die Weine bei "Blindtests" verkostet.
-Höchstnote 3 Gläser.
-Der Gambero Rosso umfasst inzwischen etwa 1.000 Seiten.
-Gelistet sind über 2.300 Weingüter mit etwa 20.000 Weinen.
-436 Weine aktuell (2018) wurden mit TOP Auszeichnung „3-Gläser“ bedacht.
-Der komplette Weinführer wird jedes Jahr neu überarbeitet.
-Inzwischen ist die über 30. Ausgabe des Buches.
-http://www.gamberorosso.it/it/
11
GAULT MILLAU MICHELIN:
-Der Gault-Millau ist nach seinen Herausgebern benannt.
-Neben dem Guide Michelin einflussreichster Restaurantführer.
-Dieser ist französischen Ursprungs.
-Er vergibt die Gault-Millau-Punkte, der Haute Cuisine.
-Diese sind neben Michelins Sternen die begehrtesten Auszeichnungen.
-Im Gegensatz zum Guide Michelin, beschränkt sich der Gault-Millau:
-Nicht nur auf eine Auflistung, sondern bietet eine Beschreibung.
-Das Ergebnis sind mitunter zynisch-sarkastische Umschreibungen.
-Diese mit einer Härte, die dem Führer viel Ungemach bescherte.
-Bis zu Gerichtsprozessen.
-1669 wurde Gault Millau v. d. Journalisten H. Gault u. C. Millau gegründet.
-1978 erschien Gault Millau erstmals in Österreich.
-1982 erschien die erste Schweizer Ausgabe.
-1983 dann die erste deutsche Ausgabe.
-1993 erschien erstmalig jährlich der Gault-Millau WeinGuide.
-Beschreibung der besten Weinerzeuger.
-Ebenso über die Weine nach dem weltweit üblichen 100-Punkte-System.
-2010 waren in der Ausgabe vom Wein-Guide Deutschland enthalten:
-Beschreibungen der 900 besten Weinerzeuger u. 7.000 bewertete Weine.
-Im 2017 geb es einen Wechsell der Lizenz zum Münchner ZS Verlag.
-Die Journalistin u. Weinexpertin Britta Wiegelmann zählt zum Vorstand.
-Das Verkostungsteam wurde z.T. ersetzt und zählt hochkarätige Fachleute.
-https://www.zsverlag.de/gaultmillau/
12
GUíA PEñíN:
-Guía Peñín ist Spaniens bekanntester & bedeutendster Weinführer.
-Es ist das Werk des spanischen Weinkritikers José Peñín.
-Er gilt als erfahrener Weinkritiker und -Schriftsteller.
-Peñín arbeitet seit mehr als 25 Jahren als Wein-Journalist.
-Er kennt den gesamten Weinbau in Spanien hervorragend.
-Für den Führer verkostet er mit seinem Team jedes Jahr aktuelle Weine.
-Diese aus allen Weinanbauregionen Spaniens.
-Diese bewertet nach dem Schema des 100-Punkte Sytem von Robert Parker.
-Der Weinführer von José Peñín beinhaltet unter anderem die Themengebiete:
-Weinbau, Weinbereitung, Weinsorten, Weinqualität, Einkauf & Genuss.
-http://guiapenin.wine/
13
HACHETTE DES VINS:
-Dieser unabhängige Weinführer nennt sich "Le Guide Hachette des Vins".
-Die Erste Ausgabe erschien 1985, damals schon mit über 7.000 Weingüter.
-Es ist Frankreich einer der ältesten und meistverkauftern Weinführer.
-Der "Hachette des Vins" gilt u.a. als der maßgeblichste Führer Frankreichs.
-Er wird allgemein als die Bibel des französischen Weinemachens bezeichnet.
-Dieser bewertet und beschreibt inzwischen über 9.000 Weine aus Frankreich.
-Bis 2003 gab es auch eine Ausgabe in deutscher Sprache.
-Seit 2004 nur noch in Französisch.
-Die Bewertung der Weine erfolgt von rund 800 Experten u.a. auch Önologen.
-Das im Rahmen einer Blind-Verkostung
-Die Auswahl beträgt dabei 28.000 Weine aller Appellationen v. Frankreich.
-Die Bewertung von 0 = fehlerhafter Wein-scheidet aus, bis 5 außerord. Wein.
-Letzterer wird mit drei Sternen als vorbildlich für die Appellation deklariert.
-Bei jeder neuen Ausgabe erfolgen Infos zu neuen Weinbautechniken.
-Ein Index gibt Auskunft über die Appellationen, Gemeinden, Erzeuger u. Weine.
-https://www.hachette-vins.com/
14
HALLWAG:
-Der Hallwag Verlag ist die Nummer 1 im Weinbuchmarkt.
-Mit einem Marktanteil von rund 50 Prozent hat man die absolute Mehrheit.
-Einem Wein-Kenner im deutschsprachigen Raum sind die Werke bekannt.
-Europaweit wartet das Label mit dem roten Weinglas auf.
-Hallwag publiziert zu jedem Weinthema das international beste Buch.
-Für Einsteiger, Fortgeschrittene & Profis ist HALLWAG unentberlich.
-Unter anderem erschien von:
-Michael Broadbents „Große Weine“im 2004 beim HALLWAG Verlag.
-Der Hallwag Verlag läuft unter dem Verlag Gräfe & Unzer München:
-https://www.gu.de/buecher/hallwag/
15
HUGH JOHNSON (Quelle Wikipedia):
-Hugh Johnson ist Herausgeber des Wine & Food Magazin.
-Dort übernahm er auch die Redaktion der Wein-Kritik.
-Danach wurde er auch Redakteur für Reisethemen der The Sunday Times.
-1963 wurde Hugh Johnson Generalsekretär der Food & Wine Society/London.
-1971 publiziert er den World Atlas of Wine.
-1972 gibt es diesen jährlich auch in deutscher Übersetzung.
-Hugh Johnsons Bücher erreichen eine Gesamtauflage von ca. 3,5 Millionen.
-Diese wurden in über zehn Sprachen übersetzt. (Stand 2010).
-Bekannte deutschsprachige Ausgaben sind:
-Der kleine Johnson - Taschenformat (jährlich in neuer Auflage).
-Den großen Johnson Weinatlas - Weltatlas.
-Der Kleine Johnson zählt zu dem meistgekauften Weinführer der Welt.
-Hugh Johnson hat fundierte Kenntnisse in Dendrologie (Gehölzkunde).
-1973 veröffentlichte er The International Book of Trees.
-1975 wurde er Redakteur v. The Journal of the Royal Horticultural Society.
-Das für (The Garden), für das er eigene Kolumnen publiziert hat.
-2010 Neue Auflage dendrologisches Handbuch Wald- und Gartenbäume.
-Hugh Johnson lebt mit seiner Familie in der Nähe von Braintree, Essex.
-https://twitter.com/littlestjames?lang=de
16
HORNICKEL MICHAEL:
-Hornickel Michael ist Wein-Autor und schreibt für Mundus-Vini/Meininger.
-Er zählt zu den Pionieren der professionellen Weinverkoster in Deutschland.
-Er ist u.a. Präsident der internationalen Weinjournalisten.
-Journalismus sei für ihn ein wichtiges politisches Instrumentaruim.
-Im 1972 verlegte er das Buch: Hornickels Weinbibliothek & Die Sorten.
-https://www.dailymotion.com/video/xsj05i
-https://www.youtube.com/watch?v=BFWmn9ekoVQ
17
JENS PRIEWE - PORTAL / WEINKENNER.de:
-Priewe studierte von 1966 -1972 Wirtschafts- und Sozialgeschichte.
-Auch Philosophie u. Soziologie zählte dazu und promovierte zum Abschluss.
-Er war erst freiberuflich tätig, dann als Redakteur bei Nachrichtenmagazinen.
-Seine Arbeitsgebiete waren v. a. Bildungspolitik, Ökologie und Wirtschaft.
-Zum Wein kam Priewe durch den Auftrag über eine Weinreportage.
-Durch ein Aufenthalt in Florenz erschien sein 1. Buch „Italiens große Weine“.
-Das brachte 1987 einen grossen Erfolg ein, was ihn bekannt machte.
-1992 entschloss er sich ausschließlich über Wein zu Kommentieren.
-Sein Buch „Wein - die kleine Schule“ wurde in 13 Sprachen übersetzt.
-Seine bisher verkauften Exemplare an Bücher liegt bei über einer Million.
-1993 -1995 erschienenen Ausgaben eines „Weltweinführers“.
-Heute lebt Priewe als freier Autor & Journalist in München.
-Seine Kommentare erscheinen regelmäßig in zahlreichen Zeitschriften.
-Auch Erlebnisreisen werden angeboten nach Italien u. Österreich.
-Seit 2010 betreibt Jens Priewe mit Partnern das Internetportal Weinkenner.
-https://www.weinkenner.de/
18
LIEBERT MICHAEL:
-Michael Liebert ist Sommelier und Weinblogger.
-Er ist misst sich weniger an einem großen Barolo oder Bordeaux.
-Er begibt sich lieber selbst auf seine eigenen Entdeckungsreisen.
-Weine bewertet er in erster Linie nach ihrem Preis & Genuss-Verhältnis.
-Es gibt daher ein Liebert - Punkte System:
-Um so höher der Preis, um so höher seine Erwartung.
-90 - 97 Punkte sind seine Erwartungen erfüllt.
-99 -100 Punkte hat der Wein seine Erwartung bereits übertroffen.
-Was bekommt man geboten für sein Geld, hinterfragt er!
-https://de-de.facebook.com/Weintipps/
19
LUCA MARONI – ITALIENS WEINEXPERTE:
-Luca Maroni hat bereits über 123.000 Weine verkostet.
-Dies macht ihn zu einem großen Weinbewerter Italiens.
-Ebenso über die Grenzen seines Landes hinaus.
-Seine objektive Weinbewertung richtet sich nach 3 Dingen:
-Konsistenz: Steht für ein Wein reich an Farbe & Aromen.
-Das mit einem dementsprechenden dichten Körper.
-Ausgewogenheit: Steht für Tannine, Säure, und Fruchtsüße.
-Desweiteren auch eventuellen Bitternoten.
-Integrität: Gibt den Charakter der verwendeten Rebsorten typisch wieder.
-Sein Bewertungssystem folgt dem 100 Punkte System.
-http://lucamaroni.com/index.php/it/
20
MONDO – VERLAG / EICHELMANN:
-Eichelmann wurde als Sohn von einem Nebenerwerbs-Winzer geboren.
-Er studierte Volks- und Betriebswirtschaftslehre.
-Abschluss als Diplom-Volkswirt und Diplom-Kaufmann.
-Anschließend zwölf Jahre Tätigkeit als Unternehmensberater.
-1997 gründete dann Eichelmann in Heidelberg den Mondo-Verlag.
-Mondo erscheint in einem handlichen Taschenbuchformat.
-Die Führer, sind anzeigenfrei und nur im Abonnement erhältlich.
-2000 erschien die erste Ausgabe des Buches Eichelmann Deutschlands Weine.
-Die ersten fünf Ausgaben wurden von Gräfe und Unzer verlegt.
-Der Weinführer Eichelmann, wurde 2005 auch v. Mondo Verlag übernommen.
-In diesem Weinführer beschreibt Eichelmann – je nach Relevanz:
-935 deutsche Weingüter und bewertet die Gesamtleistung jeden Gutes.
-Dafür vergibt er 1 bis 5 Sterne, wobei 5 Sterne für Weltklasse steht.
-Für Einzelbewertungen verkostet Eichelmann jährlich tausende Weine.
-Diese werden nach dem 100-Punkte-Schema bewertet.
-Vom „Eichelmann 2010“ erschienen 27.000 Exemplare.
-Ab 2011 mit Themenheft Champagner, Sekt, Cava, Franciacorta, Crémant.
-https://mondo-heidelberg.de/
-https://mondo-heidelberg.de/
21
MUNDUS VINI & MEININGER:
-Großes Gold: mindestens 95 Punkte – absolute Spitzenweine.
-Gold: mindestens 90 Punkte – exzellente Weine mit besonderer Güte.
-Silber: mindestens 85 Punkte – sehr gute Weine.
-Importeur des Jahres:
-Der Importeur muss mind. 20 Weine im Mundus-Wein-Wettbewerb haben.
-Von denen mindestens 50% mit einer Medaille ausgezeichnet wurden.
-Erreichen mehrere Importeure diese Kriterien:
-Entscheidet der direkte Vergleich.
-Erzeuger des Jahres:
-Auszeichnung von Winzern, Kellereien und Genossenschaften.
-Mindestens 3 Weine davon müssen im Mundus-Wein-Wettbewerb stehen.
-Diese müssen alle über 80 Bewertungspunkte erhalten haben.
-Bei mehreren zählt anschließend der direkte Vergleich.
-Unterteilt wird hierbei nach den Ländern.
-1903 wurde der Meininger Verlag gegründet.
-Man startete mit einer Wochenpublikation über den Weinbau & Weinhandel.
-Heute ist die Zielgruppe Winzer, Kellereien, Wein & Spirituosenfachhandel.
-Auch für den Getränkefachgroß- und Einzelhandel, Lebensmittelhandel,
-Sommeliers, Szenengastronomie und den Weinliebhaber.
-https://www.meininger.de/de/mundus-vini
22
MARTIN KILCHMANN:
-Geboren 1956 in der Schweiz.
-Studium der Germanistik, dann Redakteur beim Magazin „Vinum“.
-Lebt und arbeitet heute als freier Weinjournalist in Hergiswil (CH).
-Er schreibt u. a. für die Schweizer Sonntags Zeitung und die Basler Zeitung.
-Reisen in alle Weinländer der Welt.
-Autor von Weinbüchern über das Piemont, das Tessin und Südtirol.
-https://www.folioverlag.com/info/autoren/de/kilchmann-martin
23
PARKER PUNKTE:
-Robert Parker gilt als berühmter internationaler Weinkritiker.
-Die Weine werden mittels seinem Punkte-System bewertet.
-Höchstnote 100 Punkte.
-https://de.wikipedia.org/wiki/Parker-Punkte
24
RENE GABRIEL – WEINWISSER – GABRIELGLAS – BX TOTAL:
-Rene Gabriel wurde 1957 in der Schweiz geboren und ist gelernter Koch.
-Er ist Weinkritiker und Autor und Herausgeber des Weinwisser.
-Von 1990 bis 2005 Chef Weineinkäufer der Mövenpick-Weinhandelsgruppe.
-Ab 2006 selbständig im Weinbusiness.
-Fundierte Bordeaux Kenntnisse, viele persönliche Kontakte zu Chateau`s.
-Er bewertet Weine in einem 20er System, zwischen 10 – 20 Punkten.
-Entwicklung eines revolutionären vielseitig verwendbaren „Gabriel“ Weinglas.
-https://www.weingabriel.ch/
-https://www.gabriel-glas.com/
-https://www.bxtotal.com/_forms/default.aspx?ReturnUrl=%2f_layouts%2fAuthenticate.aspx%3fSource%3d%252F&Source=%2F
25
STEPHEN TANZER US – AMERIKANISCHER WEINAUTOR & KRITIKER:
-Stephen Tanzer ist seit 1985 Herausgeber der Zeitung Wine Cellar.
-Diese erscheint alle zwei Monate.
-In den USA ist er ein Gegenspieler von Wine Advocate Robert Parker.
-Er hat sich inzwischen etabliert.
-Die Zeitschrift erscheint in allen US-Bundesstaaten.
-Auch in über 30 Ländern wird sie verlegt.
-Die erste US-Weinzeitschrift, die ins Französ. & Japanische übersetzt wurde.
-Das 100-Punkte-System vergibt allerdings selten Bestnoten.
-Jährlich werden ca. 10.000 Weine verkostet.
-https://glossar.wein-plus.eu/tanzer-stephen
26
STEVEN SPURRIER:
-Geboren 1944 ist ein britischer Weinkritiker und Weinhändler in Paris.
-Er organisierte 1976 die legendäre Weinjury von Paris.
-Der überraschend den Mythos aufstelle:
-Dass die Überlegenheit des französischen Weines ihn erschütterte!
-Dies hatte zur Folge, dass er in der "Neuen Welt" den Weinbau vorantrieb.
-Somit sorgte er für eine höhere Weinqualität und das u.a. weltweit.
-Er ist der Gründer der "Académie du Vin".
-Ebenso Begründer von Weinkursen bei Christie’s Auktionshaus.
-Er ist auch Autor und Co-Autor von über einem Dutzend Büchern über Wein.
-https://de.wikipedia.org/wiki/Steven_Spurrier
27
SCHMITT ADALBERT:
-1932 wurde Schmitt in Frankfurt am Main geboren.
-Nach der Lehre zum Industriekaufmann, machte er sich mit 22 J. selbständig.
-In Wertheim produzierte er Plastikartikel für den Haushalt.
-Er kümmerte sich primär um Design und Qualitätskontrolle.
-Getragen vom Wirtschaftswunder, war er bereits nach 3 Jahren Millionär.
-1959 zog seine Firma nach Kreuzwertheim in eigene Räume .
-Dort beschäftigte er schon nach kurzer Zeit 250 bis 300 Mitarbeiter.
-1971 zog sich Schmitt aus der aktiven Geschäftsfüh. seines Betriebs zurück.
-Er gründete in Wertheim-Bettingen die Schweizer Stuben.
-Dieses Hotel mit zwei, später drei Restaurants wurde in den folgenden Jahren:
-Zu einer Pilgerstätte für Feinschmecker.
-Er hat u.a. in der Toskana, in Ligurien und der Provence viele Jahre gelebt.
-Dort als Fotograf gearbeitet, "schöne Kneipen, schöne Produkte" abgelichtet.
-Diese dann in sieben Büchern im Eigenverlag veröffentlicht.
-Er verkaufte in 20 Jahren etwa 35.000 Bücher.
-2002 gingen nach seiner Fabrik auch die Schweizer Stuben in Insolvenz.
-2005 starb Schmitt, der sich in der Welt der Gourmets einen Namen machte.
-Quelle: Wikipedia
28
VERONELLI WEINFÜHRER:
-Luigi Veronelli (1926-2004) einst bekannter Wein & Gastrojournalist Italiens.
-Seine Publikationen trugen viel zur Verbesserung im Weinbau Italiens bei.
-Der Führer „Vini di Veronelli“ enthält ca. 16.000 Weine u. 3000 Produzenten.
-Das Bewertungssystem gibt max. 3 rote Sterne: hervorragend, sehr gut, gut.
-Herausragende Weine sind mit max. 3 blauen Sternen gekennzeichnet.
-Weitere Infos sind: Preise, Anbau, Hektarträge, Rebsorten, u.v.m.
-Der Führer erscheint überwiegend in italienischer Sprache.
-Das Weinbuch „I Vini di Luigi Veronelli“ von 2013 gibt es in 3 Sprachen.
-Sehr schön gemacht, wie u.a. die Abbildungen vieler Weinetiketten im Buch.
-http://www.veronelli.com/
29
VINUM – WEINMAGAZIN - EUROPA:
-Die Spezialzeitschrift wurde 1980 v. Zürcher Weinenthusiasten gegründet.
-Anfangs erschien Vinum mit dem Untertitel:
-Die internationale Zeitschrift für die Freunde des Weines.
-Bereits 1983 wurde eine spezielle Ausgabe für Deutschland kreiert.
-Der Herausgeber war der Falter-Verlag in Aachen.
-1987 wurde erstmalig darin ein Deutscher Rotweinpreis ausgeschrieben.
-1991 folgte eine Länderausgaben für Frankreich.
-1997 erfolgte erstmals eine spanische Ausgabe.
-2002 übernahm der Landwirtschaftsverlag Münster die Vinum GmbH.
-2002 wurden 90.000 Exemplare gedruckt.
-40.000 waren in deutscher Sprache, somit das stärkste Magazin Europas.
-2005 erwarb Intervinum AG alle Rechte an Heinz-Gert Woscheks Magazin.
-2009 kaufte Künzler Bachmann Medien AG, St. Gallen die Aktienmehrheit.
-Inhalte sind:
-Vorstellung internationaler Weinbaugebiete und deren Winzer.
-Weinempfehlungen auf einem breiten Raum.
-Die Bewertung erfolgt nach einem 12 - 20 Punkte-System.
-Zu den Hauptheften erscheinen regelmäßig Beilagen.
-Diese sind jeweils einem Interessen- oder Anbaugebiet gewidmet.
-https://www.vinum.info/home/index.php?cois=ch
30
WINE SPECTATOR:
-Bedeutendes Weinmagazin in den USA.
-Es berichtet über Anbaugebiete, Weingüter und deren Weine.
-Die jeweiligen Weine dazu, werden dann bewertet.
-Höchstnote 100 Punkte.
-https://www.winespectator.com/
31
WINE ENTHUSIAST:
-Das amerikanische Lifestylemagazin Wine Enthusiast wurde 1988 gegründet.
-Es ist eines der meistgelesenen Wein-Publikationen in den USA.
-Das Magazin erreicht knapp 700.000 Leser.
-Neben Wein u. Spirituosen geht es auch um Speisen, Reisen & Unterhaltung.
-Weine werden nach der internationalen 100 Punkte-Skala bewertet.
-Dazu vergibt das Verkostungsteam die Einzel-Auszeichnungen:
-Editor's Choice, Best Buy, "Cellar Selection".
-https://www.wineenthusiast.com/
32
WEIN-TROPHY-BERLIN:
-Sie ist Deutschlands größte internationale Weinverkostung.
-Das unter der Schirmherrschaft der OIV sowie der UIOE.
-Man lässt jährlich Produzenten u. Händler aus aller Welt zusammenkommen.
-Mehr als 150 Topjuroren vergeben dann die Medaillen.
-Diese Zieren dann „zusätzlich“ das Etikett des jeweiligen Erzeuger.
-http://www.dwm.de/trophies/ueberblick/?L=0
33
WEIN-PLUS.EU:
-Wein-Plus ist seit 20 Jahren das bekannteste Weinnetzwerk in Europa.
-Gemacht von u. für Menschen, die sich leidenschaftlich für Wein interessieren.
-Der Focus liegt anscheinend auf wirklich gut gemachte Weine dieser Welt.
-Es werden keine Weine verkauft.
-Man bietet den Mitgliedern spannende Weinerlebnisse.
-Aktuelle Informationen aus der gesamten Weinwelt rund um den Globus.
-Für Business-Mitgliedern soll man Vorteile für bessere Geschäfte anbieten!
-Aktuell kostet die Jahresmitgliedschaft 185 € (Stand Januar 2019).
-https://www.wein-plus.eu/de
34
WEIN-WISSER + RENE`GABRIEL - SCHWEIZ:
-Wein-Wisser ist ein führende deutschspr. Wein- u. Verkostungsmagazin.
-Meistens für Weinprofis und ambitionierte Weinliebhaber.
-Seit über 25 Jahren steht Wein-Wisser für unabhängige Weinkritik.
-Ein 12-köpfiges Fachautorenteam.
-Diese unter der Leitung von Chefredakteur Giuseppe Lauria.
-Kompetente und fachkritische Beurteilungen und Bewertungen.
-Jährlich werden über 4.000 hochwertige Spitzenweine verkostet.
-U.a. eine gute Einkaufs- und Orientierungshilfe für Weinprofis.
-Wein-Wisser informiert u.a. zu aktuellen Weintrends.
-Neue Rubriken sind: Wein - Persönlichkeit des Monats,
-Wein des Monats sowie Perlen des Monats usw.
-https://www.weinwisser.org/
Stand 2019
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FATTORIA COLOMBINI - MONTALCINO TOSKANA


FATTORIA COLOMBINI - MONTALCINO TOSKANA
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 151 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Veccia Cantina di Montepulciano | ||
Webseite: | http://www.vecchiacantinadimontepulciano.com/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Sangiovese / Malvasia / Trebbiano/ Grechetto | ||
Jahrgang: | 1967 |

Weingut:
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VECCHIA CANTINA DI MONTEPULCIANO:
Die Cantina di Montepulciano wurde im 1937 gegründet und ist die älteste Winzergenossenschaft der Toskana, in Montepulciano.
Die alten Keller zählen immer noch zum Hauptgebäude für die Lagerung von fertigen Weinen.
Mit der Abfüllanlage, Lager, Büros, einem Geschäft und dem wunderschönen unterirdischen Keller ist das Ganze über 2800 Quadratmeter groß.
Die Abfüllananlage kann bis zu mehr als 100.000 Tonnen Trauben bearbeiten.
Die Einrichtung ist auf modernstem Stand und kann mit Temperaturkontrollen, der verschiedenen Weine, eine gute Qualität zu erzielen.
Die Erfahrung reicht über 70 Jahre zurück. Heute werden etwa 1.000 Hektar Rebfläche im Gebiet rund um Montepulciano mit Professionalität und Engagement der rund 400 Mitglieder bewirtschaftet.
Die Webseite ist ein Besuch wert:
http://www.vecchiacantinadimontepulciano.com/
Stand 2014
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WEINBAUREGION TOSKANA:
-ROTWEIN:
-Die Region Toskana umfasst etwa 60.000 Hektar Rebfläche.
-In Frankreich sind Bordeaux & Burgund die berühmtesten Weingebiete.
-Dafür sind es in Italien die Regionen Piemont und Toskana.
-Die Hauptsorte/Rebe der Toskana ist der Sangiovese.
-Im Chianti ist er der bedeutendste u. bekannteste Wein der Gegend.
-Hier hat die Sorte einen Anteil von mindestens 75 %.
-Der teure Brunello di Montalcino und der Rosso di Montalcino werden:
-Zu 100 % aus einer Unterart der Sangiovese-Traube erzeugt.
-Die Brunello-Traube ist auch unter dem Namen Sangiovese Grosso bekannt.
-Auch Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc wird angebaut.
-Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahren hat man damit begonnen.
-Was als Experiment und Spass begann, entwickelte sich zum Super Tuscan.
-Weine der Neuzeit, die unerhörte Erfolge erzielten.
-Tenuta San Guido war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt.
-Bedingt, weil diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status hatten.
-Dagegen sind die Rotweine Tignanello, der Ornellaia , der Masseto:
-Immer noch keine DOC-Weine!
-Dennoch sind alle diese Weine sündhaft teuer u. erzielen Top Bewertungen.
-Mittlerweile wurde Bolgheri, als Unterzone des Sassicaia, zur DOC Zone.
-DESSERTWEIN:
-Eine Spezialität der Toskana ist neben den Rotweinen der Vin Santo.
-Dieser oxidativ ausgebaute Dessertwein ist meist süß (dolce) erzeugt.
-Es werden aber auch halbsüße (amabile) u. trockene (secco) erzeugt.
-Diese gibt es mit unterschiedlichem Alkohol- und Restzuckergehalt.
-Vin Santo wird häufig mit Cantuccini angeboten, ein Mandelgebäck.
-WEISSWEIN:
-Die Weissweine der Toskana spielen eher eine untergeordnete Rolle.
-Dennoch gibt es auch hier inzwischen hervorragende Qualitäten.
-Man setzt auch auf Cuvee`s und zum Teil auf holzfaßgereifte Weine.
-Erster Barrique gereifter erzeugte Teruzzi & Puthod in den 1990er Jahren.
-Dieser löste wahre Begeisterung in der Fachwelt aus.
PRODUKTIONSZONEN -WEINE- DER TOSKANA:
-Chianti DOC + Riserva + Collezione Oro.
-Chianti Classico DOCG + Riserva + Grande Selecione.
-Viino Nobile di Montepulciano DOCG + Riserva.
-Brunello di Montalcino DOCG + Riserva + Rosso.
-Bolgheri DOC + Bolgheri Superiore & Sassicaia + Riserva.
-Maremma VDT & DOC + Riserva.
-Supertuscanese IGT & DOC + Riserva.
-Dieser kann aus allen Regionen der Toskana stammen.
-Aus der Region Bolgheri ist es jedoch immer ein DOC Wein.
-Einige Erzeuger bevorzugen immer noch die freigegebenen Rankings.
-Das heißt die "IGT" Klassifikation der Toscana zu verwenden.
-WEITERE ZONEN SIND:
-Chianti Rufina, Chianti Montespertoli, Carmignano, Montescudaio,
-Val di Cornia, Morellino di Scansano, Vernaccia di San Gimignano,
-Cortona, Parrina, Montecarlo.
Stand 2018
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN VINO NOBILE MONTEPULCIANO:
-Erzeugung aus 50 – 70 % Sangiovese Grosso (Prugnolo).
-Malvasia del Chianti 10 – 20 %.
-Trebbiano di Toskana 10 – 20 %.
-Grechetto & Mammolo bis zu 5,00 % maximal.
-Geschmackstypizität:
-Oft vollfruchtig, weich, samtig und erinnernd an:
-Schwarze Beeren, Kirschen, mitunter auch würzige Aromen.
VINO NOBILE MONTEPULCIANO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Die Reifung muss in Eichen- oder Kastanienholzfässern erfolgen.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
VINO NOBILE MONTEPULCIANO "RISERVA" DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 13,00 %.
-Die Reifung muss in Eichen- oder Kastanienholzfässern erfolgen.
-3 Jahre Reifung, davon mindestens 6 Monate auf der Flasche.
-Ab dem 4. Jahr darf der "Riserva" in den Handel.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Vino Nobile di Montepulciano - ein berühmter Name!
Hornickel lobt diesen Wein wie ein Schellenkönig.
Shoemaker in seinem Weinlexikon hingegen bezeichnet ihn als normalen Rotwein.
Da widerspreche ich aber, denn er ist wirklich ganz ausgezeichnet und ich werde, sobald ich wieder nach Siena komme, von der Enoteca welchen mitnehmen oder gleich nach Montepulciano fahren, was nicht mehr so weit von Siena entfernt ist.
Verfasser Rolf Rolle, 23. Dezember 1972
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AUSZEICHNUNGEN - WEINFACHWELT
AUSWAHL AUS LISTE:
IN DEM „EIN“ ODER "MEHRERE FACHMAGAZINE" ODER "BEWERTER" DAS
OBEN ANGEFÜHRTE WEINGUT AUSZEICHNETE!
1
BALKE PAUL:
-Barolo und Piemont Spezialist.
-Balke durchleuchtet u.a. auch den oft vergessenen Norden des Piemont.
-Die weitgehend unbekannten Nebbiolo-Rotweine Gattinara & Spanna.
-Diese prüft er ebenso, wie er u.a. Barolo - Weine prüft und auszeichnet!
-https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=en&u=https://paulbalke.com/&prev=search
2
BROADBENT MICHAEL:
-Boradbent verlegte ein Weinbuch das heute immer noch ein Klassiker ist.
-Geeignet für Anfänger und ebenso für fortgeschrittene Weinfreunde.
-Sein kontinuierlicher Erfahrungsschatz reicht über 40 Jahre zurück.
-Broadbent war von 1966 - 1990er Jahre Direktor bei Christie`s in London.
-https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Broadbent
3
CELLAR - TRACKER:
-Cellar-Tracker wurde 2003 von Eric Levine kreiert.
-Er war Programmierer bei Microsoft.
-Seine Idee, ein Programm für seine eigene Weinverwaltung zu machen.
-Einige Freunde schlugen dann vor, das Konzept Online zu bringen.
-Cellar-Tracker ist die größte Sammlung von Wein-Bewertungen der Welt.
-Verkostungsnotizen u. persönliche Geschichten v. Leuten, die Wein lieben.
-Es sind inzwischen mehr als 2 Millionen Weine beschrieben.
-Das Forum zählt inzwischen über 400.000 Mitglieder.
-Punkte-System von 80 - 100. 0-Punkte bedeutet fehlerhaft.
-Die allgemeine Aufmachung ist unübersichtlich, um Details zu finden!
-https://www.cellartracker.com/
4
COOPER MICHAEL:
-Michael Cooper ist einer der wichtigsten Kritiker für Weine aus Neuseeland.
-1977 erhielt er den Abschluss des "Master of Arts der University of Auckland".
-Von 1980 - 1990 war er Marketing Manager für das Weingut Babich.
-Seit 1991 ist er nur noch in eigenständiger Sache als Weinautor tätig.
-Er ist der neuseeländische Berater für Hugh Johnsons.
-Auch des jährlichen Bestseller "Pocket Wine Book" u. "World Atlas of Wine".
-Er ist Autor von über 36 Fachbüchern.
-Er wurde mehrmals mit literarischen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet.
-So für seine Werke „Wine Atlas of New Zealand“:
-In 2003 die "Montana Medal for the supreme work of non-fiction".
-In 2004 für seine Verdienste im Weinjournalismus:
-Wird er zum "Officer of the New Zealand Order of Merit" ernannt.
-Seine Weinbücher über Neuseeland Weine sind die meistverkauften Werke.
-Auch den jährlich erscheinenden "Coopers Buyer's Guide to New Zealand".
-2009 Auszeichnung mit dem "Sir George Fistonich Medal" d. Neuseeland Wine.
-Herausgeber der Zeitschrift Winestate + Vorsitz des Verkostungsteams.
-Michael Cooper beurteilt die Weine mit einem 5 Sterne System.
-https://michaelcooper.co.nz/
5
DECANTER AVARDS:
-Decanter ist ein Wein- und Lifestyle Magazin.
-Diese erscheint monatlich in rund 90 Ländern.
-Das Magazin enthält Branchennews, Vintage-Guides und Wein.
-Ebenso Spirituosen Empfehlungen.
-Decanter organisiert auch die jährlichen Decanter World Wine Awards.
-Decanter Gold: 18,5 – 20 Punkte / 95 – 100 Punkte.
-Decanter Silber: 17 – 18,4 Punkte / 90 – 94 Punkte.
-Decanter Bronze: 15,5 – 16,9 Punkte / 85 – 89 Punkte.
-Decanter Commended: 14,5 – 15,4 Punkte / 81 – 84 Punkte.
-https://www.decanter.com/decanter-awards/
6
DOHM HORST:
-Dohm schrieb für die FAZ bis Anfang des Jahres 2000 über Wein.
-Oft auch aus der ökonomischen Perspektive.
-Seine Zuständigkeit galt für alles, was mit „flüssigem Genuss“ zu tun hatte.
-Auch Tee, Saft und Spirituosen. Vielen ist er durch seine Bücher bekannt.
-Er nahm etliche Wein-Regionen unter die Lupe.
-Bei der FAZ gibt es niemand mehr, der sich so in dem Thema einbringt.
-Seine hoch interessanten Bücher sind unter folgenden Titeln bekannt:
-Flaschenpost aus Bordeaux (mit Co-Autor Calle Hesslefors) und Burgund.
-Flaschenpost aus dem Piemont.
-Weitere Bücher aus der Provence, Toskana“, sowie über Portwein.
-Champagner en vogue u. Winzer Portraits von 32 deutschen Winzer.
-https://www.weinakademie-berlin.de/tageszeitungen-wieviel-wein-darf-noch-sein
7
DER FEINSCMECKER (ARNE KRÜGER):
-Feinschmecker erscheint erstmals 1975 als Übernahme vom Arne-Verlag.
-Arne Krüger blieb weiterhin Herausgeber.
-Chefredakteur u. seit 1988 Herausgeber war dann J. Karsten (1925–2005).
-Nach dem Tod v. Karsten wurde der Herausgeberposten nicht mehr besetzt.
-2015 betrug die verkaufte Auflage rund 75.000 Exemplare.
-Die Zeitschrift enthält in jeder Ausgabe die Rubriken:
-Reisen, Küche, Wein, Lebensart und Magazin.
-Zu den ständigen Autoren gehören u. a. Witzigmann u. Siebeck.
-Feinschmecker kürt jährlich ein Koch und einen Aufsteiger des Jahres.
-Der Restaurant Guide enthielt 2012 etwa 800 Gastro-Häuser, Hotels.
-Beschrieben und bewertet wird in einem 5-Punkte-System.
-Der Winzer & Weine Guide enthielt 2012 etwa 900 Weinerzeuger.
-Die Produkte werden von einer Jury in Blindverkostung getestet.
-Das ebenfalls in einem 5-Punkte-System.
-https://www.der-feinschmecker-shop.de/impressum/
8
DAVID PEPPERCORN / SUTCLIFF:
-David Peppecron (1931) ist britische Weinautor u. Weinimporteur.
-Er machte sich in den 1950er einen Namen durch Verkostungsnotizen.
-Vor allem erlangte er den Ruf zum besten Bordeaux-Spezialisten.
-Peppercorn ist mit der Weinautorin Serena Sutcliffe verheiratet.
-Beide tragen den begehrten Titel eines "Masters of Wine".
-Peppercorn verfasste verschiedene Weinbücher:
-Bordeaux, The Wines of Bordeaux, Mouton-Rothschild 1945,
-The Wine To End All Wars, Great Vineyards and Winemakers.
-Er ist ein großer Kritiker der Bordeaux-Klassifizierung 1855.
-Er befasste sich u.a. oft mit Weingütern, die nicht in dieser Liste sind.
-In den 1990er-Jahren geriet das Ehepaar in die Schlagzeilen.
-Grund war eine Kontroverse, als es um Weine vom Château Pétrus ging.
-Sie bezweifelten die Echtheit von Imperialflaschen der Jahrgänge:
-1921, 1924, 1926, 1928, 1934 aus dem Besitz v. Hardy Rodenstock.
-Der Verdacht wurde nie bewiesen, aber auch nicht widerlegt.
-Es lagen von Pétrus keine Produktions-Aufzeich. zu den Jahrgängen vor.
-https://en.wikipedia.org/wiki/David_Peppercorn
9
FALSTAFF WEINJOURNAL:
-Gründung 1980 durch die Wirstchaftsjournalisten Hans Dibold & Helmut Romé.
-Es ist das älteste und auflagenstärkste Weinmagazin Österreichs.
-Seit 2010 gehört das Magazin zu 90% M. Rosam und 10% seiner Frau.
-2017 erwarb Ex-VW Vorstandsmitglied Klingler 23 Prozent am Verlag.
-Die restlichen 77 Prozent blieben im Besitz der Familie Rosam.
-Das Magazin berichtet über Wein, Essen, kulinarische Reisen & Lifestyle.
-Laut Medianalyse im 2017 und 2018 erreichte es über 860.000 Leser.
-Darunter über 200.000 Stammleser.
-Es hat einen Bekanntheitsgrad von 65 Prozent in der Gesamtbevölkerung.
-Laut Analyse bis zu 85 Prozent unter Weinliebhabern.
-Zum 30-jährigen Bestehen (2010) wurde das Blatt überarbeitet.
-Es erfolgte eine Neugestaltung. Gleichzeitig startete man ein Online-Portal.
-Diese enthält über 85.000 Degustations-Notizen von Weinen.
-Monatlich sollen etwa 600.000 Menschen Zugriff nehmen.
-Es erscheint einmal jährlich ein Genussmagazin.
-Zwei Weinguides, ein Caféguide, ein Heurigenguide & Bar- und Spiritsguide.
-Im Frühjahr 2010 gründete man in Deutschland eine Tochterfirma.
-Im 2014 erschien die erste Falstaff Schweiz Ausgabe mit 40.000 Stück.
-Seit 2015 erschien wie in Österreich & Deutschland 8 Ausgaben pro Jahr.
-https://www.falstaff.de/nd/der-falstaff-weinguide-2018-ist-da/
10
GAMBERO ROSSO:
-Der renommierteste bekannte italienische Weinführer.
-Dieser bewertet unabhängig von sämtlichen Fachleuten.
-Dabei werden die Weine bei "Blindtests" verkostet.
-Höchstnote 3 Gläser.
-Der Gambero Rosso umfasst inzwischen etwa 1.000 Seiten.
-Gelistet sind über 2.300 Weingüter mit etwa 20.000 Weinen.
-436 Weine aktuell (2018) wurden mit TOP Auszeichnung „3-Gläser“ bedacht.
-Der komplette Weinführer wird jedes Jahr neu überarbeitet.
-Inzwischen ist die über 30. Ausgabe des Buches.
-http://www.gamberorosso.it/it/
11
GAULT MILLAU MICHELIN:
-Der Gault-Millau ist nach seinen Herausgebern benannt.
-Neben dem Guide Michelin einflussreichster Restaurantführer.
-Dieser ist französischen Ursprungs.
-Er vergibt die Gault-Millau-Punkte, der Haute Cuisine.
-Diese sind neben Michelins Sternen die begehrtesten Auszeichnungen.
-Im Gegensatz zum Guide Michelin, beschränkt sich der Gault-Millau:
-Nicht nur auf eine Auflistung, sondern bietet eine Beschreibung.
-Das Ergebnis sind mitunter zynisch-sarkastische Umschreibungen.
-Diese mit einer Härte, die dem Führer viel Ungemach bescherte.
-Bis zu Gerichtsprozessen.
-1669 wurde Gault Millau v. d. Journalisten H. Gault u. C. Millau gegründet.
-1978 erschien Gault Millau erstmals in Österreich.
-1982 erschien die erste Schweizer Ausgabe.
-1983 dann die erste deutsche Ausgabe.
-1993 erschien erstmalig jährlich der Gault-Millau WeinGuide.
-Beschreibung der besten Weinerzeuger.
-Ebenso über die Weine nach dem weltweit üblichen 100-Punkte-System.
-2010 waren in der Ausgabe vom Wein-Guide Deutschland enthalten:
-Beschreibungen der 900 besten Weinerzeuger u. 7.000 bewertete Weine.
-Im 2017 geb es einen Wechsell der Lizenz zum Münchner ZS Verlag.
-Die Journalistin u. Weinexpertin Britta Wiegelmann zählt zum Vorstand.
-Das Verkostungsteam wurde z.T. ersetzt und zählt hochkarätige Fachleute.
-https://www.zsverlag.de/gaultmillau/
12
GUíA PEñíN:
-Guía Peñín ist Spaniens bekanntester & bedeutendster Weinführer.
-Es ist das Werk des spanischen Weinkritikers José Peñín.
-Er gilt als erfahrener Weinkritiker und -Schriftsteller.
-Peñín arbeitet seit mehr als 25 Jahren als Wein-Journalist.
-Er kennt den gesamten Weinbau in Spanien hervorragend.
-Für den Führer verkostet er mit seinem Team jedes Jahr aktuelle Weine.
-Diese aus allen Weinanbauregionen Spaniens.
-Diese bewertet nach dem Schema des 100-Punkte Sytem von Robert Parker.
-Der Weinführer von José Peñín beinhaltet unter anderem die Themengebiete:
-Weinbau, Weinbereitung, Weinsorten, Weinqualität, Einkauf & Genuss.
-http://guiapenin.wine/
13
HACHETTE DES VINS:
-Dieser unabhängige Weinführer nennt sich "Le Guide Hachette des Vins".
-Die Erste Ausgabe erschien 1985, damals schon mit über 7.000 Weingüter.
-Es ist Frankreich einer der ältesten und meistverkauftern Weinführer.
-Der "Hachette des Vins" gilt u.a. als der maßgeblichste Führer Frankreichs.
-Er wird allgemein als die Bibel des französischen Weinemachens bezeichnet.
-Dieser bewertet und beschreibt inzwischen über 9.000 Weine aus Frankreich.
-Bis 2003 gab es auch eine Ausgabe in deutscher Sprache.
-Seit 2004 nur noch in Französisch.
-Die Bewertung der Weine erfolgt von rund 800 Experten u.a. auch Önologen.
-Das im Rahmen einer Blind-Verkostung
-Die Auswahl beträgt dabei 28.000 Weine aller Appellationen v. Frankreich.
-Die Bewertung von 0 = fehlerhafter Wein-scheidet aus, bis 5 außerord. Wein.
-Letzterer wird mit drei Sternen als vorbildlich für die Appellation deklariert.
-Bei jeder neuen Ausgabe erfolgen Infos zu neuen Weinbautechniken.
-Ein Index gibt Auskunft über die Appellationen, Gemeinden, Erzeuger u. Weine.
-https://www.hachette-vins.com/
14
HALLWAG:
-Der Hallwag Verlag ist die Nummer 1 im Weinbuchmarkt.
-Mit einem Marktanteil von rund 50 Prozent hat man die absolute Mehrheit.
-Einem Wein-Kenner im deutschsprachigen Raum sind die Werke bekannt.
-Europaweit wartet das Label mit dem roten Weinglas auf.
-Hallwag publiziert zu jedem Weinthema das international beste Buch.
-Für Einsteiger, Fortgeschrittene & Profis ist HALLWAG unentberlich.
-Unter anderem erschien von:
-Michael Broadbents „Große Weine“im 2004 beim HALLWAG Verlag.
-Der Hallwag Verlag läuft unter dem Verlag Gräfe & Unzer München:
-https://www.gu.de/buecher/hallwag/
15
HUGH JOHNSON (Quelle Wikipedia):
-Hugh Johnson ist Herausgeber des Wine & Food Magazin.
-Dort übernahm er auch die Redaktion der Wein-Kritik.
-Danach wurde er auch Redakteur für Reisethemen der The Sunday Times.
-1963 wurde Hugh Johnson Generalsekretär der Food & Wine Society/London.
-1971 publiziert er den World Atlas of Wine.
-1972 gibt es diesen jährlich auch in deutscher Übersetzung.
-Hugh Johnsons Bücher erreichen eine Gesamtauflage von ca. 3,5 Millionen.
-Diese wurden in über zehn Sprachen übersetzt. (Stand 2010).
-Bekannte deutschsprachige Ausgaben sind:
-Der kleine Johnson - Taschenformat (jährlich in neuer Auflage).
-Den großen Johnson Weinatlas - Weltatlas.
-Der Kleine Johnson zählt zu dem meistgekauften Weinführer der Welt.
-Hugh Johnson hat fundierte Kenntnisse in Dendrologie (Gehölzkunde).
-1973 veröffentlichte er The International Book of Trees.
-1975 wurde er Redakteur v. The Journal of the Royal Horticultural Society.
-Das für (The Garden), für das er eigene Kolumnen publiziert hat.
-2010 Neue Auflage dendrologisches Handbuch Wald- und Gartenbäume.
-Hugh Johnson lebt mit seiner Familie in der Nähe von Braintree, Essex.
-https://twitter.com/littlestjames?lang=de
16
HORNICKEL MICHAEL:
-Hornickel Michael ist Wein-Autor und schreibt für Mundus-Vini/Meininger.
-Er zählt zu den Pionieren der professionellen Weinverkoster in Deutschland.
-Er ist u.a. Präsident der internationalen Weinjournalisten.
-Journalismus sei für ihn ein wichtiges politisches Instrumentaruim.
-Im 1972 verlegte er das Buch: Hornickels Weinbibliothek & Die Sorten.
-https://www.dailymotion.com/video/xsj05i
-https://www.youtube.com/watch?v=BFWmn9ekoVQ
17
JENS PRIEWE - PORTAL / WEINKENNER.de:
-Priewe studierte von 1966 -1972 Wirtschafts- und Sozialgeschichte.
-Auch Philosophie u. Soziologie zählte dazu und promovierte zum Abschluss.
-Er war erst freiberuflich tätig, dann als Redakteur bei Nachrichtenmagazinen.
-Seine Arbeitsgebiete waren v. a. Bildungspolitik, Ökologie und Wirtschaft.
-Zum Wein kam Priewe durch den Auftrag über eine Weinreportage.
-Durch ein Aufenthalt in Florenz erschien sein 1. Buch „Italiens große Weine“.
-Das brachte 1987 einen grossen Erfolg ein, was ihn bekannt machte.
-1992 entschloss er sich ausschließlich über Wein zu Kommentieren.
-Sein Buch „Wein - die kleine Schule“ wurde in 13 Sprachen übersetzt.
-Seine bisher verkauften Exemplare an Bücher liegt bei über einer Million.
-1993 -1995 erschienenen Ausgaben eines „Weltweinführers“.
-Heute lebt Priewe als freier Autor & Journalist in München.
-Seine Kommentare erscheinen regelmäßig in zahlreichen Zeitschriften.
-Auch Erlebnisreisen werden angeboten nach Italien u. Österreich.
-Seit 2010 betreibt Jens Priewe mit Partnern das Internetportal Weinkenner.
-https://www.weinkenner.de/
18
LIEBERT MICHAEL:
-Michael Liebert ist Sommelier und Weinblogger.
-Er ist misst sich weniger an einem großen Barolo oder Bordeaux.
-Er begibt sich lieber selbst auf seine eigenen Entdeckungsreisen.
-Weine bewertet er in erster Linie nach ihrem Preis & Genuss-Verhältnis.
-Es gibt daher ein Liebert - Punkte System:
-Um so höher der Preis, um so höher seine Erwartung.
-90 - 97 Punkte sind seine Erwartungen erfüllt.
-99 -100 Punkte hat der Wein seine Erwartung bereits übertroffen.
-Was bekommt man geboten für sein Geld, hinterfragt er!
-https://de-de.facebook.com/Weintipps/
19
LUCA MARONI – ITALIENS WEINEXPERTE:
-Luca Maroni hat bereits über 123.000 Weine verkostet.
-Dies macht ihn zu einem großen Weinbewerter Italiens.
-Ebenso über die Grenzen seines Landes hinaus.
-Seine objektive Weinbewertung richtet sich nach 3 Dingen:
-Konsistenz: Steht für ein Wein reich an Farbe & Aromen.
-Das mit einem dementsprechenden dichten Körper.
-Ausgewogenheit: Steht für Tannine, Säure, und Fruchtsüße.
-Desweiteren auch eventuellen Bitternoten.
-Integrität: Gibt den Charakter der verwendeten Rebsorten typisch wieder.
-Sein Bewertungssystem folgt dem 100 Punkte System.
-http://lucamaroni.com/index.php/it/
20
MONDO – VERLAG / EICHELMANN:
-Eichelmann wurde als Sohn von einem Nebenerwerbs-Winzer geboren.
-Er studierte Volks- und Betriebswirtschaftslehre.
-Abschluss als Diplom-Volkswirt und Diplom-Kaufmann.
-Anschließend zwölf Jahre Tätigkeit als Unternehmensberater.
-1997 gründete dann Eichelmann in Heidelberg den Mondo-Verlag.
-Mondo erscheint in einem handlichen Taschenbuchformat.
-Die Führer, sind anzeigenfrei und nur im Abonnement erhältlich.
-2000 erschien die erste Ausgabe des Buches Eichelmann Deutschlands Weine.
-Die ersten fünf Ausgaben wurden von Gräfe und Unzer verlegt.
-Der Weinführer Eichelmann, wurde 2005 auch v. Mondo Verlag übernommen.
-In diesem Weinführer beschreibt Eichelmann – je nach Relevanz:
-935 deutsche Weingüter und bewertet die Gesamtleistung jeden Gutes.
-Dafür vergibt er 1 bis 5 Sterne, wobei 5 Sterne für Weltklasse steht.
-Für Einzelbewertungen verkostet Eichelmann jährlich tausende Weine.
-Diese werden nach dem 100-Punkte-Schema bewertet.
-Vom „Eichelmann 2010“ erschienen 27.000 Exemplare.
-Ab 2011 mit Themenheft Champagner, Sekt, Cava, Franciacorta, Crémant.
-https://mondo-heidelberg.de/
-https://mondo-heidelberg.de/
21
MUNDUS VINI & MEININGER:
-Großes Gold: mindestens 95 Punkte – absolute Spitzenweine.
-Gold: mindestens 90 Punkte – exzellente Weine mit besonderer Güte.
-Silber: mindestens 85 Punkte – sehr gute Weine.
-Importeur des Jahres:
-Der Importeur muss mind. 20 Weine im Mundus-Wein-Wettbewerb haben.
-Von denen mindestens 50% mit einer Medaille ausgezeichnet wurden.
-Erreichen mehrere Importeure diese Kriterien:
-Entscheidet der direkte Vergleich.
-Erzeuger des Jahres:
-Auszeichnung von Winzern, Kellereien und Genossenschaften.
-Mindestens 3 Weine davon müssen im Mundus-Wein-Wettbewerb stehen.
-Diese müssen alle über 80 Bewertungspunkte erhalten haben.
-Bei mehreren zählt anschließend der direkte Vergleich.
-Unterteilt wird hierbei nach den Ländern.
-1903 wurde der Meininger Verlag gegründet.
-Man startete mit einer Wochenpublikation über den Weinbau & Weinhandel.
-Heute ist die Zielgruppe Winzer, Kellereien, Wein & Spirituosenfachhandel.
-Auch für den Getränkefachgroß- und Einzelhandel, Lebensmittelhandel,
-Sommeliers, Szenengastronomie und den Weinliebhaber.
-https://www.meininger.de/de/mundus-vini
22
MARTIN KILCHMANN:
-Geboren 1956 in der Schweiz.
-Studium der Germanistik, dann Redakteur beim Magazin „Vinum“.
-Lebt und arbeitet heute als freier Weinjournalist in Hergiswil (CH).
-Er schreibt u. a. für die Schweizer Sonntags Zeitung und die Basler Zeitung.
-Reisen in alle Weinländer der Welt.
-Autor von Weinbüchern über das Piemont, das Tessin und Südtirol.
-https://www.folioverlag.com/info/autoren/de/kilchmann-martin
23
PARKER PUNKTE:
-Robert Parker gilt als berühmter internationaler Weinkritiker.
-Die Weine werden mittels seinem Punkte-System bewertet.
-Höchstnote 100 Punkte.
-https://de.wikipedia.org/wiki/Parker-Punkte
24
RENE GABRIEL – WEINWISSER – GABRIELGLAS – BX TOTAL:
-Rene Gabriel wurde 1957 in der Schweiz geboren und ist gelernter Koch.
-Er ist Weinkritiker und Autor und Herausgeber des Weinwisser.
-Von 1990 bis 2005 Chef Weineinkäufer der Mövenpick-Weinhandelsgruppe.
-Ab 2006 selbständig im Weinbusiness.
-Fundierte Bordeaux Kenntnisse, viele persönliche Kontakte zu Chateau`s.
-Er bewertet Weine in einem 20er System, zwischen 10 – 20 Punkten.
-Entwicklung eines revolutionären vielseitig verwendbaren „Gabriel“ Weinglas.
-https://www.weingabriel.ch/
-https://www.gabriel-glas.com/
-https://www.bxtotal.com/_forms/default.aspx?ReturnUrl=%2f_layouts%2fAuthenticate.aspx%3fSource%3d%252F&Source=%2F
25
STEPHEN TANZER US – AMERIKANISCHER WEINAUTOR & KRITIKER:
-Stephen Tanzer ist seit 1985 Herausgeber der Zeitung Wine Cellar.
-Diese erscheint alle zwei Monate.
-In den USA ist er ein Gegenspieler von Wine Advocate Robert Parker.
-Er hat sich inzwischen etabliert.
-Die Zeitschrift erscheint in allen US-Bundesstaaten.
-Auch in über 30 Ländern wird sie verlegt.
-Die erste US-Weinzeitschrift, die ins Französ. & Japanische übersetzt wurde.
-Das 100-Punkte-System vergibt allerdings selten Bestnoten.
-Jährlich werden ca. 10.000 Weine verkostet.
-https://glossar.wein-plus.eu/tanzer-stephen
26
STEVEN SPURRIER:
-Geboren 1944 ist ein britischer Weinkritiker und Weinhändler in Paris.
-Er organisierte 1976 die legendäre Weinjury von Paris.
-Der überraschend den Mythos aufstelle:
-Dass die Überlegenheit des französischen Weines ihn erschütterte!
-Dies hatte zur Folge, dass er in der "Neuen Welt" den Weinbau vorantrieb.
-Somit sorgte er für eine höhere Weinqualität und das u.a. weltweit.
-Er ist der Gründer der "Académie du Vin".
-Ebenso Begründer von Weinkursen bei Christie’s Auktionshaus.
-Er ist auch Autor und Co-Autor von über einem Dutzend Büchern über Wein.
-https://de.wikipedia.org/wiki/Steven_Spurrier
27
SCHMITT ADALBERT:
-1932 wurde Schmitt in Frankfurt am Main geboren.
-Nach der Lehre zum Industriekaufmann, machte er sich mit 22 J. selbständig.
-In Wertheim produzierte er Plastikartikel für den Haushalt.
-Er kümmerte sich primär um Design und Qualitätskontrolle.
-Getragen vom Wirtschaftswunder, war er bereits nach 3 Jahren Millionär.
-1959 zog seine Firma nach Kreuzwertheim in eigene Räume .
-Dort beschäftigte er schon nach kurzer Zeit 250 bis 300 Mitarbeiter.
-1971 zog sich Schmitt aus der aktiven Geschäftsfüh. seines Betriebs zurück.
-Er gründete in Wertheim-Bettingen die Schweizer Stuben.
-Dieses Hotel mit zwei, später drei Restaurants wurde in den folgenden Jahren:
-Zu einer Pilgerstätte für Feinschmecker.
-Er hat u.a. in der Toskana, in Ligurien und der Provence viele Jahre gelebt.
-Dort als Fotograf gearbeitet, "schöne Kneipen, schöne Produkte" abgelichtet.
-Diese dann in sieben Büchern im Eigenverlag veröffentlicht.
-Er verkaufte in 20 Jahren etwa 35.000 Bücher.
-2002 gingen nach seiner Fabrik auch die Schweizer Stuben in Insolvenz.
-2005 starb Schmitt, der sich in der Welt der Gourmets einen Namen machte.
-Quelle: Wikipedia
28
VERONELLI WEINFÜHRER:
-Luigi Veronelli (1926-2004) einst bekannter Wein & Gastrojournalist Italiens.
-Seine Publikationen trugen viel zur Verbesserung im Weinbau Italiens bei.
-Der Führer „Vini di Veronelli“ enthält ca. 16.000 Weine u. 3000 Produzenten.
-Das Bewertungssystem gibt max. 3 rote Sterne: hervorragend, sehr gut, gut.
-Herausragende Weine sind mit max. 3 blauen Sternen gekennzeichnet.
-Weitere Infos sind: Preise, Anbau, Hektarträge, Rebsorten, u.v.m.
-Der Führer erscheint überwiegend in italienischer Sprache.
-Das Weinbuch „I Vini di Luigi Veronelli“ von 2013 gibt es in 3 Sprachen.
-Sehr schön gemacht, wie u.a. die Abbildungen vieler Weinetiketten im Buch.
-http://www.veronelli.com/
29
VINUM – WEINMAGAZIN - EUROPA:
-Die Spezialzeitschrift wurde 1980 v. Zürcher Weinenthusiasten gegründet.
-Anfangs erschien Vinum mit dem Untertitel:
-Die internationale Zeitschrift für die Freunde des Weines.
-Bereits 1983 wurde eine spezielle Ausgabe für Deutschland kreiert.
-Der Herausgeber war der Falter-Verlag in Aachen.
-1987 wurde erstmalig darin ein Deutscher Rotweinpreis ausgeschrieben.
-1991 folgte eine Länderausgaben für Frankreich.
-1997 erfolgte erstmals eine spanische Ausgabe.
-2002 übernahm der Landwirtschaftsverlag Münster die Vinum GmbH.
-2002 wurden 90.000 Exemplare gedruckt.
-40.000 waren in deutscher Sprache, somit das stärkste Magazin Europas.
-2005 erwarb Intervinum AG alle Rechte an Heinz-Gert Woscheks Magazin.
-2009 kaufte Künzler Bachmann Medien AG, St. Gallen die Aktienmehrheit.
-Inhalte sind:
-Vorstellung internationaler Weinbaugebiete und deren Winzer.
-Weinempfehlungen auf einem breiten Raum.
-Die Bewertung erfolgt nach einem 12 - 20 Punkte-System.
-Zu den Hauptheften erscheinen regelmäßig Beilagen.
-Diese sind jeweils einem Interessen- oder Anbaugebiet gewidmet.
-https://www.vinum.info/home/index.php?cois=ch
30
WINE SPECTATOR:
-Bedeutendes Weinmagazin in den USA.
-Es berichtet über Anbaugebiete, Weingüter und deren Weine.
-Die jeweiligen Weine dazu, werden dann bewertet.
-Höchstnote 100 Punkte.
-https://www.winespectator.com/
31
WINE ENTHUSIAST:
-Das amerikanische Lifestylemagazin Wine Enthusiast wurde 1988 gegründet.
-Es ist eines der meistgelesenen Wein-Publikationen in den USA.
-Das Magazin erreicht knapp 700.000 Leser.
-Neben Wein u. Spirituosen geht es auch um Speisen, Reisen & Unterhaltung.
-Weine werden nach der internationalen 100 Punkte-Skala bewertet.
-Dazu vergibt das Verkostungsteam die Einzel-Auszeichnungen:
-Editor's Choice, Best Buy, "Cellar Selection".
-https://www.wineenthusiast.com/
32
WEIN-TROPHY-BERLIN:
-Sie ist Deutschlands größte internationale Weinverkostung.
-Das unter der Schirmherrschaft der OIV sowie der UIOE.
-Man lässt jährlich Produzenten u. Händler aus aller Welt zusammenkommen.
-Mehr als 150 Topjuroren vergeben dann die Medaillen.
-Diese Zieren dann „zusätzlich“ das Etikett des jeweiligen Erzeuger.
-http://www.dwm.de/trophies/ueberblick/?L=0
33
WEIN-PLUS.EU:
-Wein-Plus ist seit 20 Jahren das bekannteste Weinnetzwerk in Europa.
-Gemacht von u. für Menschen, die sich leidenschaftlich für Wein interessieren.
-Der Focus liegt anscheinend auf wirklich gut gemachte Weine dieser Welt.
-Es werden keine Weine verkauft.
-Man bietet den Mitgliedern spannende Weinerlebnisse.
-Aktuelle Informationen aus der gesamten Weinwelt rund um den Globus.
-Für Business-Mitgliedern soll man Vorteile für bessere Geschäfte anbieten!
-Aktuell kostet die Jahresmitgliedschaft 185 € (Stand Januar 2019).
-https://www.wein-plus.eu/de
34
WEIN-WISSER + RENE`GABRIEL - SCHWEIZ:
-Wein-Wisser ist ein führende deutschspr. Wein- u. Verkostungsmagazin.
-Meistens für Weinprofis und ambitionierte Weinliebhaber.
-Seit über 25 Jahren steht Wein-Wisser für unabhängige Weinkritik.
-Ein 12-köpfiges Fachautorenteam.
-Diese unter der Leitung von Chefredakteur Giuseppe Lauria.
-Kompetente und fachkritische Beurteilungen und Bewertungen.
-Jährlich werden über 4.000 hochwertige Spitzenweine verkostet.
-U.a. eine gute Einkaufs- und Orientierungshilfe für Weinprofis.
-Wein-Wisser informiert u.a. zu aktuellen Weintrends.
-Neue Rubriken sind: Wein - Persönlichkeit des Monats,
-Wein des Monats sowie Perlen des Monats usw.
-https://www.weinwisser.org/
Stand 2019
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Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 152 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Casa Vinicola Luigi Nervi | ||
Webseite: | http://www.nervicantine.it/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Nebbiolo, Bonarda di Gattinara | ||
Jahrgang: | 1964 |

Weingut:
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CASA VINICOLA LUIGI NERVI:
Im Jahre 1906 wurde die Kellerei Nervi im Gattinara (D.O.C.G.) Gebiet gegründet und zählt somit zu den ältesten.
Die Böden sind stark tonhaltig und die Weinberge liegen im alpinen Vorland des Monte Rosa. Hier gedeihen auf etwa 28 Hektar an den steilen Südhängen die Rebsorte Nebbiolo. Getreu unserer Tradition erfolgt der Rebschnitt und
die Lese per Hand. Sowohl für die Gärung als auch für die Reifung der
Rotweine kommen große Eichenfässer zum Einsatz.
2011 haben sich vier norwegische Familien aus Leidenschaft für den Weinbau
entschlossen das Gut zu Kaufen. Der Önologe Fileppo verfügt über 30 Jahre Erfahrung in der Weinherstellung bei Nervi.
Erling Astrup hat im Jahr 1995 sein Studium an der Luigi-Bocconi-Universität absolviert und dabei seine Liebe zu der Nebbiolo Traube entdeckt. Das blieb ihm im Gedächtnis und im Jahr 2011 erfüllte sich sein Traum von einem eigenen Gattinara-Weinberg. Er erwarb die Mehrheit an Nervi und tat sich mit Christopher Moestue zusammen, der 25 Prozent kaufte. Moestue besitzt bereits Weinberge in Frankreich u.a. in Volnay und hat große Erfahrung im Wein machen.
Stand 2014
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PPRODUKTIONSVORSCHRIFTEN GATTINARA:
- Erzeugung 90 % Nebbiolo (Spanna) genannt, Bonarda di Gattinara 10 %.
- Im Norden des Piemont wird die Nebbiolo Traube auch Spanna genannt.
- Die Gattinara Weine stammen aus Städtchen im Norden vom Piemont.
- Das Synonym des Gattinara lautet, der Barolo vom Norden des Piemont.
- Der Gattinara reicht allerdings nicht an einen Barolo heran.
- Dennoch ist die Qualität gut und die Weine erfahren eine lange Fassreifung.
GATTINARA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 24 Montate Reifung in Eichen- oder Kastanienholzfässern.
-Gesamte Reifung beim Erzeuger mindestens 3 Jahre/36 Monate.
-Ab dem 4. Jahr darf er in den Handel.
GATTINARA "RISERVA" DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-3 Jahre in Eichen- oder Kastanienholzfässer und 6 Monate Flaschenlagerung.
-Gesamte Reifung beim Erzeuger mindestens 4 Jahre/48 Monate.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel.
REGIONALE ENOTECA DI GATTINARA:
Hier finden man alle Details zu Gattinara, Erzeuger usw:
https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=it&u=http://www.enotecaregionaledigattinara.it/i-vini/&prev=search
Stand 2018
Verkostung/Geschichte:
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In Elba entdeckte ich in diesem Sommer in einem "Mercato" ganz hinten in einem verstaubten Regal einige Flaschen von diesem Gattinara.
Natürlich kaufte ich sie. 10 Flaschen.
Gattinara hat einen ausgezeichneten Ruf. Da war ich also gespannt.
Gestern Abend nun öffnete ich die erste Flasche, gut temperiert. Der Wein stark, im Nachgang leider etwas bitter und nicht so ganz nach meinem Geschmack.
Ich komme halt immer wieder auf meinen Brunello di Montalcino und natürlich auf die Spitzen von Bordeaux, die ich sogar Burgundern vorziehe, zurück.
Siehe aber Lfd.Nr.: 179 zu Spanna, der sehr gut abschnitt!
Verfasser Rolf Rolle, 24. Dezember 1972
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CASA VINICOLA LUIGI NERVI - PIEMONT


CASA VINICOLA LUIGI NERVI - PIEMONT
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 155 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Tenuta Fanetti Montepulciano | ||
Webseite: | http://www.tenutasantagnese.com/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Sangiovese / Malvasia / Trebbiano/ Grechetto | ||
Jahrgang: | 1968 |

Weingut:
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TENUTA FANETTI St. AGNESE:
Die Cantina gehört zu der Immobilien-Gruppe Fanetti St. Agnese in Montepulciano. Die Weine gehören zu den besten Vino Nobile di Montepulciano.
Dies Familie würde von Adam Fanetti 1920 gegründet.
Heute werden etwa 112 Hektar Rebland rund um Montepulciano bestellt.
Heute führt das Unternehmen die Enkelin Elisabeth Fanetti mit viel Leidenschaft und Innovation fort.
Die Webseite des Weingutes ist ein Besuch wert, sehr schön gemacht, wie die Qualität der Weine: https://www.tenutasantagnese.com/
Stand 2014
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WEINBAUREGION TOSKANA:
-ROTWEIN:
-Die Region Toskana umfasst etwa 60.000 Hektar Rebfläche.
-In Frankreich sind Bordeaux & Burgund die berühmtesten Weingebiete.
-Dafür sind es in Italien die Regionen Piemont und Toskana.
-Die Hauptsorte/Rebe der Toskana ist der Sangiovese.
-Im Chianti ist er der bedeutendste u. bekannteste Wein der Gegend.
-Hier hat die Sorte einen Anteil von mindestens 75 %.
-Der teure Brunello di Montalcino und der Rosso di Montalcino werden:
-Zu 100 % aus einer Unterart der Sangiovese-Traube erzeugt.
-Die Brunello-Traube ist auch unter dem Namen Sangiovese Grosso bekannt.
-Auch Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc wird angebaut.
-Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahren hat man damit begonnen.
-Was als Experiment und Spass begann, entwickelte sich zum Super Tuscan.
-Weine der Neuzeit, die unerhörte Erfolge erzielten.
-Tenuta San Guido war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt.
-Bedingt, weil diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status hatten.
-Dagegen sind die Rotweine Tignanello, der Ornellaia , der Masseto:
-Immer noch keine DOC-Weine!
-Dennoch sind alle diese Weine sündhaft teuer u. erzielen Top Bewertungen.
-Mittlerweile wurde Bolgheri, als Unterzone des Sassicaia, zur DOC Zone.
-DESSERTWEIN:
-Eine Spezialität der Toskana ist neben den Rotweinen der Vin Santo.
-Dieser oxidativ ausgebaute Dessertwein ist meist süß (dolce) erzeugt.
-Es werden aber auch halbsüße (amabile) u. trockene (secco) erzeugt.
-Diese gibt es mit unterschiedlichem Alkohol- und Restzuckergehalt.
-Vin Santo wird häufig mit Cantuccini angeboten, ein Mandelgebäck.
-WEISSWEIN:
-Die Weissweine der Toskana spielen eher eine untergeordnete Rolle.
-Dennoch gibt es auch hier inzwischen hervorragende Qualitäten.
-Man setzt auch auf Cuvee`s und zum Teil auf holzfaßgereifte Weine.
-Erster Barrique gereifter erzeugte Teruzzi & Puthod in den 1990er Jahren.
-Dieser löste wahre Begeisterung in der Fachwelt aus.
PRODUKTIONSZONEN -WEINE- DER TOSKANA:
-Chianti DOC + Riserva + Collezione Oro.
-Chianti Classico DOCG + Riserva + Grande Selecione.
-Viino Nobile di Montepulciano DOCG + Riserva.
-Brunello di Montalcino DOCG + Riserva + Rosso.
-Bolgheri DOC + Bolgheri Superiore & Sassicaia + Riserva.
-Maremma VDT & DOC + Riserva.
-Supertuscanese IGT & DOC + Riserva.
-Dieser kann aus allen Regionen der Toskana stammen.
-Aus der Region Bolgheri ist es jedoch immer ein DOC Wein.
-Einige Erzeuger bevorzugen immer noch die freigegebenen Rankings.
-Das heißt die "IGT" Klassifikation der Toscana zu verwenden.
-WEITERE ZONEN SIND:
-Chianti Rufina, Chianti Montespertoli, Carmignano, Montescudaio,
-Val di Cornia, Morellino di Scansano, Vernaccia di San Gimignano,
-Cortona, Parrina, Montecarlo.
Stand 2018
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN VINO NOBILE MONTEPULCIANO:
-Erzeugung aus 50 – 70 % Sangiovese Grosso (Prugnolo).
-Malvasia del Chianti 10 – 20 %.
-Trebbiano di Toskana 10 – 20 %.
-Grechetto & Mammolo bis zu 5,00 % maximal.
-Geschmackstypizität:
-Oft vollfruchtig, weich, samtig und erinnernd an:
-Schwarze Beeren, Kirschen, mitunter auch würzige Aromen.
VINO NOBILE MONTEPULCIANO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Die Reifung muss in Eichen- oder Kastanienholzfässern erfolgen.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
VINO NOBILE MONTEPULCIANO "RISERVA" DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 13,00 %.
-Die Reifung muss in Eichen- oder Kastanienholzfässern erfolgen.
-3 Jahre Reifung, davon mindestens 6 Monate auf der Flasche.
-Ab dem 4. Jahr darf der "Riserva" in den Handel.
Stand 2014
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TENUTA FANETTI ST. AGNESE:
Die Cantina gehört zu der Immobilien-Gruppe Fanetti St. Agnese in Montepulciano. Die Weine gehören zu den besten Vino Nobile di Montepulciano.
Dies Familie würde von Adam Fanetti im 1920 gegründet.
Heute werden etwa 112 Hektar Rebland rund um Montepulciano bestellt.
Heute führt es die Enkelin Elisabeth Fanetti, das Unternehmen mit viel Leidenschaft und Innovation fort.
WEBSEITE TENUTA ST. AGNESE:
Die Webseite des Weingutes ist ein Besuch wert, sehr schön gemacht, wie die Qualität der Weine:
www.tenutasantagnese.com
ENOTECA - SIENA:
Die "Enoteca-Italia" in Siena ist unbedingt ein Life Besuch wert, eine der größten in Italien:
www.enoteca-italiana.it
Stand 2014
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WEINBAUREGION TOSKANA:
-Die Region Toskana umfasst etwa 63.000 Hektar Rebfläche.
-In Frankreich sind Bordeaux & Burgund die berühmtesten Weingebiete.
-Dafür sind es in Italien die Regionen Piemont und Toskana.
-Die Hauptsorte/Rebe der Toskana ist der Sangiovese.
-Im Chianti ist er der bedeutendste u. bekannteste Wein der Gegend.
-Hier hat die Sorte einen Anteil von mindestens 75 %.
-Der teure Brunello di Montalcino und der Rosso di Montalcino werden:
-Zu 100 % aus einer Unterart der Sangiovese-Traube erzeugt.
-Die Brunello-Traube ist auch unter dem Namen Sangiovese Grosso bekannt.
-Auch Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc wird angebaut.
-Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahren hat man damit begonnen.
-Was als Experiment und Spass begann, entwickelte sich zum Super Tuscan.
-Weine der Neuzeit, die unerhörte Erfolge erzielten.
-Tenuta San Guido war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt.
-Bedingt, weil diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status hatten.
-Mittlerweile wurde Bolgheri, als Unterzone des Sassicaia, zur DOC Zone.
-Dagegen sind der Tignanello von Marchese Antinori, der Ornellaia +
-Masseto von Tenuta dell’Ornellaia, der Monteverro vom gleichen Weingut:
-Immer noch keine DOC-Weine.
-Dennoch sind alle diese Weine sündhaft teuer u. erzielen Top Bewertungen.
-Eine Spezialität der Toskana ist neben diesen Rotweinen der Vin Santo.
-Dieser oxidativ ausgebaute Dessertwein ist meist süß (dolce) erzeugt.
-Es werden aber auch halbsüße (amabile) u. trockene (secco) erzeugt.
-Diese gibt es mit unterschiedlichem Alkohol- und Restzuckergehalt.
-Vin Santo wird häufig mit Cantuccini angeboten.
-Einem Mandelgebäck.
Stand 2016
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN VINO NOBILE MONTEPULCIANO:
-Erzeugung aus 50 – 70 % Sangiovese Grosso (Prugnolo).
-Malvasia del Chianti 10 – 20 %.
-Trebbiano di Toskana 10 – 20 %.
-Grechetto & Mammolo bis zu 5,00 % maximal.
-Geschmackstypizität:
-Oft vollfruchtig, weich, samtig und erinnernd an:
-Schwarze Beeren, Kirschen, mitunter auch würzige Aromen.
VINO NOBILE MONTEPULCIANO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Die Reifung muss in Eichen- oder Kastanienholzfässern erfolgen.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
VINO NOBILE MONTEPULCIANO "RISERVA" DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 13,00 %.
-Die Reifung muss in Eichen- oder Kastanienholzfässern erfolgen.
-3 Jahre Reifung, davon mindestens 6 Monate auf der Flasche.
-Ab dem 4. Jahr darf der "Riserva" in den Handel.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Vino Nobile di Montepulciano, ein nobler Name für einen Wein!
Aber das stimmt auch:
Der Wein ist erstklassig und wird auch von "Hornickel" in seinen Weinbüchern entsprechend gewürdigt.
Wir wollen im laufe dieses Jahres einmal nach Montepulciano fahren und direkt einkaufen. Ich schreibe in den nächsten Tagen wegen des Preises an die Kellerei. Diesen hier habe ich in der Enoteca in Siena gekauft. Von dem muss mir mehr in den Keller. Man kann ihn gut lagern!
Verfasser Rolf Rolle, 11. Januar 1973
Siehe auch hier im Buch die Lfd. Nr.: 447 + 860
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ENOTECA - SIENA:
Die "Enoteca-Italia" in Siena ist unbedingt einen Life Besuch wert, eine der größten in Italien:
www.enoteca-italiana.it
Stand 2014
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Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 160 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Bersano | ||
Webseite: | http://www.bersano.it/ | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Cortese | ||
Jahrgang: | 1972 |

Weingut:
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CANTINA BERSANO:
Bersano liegt direkt im Herzen vom Piemont, in Nizza/Monferrato. Es ist ein Haus mit renommiertem Ansehen, wie das mein Onkel schon erwähnte.
Bersano bewirtschaftet gesamt etwa 240 Hektar, das sich über die Weingebiete Langhe, Monferrato und Roero erstreckt. Jedes Gebiet weist seine eigenen Bodeneigenschaften auf.
Bersano erzeugt fruchtbetonte Weissweine und etliche Rotweine, die sich durch einen prägnanten Tanningehalt ausweisen.
Die Gründung erfolgte durch Arturo Bersano. Er setzte die Weinbautradition der Familie fort und machte seine Kellerei zu der größten Privatkellerei im Piemont.
Durch stetige Zukäufe von Gebäuden ist Bersano sehr groß geworden.
Ein Museum bei Bersano gibt Aufschluss über die landwirtschaftlichen Gerätschaften und alte Weinetikettierungen zeigen dem Interessenten die historische Entwicklung des Weinguts Bersano.
Die Produktpalette umfasst alle bekannten Rebsorten des Piemont.
Seit längerem hat man es verstanden auf Qualität zu setzen und die Barolos sind in den letzten Jahren stetig gut, auch im Preis-Leistungsverhältnis.
Das Etikett wurde modifiziert.
Stand 2014
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN
CORTESE, CORTESE DI GAVI, GAVI, GAVI DI GAVI:
-Genannt auch Cortese del Piemonte oder Piemonte Cortese.
-Im 1974 hat der Cortese das Prädikat DOC erhalten.
-Cortese Piemonte darf aus der gesamten Region des Piemont kommen.
-Cortese Alto Monferrato ,Cortese delle Langhe, Cortese Colli Tortonesi.
-Im 1998 erhielt Gavi, auch Cortese di Gavi den DOCG Status.
-Er muss aus der Provinz Alessandria seine Herkunft haben.
CORTESE DEL PIEMONTE DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 10,00 %
-Fassausbau im Edelstahltank.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
CORTESE DI GAVI DOCG ODER GAVI DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 10,50 %
-Fassausbau im Edelstahltank.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
CORTESE DEI COLLI TORTONESI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 10,00 %
-Fassausbau im Edelstahltank.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel
CORTESE DELLE ALTO MONFERRATO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 10,50 %
-Fassausbau im Edelstahltank.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel
GAVI DI GAVI DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,00 %
-Fassausbau im Edelstahltank.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
-Gavi di Gavi zählt zu den besten und ist Anbaumäßig das kleinste Gebiet.
-Die Weine müssen unmittelbar aus der Gemeinde Gavi stammen.
SPUMANTE GAVI DOCG:
-Ein weiteres Synonym ist, dass die Rebsorte trockene Weine liefert.
-Daher eignet sie sich durch ihre Säurereichtum zur Erzeug. v. Spumante.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %
GAVI - SENSORISCHE EIGENSCHAFTEN:
-Den Gavi wird heute mit folgenden sensorischen Eigenschaften beschrieben:
-Frische Zitrusnote, erinnernd auch an Äpfel, Mandeln und Mirabellen.
-Am Gaumen etwas pikant, würzig, dicht, ausgewogene mineralische Noten.
-Oft schöner Nachklang.
CORTESE - ERZEUGUNG:
-Heute wird leider der "einfache" Cortese nur noch wenig erzeugt.
-Viele Weingüter wollen die Sorte nicht mehr kultivieren.
-Ausnahme, natürlich die Gavi Zone.
-Ein Grund sei, die großen üppigen Trauben und Erträge.
-Der Aufwand des Rückschnittes usw. würde viel Arbeit bereiten.
-Der Focus liegt auf Arneis und Chardonnay.
-Chardonnay wird jedoch auf der ganzen Welt angebaut.
-Chancen haben sollten doch gerade autochthone Sorten, wie:
-Favorita, Arneis, Moscato, Erbaluce und eben Cortese.
-Nur weil Gaja mit Chardonnay große Erfolge erzielte, übernahmen das viele.
-Viele Weingüter stellen die beheimateten weißen Rebsorten oft zurück.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Nach unserer Ruländerprobe, am vergangenen Dienstag mit Siegfried Balke, trank ich gestern Abend mit Rita diesen Cortese di Gavi, den ich in Elba im Mini-Market entdeckte und 2 Flaschen mitnahm. Das ist der trockenste italienische Weisswein, den ich je getrunken habe, aber gut und sehr bekömmlich. Die nächste Flasche wollen wir zu Fisch trinken.
Verfasser Rolf Rolle, 20. Januar 1973
Verkostung von Ruländer siehe hier im Buch:
BRD, Baden Württemberg, Lfd. Nr. 156, 157, 158, 159
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CANTINA BERSANO - NIZZA MONFERRATO PIEMONT


CANTINA BERSANO - NIZZA MONFERRATO PIEMONT
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 173 |
Region: | Andere | ||
Weingut: | Cantina Sociale Cooperativa Caparra / KALABRIEN | ||
Webseite: | http://www.caparraesiciliani.com/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Gaglioppo | ||
Jahrgang: | 1961 |

Weingut:
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CANTINA SOCIALE COOPERATIVA CAPARRA:
Die Weinhersteller wird seit dem 19. Jahrhundert von der Familie Caparra geführt die eine starke landwirtschaftliche Tradition und die Weinbereitung verbindet.
Das Unternehmen hat heute einen Besitz von über 200 Hektar. das ist enorm groß. Der Betrieb verfügt über eine moderne und technologisch gute Ausstattung. Die Gesamtkapazität beläuft sich auf 31.000 hl. und ca. 150 Eichenfässern.
Man achtet besonders auf einen guten Fassausbau und auf die Typizität der autochthonen Rebsorten der Insel Sizilien.
Der "Ciro" Classico ist heute kein unbekannter Wein mehr, obwohl er von der doch sicher relativ unbekannten Rebsorte "Gaglioppo" erzeugt wird.
Stand 2014
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KALABRIEN:
-Die meisten Weine mit dieser Rebsorte stammen aus der Region Kalabrien.
-Bis vor wenigen Jahren waren diese Rotweine belanglos.
-Neuerdings gibt es aber viele junge und innovative Winzer.
-Diese nehmen neue Anpflanzungen mit der Rebsorte Gaglioppo vor.
-Der bekannteste erzeugte Wein ist der Ciro, als Rot- und Rose`Wein.
-Spitzenerzeuger sind Librandi und Caparra von Sizilien.
-Die Weine werden jedoch überwiegend in Italien konsumiert.
-Die rote Sorte gewinnt allerdings langsam an Popularität.
REBSORTE GAGLIOPPO:
-Den Ursprung der roten Sorte Gaglioppo vermutet man in Griechenland.
-Eine Verwandschaft mit Aglianico u. Magliocco Canino soll nahe liegen.
-Gaglioppo ist eine sehr alt Sorte und kommt hauptsächlich in Kalabrien vor.
-Mit einem Bestand von ca. 7000 Hektar ist es die meistangebaute Rebsorte.
-Durch den hohen Zuckergehalts sind die Weine meist äußerst alkoholreich.
-Der eigentliche Geschmack der Reinform weist zudem wenig Feinheiten auf.
-Aufgrund dieses Charakteristik wird Gaglioppo vornehmlich verschnitten.
-Um so mehr ist er als Bestandteil für den berühmten Cirò von Bedeutung.
-Gaglioppo gedeiht gut in trockenem Klima u. ist unempfindlich gegen Kälte.
-Die Sorte ist spätreifend, die Lese findet Ende September bis Oktober statt.
-Durch den Verschnitt findet sich Gaglioppo auch in den Qualitätsweinen vor.
-Diese sind:
-Bivongi, Scaviglia, Donnici, Lamezia, Melissa, Pollino, Savuto, Verbicaro.
-Geschmackstypizität:
-Bei Rose` erinnernd an Kirscharomen.
-Bei Rotwein erinnernd an Waldfrüchte.
Stand 2016
Verkostung/Geschichte:
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Im vergangenen Herbst kaufte ich in Siena diese Flasche, nicht einmal teuer und dazu noch Jahrgang 1961. Ein trockener, sehr alkoholreicher Wein, aber bekömmlich, da nur eine einzige Flasche!
Farbe schon gar nicht mehr rot, sondern schillernd ins Braune gehend, wie ich es bei einem Wein noch nie gesehen habe. Von diesem Wein würde ich ab und zu ein Gläschen trinken.
Verfasser Rolf Rolle, 24. Februar 1973
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ENOTECA - SIENA:
Die "Enoteca-Italia" in Siena ist unbedingt ein life Besuch wert.
Es ist eine der größten in Italien:
Quelle: www.enoteca-italiana.it
Stand 2014
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Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 177 |
Region: | Venetien | ||
Weingut: | Cantine La Grass / Conegliano | ||
Webseite: | keine | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Cabernet | ||
Jahrgang: | 1969 |

Weingut:
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CANTINA LA GRASSA:
Francis Fat, kein unbekannter Name in Conegliano, arbeitete zunächst als Analyst bei dem Weinhaus Fratelli La Grassa und wurde dann technischer Direktor.
Er war spezialisiert auf die Produktion von Schaumweine, Schaumweine, Aperitifs, Wermut, Dessertweine und Likörweine.
Er leitet zum Schluss das ganze Unternehmens La Grassa, bis es im Jahr 1975, aufgelöst wurde. Danach gründete er das Weinhaus SIVAG.
ETIKETT EBAY:
Im italienischen Ebay werden alte Etiketten von "La Grassa" zu 3,00 € das Stück angeboten.
Stand 2014
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REBSORTE CABERNET SAUVIGNON:
-Die Cabernet Sauvignon Rebsorte ist eine Edelrebsorte.
-Beheimatet in Bordeaux/Frankreich, inzwischen weltweit vertreten.
-Ihre Eigenart und Charakteristik hängt stark von den Böden ab.
-Im Gegensatz zu Merlot liefert die Rebsorte starke, tanninbetonte Weine.
-Aufgrund ihrer Beerenhäute ist sie auch resistenter gegen Regen.
-Durch den hohen Tanningehalt/Gerbsäure sind die Weine lange haltbar.
-Konzentrierter Fruchtgeschmack durch hohe Säure und Tannin.
-Mit zunehmendem Alter, große Feinheit an Aromen.
-Cabernet wird oft nicht „reinsortig“ erzeugt, bzw. abgefüllt.
-Cabernet wird oft verschnitten mit anderen Rebsorten (Beispiel-Bordeaux)
-bedeutet, dass alle grossen Bordeaux Weine Cabernet Anteile enthalten.
-Geschmackstypizität, bei reinem Cabernet, erinnernd an schwarze
-Johannisbeeren, Lakrizze, auch Röstaromen (je nach Fassausbau),
-auch an Zedernholz (sehr eigenwillig).
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Diesen Wein brachte Opa vor 4 Jahren aus "Catolica" für mich mit, 2 Flaschen. Ich hatte ihn gerade um diesen Jahrgang und dieser "Marke" gebeten und er suchte in einigen Läden, bis er ihn fand.
Wir tranken am letzten Sonntag mit Opa und Oma beide Flaschen zu Rindfilet. Rainer und Mimi waren auch hier.
Ein voller, grossartiger Wein. Conegliano ist ein berühmtes Anbaugebiet.
Verfasser Rolf Rolle, 25. Februar 1973
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WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!


WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 179 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Casa Vinicola Luigi Nervi | ||
Webseite: | http://www.nervicantine.it/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Spanna / Nebbiolo | ||
Jahrgang: | 1964 |

Weingut:
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CASA VINICOLA LUIGI NERVI:
Im Jahre 1906 wurde die Kellerei Nervi im Gattinara (D.O.C.G.) Gebiet gegründet und zählt somit zu den ältesten.
Die Böden sind stark tonhaltig und die Weinberge liegen im alpinen Vorland des Monte Rosa. Hier gedeihen auf etwa 28 Hektar an den steilen Südhängen die Rebsorte Nebbiolo. Getreu unserer Tradition erfolgt der Rebschnitt und
die Lese per Hand. Sowohl für die Gärung als auch für die Reifung der
Rotweine kommen große Eichenfässer zum Einsatz.
2011 haben sich vier norwegische Familien aus Leidenschaft für den Weinbau
entschlossen das Gut zu Kaufen. Der Önologe Fileppo verfügt über 30 Jahre Erfahrung in der Weinherstellung bei Nervi.
Erling Astrup hat im Jahr 1995 sein Studium an der Luigi-Bocconi-Universität absolviert und dabei seine Liebe zu der Nebbiolo Traube entdeckt. Das blieb ihm im Gedächtnis und im Jahr 2011 erfüllte sich sein Traum von einem eigenen Gattinara-Weinberg. Er erwarb die Mehrheit an Nervi und tat sich mit Christopher Moestue zusammen, der 25 Prozent kaufte. Moestue besitzt bereits Weinberge in Frankreich u.a. in Volnay und hat große Erfahrung im Wein machen.
Stand 2014
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN GATTINARA:
- Erzeugung 90 % Nebbiolo (Spanna) genannt, Bonarda di Gattinara 10 %.
- Im Norden des Piemont wird die Nebbiolo Traube auch Spanna genannt.
- Die Gattinara Weine stammen aus Städtchen im Norden vom Piemont.
- Das Synonym des Gattinara lautet, der Barolo vom Norden des Piemont.
- Der Gattinara reicht allerdings nicht an einen Barolo heran.
- Dennoch ist die Qualität gut und die Weine erfahren eine lange Fassreifung.
GATTINARA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 24 Montate Reifung in Eichen- oder Kastanienholzfässern.
-Gesamte Reifung beim Erzeuger mindestens 3 Jahre/36 Monate.
-Ab dem 4. Jahr darf er in den Handel.
GATTINARA "RISERVA" DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-3 Jahre in Eichen- oder Kastanienholzfässer und 6 Monate Flaschenlagerung.
-Gesamte Reifung beim Erzeuger mindestens 4 Jahre/48 Monate.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel.
REGIONALE ENOTECA DI GATTINARA:
Hier finden man alle Details zu Gattinara, Erzeuger usw:
https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=it&u=http://www.enotecaregionaledigattinara.it/i-vini/&prev=search
Stand 2018
Verkostung/Geschichte:
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Zwei Flaschen Spanna 1964 kaufte ich im vergangenen Urlaub in Elba.
Jetzt habe ich mal eine probiert. Das ist ein ganz feiner Wein, der mir gut schmeckt, besser als der Gattinara.
Von dem werde ich sicherlich wieder einmal im Piemont einige Flaschen einkaufen.
Verfasser Rolf Rolle, 20. März 1973
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CASA VINICOLA LUIGI NERVI - PIEMONT


CASA VINICOLA LUIGI NERVI - PIEMONT
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 180 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Aldo Betti | ||
Webseite: | Unbekannt | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Sangiovese, Canaiolo, Malvasia | ||
Jahrgang: | 1963 |

Weingut:
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CANTINA ALDO BETTI:
Die Cantine di Costachiara di Pontassieva in Florens scheint es nicht mehr zu geben.
Stand 2014
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WEINBAUREGION TOSKANA:
-ROTWEIN:
-Die Region Toskana umfasst etwa 60.000 Hektar Rebfläche.
-In Frankreich sind Bordeaux & Burgund die berühmtesten Weingebiete.
-Dafür sind es in Italien die Regionen Piemont und Toskana.
-Die Hauptsorte/Rebe der Toskana ist der Sangiovese.
-Im Chianti ist er der bedeutendste u. bekannteste Wein der Gegend.
-Hier hat die Sorte einen Anteil von mindestens 75 %.
-Der teure Brunello di Montalcino und der Rosso di Montalcino werden:
-Zu 100 % aus einer Unterart der Sangiovese-Traube erzeugt.
-Die Brunello-Traube ist auch unter dem Namen Sangiovese Grosso bekannt.
-Auch Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc wird angebaut.
-Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahren hat man damit begonnen.
-Was als Experiment und Spass begann, entwickelte sich zum Super Tuscan.
-Weine der Neuzeit, die unerhörte Erfolge erzielten.
-Tenuta San Guido war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt.
-Bedingt, weil diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status hatten.
-Dagegen sind die Rotweine Tignanello, der Ornellaia , der Masseto:
-Immer noch keine DOC-Weine!
-Dennoch sind alle diese Weine sündhaft teuer u. erzielen Top Bewertungen.
-Mittlerweile wurde Bolgheri, als Unterzone des Sassicaia, zur DOC Zone.
-DESSERTWEIN:
-Eine Spezialität der Toskana ist neben den Rotweinen der Vin Santo.
-Dieser oxidativ ausgebaute Dessertwein ist meist süß (dolce) erzeugt.
-Es werden aber auch halbsüße (amabile) u. trockene (secco) erzeugt.
-Diese gibt es mit unterschiedlichem Alkohol- und Restzuckergehalt.
-Vin Santo wird häufig mit Cantuccini angeboten, ein Mandelgebäck.
-WEISSWEIN:
-Die Weissweine der Toskana spielen eher eine untergeordnete Rolle.
-Dennoch gibt es auch hier inzwischen hervorragende Qualitäten.
-Man setzt auch auf Cuvee`s und zum Teil auf holzfaßgereifte Weine.
-Erster Barrique gereifter erzeugte Teruzzi & Puthod in den 1990er Jahren.
-Dieser löste wahre Begeisterung in der Fachwelt aus.
PRODUKTIONSZONEN -WEINE- DER TOSKANA:
-Chianti DOC + Riserva + Collezione Oro.
-Chianti Classico DOCG + Riserva + Grande Selecione.
-Viino Nobile di Montepulciano DOCG + Riserva.
-Brunello di Montalcino DOCG + Riserva.
-Bolgheri DOC + Bolgheri Superiore & Sassicaia + Riserva.
-Maremma VDT & DOC + Riserva.
-Supertuscanese IGT & DOC + Riserva.
-Dieser kann aus allen Regionen der Toskana stammen.
-Aus der Region Bolgheri ist es jedoch immer ein DOC Wein.
-Einige Erzeuger bevorzugen immer noch die freigegebenen Rankings.
-Das heißt die "IGT" Klassifikation der Toscana zu verwenden.
-WEITERE ZONEN SIND:
-Chianti Rufina, Chianti Montespertoli, Carmignano, Montescudaio,
-Val di Cornia, Morellino di Scansano, Vernaccia di San Gimignano,
-Cortona, Parrina, Montecarlo.
Stand 2018
Verkostung/Geschichte:
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Diesen Wein schenkte mir vor mindestens 6 Jahren in Rio`nell Elba Danielo, der mit den schönen Mineralien.
10 Jahre alt, war der Wein und ausgezeichnet, obwohl kein "Chianti Classico". Leider existiert nur diese Flasche.
Verfasser Rolf Rolle, 20. März 1973
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WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!


WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 182 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Poderi Giovanni Scanavino | ||
Webseite: | http://www.perlino.com/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Nebbiolo, Freisa, Barbera | ||
Jahrgang: | 1967 |

Weingut:
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PODERI GIOVANNI SCANAVINO:
Der Winzer Giovanni Scanavino spielte über nahezu 20 Jahre eine große Rolle für unseren Einkauf von Weinen. In sehr vielen Etiketten sind hier Beschreibungen über seine Weine zu finden. Es war ein Familienbetrieb und die Kellerei bestach durch ihre Architektur. Die große Kelleranlage reichte über 5 Stockwerke in die Tiefe.
Die Gebäude konnten mit denen von Angelo Gaja in Barbaresco mithalten.
Giovanni erzeugte fast durchweg sehr gute Weine, zu sehr günstigen Preisen, die mein Onkel immer wieder im Vergleich zu anderen Weinen vom Piemont verkostete. Die Scanavino Weine schnitten dabei fast immer besser ab.
Leider musste Scanavino, aus uns nicht bekannten Gründen, Anfang der 90er Jahre seine Kellerei schließen. Genaues hat man nie erfahren.
Er konnte sich nochmals erholen mit dem Weingut "Villa Guelfa", aber das ging nur kurze Zeit. Mein Onkel war sehr gut mit der Familie befreundet.
Stand 2014
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SCANAVINO NEU:
Die neue Kellerei Perlino produziert den AMICI nicht mehr!
Stand 2016
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SCANAVINO NEU PERLINO:
Die Markenrechte und Label von Scanavino wurde von der Kellerei Perlino übernommen, die seit Ende der 1990er Jahre unter den gleichen Qualitätseigenschaften wie einst Giovanni Scanavino ihre Weine produzieren.
Die Kellerei befindet sich in Asti.
Stand 2016
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SCANAVINO PRIOCCA / MONDO DEL VINI:
Die Gebäude sind schon lange an den heutigen Konzern Mondo del Vini übergegangen und wurden stetig mit Hallen erweitert.
Mondo del Vini (Weine der Welt) ist ein mächtiger Exporteur & Importeur, Abfüller und Händler. Es werden mehr als 25 Millionen Flaschen abgefüllt, in 40 Länder exportiert und an weit über 300.000 Kunden ausgeliefert.
http://mgm.wine/it/azienda
Vicampo in Deutschland gibt es sogar als Weingut an. Das ist dann nicht mehr glaubwürdig!
Meininger hat den Weinen die in der gigantischen Firma erzeugt werden, Auszeichnungen gegeben!
Alle Winzer im Piemont sprechen von aboluter Massenware die aus ganz Italien (fast allen Regionen) hier in Priocca und Forli abgefüllt und dann um die ganze Welt verschippert werden. (Überwiegend Discounterweine).
https://www.meininger.de/de/cantina/mgm-mondo-del-vino-srl-priocca-italy
Das Ansehen von Scanavino hingegen war in den 1970er Jahre enorm hoch,
da seine Weine Qualität hatten und maximal 600.000 Flaschen abgefüllt wurden.
AUFNAHMEN ZU SCANAVINO:
Buch Archiv - Chronik, Weinreisen, Seite 1 - 5 aus dem Jahr 1974/75
Buch Archiv - Chronik, Weinreisen, Seite 27 Walter Hangarter Skizze Gebäude
Buch Archiv - Aktuell, Weinreisen, Seite 7 Gebäude aus dem Jahr 1977
Stand 2017
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RISERVATO AGLI AMICI VON SCANAVINO:
-Das heißt zu deutsch, reserviert für meine Freunde.
-Dieser Wein war eine eigene Kreation von Giovanni Scanavino.
-Einmal die Namensgebung, dann die Idee eine Cuvee`zu kreieren.
-Cuvee`aus Nebbiolo, Freisa und Barbera/auch vom Jahrgang davor.
-Für die damalige Zeit ein Hit, eine Cuvee`aus diesen Sorten zu machen.
-Scanavino wählte eine lange Fermentation und Holzfassausbau.
-Das gab dem Wein Kraft und Haltbarkeit.
-Markantes und ansprechendes schwarze Etikett.
-Traubengut aus spezieller Anbauzone des Piemont.
-Der Amici war eine absolut gut gelungenes Produkt im Standartsortiment.
-Scanavino verkaufte den nicht zu teuren roten "Amici" palettenweise.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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GESCHICHTE MIT SCANAVINO:
Eigentlich hatte ich vor, das Wein-Etiketten-Sammeln aufzustecken.
Aber nach Jahren ist doch recht interessant, welche "Weine" man getrunken hat.
So entdeckte mein Bruder Wolfgang kürzlich in Konstanz aufgrund einer kleinen Anzeige zwei Herren, die nebenbei etwas mit Wein handeln und nun aufgeben. Von denen ist dieser süffige Wein hier, der nicht viel kostet und recht gut schmeckt. Weine aus dem Piemont mag ich sowieso alle!
Verfasser Rolf Rolle, 1. Mai 1973
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HARTMANN & SEIDEL WEINHANDLUNG:
Die Weinhandlung von Hartmann & Seidel wurde 1973 in Konstanz am Zähringerplatz geschlossen.
Darauf hin hatte Wolfgang Rolle die Idee, das Weingut mit seinem Bruder in Italien direkt aufzusuchen. Daraus entwickelte sich eine enge Freundschaft zu der Familie Scanavino.
Stand 2017
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PRODUKT WIRD NICHT MEHR ERZEUGT!


PRODUKT WIRD NICHT MEHR ERZEUGT!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 183 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Poderi Giovanni Scanavino | ||
Webseite: | http://www.perlino.com/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Nebbiolo | ||
Jahrgang: | 1969 |

Weingut:
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PODERI GIOVANNI SCANAVINO:
Der Winzer Giovanni Scanavino spielte über nahezu 20 Jahre eine große Rolle für unseren Einkauf von Weinen. In sehr vielen Etiketten sind hier Beschreibungen über seine Weine zu finden. Es war ein Familienbetrieb und die Kellerei bestach durch ihre Architektur. Die große Kelleranlage reichte über 5 Stockwerke in die Tiefe.
Die Gebäude konnten mit denen von Angelo Gaja in Barberesco mithalten.
Giovanni erzeugte fast durchweg sehr gute Weine, zu sehr günstigen Preisen, die mein Onkel immer wieder im Vergleich zu anderen Weinen vom Piemont verkostete. Die Scanavino Weine schnitten dabei fast immer besser ab.
Leider musste Scanavino, aus uns nicht bekannten Gründen, Anfang der 90er Jahre seine Kellerei schließen. Genaues hat man nie erfahren.
Er konnte sich nochmals erholen mit dem Weingut "Villa Guelfa", aber das ging nur kurze Zeit. Mein Onkel war sehr gut mit der Familie befreundet.
Stand 2014
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SCANAVINO NEU PERLINO:
Die Markenrechte und Label von Scanavino wurde von der Kellerei Perlino übernommen, die seit Ende der 1990er Jahre unter den gleichen Qualitätseigenschaften wie einst Giovanni Scanavino ihre Weine produzieren.
Die Kellerei befindet sich in Asti.
Stand 2016
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SCANAVINO PRIOCCA / MONDO DEL VINI:
Die Gebäude sind schon lange an den heutigen Konzern Mondo del Vini übergegangen und wurden stetig mit Hallen erweitert.
Mondo del Vini (Weine der Welt) ist ein mächtiger Exporteur & Importeur, Abfüller und Händler. Es werden mehr als 25 Millionen Flaschen abgefüllt, in 40 Länder exportiert und an weit über 300.000 Kunden ausgeliefert.
http://mgm.wine/it/azienda
Vicampo in Deutschland gibt es sogar als Weingut an. Das ist dann nicht mehr glaubwürdig!
Meininger hat den Weinen die in der gigantischen Firma erzeugt werden, Auszeichnungen gegeben!
Alle Winzer im Piemont sprechen von aboluter Massenware die aus ganz Italien (fast allen Regionen) hier in Priocca und Forli abgefüllt und dann um die ganze Welt verschippert werden. (Überwiegend Discounterweine).
https://www.meininger.de/de/cantina/mgm-mondo-del-vino-srl-priocca-italy
Das Ansehen von Scanavino hingegen war in den 1970er Jahre enorm hoch,
da seine Weine Qualität hatten und maximal 600.000 Flaschen abgefüllt wurden.
Stand 2017
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DAMALIGE TRAUBENLIEFERUNG FÜR SCANAVINO VON:
Auf dem Etikett steht in Rot:
Prodotto come uva Cascina Zoccolaia in Barolo.
Heute ist das eine eigene Kellerei:
www.cascinalozoccolaio.it
Stand 2014
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SCANAVINO NEU:
Die Markenrechte und Label von Scanavino wurde von der Kellerei Perlino übernommen, die seit Ende der 90er Jahre unter den gleichen Qualitätseigenschaften wie einst Giovanni Scanavino ihre Weine produzieren.
Stand 2016
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN NEBBIOLO:
NEBBIOLO DEL PIEMONTE:
-Nebbiolo oder Nebbiolo del Piemonte ist nur eine Alternativbezeichnung.
-Heute wird meistens klar definiert aus welcher Zone der Wein kommt.
-Im Norden des Piemont auch gerne Spanna / Ghemme genannt!
-Geschmackstypizität, vielschichtige Aromen, oft erinnernd an schwarze
-Beeren, auch Teer, Trüffel, Tabak, Pflaumen, Kirschen, Veilchenaromen.
NEBBIOLO DI ALBA DOC:
-Herkunft des Weines aus der Alba Zone.
-Traubenanteile zu 100 % Nebbiolo.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Maximal dürfen 6300 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Fassausbau nicht vorgeschrieben.
-Ab dem 2. Jahr darf er in den Handel.
NEBBIOLO DELLE LANGHE DOC:
-Herkunft des Weines aus der Langhe Zone.
-Traubenanteile zu 100 % Nebbiolo.
-Maximal dürfen 6300 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-In Ausnahmefällen, je nach Jahrgang bis 9000 Liter pro Hektar.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Fassausbau nicht vorgeschrieben.
-Ab dem 2. Jahr darf er in den Handel.
NEBBIOLO DEL MONFERRATO DOC:
-Herkunft des Weines aus Zone Monferrato.
-Traubenanteile zu 100 % Nebbiolo.
-Maximal dürfen xxxx Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Fassausbau
-Ab dem x. Jahr darf er in den Handel.
NEBBIOLO ROERO DOC:
-Herkunft des Weines aus Roero.
-Traubenanteile 95 % Nebbiolo und 5 % andere.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 20 Monate Reifung, davon mindestens 6 Monate im Holzfass.
-Darf ab dem 2. Jahr in den Handel.
NEBBIOLO ROERO RISERVA DOCG:
-Herkunft des Weines aus Roero.
-Traubenanteile 95 % Nebbiolo und 5 % andere.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 36 Monate Reifung, davon mindestens 6 Monate im Holzfass.
-Darf ab dem 3. Jahr in den Handel.
WEITERE ANBAUGEBIETE IM NORDEN FÜR NEBBIOLO:
-Gattinara DOCG, Ghemme DOCG, Boca DOC, Bramaterra DOC,
-Carema DOC, Colli Novaresi DOC, Costa della Sestia DOC, Valli Ossolane.
WEITERE INFORMATIONEN:
-Für die Besten „Nebbiolo Langhe“ und „Nebbiolo di Alba“ Weine:
-Quelle: www.langhevini.it
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Auch diesen Nebbiolo 1969 probierten wir in Konstanz und ich sagte sofort zu Wolfgang, dass dies ein ganz ausgezeichneter Wein sei.
Eine Woche später holte ich 100 Flaschen, habe vor, noch mehr einzulagern, denn er verträgt noch ein paar Jahre Keller. Aber auch jetzt schon ein preiswerter Wein nach meinem Geschmack.
Verfasser Rolf Rolle, 1. Mai 1973
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MONDO DEL VINI - PRIOCCA - EHEMALS SCANAVINO


MONDO DEL VINI - PRIOCCA - EHEMALS SCANAVINO
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 184 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Poderi Giovanni Scanavino | ||
Webseite: | http://www.perlino.com/ | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Cortese | ||
Jahrgang: | 1970 |

Weingut:
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PODERI GIOVANNI SCANAVINO:
Der Winzer Giovanni Scanavino spielte über nahezu 20 Jahre eine große Rolle für unseren Einkauf von Weinen. In sehr vielen Etiketten sind hier Beschreibungen über seine Weine zu finden. Es war ein Familienbetrieb und die Kellerei bestach durch ihre Architektur. Die große Kelleranlage reichte über 5 Stockwerke in die Tiefe.
Die Gebäude konnten mit denen von Angelo Gaja in Barbaresco mithalten.
Giovanni erzeugte fast durchweg sehr gute Weine, zu sehr günstigen Preisen, die mein Onkel immer wieder im Vergleich zu anderen Weinen vom Piemont verkostete. Die Scanavino Weine schnitten dabei fast immer besser ab.
Leider musste Scanavino, aus uns nicht bekannten Gründen, Anfang der 90er Jahre seine Kellerei schließen. Genaues hat man nie erfahren.
Er konnte sich nochmals erholen mit dem Weingut "Villa Guelfa", aber das ging nur kurze Zeit. Er machte durchweg gute Weine und mein Onkel war sehr gut mit der Familie befreundet.
Stand 2014
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SCANAVINO NEU:
Die neue Kellerei Perlino produziert den BIANCO SECCO nicht mehr!
Stand 2016
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SCANAVINO NEU PERLINO:
Die Markenrechte und Label von Scanavino wurde von der Kellerei Perlino übernommen, die seit Ende der 1990er Jahre unter den gleichen Qualitätseigenschaften wie einst Giovanni Scanavino ihre Weine produzieren.
Die Kellerei befindet sich in Asti.
Stand 2016
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SCANAVINO PRIOCCA / MONDO DEL VINI:
Die Gebäude sind an den heutigen Konzern Mondo del Vini, MGM, übergegangen und wurden stetig mit Hallen erweitert.
Mondo del Vini (Weine der Welt) ist ein mächtiger Exporteur & Importeur, Abfüller und Händler.
http://mgm.wine/it/azienda
Meininger hat den Weinen die in der gigantischen Firma erzeugt werden, Auszeichnungen gegeben! Das für Weine ab der Palette?
Alle Winzer im Piemont verachten den Gigant, der abolute Massenware aus ganz Italien herstellt und um die ganze Welt verschippert.
(Überwiegend Discounterweine).
https://www.meininger.de/de/cantina/mgm-mondo-del-vino-srl-priocca-italy
Das Ansehen von Scanavino hingegen war in den 1970er Jahre enorm hoch,
da seine Weine Qualität hatten!
ALTE AUFNAHMEN ZU SCANAVINO:
Buch Archiv - Chronik, Weinreisen, Seite 1 - 5 aus dem Jahr 1974/75
Buch Archiv - Chronik, Weinreisen, Seite 27 Walter Hangarter Skizze Gebäude
Buch Archiv - Aktuell, Weinreisen, Seite 7 Gebäude aus dem Jahr 1977
Stand 2017
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN
CORTESE, CORTESE DI GAVI, GAVI, GAVI DI GAVI:
-Genannt auch Cortese del Piemonte oder Piemonte Cortese.
-Im 1974 hat der Cortese das Prädikat DOC erhalten.
-Cortese Piemonte darf aus der gesamten Region des Piemont kommen.
-Cortese Alto Monferrato ,Cortese delle Langhe, Cortese Colli Tortonesi.
-Im 1998 erhielt Gavi, auch Cortese di Gavi den DOCG Status.
-Er muss aus der Provinz Alessandria seine Herkunft haben.
CORTESE DEL PIEMONTE DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 10,00 %
-Fassausbau im Edelstahltank.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
CORTESE DI GAVI DOCG ODER GAVI DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 10,50 %
-Fassausbau im Edelstahltank.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
CORTESE DEI COLLI TORTONESI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 10,00 %
-Fassausbau im Edelstahltank.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel
CORTESE DELLE ALTO MONFERRATO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 10,50 %
-Fassausbau im Edelstahltank.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel
GAVI DI GAVI DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,00 %
-Fassausbau im Edelstahltank.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
-Gavi di Gavi zählt zu den besten und ist Anbaumäßig das kleinste Gebiet.
-Die Weine müssen unmittelbar aus der Gemeinde Gavi stammen.
SPUMANTE GAVI DOCG:
-Ein weiteres Synonym ist, dass die Rebsorte trockene Weine liefert.
-Daher eignet sie sich durch ihre Säurereichtum zur Erzeug. v. Spumante.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %
GAVI - SENSORISCHE EIGENSCHAFTEN:
-Den Gavi wird heute mit folgenden sensorischen Eigenschaften beschrieben:
-Frische Zitrusnote, erinnernd auch an Äpfel, Mandeln und Mirabellen.
-Am Gaumen etwas pikant, würzig, dicht, ausgewogene mineralische Noten.
-Oft schöner Nachklang.
CORTESE - ERZEUGUNG:
-Heute wird leider der "einfache" Cortese nur noch wenig erzeugt.
-Viele Weingüter wollen die Sorte nicht mehr kultivieren.
-Ausnahme, natürlich die Gavi Zone.
-Ein Grund sei, die großen üppigen Trauben und Erträge.
-Der Aufwand des Rückschnittes usw. würde viel Arbeit bereiten.
-Der Focus liegt auf Arneis und Chardonnay.
-Chardonnay wird jedoch auf der ganzen Welt angebaut.
-Chancen haben sollten doch gerade autochthone Sorten, wie:
-Favorita, Arneis, Moscato, Erbaluce und eben Cortese.
-Nur weil Gaja mit Chardonnay große Erfolge erzielte, übernahmen das viele.
-Viele Weingüter stellen die beheimateten weißen Rebsorten oft zurück.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Also ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Wein den meisten nicht schmeckt. Er ist außergewöhnlich trocken und eignet sich natürlich ganz hervorragend zu Meeresfrüchten und Krustentieren.
Ich selbst trinke auch so gerne ein Gläschen, ohne etwas dazu. Auch dieser Wein stammt aus der Konstanzer Quelle und ich habe noch ein paar Flaschen im Keller.
Verfasser Rolf Rolle, 1. Mai 1973
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HARTMANN & SEIDEL WEINHANDLUNG:
Die Weinhandlung von Hartmann & Seidel wurde 1973 in Konstanz am Zähringerplatz geschlossen.
Darauf hin hatte Wolfgang Rolle die Idee, das Weingut mit seinem Bruder in Italien direkt aufzusuchen. Daraus entwickelte sich eine enge Freundschaft zu der Familie Scanavino.
Stand 2017
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PRODUKT WIRD NICHT MEHR ERZEUGT!


PRODUKT WIRD NICHT MEHR ERZEUGT!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 185 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Poderi Giovanni Scanavino | ||
Webseite: | http://www.perlino.com/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Nebbiolo | ||
Jahrgang: | 1964 |

Weingut:
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PODERI GIOVANNI SCANAVINO:
Der Winzer Giovanni Scanavino spielte über nahezu 20 Jahre eine große Rolle für unseren Einkauf von Weinen. In sehr vielen Etiketten sind hier Beschreibungen über seine Weine zu finden. Es war ein Familienbetrieb und die Kellerei bestach durch ihre Architektur. Die große Kelleranlage reichte über 5 Stockwerke in die Tiefe.
Die Gebäude konnten mit denen von Angelo Gaja in Barbaresco mithalten.
Giovanni erzeugte fast durchweg sehr gute Weine, zu sehr günstigen Preisen, die mein Onkel immer wieder im Vergleich zu anderen Weinen vom Piemont verkostete. Die Scanavino Weine schnitten dabei fast immer besser ab.
Leider musste Scanavino, aus uns nicht bekannten Gründen, Anfang der 90er Jahre seine Kellerei schließen. Genaues hat man nie erfahren.
Er konnte sich nochmals erholen mit dem Weingut "Villa Guelfa", aber das ging nur kurze Zeit. Mein Onkel war sehr gut mit der Familie befreundet.
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SCANAVINO NEU PERLINO:
Die Markenrechte und Label von Scanavino wurde von der Kellerei Perlino übernommen, die seit Ende der 1990er Jahre unter den gleichen Qualitätseigenschaften wie einst Giovanni Scanavino ihre Weine produzieren.
Die Kellerei befindet sich in Asti.
Stand 2016
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SCANAVINO PRIOCCA / MONDO DEL VINI:
Die Gebäude sind schon lange an den heutigen Konzern Mondo del Vini übergegangen und wurden stetig mit Hallen erweitert.
Mondo del Vini (Weine der Welt) ist ein mächtiger Exporteur & Importeur, Abfüller und Händler. Es werden mehr als 25 Millionen Flaschen abgefüllt, in 40 Länder exportiert und an weit über 300.000 Kunden ausgeliefert.
http://mgm.wine/it/azienda
Vicampo in Deutschland gibt es sogar als Weingut an. Das ist dann nicht mehr glaubwürdig!
Meininger hat den Weinen die in der gigantischen Firma erzeugt werden, Auszeichnungen gegeben!
Alle Winzer im Piemont sprechen von aboluter Massenware die aus ganz Italien (fast allen Regionen) hier in Priocca und Forli abgefüllt und dann um die ganze Welt verschippert werden. (Überwiegend Discounterweine).
https://www.meininger.de/de/cantina/mgm-mondo-del-vino-srl-priocca-italy
Das Ansehen von Scanavino hingegen war in den 1970er Jahre enorm hoch,
da seine Weine Qualität hatten und maximal 600.000 Flaschen abgefüllt wurden.
AUFNAHMEN ZU SCANAVINO:
Buch Archiv - Chronik, Weinreisen, Seite 1 - 5 aus dem Jahr 1974/75
Buch Archiv - Chronik, Weinreisen, Seite 27 Walter Hangarter Skizze Gebäude
Buch Archiv - Aktuell, Weinreisen, Seite 7 Gebäude aus dem Jahr 1977
Stand 2017
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN BAROLO, BARBARESCO:
-Die Erzeugung erfolgt zu 100 % aus der Nebbiolo-Traube.
-Es gibt noch zwei Untersorten, Lampet und Michet.
-Die Reifung muss in einem Eichen- oder Kastanienholzfass erfolgen.
-Verwendet werden darf ein Barrique mit 225 Liter, oder auch ein Tonneaux.
-Diese haben ein Fassungsvermögen von meistens 600 Liter.
-Verwendet werden darf auch ein klassisches Holzfass mit z.B. 12000 Liter.
-Für den Winzer besteht keine Vorschrift welche Fassgröße er wählt.
-Normal wählt man einen Fasstyp für die gesamte Reifung.
-Die Möglichkeit den Barbaresco o. Barolo zu erzeugen, kann aber auch sein:
-In zwei Fässern unterschiedlicher Grösse seinen Wein reifen zu lassen.
-Man kann auch bei genügend Kapazität zwei Weine erzeugen:
-Zum Beispiel:
-Der eine Barbaresco reift nur im Barrique mit 225 Liter.
-Der andere Barbaresco reift nur in großen Fässern ab 1000 Liter aufwärts.
-Somit hat der Winzer die Möglichkeit, zwei Weine am Markt anzubieten.
-Das je nach Beliebtheit oder Nachfrage der Kunden.
-Siehe auch Absatz Machart Barolo / Barbaresco.
BAROLO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,50 %.
-Mindestens 18 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 36 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 4. Jahr darf er in den Handel.
BAROLO RISERVA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,50 %.
-Mindestens 18 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 60 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel.
BAROLO RISERVA SPEZIALE DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 13,00 %.
-Mindestens 18 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 72 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 6. Jahr darf er in den Handel.
BARBARESCO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,00 %.
-Mindestens 9 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 24 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
BARBARESCO "RISERVA" DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,50 %.
-Mindestens 9 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 48 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel.
-Ab dem 6. Jahr darf ein Riserva Speziale in den Handel.
-Ein Barbaresco erreicht nicht ganz das Volumen eines Barolo.
-Doch liegt er nicht weit entfernt von einem Barolo.
-Oft übertrifft ein Barbaresco den Barolo an:
-Feinheit, Eleganz, Charakter und Finesse.
-Die Besten von ihnen gehören absolut zur Liga der:
-Vorzüglichsten Weine der Welt.
BUCH ZU BAROLO - QUELLE:
-Eines der schönsten Bücher ist MYTHOS BAROLO von Maurizio & Chris Meier.
-Schöne Dokumentation, auch mit eindrücklichen Bildern.
-Erhältlich beim Hädecke Verlag.
BUCH ZU WEINE DES PIEMONT – QUELLE:
-Die beste und schönste Erklärung zu Barolo hatte MARTIN KILCHMANN:
-Im Taschenbuch "WEINE DES PIEMONT" 1997 steht:
-Wollte man die Weine der führenden Barolo Dörfer mit denjenigen
-der berühmten Gemeinden des MEDOC vergleichen, so wäre:
-La Morra etwa Margaux.
-Barolo etwa St.Julien.
-Castiglione Falletto und Monforte etwa Paulliac.
-Serralunga käme zu St.Estephe.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Auch diesen Wein hat Wolfgang in Konstanz bei der gleichen Quelle entdeckt. Barolo aus dem Jahre 1964 ist schon etwas Besonderes. Ich habe 30 Flaschen gekauft und bekomme nochmal 36, das freut mich, denn solch einen Tropfen bekommt man nicht alle Tage in den Keller!
Verfasser Rolf Rolle, 1. Mai 1977
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PERLINO (SCANAVINO) - ASTI PIEMONT


PERLINO (SCANAVINO) - ASTI PIEMONT
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 186 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Fattoria dei Barbi Colombini | ||
Webseite: | http://www.fattoriadeibarbi.it/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Sangiovese Klon | ||
Jahrgang: | 1968 |

Weingut:
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FATTORIA DEI BARBI COLOMBINI:
Fattoria dei Barbi bewirtschaftet heute etwa gesamt 300 Hektar Land in Montalcino und Scansano, das Stefano Cinelli Colombini, Erbe, leitet.
Im Jahr 1352 wurde die Fattoria in Montalcino gegründet und ist bis heute im Familienbesitz.
Der Keller "dei Barbi" beherbergt über 300 Fässer und tausende von Flaschen, in denen der reifende Brunello liegt, bis er auf den Markt kommen darf.
Im Jahr 1870 hat man begonnen eine fortlaufende Weinsammlung anzulegen, die inzwischen mehr als eine Million Weinliebhaber besichtigen durften, da es
Kellerführungen gibt.
Im Jahr 1817 war Colombini der erste Betrieb aus Montalcino der Flaschen nach Frankreich exportierte,
1961 erfolgte der erste Verkauf nach Amerika,
1969 nach England,
1975 nach Japan.
Im Jahr 2000 war Colombini einer der ersten Vorrreiter in der Toskana mit der organischen Düngung und war unter den ersten, die CO2 (Kohlenstoffdioxid) zur Kaltgärung der Rotweine, eingesetzt haben.
Die Gesamterzeugung liegt heute bei ca. 800.000 Flaschen.
Davon werden aus 66 Hektar ca. 200.000 Flaschen Brunello abgefüllt.
Stand 2014
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WEINBAUREGION TOSKANA:
-ROTWEIN:
-Die Region Toskana umfasst etwa 60.000 Hektar Rebfläche.
-In Frankreich sind Bordeaux & Burgund die berühmtesten Weingebiete.
-Dafür sind es in Italien die Regionen Piemont und Toskana.
-Die Hauptsorte/Rebe der Toskana ist der Sangiovese.
-Im Chianti ist er der bedeutendste u. bekannteste Wein der Gegend.
-Hier hat die Sorte einen Anteil von mindestens 75 %.
-Der teure Brunello di Montalcino und der Rosso di Montalcino werden:
-Zu 100 % aus einer Unterart der Sangiovese-Traube erzeugt.
-Die Brunello-Traube ist auch unter dem Namen Sangiovese Grosso bekannt.
-Auch Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc wird angebaut.
-Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahren hat man damit begonnen.
-Was als Experiment und Spass begann, entwickelte sich zum Super Tuscan.
-Weine der Neuzeit, die unerhörte Erfolge erzielten.
-Tenuta San Guido war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt.
-Bedingt, weil diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status hatten.
-Dagegen sind die Rotweine Tignanello, der Ornellaia , der Masseto:
-Immer noch keine DOC-Weine!
-Dennoch sind alle diese Weine sündhaft teuer u. erzielen Top Bewertungen.
-Mittlerweile wurde Bolgheri, als Unterzone des Sassicaia, zur DOC Zone.
-DESSERTWEIN:
-Eine Spezialität der Toskana ist neben den Rotweinen der Vin Santo.
-Dieser oxidativ ausgebaute Dessertwein ist meist süß (dolce) erzeugt.
-Es werden aber auch halbsüße (amabile) u. trockene (secco) erzeugt.
-Diese gibt es mit unterschiedlichem Alkohol- und Restzuckergehalt.
-Vin Santo wird häufig mit Cantuccini angeboten, ein Mandelgebäck.
-WEISSWEIN:
-Die Weissweine der Toskana spielen eher eine untergeordnete Rolle.
-Dennoch gibt es auch hier inzwischen hervorragende Qualitäten.
-Man setzt auch auf Cuvee`s und zum Teil auf holzfaßgereifte Weine.
-Erster Barrique gereifter erzeugte Teruzzi & Puthod in den 1990er Jahren.
-Dieser löste wahre Begeisterung in der Fachwelt aus.
PRODUKTIONSZONEN -WEINE- DER TOSKANA:
-Chianti DOC + Riserva + Collezione Oro.
-Chianti Classico DOCG + Riserva + Grande Selecione.
-Viino Nobile di Montepulciano DOCG + Riserva.
-Brunello di Montalcino DOCG + Riserva + Rosso.
-Bolgheri DOC + Bolgheri Superiore & Sassicaia + Riserva.
-Maremma VDT & DOC + Riserva.
-Supertuscanese IGT & DOC + Riserva.
-Dieser kann aus allen Regionen der Toskana stammen.
-Aus der Region Bolgheri ist es jedoch immer ein DOC Wein.
-Einige Erzeuger bevorzugen immer noch die freigegebenen Rankings.
-Das heißt die "IGT" Klassifikation der Toscana zu verwenden.
-WEITERE ZONEN SIND:
-Chianti Rufina, Chianti Montespertoli, Carmignano, Montescudaio,
-Val di Cornia, Morellino di Scansano, Vernaccia di San Gimignano,
-Cortona, Parrina, Montecarlo.
Stand 2018
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN BRUNELLO & ROSSO DI MONTALCINO:
-1980 erhielt der Brunello di Montalcino als erster Wein Italiens das DOCG.
-1995 aus wirtschaftlichen Gründen Begrenzung des Fasslagers auf 2 Jahre.
-Die Reifung muss im Eichen- oder Kastanienholzfass erfolgen.
-Die Größe, (Barrique, Tonneaux, großes Holzfass) ist nicht vorgeschrieben.
-Rebsorte: Sangiovese Grosso / Klone
-Geschmackstypizität, vielfältig, jedoch oft erinnernd an schwarze Früchte:
-wie Kirschen, Brombeeren, Cassic auch Vanillearomen, Würzaromen.
-Oft auch Holz- Röstaromen durch langen Fassausbau.
BRUNELLO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Maximale Erzeugung 8000 kg pro Hektar.
-2 Jahre Holzfassreifung u. mindestens 4 Monate zusätzl. Flaschenlagerung.
-2 Jahre mindestens, längere Reifung je nach Erzeuger möglich.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel gelangen.
-Der Brunello, darf aber keinesfalls früher in den Handel gelangen.
BRUNELLO RISERVA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Maximale Erzeugung 8000 kg pro Hektar.
-2 Jahre Holzfassreifung u. mindestens 6 Monate zusätzl. Flaschenlagerung.
-2 Jahre mindestens, längere Reifung je nach Erzeuger möglich.
-Ab dem 6. Jahr darf er in den Handel gelangen.
ROSSO DI MONTALCINO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Maximale Erzeugung 8000 kg pro Hektar.
-1 bis 2 Jahre Reifung (je nach Erzeuger) im Eichen - oder Kastanienholzfass.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
ANMERKUNG:
-Die Winzer dürfen immer bei einem schlechten Jahr, statt einem Brunello:
-Einen "Rosso di Montalcino" abfüllen.
-Das um dem Ruf des Brunellos nicht zu schaden.
-Aktuelles Beispiel:
-Biondi Santi verzichtet komplett auf die Abfüllung des Jahrgang 2014.
-Grund seien die sehr schlechten klimatischen Bedingungen und Ernte.
-Das Haus gab daher bekannt, nur Rosso di Montalcino abzufüllen.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Und wieder einmal ein Etikett Brunello di Montalcino. Jahrgang 1968. Ausgezeichent, aber noch sehr jung und herb, aber der wird bis in 5 Jahren gut. Wir waren am 7. April dort. Großer Empfang, ausgezeichnetes Vesper, feine Weine:
Brusco, Brunello 1965 und 1968. Der Wagen war wieder übervoll, dabei nur 60 Flaschen für mich. Die anderen für Wolfgang und Freunde. Wieder bekam ich einen ganzen Wildschweinschinken geschenkt. Brunello hat jetzt mit 145 Flaschen ein ganzes Fach für mich im Keller!
Verfasser Rolf Rolle, 1. Mai 1973
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WEITERE VERKOSTUNGEN ZU COLOMBINI:
Lfd. Nr. 144, 150, 236, 330, 443, 659, 778, 809, 851.
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E ancora una volta contempliamo un'etichetta di un Brunello di Montalcino ed iniziamo la degustazione. Un Vintage 1968, eccellente ma ancora troppo giovane e leggermente aspro. Certamente frà ca. 5 anni di maturazione avrà tutte le caratteristiche che offre un vino a questo livello.
Siamo stati lì il 7 aprile.
Ottima accoglienza, ottima cena e vini pregiati:
Brusco, Brunello 1965 e 1968. Alla fine l’automobile era strapiena di bottiglie delle quali 60 per me e le altre per Wolfgang ed altri amici. Prima di partire e come di solito, mi ha regalato un prosciutto completo di cinghiale. Attualmente la mia cantina vanta un reparto dedicato al Brunello di 145 bottiglie.
Autore: Rolf Rolle, 1. maggio 1973
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MARKANTE ETIKETTEN - LABEL:
-Solche Etiketten sind immer ein Hingucker.
-Markant, speziell und oft mit einer Historie verbunden.
-Beispiel auch die Linientreue bei allen grossen Chateau aus Bordeaux.
-Diese Etiketten werden selten, wenn nur leicht modifiziert.
-Höchstens einmal der Schriftzug, oder etwas in Gold hervorgehoben.
-Insgesamt sind solche Labels mit einem unverkennbaren Wert belegt.
-Deswegen erfolgt von den "Weinhäusern" auch so gut wie keine Änderung.
-Ähnlich Autobranche, Modewelt, Parfümwelt, ist das:
-„Wiedererkennungsmerkmal".
Stand 2016
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AUSZEICHNUNGEN - WEINFACHWELT
AUSWAHL AUS LISTE:
IN DEM „EIN“ ODER "MEHRERE FACHMAGAZINE" ODER "BEWERTER" DAS
OBEN ANGEFÜHRTE WEINGUT AUSZEICHNETE!
1
BALKE PAUL:
-Barolo und Piemont Spezialist.
-Balke durchleuchtet u.a. auch den oft vergessenen Norden des Piemont.
-Die weitgehend unbekannten Nebbiolo-Rotweine Gattinara & Spanna.
-Diese prüft er ebenso, wie er u.a. Barolo - Weine prüft und auszeichnet!
-https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=en&u=https://paulbalke.com/&prev=search
2
BROADBENT MICHAEL:
-Boradbent verlegte ein Weinbuch das heute immer noch ein Klassiker ist.
-Geeignet für Anfänger und ebenso für fortgeschrittene Weinfreunde.
-Sein kontinuierlicher Erfahrungsschatz reicht über 40 Jahre zurück.
-Broadbent war von 1966 - 1990er Jahre Direktor bei Christie`s in London.
-https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Broadbent
3
CELLAR - TRACKER:
-Cellar-Tracker wurde 2003 von Eric Levine kreiert.
-Er war Programmierer bei Microsoft.
-Seine Idee, ein Programm für seine eigene Weinverwaltung zu machen.
-Einige Freunde schlugen dann vor, das Konzept Online zu bringen.
-Cellar-Tracker ist die größte Sammlung von Wein-Bewertungen der Welt.
-Verkostungsnotizen u. persönliche Geschichten v. Leuten, die Wein lieben.
-Es sind inzwischen mehr als 2 Millionen Weine beschrieben.
-Das Forum zählt inzwischen über 400.000 Mitglieder.
-Punkte-System von 80 - 100. 0-Punkte bedeutet fehlerhaft.
-Die allgemeine Aufmachung ist unübersichtlich, um Details zu finden!
-https://www.cellartracker.com/
4
COOPER MICHAEL:
-Michael Cooper ist einer der wichtigsten Kritiker für Weine aus Neuseeland.
-1977 erhielt er den Abschluss des "Master of Arts der University of Auckland".
-Von 1980 - 1990 war er Marketing Manager für das Weingut Babich.
-Seit 1991 ist er nur noch in eigenständiger Sache als Weinautor tätig.
-Er ist der neuseeländische Berater für Hugh Johnsons.
-Auch des jährlichen Bestseller "Pocket Wine Book" u. "World Atlas of Wine".
-Er ist Autor von über 36 Fachbüchern.
-Er wurde mehrmals mit literarischen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet.
-So für seine Werke „Wine Atlas of New Zealand“:
-In 2003 die "Montana Medal for the supreme work of non-fiction".
-In 2004 für seine Verdienste im Weinjournalismus:
-Wird er zum "Officer of the New Zealand Order of Merit" ernannt.
-Seine Weinbücher über Neuseeland Weine sind die meistverkauften Werke.
-Auch den jährlich erscheinenden "Coopers Buyer's Guide to New Zealand".
-2009 Auszeichnung mit dem "Sir George Fistonich Medal" d. Neuseeland Wine.
-Herausgeber der Zeitschrift Winestate + Vorsitz des Verkostungsteams.
-Michael Cooper beurteilt die Weine mit einem 5 Sterne System.
-https://michaelcooper.co.nz/
5
DECANTER AVARDS:
-Decanter ist ein Wein- und Lifestyle Magazin.
-Diese erscheint monatlich in rund 90 Ländern.
-Das Magazin enthält Branchennews, Vintage-Guides und Wein.
-Ebenso Spirituosen Empfehlungen.
-Decanter organisiert auch die jährlichen Decanter World Wine Awards.
-Decanter Gold: 18,5 – 20 Punkte / 95 – 100 Punkte.
-Decanter Silber: 17 – 18,4 Punkte / 90 – 94 Punkte.
-Decanter Bronze: 15,5 – 16,9 Punkte / 85 – 89 Punkte.
-Decanter Commended: 14,5 – 15,4 Punkte / 81 – 84 Punkte.
-https://www.decanter.com/decanter-awards/
6
DOHM HORST:
-Dohm schrieb für die FAZ bis Anfang des Jahres 2000 über Wein.
-Oft auch aus der ökonomischen Perspektive.
-Seine Zuständigkeit galt für alles, was mit „flüssigem Genuss“ zu tun hatte.
-Auch Tee, Saft und Spirituosen. Vielen ist er durch seine Bücher bekannt.
-Er nahm etliche Wein-Regionen unter die Lupe.
-Bei der FAZ gibt es niemand mehr, der sich so in dem Thema einbringt.
-Seine hoch interessanten Bücher sind unter folgenden Titeln bekannt:
-Flaschenpost aus Bordeaux (mit Co-Autor Calle Hesslefors) und Burgund.
-Flaschenpost aus dem Piemont.
-Weitere Bücher aus der Provence, Toskana“, sowie über Portwein.
-Champagner en vogue u. Winzer Portraits von 32 deutschen Winzer.
-https://www.weinakademie-berlin.de/tageszeitungen-wieviel-wein-darf-noch-sein
7
DER FEINSCMECKER (ARNE KRÜGER):
-Feinschmecker erscheint erstmals 1975 als Übernahme vom Arne-Verlag.
-Arne Krüger blieb weiterhin Herausgeber.
-Chefredakteur u. seit 1988 Herausgeber war dann J. Karsten (1925–2005).
-Nach dem Tod v. Karsten wurde der Herausgeberposten nicht mehr besetzt.
-2015 betrug die verkaufte Auflage rund 75.000 Exemplare.
-Die Zeitschrift enthält in jeder Ausgabe die Rubriken:
-Reisen, Küche, Wein, Lebensart und Magazin.
-Zu den ständigen Autoren gehören u. a. Witzigmann u. Siebeck.
-Feinschmecker kürt jährlich ein Koch und einen Aufsteiger des Jahres.
-Der Restaurant Guide enthielt 2012 etwa 800 Gastro-Häuser, Hotels.
-Beschrieben und bewertet wird in einem 5-Punkte-System.
-Der Winzer & Weine Guide enthielt 2012 etwa 900 Weinerzeuger.
-Die Produkte werden von einer Jury in Blindverkostung getestet.
-Das ebenfalls in einem 5-Punkte-System.
-https://www.der-feinschmecker-shop.de/impressum/
8
DAVID PEPPERCORN / SUTCLIFF:
-David Peppecron (1931) ist britische Weinautor u. Weinimporteur.
-Er machte sich in den 1950er einen Namen durch Verkostungsnotizen.
-Vor allem erlangte er den Ruf zum besten Bordeaux-Spezialisten.
-Peppercorn ist mit der Weinautorin Serena Sutcliffe verheiratet.
-Beide tragen den begehrten Titel eines "Masters of Wine".
-Peppercorn verfasste verschiedene Weinbücher:
-Bordeaux, The Wines of Bordeaux, Mouton-Rothschild 1945,
-The Wine To End All Wars, Great Vineyards and Winemakers.
-Er ist ein großer Kritiker der Bordeaux-Klassifizierung 1855.
-Er befasste sich u.a. oft mit Weingütern, die nicht in dieser Liste sind.
-In den 1990er-Jahren geriet das Ehepaar in die Schlagzeilen.
-Grund war eine Kontroverse, als es um Weine vom Château Pétrus ging.
-Sie bezweifelten die Echtheit von Imperialflaschen der Jahrgänge:
-1921, 1924, 1926, 1928, 1934 aus dem Besitz v. Hardy Rodenstock.
-Der Verdacht wurde nie bewiesen, aber auch nicht widerlegt.
-Es lagen von Pétrus keine Produktions-Aufzeich. zu den Jahrgängen vor.
-https://en.wikipedia.org/wiki/David_Peppercorn
9
FALSTAFF WEINJOURNAL:
-Gründung 1980 durch die Wirstchaftsjournalisten Hans Dibold & Helmut Romé.
-Es ist das älteste und auflagenstärkste Weinmagazin Österreichs.
-Seit 2010 gehört das Magazin zu 90% M. Rosam und 10% seiner Frau.
-2017 erwarb Ex-VW Vorstandsmitglied Klingler 23 Prozent am Verlag.
-Die restlichen 77 Prozent blieben im Besitz der Familie Rosam.
-Das Magazin berichtet über Wein, Essen, kulinarische Reisen & Lifestyle.
-Laut Medianalyse im 2017 und 2018 erreichte es über 860.000 Leser.
-Darunter über 200.000 Stammleser.
-Es hat einen Bekanntheitsgrad von 65 Prozent in der Gesamtbevölkerung.
-Laut Analyse bis zu 85 Prozent unter Weinliebhabern.
-Zum 30-jährigen Bestehen (2010) wurde das Blatt überarbeitet.
-Es erfolgte eine Neugestaltung. Gleichzeitig startete man ein Online-Portal.
-Diese enthält über 85.000 Degustations-Notizen von Weinen.
-Monatlich sollen etwa 600.000 Menschen Zugriff nehmen.
-Es erscheint einmal jährlich ein Genussmagazin.
-Zwei Weinguides, ein Caféguide, ein Heurigenguide & Bar- und Spiritsguide.
-Im Frühjahr 2010 gründete man in Deutschland eine Tochterfirma.
-Im 2014 erschien die erste Falstaff Schweiz Ausgabe mit 40.000 Stück.
-Seit 2015 erschien wie in Österreich & Deutschland 8 Ausgaben pro Jahr.
-https://www.falstaff.de/nd/der-falstaff-weinguide-2018-ist-da/
10
GAMBERO ROSSO:
-Der renommierteste bekannte italienische Weinführer.
-Dieser bewertet unabhängig von sämtlichen Fachleuten.
-Dabei werden die Weine bei "Blindtests" verkostet.
-Höchstnote 3 Gläser.
-Der Gambero Rosso umfasst inzwischen etwa 1.000 Seiten.
-Gelistet sind über 2.300 Weingüter mit etwa 20.000 Weinen.
-436 Weine aktuell (2018) wurden mit TOP Auszeichnung „3-Gläser“ bedacht.
-Der komplette Weinführer wird jedes Jahr neu überarbeitet.
-Inzwischen ist die über 30. Ausgabe des Buches.
-http://www.gamberorosso.it/it/
11
GAULT MILLAU MICHELIN:
-Der Gault-Millau ist nach seinen Herausgebern benannt.
-Neben dem Guide Michelin einflussreichster Restaurantführer.
-Dieser ist französischen Ursprungs.
-Er vergibt die Gault-Millau-Punkte, der Haute Cuisine.
-Diese sind neben Michelins Sternen die begehrtesten Auszeichnungen.
-Im Gegensatz zum Guide Michelin, beschränkt sich der Gault-Millau:
-Nicht nur auf eine Auflistung, sondern bietet eine Beschreibung.
-Das Ergebnis sind mitunter zynisch-sarkastische Umschreibungen.
-Diese mit einer Härte, die dem Führer viel Ungemach bescherte.
-Bis zu Gerichtsprozessen.
-1669 wurde Gault Millau v. d. Journalisten H. Gault u. C. Millau gegründet.
-1978 erschien Gault Millau erstmals in Österreich.
-1982 erschien die erste Schweizer Ausgabe.
-1983 dann die erste deutsche Ausgabe.
-1993 erschien erstmalig jährlich der Gault-Millau WeinGuide.
-Beschreibung der besten Weinerzeuger.
-Ebenso über die Weine nach dem weltweit üblichen 100-Punkte-System.
-2010 waren in der Ausgabe vom Wein-Guide Deutschland enthalten:
-Beschreibungen der 900 besten Weinerzeuger u. 7.000 bewertete Weine.
-Im 2017 geb es einen Wechsell der Lizenz zum Münchner ZS Verlag.
-Die Journalistin u. Weinexpertin Britta Wiegelmann zählt zum Vorstand.
-Das Verkostungsteam wurde z.T. ersetzt und zählt hochkarätige Fachleute.
-https://www.zsverlag.de/gaultmillau/
12
GUíA PEñíN:
-Guía Peñín ist Spaniens bekanntester & bedeutendster Weinführer.
-Es ist das Werk des spanischen Weinkritikers José Peñín.
-Er gilt als erfahrener Weinkritiker und -Schriftsteller.
-Peñín arbeitet seit mehr als 25 Jahren als Wein-Journalist.
-Er kennt den gesamten Weinbau in Spanien hervorragend.
-Für den Führer verkostet er mit seinem Team jedes Jahr aktuelle Weine.
-Diese aus allen Weinanbauregionen Spaniens.
-Diese bewertet nach dem Schema des 100-Punkte Sytem von Robert Parker.
-Der Weinführer von José Peñín beinhaltet unter anderem die Themengebiete:
-Weinbau, Weinbereitung, Weinsorten, Weinqualität, Einkauf & Genuss.
-http://guiapenin.wine/
13
HACHETTE DES VINS:
-Dieser unabhängige Weinführer nennt sich "Le Guide Hachette des Vins".
-Die Erste Ausgabe erschien 1985, damals schon mit über 7.000 Weingüter.
-Es ist Frankreich einer der ältesten und meistverkauftern Weinführer.
-Der "Hachette des Vins" gilt u.a. als der maßgeblichste Führer Frankreichs.
-Er wird allgemein als die Bibel des französischen Weinemachens bezeichnet.
-Dieser bewertet und beschreibt inzwischen über 9.000 Weine aus Frankreich.
-Bis 2003 gab es auch eine Ausgabe in deutscher Sprache.
-Seit 2004 nur noch in Französisch.
-Die Bewertung der Weine erfolgt von rund 800 Experten u.a. auch Önologen.
-Das im Rahmen einer Blind-Verkostung
-Die Auswahl beträgt dabei 28.000 Weine aller Appellationen v. Frankreich.
-Die Bewertung von 0 = fehlerhafter Wein-scheidet aus, bis 5 außerord. Wein.
-Letzterer wird mit drei Sternen als vorbildlich für die Appellation deklariert.
-Bei jeder neuen Ausgabe erfolgen Infos zu neuen Weinbautechniken.
-Ein Index gibt Auskunft über die Appellationen, Gemeinden, Erzeuger u. Weine.
-https://www.hachette-vins.com/
14
HALLWAG:
-Der Hallwag Verlag ist die Nummer 1 im Weinbuchmarkt.
-Mit einem Marktanteil von rund 50 Prozent hat man die absolute Mehrheit.
-Einem Wein-Kenner im deutschsprachigen Raum sind die Werke bekannt.
-Europaweit wartet das Label mit dem roten Weinglas auf.
-Hallwag publiziert zu jedem Weinthema das international beste Buch.
-Für Einsteiger, Fortgeschrittene & Profis ist HALLWAG unentberlich.
-Unter anderem erschien von:
-Michael Broadbents „Große Weine“im 2004 beim HALLWAG Verlag.
-Der Hallwag Verlag läuft unter dem Verlag Gräfe & Unzer München:
-https://www.gu.de/buecher/hallwag/
15
HUGH JOHNSON (Quelle Wikipedia):
-Hugh Johnson ist Herausgeber des Wine & Food Magazin.
-Dort übernahm er auch die Redaktion der Wein-Kritik.
-Danach wurde er auch Redakteur für Reisethemen der The Sunday Times.
-1963 wurde Hugh Johnson Generalsekretär der Food & Wine Society/London.
-1971 publiziert er den World Atlas of Wine.
-1972 gibt es diesen jährlich auch in deutscher Übersetzung.
-Hugh Johnsons Bücher erreichen eine Gesamtauflage von ca. 3,5 Millionen.
-Diese wurden in über zehn Sprachen übersetzt. (Stand 2010).
-Bekannte deutschsprachige Ausgaben sind:
-Der kleine Johnson - Taschenformat (jährlich in neuer Auflage).
-Den großen Johnson Weinatlas - Weltatlas.
-Der Kleine Johnson zählt zu dem meistgekauften Weinführer der Welt.
-Hugh Johnson hat fundierte Kenntnisse in Dendrologie (Gehölzkunde).
-1973 veröffentlichte er The International Book of Trees.
-1975 wurde er Redakteur v. The Journal of the Royal Horticultural Society.
-Das für (The Garden), für das er eigene Kolumnen publiziert hat.
-2010 Neue Auflage dendrologisches Handbuch Wald- und Gartenbäume.
-Hugh Johnson lebt mit seiner Familie in der Nähe von Braintree, Essex.
-https://twitter.com/littlestjames?lang=de
16
HORNICKEL MICHAEL:
-Hornickel Michael ist Wein-Autor und schreibt für Mundus-Vini/Meininger.
-Er zählt zu den Pionieren der professionellen Weinverkoster in Deutschland.
-Er ist u.a. Präsident der internationalen Weinjournalisten.
-Journalismus sei für ihn ein wichtiges politisches Instrumentaruim.
-Im 1972 verlegte er das Buch: Hornickels Weinbibliothek & Die Sorten.
-https://www.dailymotion.com/video/xsj05i
-https://www.youtube.com/watch?v=BFWmn9ekoVQ
17
JENS PRIEWE - PORTAL / WEINKENNER.de:
-Priewe studierte von 1966 -1972 Wirtschafts- und Sozialgeschichte.
-Auch Philosophie u. Soziologie zählte dazu und promovierte zum Abschluss.
-Er war erst freiberuflich tätig, dann als Redakteur bei Nachrichtenmagazinen.
-Seine Arbeitsgebiete waren v. a. Bildungspolitik, Ökologie und Wirtschaft.
-Zum Wein kam Priewe durch den Auftrag über eine Weinreportage.
-Durch ein Aufenthalt in Florenz erschien sein 1. Buch „Italiens große Weine“.
-Das brachte 1987 einen grossen Erfolg ein, was ihn bekannt machte.
-1992 entschloss er sich ausschließlich über Wein zu Kommentieren.
-Sein Buch „Wein - die kleine Schule“ wurde in 13 Sprachen übersetzt.
-Seine bisher verkauften Exemplare an Bücher liegt bei über einer Million.
-1993 -1995 erschienenen Ausgaben eines „Weltweinführers“.
-Heute lebt Priewe als freier Autor & Journalist in München.
-Seine Kommentare erscheinen regelmäßig in zahlreichen Zeitschriften.
-Auch Erlebnisreisen werden angeboten nach Italien u. Österreich.
-Seit 2010 betreibt Jens Priewe mit Partnern das Internetportal Weinkenner.
-https://www.weinkenner.de/
18
LIEBERT MICHAEL:
-Michael Liebert ist Sommelier und Weinblogger.
-Er ist misst sich weniger an einem großen Barolo oder Bordeaux.
-Er begibt sich lieber selbst auf seine eigenen Entdeckungsreisen.
-Weine bewertet er in erster Linie nach ihrem Preis & Genuss-Verhältnis.
-Es gibt daher ein Liebert - Punkte System:
-Um so höher der Preis, um so höher seine Erwartung.
-90 - 97 Punkte sind seine Erwartungen erfüllt.
-99 -100 Punkte hat der Wein seine Erwartung bereits übertroffen.
-Was bekommt man geboten für sein Geld, hinterfragt er!
-https://de-de.facebook.com/Weintipps/
19
LUCA MARONI – ITALIENS WEINEXPERTE:
-Luca Maroni hat bereits über 123.000 Weine verkostet.
-Dies macht ihn zu einem großen Weinbewerter Italiens.
-Ebenso über die Grenzen seines Landes hinaus.
-Seine objektive Weinbewertung richtet sich nach 3 Dingen:
-Konsistenz: Steht für ein Wein reich an Farbe & Aromen.
-Das mit einem dementsprechenden dichten Körper.
-Ausgewogenheit: Steht für Tannine, Säure, und Fruchtsüße.
-Desweiteren auch eventuellen Bitternoten.
-Integrität: Gibt den Charakter der verwendeten Rebsorten typisch wieder.
-Sein Bewertungssystem folgt dem 100 Punkte System.
-http://lucamaroni.com/index.php/it/
20
MONDO – VERLAG / EICHELMANN:
-Eichelmann wurde als Sohn von einem Nebenerwerbs-Winzer geboren.
-Er studierte Volks- und Betriebswirtschaftslehre.
-Abschluss als Diplom-Volkswirt und Diplom-Kaufmann.
-Anschließend zwölf Jahre Tätigkeit als Unternehmensberater.
-1997 gründete dann Eichelmann in Heidelberg den Mondo-Verlag.
-Mondo erscheint in einem handlichen Taschenbuchformat.
-Die Führer, sind anzeigenfrei und nur im Abonnement erhältlich.
-2000 erschien die erste Ausgabe des Buches Eichelmann Deutschlands Weine.
-Die ersten fünf Ausgaben wurden von Gräfe und Unzer verlegt.
-Der Weinführer Eichelmann, wurde 2005 auch v. Mondo Verlag übernommen.
-In diesem Weinführer beschreibt Eichelmann – je nach Relevanz:
-935 deutsche Weingüter und bewertet die Gesamtleistung jeden Gutes.
-Dafür vergibt er 1 bis 5 Sterne, wobei 5 Sterne für Weltklasse steht.
-Für Einzelbewertungen verkostet Eichelmann jährlich tausende Weine.
-Diese werden nach dem 100-Punkte-Schema bewertet.
-Vom „Eichelmann 2010“ erschienen 27.000 Exemplare.
-Ab 2011 mit Themenheft Champagner, Sekt, Cava, Franciacorta, Crémant.
-https://mondo-heidelberg.de/
-https://mondo-heidelberg.de/
21
MUNDUS VINI & MEININGER:
-Großes Gold: mindestens 95 Punkte – absolute Spitzenweine.
-Gold: mindestens 90 Punkte – exzellente Weine mit besonderer Güte.
-Silber: mindestens 85 Punkte – sehr gute Weine.
-Importeur des Jahres:
-Der Importeur muss mind. 20 Weine im Mundus-Wein-Wettbewerb haben.
-Von denen mindestens 50% mit einer Medaille ausgezeichnet wurden.
-Erreichen mehrere Importeure diese Kriterien:
-Entscheidet der direkte Vergleich.
-Erzeuger des Jahres:
-Auszeichnung von Winzern, Kellereien und Genossenschaften.
-Mindestens 3 Weine davon müssen im Mundus-Wein-Wettbewerb stehen.
-Diese müssen alle über 80 Bewertungspunkte erhalten haben.
-Bei mehreren zählt anschließend der direkte Vergleich.
-Unterteilt wird hierbei nach den Ländern.
-1903 wurde der Meininger Verlag gegründet.
-Man startete mit einer Wochenpublikation über den Weinbau & Weinhandel.
-Heute ist die Zielgruppe Winzer, Kellereien, Wein & Spirituosenfachhandel.
-Auch für den Getränkefachgroß- und Einzelhandel, Lebensmittelhandel,
-Sommeliers, Szenengastronomie und den Weinliebhaber.
-https://www.meininger.de/de/mundus-vini
22
MARTIN KILCHMANN:
-Geboren 1956 in der Schweiz.
-Studium der Germanistik, dann Redakteur beim Magazin „Vinum“.
-Lebt und arbeitet heute als freier Weinjournalist in Hergiswil (CH).
-Er schreibt u. a. für die Schweizer Sonntags Zeitung und die Basler Zeitung.
-Reisen in alle Weinländer der Welt.
-Autor von Weinbüchern über das Piemont, das Tessin und Südtirol.
-https://www.folioverlag.com/info/autoren/de/kilchmann-martin
23
PARKER PUNKTE:
-Robert Parker gilt als berühmter internationaler Weinkritiker.
-Die Weine werden mittels seinem Punkte-System bewertet.
-Höchstnote 100 Punkte.
-https://de.wikipedia.org/wiki/Parker-Punkte
24
RENE GABRIEL – WEINWISSER – GABRIELGLAS – BX TOTAL:
-Rene Gabriel wurde 1957 in der Schweiz geboren und ist gelernter Koch.
-Er ist Weinkritiker und Autor und Herausgeber des Weinwisser.
-Von 1990 bis 2005 Chef Weineinkäufer der Mövenpick-Weinhandelsgruppe.
-Ab 2006 selbständig im Weinbusiness.
-Fundierte Bordeaux Kenntnisse, viele persönliche Kontakte zu Chateau`s.
-Er bewertet Weine in einem 20er System, zwischen 10 – 20 Punkten.
-Entwicklung eines revolutionären vielseitig verwendbaren „Gabriel“ Weinglas.
-https://www.weingabriel.ch/
-https://www.gabriel-glas.com/
-https://www.bxtotal.com/_forms/default.aspx?ReturnUrl=%2f_layouts%2fAuthenticate.aspx%3fSource%3d%252F&Source=%2F
25
STEPHEN TANZER US – AMERIKANISCHER WEINAUTOR & KRITIKER:
-Stephen Tanzer ist seit 1985 Herausgeber der Zeitung Wine Cellar.
-Diese erscheint alle zwei Monate.
-In den USA ist er ein Gegenspieler von Wine Advocate Robert Parker.
-Er hat sich inzwischen etabliert.
-Die Zeitschrift erscheint in allen US-Bundesstaaten.
-Auch in über 30 Ländern wird sie verlegt.
-Die erste US-Weinzeitschrift, die ins Französ. & Japanische übersetzt wurde.
-Das 100-Punkte-System vergibt allerdings selten Bestnoten.
-Jährlich werden ca. 10.000 Weine verkostet.
-https://glossar.wein-plus.eu/tanzer-stephen
26
STEVEN SPURRIER:
-Geboren 1944 ist ein britischer Weinkritiker und Weinhändler in Paris.
-Er organisierte 1976 die legendäre Weinjury von Paris.
-Der überraschend den Mythos aufstelle:
-Dass die Überlegenheit des französischen Weines ihn erschütterte!
-Dies hatte zur Folge, dass er in der "Neuen Welt" den Weinbau vorantrieb.
-Somit sorgte er für eine höhere Weinqualität und das u.a. weltweit.
-Er ist der Gründer der "Académie du Vin".
-Ebenso Begründer von Weinkursen bei Christie’s Auktionshaus.
-Er ist auch Autor und Co-Autor von über einem Dutzend Büchern über Wein.
-https://de.wikipedia.org/wiki/Steven_Spurrier
27
SCHMITT ADALBERT:
-1932 wurde Schmitt in Frankfurt am Main geboren.
-Nach der Lehre zum Industriekaufmann, machte er sich mit 22 J. selbständig.
-In Wertheim produzierte er Plastikartikel für den Haushalt.
-Er kümmerte sich primär um Design und Qualitätskontrolle.
-Getragen vom Wirtschaftswunder, war er bereits nach 3 Jahren Millionär.
-1959 zog seine Firma nach Kreuzwertheim in eigene Räume .
-Dort beschäftigte er schon nach kurzer Zeit 250 bis 300 Mitarbeiter.
-1971 zog sich Schmitt aus der aktiven Geschäftsfüh. seines Betriebs zurück.
-Er gründete in Wertheim-Bettingen die Schweizer Stuben.
-Dieses Hotel mit zwei, später drei Restaurants wurde in den folgenden Jahren:
-Zu einer Pilgerstätte für Feinschmecker.
-Er hat u.a. in der Toskana, in Ligurien und der Provence viele Jahre gelebt.
-Dort als Fotograf gearbeitet, "schöne Kneipen, schöne Produkte" abgelichtet.
-Diese dann in sieben Büchern im Eigenverlag veröffentlicht.
-Er verkaufte in 20 Jahren etwa 35.000 Bücher.
-2002 gingen nach seiner Fabrik auch die Schweizer Stuben in Insolvenz.
-2005 starb Schmitt, der sich in der Welt der Gourmets einen Namen machte.
-Quelle: Wikipedia
28
VERONELLI WEINFÜHRER:
-Luigi Veronelli (1926-2004) einst bekannter Wein & Gastrojournalist Italiens.
-Seine Publikationen trugen viel zur Verbesserung im Weinbau Italiens bei.
-Der Führer „Vini di Veronelli“ enthält ca. 16.000 Weine u. 3000 Produzenten.
-Das Bewertungssystem gibt max. 3 rote Sterne: hervorragend, sehr gut, gut.
-Herausragende Weine sind mit max. 3 blauen Sternen gekennzeichnet.
-Weitere Infos sind: Preise, Anbau, Hektarträge, Rebsorten, u.v.m.
-Der Führer erscheint überwiegend in italienischer Sprache.
-Das Weinbuch „I Vini di Luigi Veronelli“ von 2013 gibt es in 3 Sprachen.
-Sehr schön gemacht, wie u.a. die Abbildungen vieler Weinetiketten im Buch.
-http://www.veronelli.com/
29
VINUM – WEINMAGAZIN - EUROPA:
-Die Spezialzeitschrift wurde 1980 v. Zürcher Weinenthusiasten gegründet.
-Anfangs erschien Vinum mit dem Untertitel:
-Die internationale Zeitschrift für die Freunde des Weines.
-Bereits 1983 wurde eine spezielle Ausgabe für Deutschland kreiert.
-Der Herausgeber war der Falter-Verlag in Aachen.
-1987 wurde erstmalig darin ein Deutscher Rotweinpreis ausgeschrieben.
-1991 folgte eine Länderausgaben für Frankreich.
-1997 erfolgte erstmals eine spanische Ausgabe.
-2002 übernahm der Landwirtschaftsverlag Münster die Vinum GmbH.
-2002 wurden 90.000 Exemplare gedruckt.
-40.000 waren in deutscher Sprache, somit das stärkste Magazin Europas.
-2005 erwarb Intervinum AG alle Rechte an Heinz-Gert Woscheks Magazin.
-2009 kaufte Künzler Bachmann Medien AG, St. Gallen die Aktienmehrheit.
-Inhalte sind:
-Vorstellung internationaler Weinbaugebiete und deren Winzer.
-Weinempfehlungen auf einem breiten Raum.
-Die Bewertung erfolgt nach einem 12 - 20 Punkte-System.
-Zu den Hauptheften erscheinen regelmäßig Beilagen.
-Diese sind jeweils einem Interessen- oder Anbaugebiet gewidmet.
-https://www.vinum.info/home/index.php?cois=ch
30
WINE SPECTATOR:
-Bedeutendes Weinmagazin in den USA.
-Es berichtet über Anbaugebiete, Weingüter und deren Weine.
-Die jeweiligen Weine dazu, werden dann bewertet.
-Höchstnote 100 Punkte.
-https://www.winespectator.com/
31
WINE ENTHUSIAST:
-Das amerikanische Lifestylemagazin Wine Enthusiast wurde 1988 gegründet.
-Es ist eines der meistgelesenen Wein-Publikationen in den USA.
-Das Magazin erreicht knapp 700.000 Leser.
-Neben Wein u. Spirituosen geht es auch um Speisen, Reisen & Unterhaltung.
-Weine werden nach der internationalen 100 Punkte-Skala bewertet.
-Dazu vergibt das Verkostungsteam die Einzel-Auszeichnungen:
-Editor's Choice, Best Buy, "Cellar Selection".
-https://www.wineenthusiast.com/
32
WEIN-TROPHY-BERLIN:
-Sie ist Deutschlands größte internationale Weinverkostung.
-Das unter der Schirmherrschaft der OIV sowie der UIOE.
-Man lässt jährlich Produzenten u. Händler aus aller Welt zusammenkommen.
-Mehr als 150 Topjuroren vergeben dann die Medaillen.
-Diese Zieren dann „zusätzlich“ das Etikett des jeweiligen Erzeuger.
-http://www.dwm.de/trophies/ueberblick/?L=0
33
WEIN-PLUS.EU:
-Wein-Plus ist seit 20 Jahren das bekannteste Weinnetzwerk in Europa.
-Gemacht von u. für Menschen, die sich leidenschaftlich für Wein interessieren.
-Der Focus liegt anscheinend auf wirklich gut gemachte Weine dieser Welt.
-Es werden keine Weine verkauft.
-Man bietet den Mitgliedern spannende Weinerlebnisse.
-Aktuelle Informationen aus der gesamten Weinwelt rund um den Globus.
-Für Business-Mitgliedern soll man Vorteile für bessere Geschäfte anbieten!
-Aktuell kostet die Jahresmitgliedschaft 185 € (Stand Januar 2019).
-https://www.wein-plus.eu/de
34
WEIN-WISSER + RENE`GABRIEL - SCHWEIZ:
-Wein-Wisser ist ein führende deutschspr. Wein- u. Verkostungsmagazin.
-Meistens für Weinprofis und ambitionierte Weinliebhaber.
-Seit über 25 Jahren steht Wein-Wisser für unabhängige Weinkritik.
-Ein 12-köpfiges Fachautorenteam.
-Diese unter der Leitung von Chefredakteur Giuseppe Lauria.
-Kompetente und fachkritische Beurteilungen und Bewertungen.
-Jährlich werden über 4.000 hochwertige Spitzenweine verkostet.
-U.a. eine gute Einkaufs- und Orientierungshilfe für Weinprofis.
-Wein-Wisser informiert u.a. zu aktuellen Weintrends.
-Neue Rubriken sind: Wein - Persönlichkeit des Monats,
-Wein des Monats sowie Perlen des Monats usw.
-https://www.weinwisser.org/
Stand 2019
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FATTORIA COLOMBINI - MONTALCINO TOSKANA


FATTORIA COLOMBINI - MONTALCINO TOSKANA
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 188 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Poderi Giovanni Scanavino | ||
Webseite: | http://www.perlino.com/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Grignolino | ||
Jahrgang: | 1969 |

Weingut:
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PODERI GIOVANNI SCANAVINO:
Der Winzer Giovanni Scanavino spielte über nahezu 20 Jahre eine große Rolle für unseren Einkauf von Weinen. In sehr vielen Etiketten sind hier Beschreibungen über seine Weine zu finden. Es war ein Familienbetrieb und die Kellerei bestach durch ihre Architektur. Die große Kelleranlage reichte über 5 Stockwerke in die Tiefe.
Die Gebäude konnten mit denen von Angelo Gaja in Barbaresco mithalten.
Giovanni erzeugte fast durchweg sehr gute Weine, zu sehr günstigen Preisen, die mein Onkel immer wieder im Vergleich zu anderen Weinen vom Piemont verkostete. Die Scanavino Weine schnitten dabei fast immer besser ab.
Leider musste Scanavino, aus uns nicht bekannten Gründen, Anfang der 90er Jahre seine Kellerei schließen. Genaues hat man nie erfahren.
Er konnte sich nochmals erholen mit dem Weingut "Villa Guelfa", aber das ging nur kurze Zeit. Mein Onkel war sehr gut mit der Familie befreundet.
Stand 2014
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SCANAVINO NEU:
Die neue Kellerei Perlino produziert den GRIGNOLINO nicht mehr!
Stand 2016
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SCANAVINO NEU PERLINO:
Die Markenrechte und Label von Scanavino wurde von der Kellerei Perlino übernommen, die seit Ende der 1990er Jahre unter den gleichen Qualitätseigenschaften wie einst Giovanni Scanavino ihre Weine produzieren.
Die Kellerei befindet sich in Asti.
Stand 2016
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SCANAVINO PRIOCCA / MONDO DEL VINI:
Die Gebäude sind schon lange an den heutigen Konzern Mondo del Vini übergegangen und wurden stetig mit Hallen erweitert.
Mondo del Vini (Weine der Welt) ist ein mächtiger Exporteur & Importeur, Abfüller und Händler. Es werden mehr als 25 Millionen Flaschen abgefüllt, in 40 Länder exportiert und an weit über 300.000 Kunden ausgeliefert.
http://mgm.wine/it/azienda
Vicampo in Deutschland gibt es sogar als Weingut an. Das ist dann nicht mehr glaubwürdig!
Meininger hat den Weinen die in der gigantischen Firma erzeugt werden, Auszeichnungen gegeben!
Alle Winzer im Piemont sprechen von aboluter Massenware die aus ganz Italien (fast allen Regionen) hier in Priocca und Forli abgefüllt und dann um die ganze Welt verschippert werden. (Überwiegend Discounterweine).
https://www.meininger.de/de/cantina/mgm-mondo-del-vino-srl-priocca-italy
Das Ansehen von Scanavino hingegen war in den 1970er Jahre enorm hoch,
da seine Weine Qualität hatten und maximal 600.000 Flaschen abgefüllt wurden.
AUFNAHMEN ZU SCANAVINO:
Buch Archiv - Chronik, Weinreisen, Seite 1 - 5 aus dem Jahr 1974/75
Buch Archiv - Chronik, Weinreisen, Seite 27 Walter Hangarter Skizze Gebäude
Buch Archiv - Aktuell, Weinreisen, Seite 7 Gebäude aus dem Jahr 1977
Stand 2017
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN GRIGNOLINO:
-Die Rebsorte wird überwiegend in Italien im Piemont angebaut.
-Kleine Anpflanzungen gibt es auch in Kalfornien.
-Die Grignolino Rotweine bestechen durch ihre Leichtigkeit.
-Ein Grignolino hat eine hellrot schimmernde Farbe im Glas, wie ein Rose`.
-Nicht umsonst nennt man ihn auch den „Damenhaften Wein“.
-Er wird reinsortig erzeugt, gekühlt wirkt er erfrischend beim Genuss.
-Ein Geheimtipp unter den „Piemonteser Weinen“, schon in den 70er Jahren.
-Ausgewogenes Säurefruchtspiel und vor allem alkoholarm.
-Hochwertige Grignolino sind nicht häufig, aber zählen dann als Rarität.
-Die Grignolino Weine sollte man jung trinken, bis maximal zum 4. Jahre.
-Geschmackstypizität, erinnernd an Rosen, Erdbeeren, reife Früchte, Tabak.
-Geschmackstypizität, bei Monferrato, speziell an Pfeffer erinnernd.
-Geschmackstypizität, bei Lessona, speziell an Veilchen erinnernd.
GRIGNOLINO DEL PIEMONTE:
-Durch die Klassifizierungen in den 1970 er Jahren, änderte sich folgendes:
-Das „Vino da Tavola“ wurde durch die Anhebung zu "DOC" Weinen geändert.
-Ein "Vino del Piemonte" konnte aus dem "ganzen Piemont" stammen.
-Durch die DOC wurde eine klare Herkunft und weiteres geregelt.
GRIGNOLINO DI ASTI DOC:
-Seit 1974 zum DOC-Wein erhoben.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,00 %.
-Es dürfen bis zu 10% Freisa von der Rebsorte dazu gegeben werden.
-Kein vorgeschriebener Fassausbau.
GRIGNOLINO DEL MONFERRAT CASALESE DOC:
-Seit 1974 zum DOC-Wein erhoben.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Es dürfen bis zu 10% Freisa von der Rebsorte dazu gegeben werden.
-Kein vorgeschriebener Fassausbau.
GRIGNOLINO LESSONA DOC:
-Seit 1973 zum DOC-Wein erhoben.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Es dürfen bis zu 25% Nebbiolo (Spanna) verwendet werden.
-Kein vorgeschriebener Fassausbau.
GRIGNOLINO LOZZOLE DOC:
-Seit 1973 zum DOC-Wein erhoben.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Es dürfen hier Nebbiolo, Bonarda und Vespolino zugegeben werden.
-Kein vorgeschriebener Fassausbau.
GRIGNOLINO DELLE LANGHE DOC:
-Die Klassifizierung entspricht der gleichen wie bei Barbera und Nebbiolo
-Siehe Vorschriften bei Beschreibungen von Barbera bzw. Nebbiolo Weinen.
Stand 2014
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DAMALIGE TRAUBENLIEFERUNG FÜR SCANAVINO VON:
Auf dem Etikett steht in Rot:
Prodotto come uva della Cascina Gaveita
Die Kellerei hat die Webseite:
http://tenutalagaveita.it/tenuta-la-gaveita/
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Grignolino hatten wir noch nie getrunken. Es ist ein schön durchsichtig roter Wein mit feinem Geschmack, nicht zu schwer und sehr gut mundend. Da der Einkaufspreis günstig war, liegen jetzt davon einige Flaschen im Keller.
Verfasser Rolf Rolle, 19. Mai 1973
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PRODUKT WIRD NICHT MEHR ERZEUGT!


PRODUKT WIRD NICHT MEHR ERZEUGT!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 189 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Azienda Vitivicola Fratelli Sergio Battista Borgogno | ||
Webseite: | http://www.borgogno.com/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Nebbiolo | ||
Jahrgang: | 1970 |

Weingut:
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AZIENDA VITIVICOLA FRATELLI SERGIO BATTISTA BORGOGNO:
Im Jahr 1761 gründete Bartolomeo Borgogno das heute mit zu den ältesten zählende Weingut in der Langhe.
Im Jahr 1861 bei den offiziellen Feiern zur Herstellung der Einheit Italiens sollen nachweislich Weine von Borgogno gereicht worden sein.
Ab dem 19. Jahrhundert war die neue Leitfigur Cesare Borgogno. Er war der
jüngste der fünf Geschwister und übernahm im Jahr 1920 die Leitung.
Er war eine markante und charismatische Persönlichkeit und brachte wesentliche Neuerungen in der Machart der Weine. Seine Tradition lebt bis heute fort.
Im Jahr 1967, nach Fertigstellung erforderlicher Sanierungsarbeiten an den Gebäuden, bekam dann das Unternehmen den bis heute geführten Namen "Giacomo Borgogno & Figli".
Im Jahr 1968 nach dem Tod von Cesare Borgogno, übernahm dann die Leitung seine Enkelin Ida mit ihrem Ehemann Franco Boschis.
Das Jahr 2008 markiert einen weiteren wichtigen Schritt in der Geschichte der Borgogno:
Das Unternehmen wird von der Familie Farinetti übernommen.
Es wurden nochmal umfassend die Gebäude restauriert unter Beachtung der Historik.
Im Jahr 2012 schloss Andrea Farinetti ein Önologiestudium ab und steht an der Spitze des Unternehmens.
Das Weingut gehört zur ersten Garde, den sicher besten Weingütern unter den etwa über 1000 Barolo-Winzern.
Eine Spezialität des Haus Borgogno unter alter Leitung war, große Mengen von guten Jahrgängen zurückzuhalten, oft bis zu 20 Jahren. Ob das jetzt noch unter neuer Leitung der Fall sein wird, ist offen.
Der Due - Castelli wird heute nicht mehr erzeugt.
Stand 2014
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN BAROLO, BARBARESCO:
-Die Erzeugung erfolgt zu 100 % aus der Nebbiolo-Traube.
-Es gibt noch zwei Untersorten, Lampet und Michet.
-Die Reifung muss in einem Eichen- oder Kastanienholzfass erfolgen.
-Verwendet werden darf ein Barrique mit 225 Liter, oder auch ein Tonneaux.
-Diese haben ein Fassungsvermögen von meistens 600 Liter.
-Verwendet werden darf auch ein klassisches Holzfass mit z.B. 12000 Liter.
-Für den Winzer besteht keine Vorschrift welche Fassgröße er wählt.
-Normal wählt man einen Fasstyp für die gesamte Reifung.
-Die Möglichkeit den Barbaresco o. Barolo zu erzeugen, kann aber auch sein:
-In zwei Fässern unterschiedlicher Grösse seinen Wein reifen zu lassen.
-Man kann auch bei genügend Kapazität zwei Weine erzeugen:
-Zum Beispiel:
-Der eine Barbaresco reift nur im Barrique mit 225 Liter.
-Der andere Barbaresco reift nur in großen Fässern ab 1000 Liter aufwärts.
-Somit hat der Winzer die Möglichkeit, zwei Weine am Markt anzubieten.
-Das je nach Beliebtheit oder Nachfrage der Kunden.
-Siehe auch Absatz Machart Barolo / Barbaresco.
BAROLO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,50 %.
-Mindestens 18 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 36 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 4. Jahr darf er in den Handel.
BAROLO RISERVA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,50 %.
-Mindestens 18 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 60 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel.
BAROLO RISERVA SPEZIALE DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 13,00 %.
-Mindestens 18 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 72 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 6. Jahr darf er in den Handel.
BARBARESCO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,00 %.
-Mindestens 9 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 24 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
BARBARESCO "RISERVA" DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,50 %.
-Mindestens 9 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 48 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel.
-Ab dem 6. Jahr darf ein Riserva Speziale in den Handel.
-Ein Barbaresco erreicht nicht ganz das Volumen eines Barolo.
-Doch liegt er nicht weit entfernt von einem Barolo.
-Oft übertrifft ein Barbaresco den Barolo an:
-Feinheit, Eleganz, Charakter und Finesse.
-Die Besten von ihnen gehören absolut zur Liga der:
-Vorzüglichsten Weine der Welt.
BUCH ZU BAROLO - QUELLE:
-Eines der schönsten Bücher ist MYTHOS BAROLO von Maurizio & Chris Meier.
-Schöne Dokumentation, auch mit eindrücklichen Bildern.
-Erhältlich beim Hädecke Verlag.
BUCH ZU WEINE DES PIEMONT – QUELLE:
-Die beste und schönste Erklärung zu Barolo hatte MARTIN KILCHMANN:
-Im Taschenbuch "WEINE DES PIEMONT" 1997 steht:
-Wollte man die Weine der führenden Barolo Dörfer mit denjenigen
-der berühmten Gemeinden des MEDOC vergleichen, so wäre:
-La Morra etwa Margaux.
-Barolo etwa St.Julien.
-Castiglione Falletto und Monforte etwa Paulliac.
-Serralunga käme zu St.Estephe.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Diesen "Due Castelli" bekam ich von Herrn Haidtmann/Konstanz persönlich geschenkt. Er hatte leider nur diese eine Flasche, die ich mit Rita in aller Ruhe austrank.
Ein feiner, runder Wein aus dem Hause Borgogne/Barolo, welches wir besuchen wollen, um dort einige der besten Barolos zu kaufen.
Verfasser Rolf Rolle, 19. Mai 1973
Siehe auch hier im Buch Piemont:
Lfd. Nr. 260, 399
unter neuem Etikett, das bis heute Gültigkeit hat.
Stand 2015
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BORGOGNO - BAROLO PIEMONT


BORGOGNO - BAROLO PIEMONT
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 190 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Poderi Giovanni Scanavino | ||
Webseite: | http://www.perlino.com/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Dolcetto | ||
Jahrgang: | 1969 |

Weingut:
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PODERI GIOVANNI SCANAVINO:
Der Winzer Giovanni Scanavino spielte über nahezu 20 Jahre eine große Rolle für unseren Einkauf von Weinen. In sehr vielen Etiketten sind hier Beschreibungen über seine Weine zu finden. Es war ein Familienbetrieb und die Kellerei bestach durch ihre Architektur. Die große Kelleranlage reichte über 5 Stockwerke in die Tiefe.
Die Gebäude konnten mit denen von Angelo Gaja in Barbaresco mithalten.
Giovanni erzeugte fast durchweg sehr gute Weine, zu sehr günstigen Preisen, die mein Onkel immer wieder im Vergleich zu anderen Weinen vom Piemont verkostete. Die Scanavino Weine schnitten dabei fast immer besser ab.
Leider musste Scanavino, aus uns nicht bekannten Gründen, Anfang der 90er Jahre seine Kellerei schließen. Genaues hat man nie erfahren.
Er konnte sich nochmals erholen mit dem Weingut "Villa Guelfa", aber das ging nur kurze Zeit. Mein Onkel war sehr gut mit der Familie befreundet.
Stand 2014
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DAMALIGE TRAUBENLIEFERUNG FÜR SCANAVINO VON:
Auf dem Etikett steht in Rot:
Prodotto Cascina Zoccolaia in Barolo.
Heute ist das eine eigene Kellerei:
www.cascinalozoccolaio.it
Stand 2014
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SCANAVINO NEU PERLINO:
Die Markenrechte und Label von Scanavino wurde von der Kellerei Perlino übernommen, die seit Ende der 1990er Jahre unter den gleichen Qualitätseigenschaften wie einst Giovanni Scanavino ihre Weine produzieren.
Die Kellerei befindet sich in Asti.
Stand 2016
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SCANAVINO PRIOCCA / MONDO DEL VINI:
Die Gebäude sind schon lange an den heutigen Konzern Mondo del Vini übergegangen und wurden stetig mit Hallen erweitert.
Mondo del Vini (Weine der Welt) ist ein mächtiger Exporteur & Importeur, Abfüller und Händler. Es werden mehr als 25 Millionen Flaschen abgefüllt, in 40 Länder exportiert und an weit über 300.000 Kunden ausgeliefert.
http://mgm.wine/it/azienda
Vicampo in Deutschland gibt es sogar als Weingut an. Das ist dann nicht mehr glaubwürdig!
Meininger hat den Weinen die in der gigantischen Firma erzeugt werden, Auszeichnungen gegeben!
Alle Winzer im Piemont sprechen von aboluter Massenware die aus ganz Italien (fast allen Regionen) hier in Priocca und Forli abgefüllt und dann um die ganze Welt verschippert werden. (Überwiegend Discounterweine).
https://www.meininger.de/de/cantina/mgm-mondo-del-vino-srl-priocca-italy
Das Ansehen von Scanavino hingegen war in den 1970er Jahre enorm hoch,
da seine Weine Qualität hatten und maximal 600.000 Flaschen abgefüllt wurden.
Stand 2017
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN DOLCETTO:
-Der Dolcetto ist eine autochthone Rebsorte des Piemont.
-Der Fassausbau erfolgt nur im Edelstahltank oder im Zement- Betontank.
-Die Weine werden jung getrunken und bestechen durch ihr frisches Aroma.
-Am besten im ersten Jahr, bis maximal im 3. Jahr je, nach Erzeuger.
-Die besten kommen aus Alba, und Dogliani.
-Sie liefert intensive rubinrote Weine die gut ausbalanciert sind.
-Geschmackstypizität, oft erinnernd je nach Erzeuger an:
-Mandelnoten, Sauerkirschen, Pflaumen und Früchte.
DOLCETTO DEL PIEMONTE::
-Dolcette del Piemonte wurde zugunsten der DOC Regionen aufgehoben.
-Das war eine Aufwertung. Die Änderung ergab sich in den 1980er Jahren.
DOLCETTO DI ALBA DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Bei einem Superiore mindestens 12,50 %.
DOLCETTO DI DIANO DI ALBA:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Bei einem Superiore mindestens 12,50 %.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
DOLCETTO LANGHE DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Bei einem Superiore mindestens 12,50 %.
DOLCETTO DI MONFERATTO DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,00 %.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
DOLCETTO DI ASTI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Bei einem Superiore mindestens 12,50 %.
-Maximale Erzeugung 5600 Liter pro Hektar.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
-Ab dem 2. Jahr darf der Superiore in den Handel.
DOLCETTO DI AQUI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Bei einem Superiore mindestens 12,50 %.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
DOLCETTO DI OVADA DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Dolcetto die Ovada Superiore DOCG beträgt mindestens 12,5 %.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
DOLCETTO DI DOGLIANI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt für Superiore beträgt 13,00 %.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
DOLCETTO COLLE TORTONESI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,00 %.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
Weiteres findet man unter der Quelle:
http://www.stradadelbarolo.it/territorio/vino-e-prodotti/i-vini/
Stand 2018
Verkostung/Geschichte:
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Dieser Dolcetto gefiel mir vom Namen her gar nicht, denn "Dolce" heißt "süss" und einen süßen Wein wollte ich nicht. Aber er ist gar nicht süss, sondern trocken und nach meinem Geschmack, ein schöner Piemont-Wein, von dem man, wie übrigens auch von allen anderen hier herum aufgeführten Sorten, auch durcheinander, trinken kann, ohne einen dummen Kopf zu bekommen!
Verfasser Rolf Rolle, 19. Mai 1973
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PRODUKT WIRD NICHT MEHR ERZEUGT!


PRODUKT WIRD NICHT MEHR ERZEUGT!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 191 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Poderi Giovanni Scanavino | ||
Webseite: | http://www.perlino.com/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Barbera | ||
Jahrgang: | 1967 |

Weingut:
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PODERI GIOVANNI SCANAVINO:
Der Winzer Giovanni Scanavino spielte über nahezu 20 Jahre eine große Rolle für unseren Einkauf von Weinen. In sehr vielen Etiketten sind hier Beschreibungen über seine Weine zu finden. Es war ein Familienbetrieb und die Kellerei bestach durch ihre Architektur. Die große Kelleranlage reichte über 5 Stockwerke in die Tiefe.
Die Gebäude konnten mit denen von Angelo Gaja in Barbaresco mithalten.
Giovanni erzeugte fast durchweg sehr gute Weine, zu sehr günstigen Preisen, die mein Onkel immer wieder im Vergleich zu anderen Weinen vom Piemont verkostete. Die Scanavino Weine schnitten dabei fast immer besser ab.
Leider musste Scanavino, aus uns nicht bekannten Gründen, Anfang der 90er Jahre seine Kellerei schließen. Genaues hat man nie erfahren.
Er konnte sich nochmals erholen mit dem Weingut "Villa Guelfa", aber das ging nur kurze Zeit. Mein Onkel war sehr gut mit der Familie befreundet.
Stand 2014
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SCANAVINO NEU PERLINO:
Die Markenrechte und Label von Scanavino wurde von der Kellerei Perlino übernommen, die seit Ende der 1990er Jahre unter den gleichen Qualitätseigenschaften wie einst Giovanni Scanavino ihre Weine produzieren.
Die Kellerei befindet sich in Asti.
Stand 2016
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SCANAVINO PRIOCCA / MONDO DEL VINI:
Die Gebäude sind schon lange an den heutigen Konzern Mondo del Vini übergegangen und wurden stetig mit Hallen erweitert.
Mondo del Vini (Weine der Welt) ist ein mächtiger Exporteur & Importeur, Abfüller und Händler. Es werden mehr als 25 Millionen Flaschen abgefüllt, in 40 Länder exportiert und an weit über 300.000 Kunden ausgeliefert.
http://mgm.wine/it/azienda
Vicampo in Deutschland gibt es sogar als Weingut an. Das ist dann nicht mehr glaubwürdig!
Meininger hat den Weinen die in der gigantischen Firma erzeugt werden, Auszeichnungen gegeben!
Alle Winzer im Piemont sprechen von aboluter Massenware die aus ganz Italien (fast allen Regionen) hier in Priocca und Forli abgefüllt und dann um die ganze Welt verschippert werden. (Überwiegend Discounterweine).
https://www.meininger.de/de/cantina/mgm-mondo-del-vino-srl-priocca-italy
Das Ansehen von Scanavino hingegen war in den 1970er Jahre enorm hoch,
da seine Weine Qualität hatten und maximal 600.000 Flaschen abgefüllt wurden.
Stand 2017
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN BARBERA:
-Barbera ist eine hochwertige Rebsorte, die gut anpassungsfähig ist.
-Sie liefert ausdrucksstarke Weine, die meistens ein kräftiges Bukett haben.
-Geschmackstypizität, erinnernd an Pflaumen, schwarze Kirschen, Beeren.
ANBAUZONEN RECHT UMFANGREICH:
-Das Anbaugebiet Barbera di Asti DOCG umfasst etwa 160 Gemeinden.
-Die Provinzen Alessandria & Asti. Die Barbera-Rebe ist überall vorhanden.
-In der höchsten Konzentration jedoch im Süden von Asti.
-Die Besten heutigen Barbera-Produktionen kommen jeodoch aus:
-Den Gemeinden Costigliole di Asti & Agliano Terme.
-Weine mit geringerer Intensität, stammen nördlich des Tanaro Fluss.
-1970 erhielt die Anbauregion für den Barbera den DOC-Status.
-2008 folgte dann die Anerkennung zu DOCG.
-Weine mit Lagerung und höheren Alkoholghehalt erhielten dann:
-Das Qualitätssiegel „Superiore“.
-Weiter wurden Subzonen Colli Astiani, Nizza & Tinella geschaffen.
-Verwirrend ist die Regelung dass die Produktionsweingebiete:
-Barbera di Asti DOCG & Barbera del Monferrato DOC fast deckungsgleich ist.
-Letztendlich hat man es aber nur mit "einem Barbera" zu tun.
-Nach Bestimmungen des Consorzio Tutela Vini di Asti & Monferrato:
-Müssen die Weinberge des Barbera d’ Asti DOCG auf Hügeln liegen.
-In Richtung Norden dürfen die Parzellen auch an Abhängen liegen.
-Schätzungsweis gibt es etwa 5.800 Winzer. Einige im Nebenerwerb.
BARBERA DEL PIEMONTE:
-Herkunft des Weines aus nicht klassifizierten Gebieten des Piemont.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Fassausbau nicht vorgeschrieben.
-Traubenanteile zu 100 % Barbera.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
BARBERA DI ALBA DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-1 Jahr Holzfassreifung in Eiche oder Kastanie und 1 Jahr Flaschenreifung.
-Traubenanteile:
-Es dürfen bis zu maximal 15 % Nebbiolo verwendet werden.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
BARBERA DI ALBA "SUPERIORE":
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 13,00 %.
-3 Jahre Reifung, mindestens 1 Jahr im Eichen- oder Kastanienholzfass.
-Es dürfen bis zu 15 % Nebbiolo Trauben verwendet werden.
-Ab dem 4. Jahr darf er in den Handel.
BARBERA DI ASTI DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-1 Jahr Reifung, kein Fassausbau vorgeschrieben.
-Maximal dürfen 6300 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Traubenanteile:
-85 – 100 % Barbera
-15% Anteile gemischt oder alleine - Freisa, Grignolino, Dolcetto.
-Er darf ab dem 1. März des auf die Ernte folgenden Jahres in den Handel.
BARBERA DI ASTI "SUPERIORE" DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-1 Jahr Reifung, mindestens 6 Monate im Eichen- oder Kastanienholzfass.
-Maximal dürfen 6300 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Traubenanteile:
-85 – 100 % Barbera
-15 % Anteile gemischt oder alleine - Freisa, Grignolino, Dolcetto.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
BARBERA DEL MONFERRATO DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Mindestens 6 Monate im Eichen- oder Kastanienholzfass.
-Maximal dürfen 7000 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Traubenanteile:
-85 – 100 % Barbera
-15 % Anteile gemischt oder alleine - Freisa, Grignolino, Dolcetto.
-Er darf nach 12 Monaten nach dem 1. Januar des Erntejahres in den Handel.
BARBERA DEL MONFERRATO "SUPERIORE" DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 13,00 %.
-Mindestens 6 Monate im Eichen oder Kastanienholzfass.
-Maximal dürfen 7000 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Traubenanteile:
-85 – 100 % Barbera
-15 % Anteile gemischt oder alleine - Freisa, Grignolino, Dolcetto.
-Er darf nach 14 Monaten nach dem 1. November d. Erntejahres i. d. Handel.
BARBERA COLLI TORTONESI:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Bei einem Mindestalkoholgehalt von 12,50 % "Superiore".
-Traubenanteile:
-85 – 100 % Barbera
-15 % Anteile gemischt oder alleine - Freisa, Bonarda, Dolcetto.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel, der Superiore nach 2 Jahren.
BARBERA DEL ROERO:
-Diese ist vom Consorzio nicht als eigenständige Zone geführt.
-Teilweise wurde sie von einigen Winzern dennoch verwendet.
BESTE BARBERA:
-Sind "Barbera di Alba" und "Barbera di Asti" aus der südlichen Zone.
-Ebenso "Barbera del Monferatto" Superiore.
-Geschmackstypizität, erinnernd an:
-Brombeeren, Pflaumen, schwarze Kirschen, Veilchen, Teer.
SUBZONEN:
BARBERA COLLI ASTIANI DOCG:
-Diese Lage liegt nördlich der beiden Unterzonen Nizza & Tinella.
-In Richtung Asti. Es sind die Gemeinden: Azzano, Mongardino,
-Montaldo Scarampi, Montegrosso d’Asti, Rocca d’Arazzo, Vigliano & teilw. Asti.
-Barbera 90% und 10% anderer autochthonen Sorten sind zulässig.
-Maximal dürfen 4000 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Fasslagerzeit mindestens 24 Monate, davon 6 Monate Holzfassreife.
BARBERA NIZZA DOCG:
-Das Gebiet um Nizza zählt zur wärmsten Zone.
-Hier reifen die Trauben besser aus als in anderen Anbauzonen.
-Die Gemeinden umfassen: Agliano, Belveglio, Calamandrana, Castel Boglione,
-Castelnuovo Belbo, Castelnuovo Calcea, Castel Rocchero, Cortiglione,
-Scappacino, Mombaruzzo, Mombercelli, Nizza Monferrato,
-Vaglio serra, Vinchio, Bruno, Rocchetta, Palafea, Mosca, San Marzano Oliveto.
-Barbera zu 100%. Maximal dürfen 7000 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Der Mindestalkoholgehalt 13,00% / Bei Lagenweinen 13,5%.
-Bei Riserva Weinen Lagerzeit von 12 – 30 Monaten.
BARBERA TINELLA DOCG:
-Dieser Teilbereich grenzt im Osten an das Städtchen Nizza.
-Die Anbauzone erstreckt sich über die Gemeinden:
-Costogliole d’Asti, Calosso, Castagnole Lanze, Coazzolo ein Teil v. Isola d’Asti.
-Barbera 90% und 10% anderer autochthonen Sorten sind zulässig.
-Maximal dürfen 4000 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Fasslagerzeit mindestens 24 Monate, davon 6 Monate Holzfassreife.
Stand 2019
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LA BELLA BARBERA (Schöne Geschichte):
-Barbera da schwingt wenig Noblesse mit!
-Derb klingt das, nach Bauernwein, nach Barbaren und Zweiliterflaschen!
-Nach blauen Zähnen und rauhen Mengen Ertrag.
-Die arme Barbera? In der italienischen Sprache ist sie tatsächlich weiblich:
-La bella Barbera!
-Die Edelsorten dagegen sind alle männlich:
-il Barolo, il Barbaeresco, il Nebbiolo, aber auch Sangiovese und il Brunello!
-Das Geschlecht als Frage des Gerbstoffes, der Härte einerseits!
-Der leicht säuerlichen Samtigkeit andererseits!
-Zufall – kann das sein?
-Noch ist die Weinwelt eine männliche Welt! Prost :)
Stand 2019
Verkostung/Geschichte:
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Auch dieser Barbara 1967 aus dem Haus Scanavino, ein voll ausgereifter und sehr schöner Wein, mit seinem typischen Barbera - Geschmack.
Der mir persönlich ausgezeichnet mundet und von dem noch einige Flaschen (22) im Keller liegen habe.
Verfasser Rolf Rolle, 19. Mai 1973
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PERLINO (SCANAVINO) - ASTI PIEMONT


PERLINO (SCANAVINO) - ASTI PIEMONT
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 192 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Poderi Giovanni Scanavino | ||
Webseite: | http://www.perlino.com/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Barbera | ||
Jahrgang: | 1964 |

Weingut:
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PODERI GIOVANNI SCANAVINO:
Der Winzer Giovanni Scanavino spielte über nahezu 20 Jahre eine große Rolle für unseren Einkauf von Weinen. In sehr vielen Etiketten sind hier Beschreibungen über seine Weine zu finden. Es war ein Familienbetrieb und die Kellerei bestach durch ihre Architektur. Die große Kelleranlage reichte über 5 Stockwerke in die Tiefe.
Die Gebäude konnten mit denen von Angelo Gaja in Barbaresco mithalten.
Giovanni erzeugte fast durchweg sehr gute Weine, zu sehr günstigen Preisen, die mein Onkel immer wieder im Vergleich zu anderen Weinen vom Piemont verkostete. Die Scanavino Weine schnitten dabei fast immer besser ab.
Leider musste Scanavino, aus uns nicht bekannten Gründen, Anfang der 90er Jahre seine Kellerei schließen. Genaues hat man nie erfahren.
Er konnte sich nochmals erholen mit dem Weingut "Villa Guelfa", aber das ging nur kurze Zeit. Mein Onkel war sehr gut mit der Familie befreundet.
Stand 2014
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SCANAVINO NEU PERLINO:
Die Markenrechte und Label von Scanavino wurde von der Kellerei Perlino übernommen, die seit Ende der 1990er Jahre unter den gleichen Qualitätseigenschaften wie einst Giovanni Scanavino ihre Weine produzieren.
Die Kellerei befindet sich in Asti.
Stand 2016
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SCANAVINO PRIOCCA / MONDO DEL VINI:
Die Gebäude sind schon lange an den heutigen Konzern Mondo del Vini übergegangen und wurden stetig mit Hallen erweitert.
Mondo del Vini (Weine der Welt) ist ein mächtiger Exporteur & Importeur, Abfüller und Händler. Es werden mehr als 25 Millionen Flaschen abgefüllt, in 40 Länder exportiert und an weit über 300.000 Kunden ausgeliefert.
http://mgm.wine/it/azienda
Vicampo in Deutschland gibt es sogar als Weingut an. Das ist dann nicht mehr glaubwürdig!
Meininger hat den Weinen die in der gigantischen Firma erzeugt werden, Auszeichnungen gegeben!
Alle Winzer im Piemont sprechen von aboluter Massenware die aus ganz Italien (fast allen Regionen) hier in Priocca und Forli abgefüllt und dann um die ganze Welt verschippert werden. (Überwiegend Discounterweine).
https://www.meininger.de/de/cantina/mgm-mondo-del-vino-srl-priocca-italy
Das Ansehen von Scanavino hingegen war in den 1970er Jahre enorm hoch,
da seine Weine Qualität hatten und maximal 600.000 Flaschen abgefüllt wurden.
Stand 2017
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN BARBERA:
-Barbera ist eine hochwertige Rebsorte, die gut anpassungsfähig ist.
-Sie liefert ausdrucksstarke Weine, die meistens ein kräftiges Bukett haben.
-Geschmackstypizität, erinnernd an Pflaumen, schwarze Kirschen, Beeren.
ANBAUZONEN RECHT UMFANGREICH:
-Das Anbaugebiet Barbera di Asti DOCG umfasst etwa 160 Gemeinden.
-Die Provinzen Alessandria & Asti. Die Barbera-Rebe ist überall vorhanden.
-In der höchsten Konzentration jedoch im Süden von Asti.
-Die Besten heutigen Barbera-Produktionen kommen jeodoch aus:
-Den Gemeinden Costigliole di Asti & Agliano Terme.
-Weine mit geringerer Intensität, stammen nördlich des Tanaro Fluss.
-1970 erhielt die Anbauregion für den Barbera den DOC-Status.
-2008 folgte dann die Anerkennung zu DOCG.
-Weine mit Lagerung und höheren Alkoholghehalt erhielten dann:
-Das Qualitätssiegel „Superiore“.
-Weiter wurden Subzonen Colli Astiani, Nizza & Tinella geschaffen.
-Verwirrend ist die Regelung dass die Produktionsweingebiete:
-Barbera di Asti DOCG & Barbera del Monferrato DOC fast deckungsgleich ist.
-Letztendlich hat man es aber nur mit "einem Barbera" zu tun.
-Nach Bestimmungen des Consorzio Tutela Vini di Asti & Monferrato:
-Müssen die Weinberge des Barbera d’ Asti DOCG auf Hügeln liegen.
-In Richtung Norden dürfen die Parzellen auch an Abhängen liegen.
-Schätzungsweis gibt es etwa 5.800 Winzer. Einige im Nebenerwerb.
BARBERA DEL PIEMONTE:
-Herkunft des Weines aus nicht klassifizierten Gebieten des Piemont.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Fassausbau nicht vorgeschrieben.
-Traubenanteile zu 100 % Barbera.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
BARBERA DI ALBA DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-1 Jahr Holzfassreifung in Eiche oder Kastanie und 1 Jahr Flaschenreifung.
-Traubenanteile:
-Es dürfen bis zu maximal 15 % Nebbiolo verwendet werden.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
BARBERA DI ALBA "SUPERIORE":
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 13,00 %.
-3 Jahre Reifung, mindestens 1 Jahr im Eichen- oder Kastanienholzfass.
-Es dürfen bis zu 15 % Nebbiolo Trauben verwendet werden.
-Ab dem 4. Jahr darf er in den Handel.
BARBERA DI ASTI DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-1 Jahr Reifung, kein Fassausbau vorgeschrieben.
-Maximal dürfen 6300 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Traubenanteile:
-85 – 100 % Barbera
-15% Anteile gemischt oder alleine - Freisa, Grignolino, Dolcetto.
-Er darf ab dem 1. März des auf die Ernte folgenden Jahres in den Handel.
BARBERA DI ASTI "SUPERIORE" DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-1 Jahr Reifung, mindestens 6 Monate im Eichen- oder Kastanienholzfass.
-Maximal dürfen 6300 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Traubenanteile:
-85 – 100 % Barbera
-15 % Anteile gemischt oder alleine - Freisa, Grignolino, Dolcetto.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
BARBERA DEL MONFERRATO DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Mindestens 6 Monate im Eichen- oder Kastanienholzfass.
-Maximal dürfen 7000 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Traubenanteile:
-85 – 100 % Barbera
-15 % Anteile gemischt oder alleine - Freisa, Grignolino, Dolcetto.
-Er darf nach 12 Monaten nach dem 1. Januar des Erntejahres in den Handel.
BARBERA DEL MONFERRATO "SUPERIORE" DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 13,00 %.
-Mindestens 6 Monate im Eichen oder Kastanienholzfass.
-Maximal dürfen 7000 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Traubenanteile:
-85 – 100 % Barbera
-15 % Anteile gemischt oder alleine - Freisa, Grignolino, Dolcetto.
-Er darf nach 14 Monaten nach dem 1. November d. Erntejahres i. d. Handel.
BARBERA COLLI TORTONESI:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Bei einem Mindestalkoholgehalt von 12,50 % "Superiore".
-Traubenanteile:
-85 – 100 % Barbera
-15 % Anteile gemischt oder alleine - Freisa, Bonarda, Dolcetto.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel, der Superiore nach 2 Jahren.
BARBERA DEL ROERO:
-Diese ist vom Consorzio nicht als eigenständige Zone geführt.
-Teilweise wurde sie von einigen Winzern dennoch verwendet.
BESTE BARBERA:
-Sind "Barbera di Alba" und "Barbera di Asti" aus der südlichen Zone.
-Ebenso "Barbera del Monferatto" Superiore.
-Geschmackstypizität, erinnernd an:
-Brombeeren, Pflaumen, schwarze Kirschen, Veilchen, Teer.
SUBZONEN:
BARBERA COLLI ASTIANI DOCG:
-Diese Lage liegt nördlich der beiden Unterzonen Nizza & Tinella.
-In Richtung Asti. Es sind die Gemeinden: Azzano, Mongardino,
-Montaldo Scarampi, Montegrosso d’Asti, Rocca d’Arazzo, Vigliano & teilw. Asti.
-Barbera 90% und 10% anderer autochthonen Sorten sind zulässig.
-Maximal dürfen 4000 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Fasslagerzeit mindestens 24 Monate, davon 6 Monate Holzfassreife.
BARBERA NIZZA DOCG:
-Das Gebiet um Nizza zählt zur wärmsten Zone.
-Hier reifen die Trauben besser aus als in anderen Anbauzonen.
-Die Gemeinden umfassen: Agliano, Belveglio, Calamandrana, Castel Boglione,
-Castelnuovo Belbo, Castelnuovo Calcea, Castel Rocchero, Cortiglione,
-Scappacino, Mombaruzzo, Mombercelli, Nizza Monferrato,
-Vaglio serra, Vinchio, Bruno, Rocchetta, Palafea, Mosca, San Marzano Oliveto.
-Barbera zu 100%. Maximal dürfen 7000 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Der Mindestalkoholgehalt 13,00% / Bei Lagenweinen 13,5%.
-Bei Riserva Weinen Lagerzeit von 12 – 30 Monaten.
BARBERA TINELLA DOCG:
-Dieser Teilbereich grenzt im Osten an das Städtchen Nizza.
-Die Anbauzone erstreckt sich über die Gemeinden:
-Costogliole d’Asti, Calosso, Castagnole Lanze, Coazzolo ein Teil v. Isola d’Asti.
-Barbera 90% und 10% anderer autochthonen Sorten sind zulässig.
-Maximal dürfen 4000 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Fasslagerzeit mindestens 24 Monate, davon 6 Monate Holzfassreife.
Stand 2019
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LA BELLA BARBERA (Schöne Geschichte):
-Barbera da schwingt wenig Noblesse mit!
-Derb klingt das, nach Bauernwein, nach Barbaren und Zweiliterflaschen!
-Nach blauen Zähnen und rauhen Mengen Ertrag.
-Die arme Barbera? In der italienischen Sprache ist sie tatsächlich weiblich:
-La bella Barbera!
-Die Edelsorten dagegen sind alle männlich:
-il Barolo, il Barbaeresco, il Nebbiolo, aber auch Sangiovese und il Brunello!
-Das Geschlecht als Frage des Gerbstoffes, der Härte einerseits!
-Der leicht säuerlichen Samtigkeit andererseits!
-Zufall – kann das sein?
-Noch ist die Weinwelt eine männliche Welt! Prost :)
Stand 2019
Verkostung/Geschichte:
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Und hier noch einmal ein Barbera, aus dem Jahre 1964, welches für alle europäischen Rotweine ein gutes Weinjahr gewesen ist.
Dieser Wein hier ist Klasse, schmeckt mir ausgezeichnet und es liegen davon 65 Flaschen im Keller. Auch die Aufmachung in den asymetrischen, bauchigen Flaschen mit den hübschen Etiketten fällt ins Auge!
Verfasser Rolf Rolle, 19. Mai 1973
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PERLINO (SCANAVINO) - ASTI PIEMONT


PERLINO (SCANAVINO) - ASTI PIEMONT
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 193 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Poderi Giovanni Scanavino | ||
Webseite: | http://www.perlino.com/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Dolcetto | ||
Jahrgang: | 1971 |

Weingut:
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PODERI GIOVANNI SCANAVINO:
Der Winzer Giovanni Scanavino spielte über nahezu 20 Jahre eine große Rolle für unseren Einkauf von Weinen. In sehr vielen Etiketten sind hier Beschreibungen über seine Weine zu finden. Es war ein Familienbetrieb und die Kellerei bestach durch ihre Architektur. Die große Kelleranlage reichte über 5 Stockwerke in die Tiefe.
Die Gebäude konnten mit denen von Angelo Gaja in Barbaresco mithalten.
Giovanni erzeugte fast durchweg sehr gute Weine, zu sehr günstigen Preisen, die mein Onkel immer wieder im Vergleich zu anderen Weinen vom Piemont verkostete. Die Scanavino Weine schnitten dabei fast immer besser ab.
Leider musste Scanavino, aus uns nicht bekannten Gründen, Anfang der 90er Jahre seine Kellerei schließen. Genaues hat man nie erfahren.
Er konnte sich nochmals erholen mit dem Weingut "Villa Guelfa", aber das ging nur kurze Zeit. Mein Onkel war sehr gut mit der Familie befreundet.
Stand 2014
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SCANAVINO NEU PERLINO:
Die Markenrechte und Label von Scanavino wurde von der Kellerei Perlino übernommen, die seit Ende der 1990er Jahre unter den gleichen Qualitätseigenschaften wie einst Giovanni Scanavino ihre Weine produzieren.
Die Kellerei befindet sich in Asti.
Stand 2016
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SCANAVINO PRIOCCA / MONDO DEL VINI:
Die Gebäude sind schon lange an den heutigen Konzern Mondo del Vini übergegangen und wurden stetig mit Hallen erweitert.
Mondo del Vini (Weine der Welt) ist ein mächtiger Exporteur & Importeur, Abfüller und Händler. Es werden mehr als 25 Millionen Flaschen abgefüllt, in 40 Länder exportiert und an weit über 300.000 Kunden ausgeliefert.
http://mgm.wine/it/azienda
Vicampo in Deutschland gibt es sogar als Weingut an. Das ist dann nicht mehr glaubwürdig!
Meininger hat den Weinen die in der gigantischen Firma erzeugt werden, Auszeichnungen gegeben!
Alle Winzer im Piemont sprechen von aboluter Massenware die aus ganz Italien (fast allen Regionen) hier in Priocca und Forli abgefüllt und dann um die ganze Welt verschippert werden. (Überwiegend Discounterweine).
https://www.meininger.de/de/cantina/mgm-mondo-del-vino-srl-priocca-italy
Das Ansehen von Scanavino hingegen war in den 1970er Jahre enorm hoch,
da seine Weine Qualität hatten und maximal 600.000 Flaschen abgefüllt wurden.
Stand 2017
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN DOLCETTO:
-Der Dolcetto ist eine autochthone Rebsorte des Piemont.
-Der Fassausbau erfolgt nur im Edelstahltank oder im Zement- Betontank.
-Die Weine werden jung getrunken und bestechen durch ihr frisches Aroma.
-Am besten im ersten Jahr, bis maximal im 3. Jahr je, nach Erzeuger.
-Die besten kommen aus Alba, und Dogliani.
-Sie liefert intensive rubinrote Weine die gut ausbalanciert sind.
-Geschmackstypizität, oft erinnernd je nach Erzeuger an:
-Mandelnoten, Sauerkirschen, Pflaumen und Früchte.
DOLCETTO DEL PIEMONTE::
-Dolcette del Piemonte wurde zugunsten der DOC Regionen aufgehoben.
-Das war eine Aufwertung. Die Änderung ergab sich in den 1980er Jahren.
DOLCETTO DI ALBA DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Bei einem Superiore mindestens 12,50 %.
DOLCETTO DI DIANO DI ALBA:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Bei einem Superiore mindestens 12,50 %.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
DOLCETTO LANGHE DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Bei einem Superiore mindestens 12,50 %.
DOLCETTO DI MONFERATTO DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,00 %.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
DOLCETTO DI ASTI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Bei einem Superiore mindestens 12,50 %.
-Maximale Erzeugung 5600 Liter pro Hektar.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
-Ab dem 2. Jahr darf der Superiore in den Handel.
DOLCETTO DI AQUI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Bei einem Superiore mindestens 12,50 %.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
DOLCETTO DI OVADA DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Dolcetto die Ovada Superiore DOCG beträgt mindestens 12,5 %.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
DOLCETTO DI DOGLIANI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt für Superiore beträgt 13,00 %.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
DOLCETTO COLLE TORTONESI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,00 %.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
Weiteres findet man unter der Quelle:
http://www.stradadelbarolo.it/territorio/vino-e-prodotti/i-vini/
Stand 2018
Verkostung/Geschichte:
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Von diesem 1971er Dolcetto aus dem Piemont wollte ich zuerst gar nichts wissen.
Als ich ihn dann versuchte, war er gar nicht schlecht und so kamen einige Kartons in meinen Besitz.
Verfasser Rolf Rolle, 24. Juni 1973
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PERLINO (SCANAVINO) - ASTI PIEMONT


PERLINO (SCANAVINO) - ASTI PIEMONT
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 201 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Azienda Vinicola Berteletti | ||
Webseite: | http://www.bertelettivini.it/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Nebbiolo / Spanna | ||
Jahrgang: | 1964 |

Weingut:
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AZIENDA VINICOLA BERTELETTI:
Im Jahr 1967 hat Romulus Berteletti beschlossen, mit seinen Brüdern ein Unternehmen zu gründen. Das soll direkt an den Weinbergen liegen, um möglichst direkt produzieren zu können. Man fand dann von einigen Familien die nötigen Weinberge.
Als sich nach ein paar Jahren dann eine Zunahme und Nachfrage der Produkte einstellte, kaufte man das Castello di Lozzolo, aus dem später der Name des Unternehmens wurde.
Der alte Schlosskeller war für die Alterung der gehobenen Weine in Eichenfässern mehr als ideal. Es gab damals eine manuelle Abfüllung der lokalen Weinen wie Spanna, Gattinara und Barbera.
Im Laufe der Jahre wurde die Produktpalette erweitert und man hat auch Weine aus verschiedenen Regionen Italiens zum Verkauf angeboten.
Diese wurden bei mittleren und großen Einzelhändlern geführt.
1986 verstarb dann Romulus Berteletti. Veränderungen der Gesellschaft und der stark zunehmende ausländische Markt, der EWG und Extra-Cee, brachten eine neue Unternehmenspolitik.
2005 baute man einen neuen Keller, welcher der heutige Betriebssitz ist.
2008 wurde eine vollautomatische und effiziente Abfüllung installiert.
Seitdem liefert das Unternehmen ein Weinsortiment aus ganz Italien.
2013 erreichte die Produktion 16,5 Millionen Flaschen.
Täglich eine Abfüllung von 80 - 90 Tausend Flaschen.
Die Lieferanten für die Grundprodukte, wie Trauben und Most aus den verschiedenen Regionen Italiens, wird ständig sorgfältig ausgewählt.
Die Erfüllung der Kundenwünsche soll das Hauptziel sein.
Das Angebot ist vielseitig.
Es werden auch viele 1,5 Liter und 2 Liter Flaschen abgefüllt.
Stand 2018
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN GHEMME:
-Ghemme bekam 1969 den DOC Status und im Jahre 1990 den DOCG Status.
-Ghemme ist die Ortschaft in der Provinz Novara, dem Nordpiemont.
-Er wird aus mindestens 75% Nebbiolo erzeugt, auch Spanna genannt.
-Der Ghemme aus Torriacca besteht aus 90% Nebbiolo u. 10% Bonarda.
-Erlaubt ist auch eine reinsortige Erzeugung aus 100% Nebbiolo.
-Oder eine Erzeugung mit Anteilen von Bonarda und Vespolina.
-Ghemme und Gattinara sind in der Erzeugung und Fassausbau fast identisch.
-Ghemme liegt tiefer, Gattinara in höheren kühleren Bergregionen.
-Die Unterschiede messen sich am eigenen Gaumen, Gattinara ist kräftiger.
-Geschmackstypizität, bei Ghemme, erinnernd an:
-Rosen, Himbeere, Veilchen, Tannine, Bitterstoffe.
GHEMME DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Mindestens 20 Monate Reifung in Eichen- oder Kastanienholzfässern.
-Danach mindestens eine Reifung von 9 Monaten auf der Flasche.
-Ab dem 4. Jahr darf er in den Handel.
GHEMME RISERVA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 25 Monate Reifung in Eichen- oder Kastanienholzfässern.
-Danach mindestens eine Reifung von 9 Monaten auf der Flasche.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Im Tausch gegen eine Flasche Nebbiolo 1969 bekam ich von Herrn Seitz, der ab und zu nach Gattinara fährt, weil er dort ein Grundstück hat, diesen Ghemme, der nicht schlecht, aber auch nicht besonders aufregend ist.
Ich muss sagen, der Nebbiolo 1969 von Scanavino (Priocca) schmeckt mir im Vergleich besser.
Verfasser Rolf Rolle, im 1973
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IMPORT BERTELETTI:
Derzeit besteht kein Import nach Deutschland. Es gibt allerdings einige Händler die alte Raritäten führen!
Siehe z.B. hier im Buch die Lfd. Nr.: 430
Mein Onkel schrieb schon, dass er in den 1970er Jahren der Erste war, der die Gattinara -Weine nach Deutschland importierte.
Stand 2018
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AZIENDA VINICOLA BERTELETTI - DI LOZZOLE PIEMONT


AZIENDA VINICOLA BERTELETTI - DI LOZZOLE PIEMONT
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 204 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Badia Coltibuono | ||
Webseite: | http://www.coltibuono.com/vino-olio-badia-a-coltibuono | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Sangiovese 90%, Canaiolo 10% | ||
Jahrgang: | 1964 |

Weingut:
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BADIA A COLTIBUONO:
Badia a Coltibuono ist der Rückblick auf eine uralte Abtei. Das steht im Zusammenhang der Mönche, die damals schon guten Wein erzeugten.
Im nördlichsten Teil der Zone Gaiole befindet sich der historische Sitz des sehr alten Weingutes.
Die architektonisch gelungenen Keller in Monti, im Chianti, sind beeindruckend.
Hier wurde eine Symbiose von alt und modern kombiniert, das auch das Schaffen der Familie Stucchi Prinetti, den Inhabern, widerspiegelt. Es versteht sich fast schon von selbst, dass das Traubengut aus vollständig biologischem Anbau kommt, welches persönlichkeitsstarke und technisch tadellose Chianti entstehen lässt.
Chianti Classico von Badia a Coltibuono zählen zur Spitzenklasse, sind hoch bewertet und zählen zu den "feinen Chiantis".
Auf dem Weingut befindet sich eine außergewöhnlich schöne Sammlung alter Jahrgänge und ein Restaurant findet man auch vor.
Mit an der Spitze steht natürlich auch das Weingut San Felice, der Chianti Classico Il Grigio.
Stand 2014
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WEINBAUREGION TOSKANA:
-ROTWEIN:
-Die Region Toskana umfasst etwa 60.000 Hektar Rebfläche.
-In Frankreich sind Bordeaux & Burgund die berühmtesten Weingebiete.
-Dafür sind es in Italien die Regionen Piemont und Toskana.
-Die Hauptsorte/Rebe der Toskana ist der Sangiovese.
-Im Chianti ist er der bedeutendste u. bekannteste Wein der Gegend.
-Hier hat die Sorte einen Anteil von mindestens 75 %.
-Der teure Brunello di Montalcino und der Rosso di Montalcino werden:
-Zu 100 % aus einer Unterart der Sangiovese-Traube erzeugt.
-Die Brunello-Traube ist auch unter dem Namen Sangiovese Grosso bekannt.
-Auch Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc wird angebaut.
-Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahren hat man damit begonnen.
-Was als Experiment und Spass begann, entwickelte sich zum Super Tuscan.
-Weine der Neuzeit, die unerhörte Erfolge erzielten.
-Tenuta San Guido war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt.
-Bedingt, weil diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status hatten.
-Dagegen sind die Rotweine Tignanello, der Ornellaia , der Masseto:
-Immer noch keine DOC-Weine!
-Dennoch sind alle diese Weine sündhaft teuer u. erzielen Top Bewertungen.
-Mittlerweile wurde Bolgheri, als Unterzone des Sassicaia, zur DOC Zone.
-DESSERTWEIN:
-Eine Spezialität der Toskana ist neben den Rotweinen der Vin Santo.
-Dieser oxidativ ausgebaute Dessertwein ist meist süß (dolce) erzeugt.
-Es werden aber auch halbsüße (amabile) u. trockene (secco) erzeugt.
-Diese gibt es mit unterschiedlichem Alkohol- und Restzuckergehalt.
-Vin Santo wird häufig mit Cantuccini angeboten, ein Mandelgebäck.
-WEISSWEIN:
-Die Weissweine der Toskana spielen eher eine untergeordnete Rolle.
-Dennoch gibt es auch hier inzwischen hervorragende Qualitäten.
-Man setzt auch auf Cuvee`s und zum Teil auf holzfaßgereifte Weine.
-Erster Barrique gereifter erzeugte Teruzzi & Puthod in den 1990er Jahren.
-Dieser löste wahre Begeisterung in der Fachwelt aus.
PRODUKTIONSZONEN -WEINE- DER TOSKANA:
-Chianti DOC + Riserva + Collezione Oro.
-Chianti Classico DOCG + Riserva + Grande Selecione.
-Viino Nobile di Montepulciano DOCG + Riserva.
-Brunello di Montalcino DOCG + Riserva + Rosso.
-Bolgheri DOC + Bolgheri Superiore & Sassicaia + Riserva.
-Maremma VDT & DOC + Riserva.
-Supertuscanese IGT & DOC + Riserva.
-Dieser kann aus allen Regionen der Toskana stammen.
-Aus der Region Bolgheri ist es jedoch immer ein DOC Wein.
-Einige Erzeuger bevorzugen immer noch die freigegebenen Rankings.
-Das heißt die "IGT" Klassifikation der Toscana zu verwenden.
-WEITERE ZONEN SIND:
-Chianti Rufina, Chianti Montespertoli, Carmignano, Montescudaio,
-Val di Cornia, Morellino di Scansano, Vernaccia di San Gimignano,
-Cortona, Parrina, Montecarlo.
Stand 2018
Verkostung/Geschichte:
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Diesen Badia di Coltibuono entdeckte ich im Sommer 1972 in einem Laden in Portoferraio/Elba. 2 Flaschen. Ich nahm beide und trank jetzt eine davon, hervorragend!
Das hat mir schon in Montalcino "Signore Colombini" gesagt, (Fattoria Barbi Colombini), der auf dem Weingut als Gast war. Möglich, dass wir nächste Woche hinfahren und dort einkaufen. Ich bin auf den Preis und Jahrgang gespannt, den 1964er bekomme ich sicher nicht mehr.
Verfasser Rolf Rolle, 2. September 1973
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VERKOSTUNG CHIANTI CLASSICO DOCG 2014:
AROMA: Erinnernd an Beerenfrucht, Karamell, Pflaumen.
GESCHMACK: Harmonisches Fruchtsäurespiel.
BEWERTUNG: Liegt bei 89 von 100 Punkten.
UVP: 12,00 €
Stand August 2016
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GERARDO - DAS ITALIENISCHE WEINDEPOT - 82386 HUGLFING


GERARDO - DAS ITALIENISCHE WEINDEPOT - 82386 HUGLFING
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 205 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Agricola San Felice | ||
Webseite: | http://www.agricolasanfelice.it/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Sangiovese, Canaiolo, Malvasia | ||
Jahrgang: | 1968 |

Weingut:
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AGRICOLA SAN FELICE:
Das Gut gehört mit zu den besten "Chianti Classico" Erzeugern.
1968 Erzeugung des „ersten Supertuscan“ bestehend aus 4 Rebsorten, mit dem Namen „Vigorello“. Somit durchbrach San Felice eine Schallmauer mit der Beigabe von alleine 50% Cabernet Sauvignon. Damit zählte San Felice auch zu den Erneuerern.
1978 Erzeugung des „Poggio Rosso" mit Sangiovese und Colorina, was das Ergebnis aus genetischen Versuchen wurde und bis heute Gültigkeit hat.
1984 die erste Erzeugung des "Supertuscan Chianti Classico" Il Grigio auf dem neu erworbenen Weingut Campogiovanni.
2003 Erzeugung des „Punitello“ der das Ergebnis aus weiteren Forschungen an den Rebsorten ist.
2011 wurde das Weingut vom Wine-Spectator zum besten Weinerzeuger Italiens gekürt. San Felice erzeugt vor allem den bemerkenswerten Chianti Classico Riserva „Il Grigio“, den meistverkauften Chianti Classico in der Premiumklasse und den „Poggio Rosso“, der zu den höchst prämierten Chianti Classico-Weinen zählt. Das Weingut umfasst ca. 180 Hektar Rebberge.
Beide Güter gehören heute zu der Allianz-Gruppe.
Auf der Azienda San Felice gibt es eine schöne Vinothek, wo man nebst den Spitzen-Chiantis, auch Olivenöl kaufen kann.
Die Etiketten sind heute modifiziert, ausser dem Il Grigio Riserva Wein, das wurde beibehalten!
Stand 2014
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WEINBAUREGION TOSKANA:
-ROTWEIN:
-Die Region Toskana umfasst etwa 60.000 Hektar Rebfläche.
-In Frankreich sind Bordeaux & Burgund die berühmtesten Weingebiete.
-Dafür sind es in Italien die Regionen Piemont und Toskana.
-Die Hauptsorte/Rebe der Toskana ist der Sangiovese.
-Im Chianti ist er der bedeutendste u. bekannteste Wein der Gegend.
-Hier hat die Sorte einen Anteil von mindestens 75 %.
-Der teure Brunello di Montalcino und der Rosso di Montalcino werden:
-Zu 100 % aus einer Unterart der Sangiovese-Traube erzeugt.
-Die Brunello-Traube ist auch unter dem Namen Sangiovese Grosso bekannt.
-Auch Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc wird angebaut.
-Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahren hat man damit begonnen.
-Was als Experiment und Spass begann, entwickelte sich zum Super Tuscan.
-Weine der Neuzeit, die unerhörte Erfolge erzielten.
-Tenuta San Guido war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt.
-Bedingt, weil diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status hatten.
-Dagegen sind die Rotweine Tignanello, der Ornellaia , der Masseto:
-Immer noch keine DOC-Weine!
-Dennoch sind alle diese Weine sündhaft teuer u. erzielen Top Bewertungen.
-Mittlerweile wurde Bolgheri, als Unterzone des Sassicaia, zur DOC Zone.
-DESSERTWEIN:
-Eine Spezialität der Toskana ist neben den Rotweinen der Vin Santo.
-Dieser oxidativ ausgebaute Dessertwein ist meist süß (dolce) erzeugt.
-Es werden aber auch halbsüße (amabile) u. trockene (secco) erzeugt.
-Diese gibt es mit unterschiedlichem Alkohol- und Restzuckergehalt.
-Vin Santo wird häufig mit Cantuccini angeboten, ein Mandelgebäck.
-WEISSWEIN:
-Die Weissweine der Toskana spielen eher eine untergeordnete Rolle.
-Dennoch gibt es auch hier inzwischen hervorragende Qualitäten.
-Man setzt auch auf Cuvee`s und zum Teil auf holzfaßgereifte Weine.
-Erster Barrique gereifter erzeugte Teruzzi & Puthod in den 1990er Jahren.
-Dieser löste wahre Begeisterung in der Fachwelt aus.
PRODUKTIONSZONEN -WEINE- DER TOSKANA:
-Chianti DOC + Riserva + Collezione Oro.
-Chianti Classico DOCG + Riserva + Grande Selecione.
-Viino Nobile di Montepulciano DOCG + Riserva.
-Brunello di Montalcino DOCG + Riserva + Rosso.
-Bolgheri DOC + Bolgheri Superiore & Sassicaia + Riserva.
-Maremma VDT & DOC + Riserva.
-Supertuscanese IGT & DOC + Riserva.
-Dieser kann aus allen Regionen der Toskana stammen.
-Aus der Region Bolgheri ist es jedoch immer ein DOC Wein.
-Einige Erzeuger bevorzugen immer noch die freigegebenen Rankings.
-Das heißt die "IGT" Klassifikation der Toscana zu verwenden.
-WEITERE ZONEN SIND:
-Chianti Rufina, Chianti Montespertoli, Carmignano, Montescudaio,
-Val di Cornia, Morellino di Scansano, Vernaccia di San Gimignano,
-Cortona, Parrina, Montecarlo.
Stand 2018
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN FÜR CHIANTI:
-Mindestens 80 % Sangiovese, er kann auch bis zu 100 % reinsortig sein!
-Autochthone Sorten bis max. 20 % Canaiolo, Malvasia nera, Mammolo.
-Internationale Sorten bis max. 20 % Merlot, Cabernet Sauvignon, Syrah.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Die gesamte Regelung für Chianti ist sehr komplex.
-Alleine für einen ganz einfachen Chianti gibt es 7 Unterzonen.
-Geschmackstypizität:
-Unendliche Geschmacksvielfalt, überwiegend erinnernd an:
-Dunkle Beeren, Fruchtaromen, Würzaromen, Tanninen und Holznoten.
-Die Holznoten entstehen durch den Fassausbau.
CHIANTI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Mindestens 6 Monate Reifung, keine Vorschrift für den Fassausbau.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar.
-Ab dem 1. Oktober des auf die Ernte folgenden Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI CLASSICO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 12 Monate Reifung.
-Maximale Erzeugung 5200 kg pro Hektar oder 3,00 kg pro Traubenstock.
-Ab dem 1. Oktober des auf die Ernte folgenden Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI "SUPERIORE":
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 12 Monate Reifung.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar oder 2,20 kg pro Traubenstock.
-Es dürfen bis zu 20 % Merlot oder Cabernet Sauvignon enthalten sein.
-Ab dem 2. Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI CLASSICO RISERVA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 24 Monate Reifung, davon mindestens 3 Monate auf der Flasche.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar oder 2,0 kg pro Traubenstock.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
-Ab dem 4. Jahr darf der Riserva Speziale in den Handel.
CHIANTI CLASSICO GRAN SELEZIONE DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 13,00 %
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar.
-Mindestens 30 Monate Reifung.
-Ab dem 4. Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI ZONEN SIND:
-Classico, Colli Arentino, Colli Fiorentini, Colline Pisano, Montalbano,
-Montespertoli, Colli Senesi, Rufina.
VERZEICHNIS ALLER CHIANTI WEINGÜTER U.V.M.:
http://www.chianticlassico.com/aziende/
Stand 2017
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WER FÜHRTE DIE REBSORTEN IN DER TOSKANA EIN:
-Im Jahre 1855 führt die Familie Frescobaldi als erstes Weingut in der
-Toskana auf den eigenen Weingütern "Nipozzano" und "Pomino" folgende
-Rebsorten ein:
-Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Nero und Chardonnay.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Dieser Chianti Classico wurde mir in der Enoteca in Siena noch vor dem Brolio Barone Ricasoli empfohlen. Ich kaufte 6 Flaschen. Es ist ein erstklassiger Wein, der aber unbedingt mindestens 2 Stunden vor dem Trinken geöffnet werden muss, damit er sich entfaltet. Sicherlich schmeckt er einige Jahre älter noch besser.
Verfasser Rolf Rolle, 4. September 1973
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ENOTECA - SIENA:
Die "Enoteca-Italia" in Siena ist unbedingt ein Life Besuch wert, eine der größten in Italien: www.enoteca-italiana.it
Stand 2014
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VERKOSTUNG CHIANTI CLASSICO RISERVA DOCG 2012:
AROMA: Vielschichtiges Aroma, u.a. Kirsche, Pfeffer, Minze usw.
GESCHMACK: Vollmundig, fast ausgewogen, langer Abgang, darf noch reifen.
BEWERTUNG: Liegt bei 89 von 100 Punkten. UVP: 15,00 €
Stand August 2016
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AUSZEICHNUNGEN - WEINFACHWELT
AUSWAHL AUS LISTE:
IN DEM „EIN“ ODER "MEHRERE FACHMAGAZINE" ODER "BEWERTER" DAS
OBEN ANGEFÜHRTE WEINGUT AUSZEICHNETE!
1
BALKE PAUL:
-Barolo und Piemont Spezialist.
-Balke durchleuchtet u.a. auch den oft vergessenen Norden des Piemont.
-Die weitgehend unbekannten Nebbiolo-Rotweine Gattinara & Spanna.
-Diese prüft er ebenso, wie er u.a. Barolo - Weine prüft und auszeichnet!
-https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=en&u=https://paulbalke.com/&prev=search
2
BROADBENT MICHAEL:
-Boradbent verlegte ein Weinbuch das heute immer noch ein Klassiker ist.
-Geeignet für Anfänger und ebenso für fortgeschrittene Weinfreunde.
-Sein kontinuierlicher Erfahrungsschatz reicht über 40 Jahre zurück.
-Broadbent war von 1966 - 1990er Jahre Direktor bei Christie`s in London.
-https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Broadbent
3
CELLAR - TRACKER:
-Cellar-Tracker wurde 2003 von Eric Levine kreiert.
-Er war Programmierer bei Microsoft.
-Seine Idee, ein Programm für seine eigene Weinverwaltung zu machen.
-Einige Freunde schlugen dann vor, das Konzept Online zu bringen.
-Cellar-Tracker ist die größte Sammlung von Wein-Bewertungen der Welt.
-Verkostungsnotizen u. persönliche Geschichten v. Leuten, die Wein lieben.
-Es sind inzwischen mehr als 2 Millionen Weine beschrieben.
-Das Forum zählt inzwischen über 400.000 Mitglieder.
-Punkte-System von 80 - 100. 0-Punkte bedeutet fehlerhaft.
-Die allgemeine Aufmachung ist unübersichtlich, um Details zu finden!
-https://www.cellartracker.com/
4
COOPER MICHAEL:
-Michael Cooper ist einer der wichtigsten Kritiker für Weine aus Neuseeland.
-1977 erhielt er den Abschluss des "Master of Arts der University of Auckland".
-Von 1980 - 1990 war er Marketing Manager für das Weingut Babich.
-Seit 1991 ist er nur noch in eigenständiger Sache als Weinautor tätig.
-Er ist der neuseeländische Berater für Hugh Johnsons.
-Auch des jährlichen Bestseller "Pocket Wine Book" u. "World Atlas of Wine".
-Er ist Autor von über 36 Fachbüchern.
-Er wurde mehrmals mit literarischen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet.
-So für seine Werke „Wine Atlas of New Zealand“:
-In 2003 die "Montana Medal for the supreme work of non-fiction".
-In 2004 für seine Verdienste im Weinjournalismus:
-Wird er zum "Officer of the New Zealand Order of Merit" ernannt.
-Seine Weinbücher über Neuseeland Weine sind die meistverkauften Werke.
-Auch den jährlich erscheinenden "Coopers Buyer's Guide to New Zealand".
-2009 Auszeichnung mit dem "Sir George Fistonich Medal" d. Neuseeland Wine.
-Herausgeber der Zeitschrift Winestate + Vorsitz des Verkostungsteams.
-Michael Cooper beurteilt die Weine mit einem 5 Sterne System.
-https://michaelcooper.co.nz/
5
DECANTER AVARDS:
-Decanter ist ein Wein- und Lifestyle Magazin.
-Diese erscheint monatlich in rund 90 Ländern.
-Das Magazin enthält Branchennews, Vintage-Guides und Wein.
-Ebenso Spirituosen Empfehlungen.
-Decanter organisiert auch die jährlichen Decanter World Wine Awards.
-Decanter Gold: 18,5 – 20 Punkte / 95 – 100 Punkte.
-Decanter Silber: 17 – 18,4 Punkte / 90 – 94 Punkte.
-Decanter Bronze: 15,5 – 16,9 Punkte / 85 – 89 Punkte.
-Decanter Commended: 14,5 – 15,4 Punkte / 81 – 84 Punkte.
-https://www.decanter.com/decanter-awards/
6
DOHM HORST:
-Dohm schrieb für die FAZ bis Anfang des Jahres 2000 über Wein.
-Oft auch aus der ökonomischen Perspektive.
-Seine Zuständigkeit galt für alles, was mit „flüssigem Genuss“ zu tun hatte.
-Auch Tee, Saft und Spirituosen. Vielen ist er durch seine Bücher bekannt.
-Er nahm etliche Wein-Regionen unter die Lupe.
-Bei der FAZ gibt es niemand mehr, der sich so in dem Thema einbringt.
-Seine hoch interessanten Bücher sind unter folgenden Titeln bekannt:
-Flaschenpost aus Bordeaux (mit Co-Autor Calle Hesslefors) und Burgund.
-Flaschenpost aus dem Piemont.
-Weitere Bücher aus der Provence, Toskana“, sowie über Portwein.
-Champagner en vogue u. Winzer Portraits von 32 deutschen Winzer.
-https://www.weinakademie-berlin.de/tageszeitungen-wieviel-wein-darf-noch-sein
7
DER FEINSCMECKER (ARNE KRÜGER):
-Feinschmecker erscheint erstmals 1975 als Übernahme vom Arne-Verlag.
-Arne Krüger blieb weiterhin Herausgeber.
-Chefredakteur u. seit 1988 Herausgeber war dann J. Karsten (1925–2005).
-Nach dem Tod v. Karsten wurde der Herausgeberposten nicht mehr besetzt.
-2015 betrug die verkaufte Auflage rund 75.000 Exemplare.
-Die Zeitschrift enthält in jeder Ausgabe die Rubriken:
-Reisen, Küche, Wein, Lebensart und Magazin.
-Zu den ständigen Autoren gehören u. a. Witzigmann u. Siebeck.
-Feinschmecker kürt jährlich ein Koch und einen Aufsteiger des Jahres.
-Der Restaurant Guide enthielt 2012 etwa 800 Gastro-Häuser, Hotels.
-Beschrieben und bewertet wird in einem 5-Punkte-System.
-Der Winzer & Weine Guide enthielt 2012 etwa 900 Weinerzeuger.
-Die Produkte werden von einer Jury in Blindverkostung getestet.
-Das ebenfalls in einem 5-Punkte-System.
-https://www.der-feinschmecker-shop.de/impressum/
8
DAVID PEPPERCORN / SUTCLIFF:
-David Peppecron (1931) ist britische Weinautor u. Weinimporteur.
-Er machte sich in den 1950er einen Namen durch Verkostungsnotizen.
-Vor allem erlangte er den Ruf zum besten Bordeaux-Spezialisten.
-Peppercorn ist mit der Weinautorin Serena Sutcliffe verheiratet.
-Beide tragen den begehrten Titel eines "Masters of Wine".
-Peppercorn verfasste verschiedene Weinbücher:
-Bordeaux, The Wines of Bordeaux, Mouton-Rothschild 1945,
-The Wine To End All Wars, Great Vineyards and Winemakers.
-Er ist ein großer Kritiker der Bordeaux-Klassifizierung 1855.
-Er befasste sich u.a. oft mit Weingütern, die nicht in dieser Liste sind.
-In den 1990er-Jahren geriet das Ehepaar in die Schlagzeilen.
-Grund war eine Kontroverse, als es um Weine vom Château Pétrus ging.
-Sie bezweifelten die Echtheit von Imperialflaschen der Jahrgänge:
-1921, 1924, 1926, 1928, 1934 aus dem Besitz v. Hardy Rodenstock.
-Der Verdacht wurde nie bewiesen, aber auch nicht widerlegt.
-Es lagen von Pétrus keine Produktions-Aufzeich. zu den Jahrgängen vor.
-https://en.wikipedia.org/wiki/David_Peppercorn
9
FALSTAFF WEINJOURNAL:
-Gründung 1980 durch die Wirstchaftsjournalisten Hans Dibold & Helmut Romé.
-Es ist das älteste und auflagenstärkste Weinmagazin Österreichs.
-Seit 2010 gehört das Magazin zu 90% M. Rosam und 10% seiner Frau.
-2017 erwarb Ex-VW Vorstandsmitglied Klingler 23 Prozent am Verlag.
-Die restlichen 77 Prozent blieben im Besitz der Familie Rosam.
-Das Magazin berichtet über Wein, Essen, kulinarische Reisen & Lifestyle.
-Laut Medianalyse im 2017 und 2018 erreichte es über 860.000 Leser.
-Darunter über 200.000 Stammleser.
-Es hat einen Bekanntheitsgrad von 65 Prozent in der Gesamtbevölkerung.
-Laut Analyse bis zu 85 Prozent unter Weinliebhabern.
-Zum 30-jährigen Bestehen (2010) wurde das Blatt überarbeitet.
-Es erfolgte eine Neugestaltung. Gleichzeitig startete man ein Online-Portal.
-Diese enthält über 85.000 Degustations-Notizen von Weinen.
-Monatlich sollen etwa 600.000 Menschen Zugriff nehmen.
-Es erscheint einmal jährlich ein Genussmagazin.
-Zwei Weinguides, ein Caféguide, ein Heurigenguide & Bar- und Spiritsguide.
-Im Frühjahr 2010 gründete man in Deutschland eine Tochterfirma.
-Im 2014 erschien die erste Falstaff Schweiz Ausgabe mit 40.000 Stück.
-Seit 2015 erschien wie in Österreich & Deutschland 8 Ausgaben pro Jahr.
-https://www.falstaff.de/nd/der-falstaff-weinguide-2018-ist-da/
10
GAMBERO ROSSO:
-Der renommierteste bekannte italienische Weinführer.
-Dieser bewertet unabhängig von sämtlichen Fachleuten.
-Dabei werden die Weine bei "Blindtests" verkostet.
-Höchstnote 3 Gläser.
-Der Gambero Rosso umfasst inzwischen etwa 1.000 Seiten.
-Gelistet sind über 2.300 Weingüter mit etwa 20.000 Weinen.
-436 Weine aktuell (2018) wurden mit TOP Auszeichnung „3-Gläser“ bedacht.
-Der komplette Weinführer wird jedes Jahr neu überarbeitet.
-Inzwischen ist die über 30. Ausgabe des Buches.
-http://www.gamberorosso.it/it/
11
GAULT MILLAU MICHELIN:
-Der Gault-Millau ist nach seinen Herausgebern benannt.
-Neben dem Guide Michelin einflussreichster Restaurantführer.
-Dieser ist französischen Ursprungs.
-Er vergibt die Gault-Millau-Punkte, der Haute Cuisine.
-Diese sind neben Michelins Sternen die begehrtesten Auszeichnungen.
-Im Gegensatz zum Guide Michelin, beschränkt sich der Gault-Millau:
-Nicht nur auf eine Auflistung, sondern bietet eine Beschreibung.
-Das Ergebnis sind mitunter zynisch-sarkastische Umschreibungen.
-Diese mit einer Härte, die dem Führer viel Ungemach bescherte.
-Bis zu Gerichtsprozessen.
-1669 wurde Gault Millau v. d. Journalisten H. Gault u. C. Millau gegründet.
-1978 erschien Gault Millau erstmals in Österreich.
-1982 erschien die erste Schweizer Ausgabe.
-1983 dann die erste deutsche Ausgabe.
-1993 erschien erstmalig jährlich der Gault-Millau WeinGuide.
-Beschreibung der besten Weinerzeuger.
-Ebenso über die Weine nach dem weltweit üblichen 100-Punkte-System.
-2010 waren in der Ausgabe vom Wein-Guide Deutschland enthalten:
-Beschreibungen der 900 besten Weinerzeuger u. 7.000 bewertete Weine.
-Im 2017 geb es einen Wechsell der Lizenz zum Münchner ZS Verlag.
-Die Journalistin u. Weinexpertin Britta Wiegelmann zählt zum Vorstand.
-Das Verkostungsteam wurde z.T. ersetzt und zählt hochkarätige Fachleute.
-https://www.zsverlag.de/gaultmillau/
12
GUíA PEñíN:
-Guía Peñín ist Spaniens bekanntester & bedeutendster Weinführer.
-Es ist das Werk des spanischen Weinkritikers José Peñín.
-Er gilt als erfahrener Weinkritiker und -Schriftsteller.
-Peñín arbeitet seit mehr als 25 Jahren als Wein-Journalist.
-Er kennt den gesamten Weinbau in Spanien hervorragend.
-Für den Führer verkostet er mit seinem Team jedes Jahr aktuelle Weine.
-Diese aus allen Weinanbauregionen Spaniens.
-Diese bewertet nach dem Schema des 100-Punkte Sytem von Robert Parker.
-Der Weinführer von José Peñín beinhaltet unter anderem die Themengebiete:
-Weinbau, Weinbereitung, Weinsorten, Weinqualität, Einkauf & Genuss.
-http://guiapenin.wine/
13
HACHETTE DES VINS:
-Dieser unabhängige Weinführer nennt sich "Le Guide Hachette des Vins".
-Die Erste Ausgabe erschien 1985, damals schon mit über 7.000 Weingüter.
-Es ist Frankreich einer der ältesten und meistverkauftern Weinführer.
-Der "Hachette des Vins" gilt u.a. als der maßgeblichste Führer Frankreichs.
-Er wird allgemein als die Bibel des französischen Weinemachens bezeichnet.
-Dieser bewertet und beschreibt inzwischen über 9.000 Weine aus Frankreich.
-Bis 2003 gab es auch eine Ausgabe in deutscher Sprache.
-Seit 2004 nur noch in Französisch.
-Die Bewertung der Weine erfolgt von rund 800 Experten u.a. auch Önologen.
-Das im Rahmen einer Blind-Verkostung
-Die Auswahl beträgt dabei 28.000 Weine aller Appellationen v. Frankreich.
-Die Bewertung von 0 = fehlerhafter Wein-scheidet aus, bis 5 außerord. Wein.
-Letzterer wird mit drei Sternen als vorbildlich für die Appellation deklariert.
-Bei jeder neuen Ausgabe erfolgen Infos zu neuen Weinbautechniken.
-Ein Index gibt Auskunft über die Appellationen, Gemeinden, Erzeuger u. Weine.
-https://www.hachette-vins.com/
14
HALLWAG:
-Der Hallwag Verlag ist die Nummer 1 im Weinbuchmarkt.
-Mit einem Marktanteil von rund 50 Prozent hat man die absolute Mehrheit.
-Einem Wein-Kenner im deutschsprachigen Raum sind die Werke bekannt.
-Europaweit wartet das Label mit dem roten Weinglas auf.
-Hallwag publiziert zu jedem Weinthema das international beste Buch.
-Für Einsteiger, Fortgeschrittene & Profis ist HALLWAG unentberlich.
-Unter anderem erschien von:
-Michael Broadbents „Große Weine“im 2004 beim HALLWAG Verlag.
-Der Hallwag Verlag läuft unter dem Verlag Gräfe & Unzer München:
-https://www.gu.de/buecher/hallwag/
15
HUGH JOHNSON (Quelle Wikipedia):
-Hugh Johnson ist Herausgeber des Wine & Food Magazin.
-Dort übernahm er auch die Redaktion der Wein-Kritik.
-Danach wurde er auch Redakteur für Reisethemen der The Sunday Times.
-1963 wurde Hugh Johnson Generalsekretär der Food & Wine Society/London.
-1971 publiziert er den World Atlas of Wine.
-1972 gibt es diesen jährlich auch in deutscher Übersetzung.
-Hugh Johnsons Bücher erreichen eine Gesamtauflage von ca. 3,5 Millionen.
-Diese wurden in über zehn Sprachen übersetzt. (Stand 2010).
-Bekannte deutschsprachige Ausgaben sind:
-Der kleine Johnson - Taschenformat (jährlich in neuer Auflage).
-Den großen Johnson Weinatlas - Weltatlas.
-Der Kleine Johnson zählt zu dem meistgekauften Weinführer der Welt.
-Hugh Johnson hat fundierte Kenntnisse in Dendrologie (Gehölzkunde).
-1973 veröffentlichte er The International Book of Trees.
-1975 wurde er Redakteur v. The Journal of the Royal Horticultural Society.
-Das für (The Garden), für das er eigene Kolumnen publiziert hat.
-2010 Neue Auflage dendrologisches Handbuch Wald- und Gartenbäume.
-Hugh Johnson lebt mit seiner Familie in der Nähe von Braintree, Essex.
-https://twitter.com/littlestjames?lang=de
16
HORNICKEL MICHAEL:
-Hornickel Michael ist Wein-Autor und schreibt für Mundus-Vini/Meininger.
-Er zählt zu den Pionieren der professionellen Weinverkoster in Deutschland.
-Er ist u.a. Präsident der internationalen Weinjournalisten.
-Journalismus sei für ihn ein wichtiges politisches Instrumentaruim.
-Im 1972 verlegte er das Buch: Hornickels Weinbibliothek & Die Sorten.
-https://www.dailymotion.com/video/xsj05i
-https://www.youtube.com/watch?v=BFWmn9ekoVQ
17
JENS PRIEWE - PORTAL / WEINKENNER.de:
-Priewe studierte von 1966 -1972 Wirtschafts- und Sozialgeschichte.
-Auch Philosophie u. Soziologie zählte dazu und promovierte zum Abschluss.
-Er war erst freiberuflich tätig, dann als Redakteur bei Nachrichtenmagazinen.
-Seine Arbeitsgebiete waren v. a. Bildungspolitik, Ökologie und Wirtschaft.
-Zum Wein kam Priewe durch den Auftrag über eine Weinreportage.
-Durch ein Aufenthalt in Florenz erschien sein 1. Buch „Italiens große Weine“.
-Das brachte 1987 einen grossen Erfolg ein, was ihn bekannt machte.
-1992 entschloss er sich ausschließlich über Wein zu Kommentieren.
-Sein Buch „Wein - die kleine Schule“ wurde in 13 Sprachen übersetzt.
-Seine bisher verkauften Exemplare an Bücher liegt bei über einer Million.
-1993 -1995 erschienenen Ausgaben eines „Weltweinführers“.
-Heute lebt Priewe als freier Autor & Journalist in München.
-Seine Kommentare erscheinen regelmäßig in zahlreichen Zeitschriften.
-Auch Erlebnisreisen werden angeboten nach Italien u. Österreich.
-Seit 2010 betreibt Jens Priewe mit Partnern das Internetportal Weinkenner.
-https://www.weinkenner.de/
18
LIEBERT MICHAEL:
-Michael Liebert ist Sommelier und Weinblogger.
-Er ist misst sich weniger an einem großen Barolo oder Bordeaux.
-Er begibt sich lieber selbst auf seine eigenen Entdeckungsreisen.
-Weine bewertet er in erster Linie nach ihrem Preis & Genuss-Verhältnis.
-Es gibt daher ein Liebert - Punkte System:
-Um so höher der Preis, um so höher seine Erwartung.
-90 - 97 Punkte sind seine Erwartungen erfüllt.
-99 -100 Punkte hat der Wein seine Erwartung bereits übertroffen.
-Was bekommt man geboten für sein Geld, hinterfragt er!
-https://de-de.facebook.com/Weintipps/
19
LUCA MARONI – ITALIENS WEINEXPERTE:
-Luca Maroni hat bereits über 123.000 Weine verkostet.
-Dies macht ihn zu einem großen Weinbewerter Italiens.
-Ebenso über die Grenzen seines Landes hinaus.
-Seine objektive Weinbewertung richtet sich nach 3 Dingen:
-Konsistenz: Steht für ein Wein reich an Farbe & Aromen.
-Das mit einem dementsprechenden dichten Körper.
-Ausgewogenheit: Steht für Tannine, Säure, und Fruchtsüße.
-Desweiteren auch eventuellen Bitternoten.
-Integrität: Gibt den Charakter der verwendeten Rebsorten typisch wieder.
-Sein Bewertungssystem folgt dem 100 Punkte System.
-http://lucamaroni.com/index.php/it/
20
MONDO – VERLAG / EICHELMANN:
-Eichelmann wurde als Sohn von einem Nebenerwerbs-Winzer geboren.
-Er studierte Volks- und Betriebswirtschaftslehre.
-Abschluss als Diplom-Volkswirt und Diplom-Kaufmann.
-Anschließend zwölf Jahre Tätigkeit als Unternehmensberater.
-1997 gründete dann Eichelmann in Heidelberg den Mondo-Verlag.
-Mondo erscheint in einem handlichen Taschenbuchformat.
-Die Führer, sind anzeigenfrei und nur im Abonnement erhältlich.
-2000 erschien die erste Ausgabe des Buches Eichelmann Deutschlands Weine.
-Die ersten fünf Ausgaben wurden von Gräfe und Unzer verlegt.
-Der Weinführer Eichelmann, wurde 2005 auch v. Mondo Verlag übernommen.
-In diesem Weinführer beschreibt Eichelmann – je nach Relevanz:
-935 deutsche Weingüter und bewertet die Gesamtleistung jeden Gutes.
-Dafür vergibt er 1 bis 5 Sterne, wobei 5 Sterne für Weltklasse steht.
-Für Einzelbewertungen verkostet Eichelmann jährlich tausende Weine.
-Diese werden nach dem 100-Punkte-Schema bewertet.
-Vom „Eichelmann 2010“ erschienen 27.000 Exemplare.
-Ab 2011 mit Themenheft Champagner, Sekt, Cava, Franciacorta, Crémant.
-https://mondo-heidelberg.de/
-https://mondo-heidelberg.de/
21
MUNDUS VINI & MEININGER:
-Großes Gold: mindestens 95 Punkte – absolute Spitzenweine.
-Gold: mindestens 90 Punkte – exzellente Weine mit besonderer Güte.
-Silber: mindestens 85 Punkte – sehr gute Weine.
-Importeur des Jahres:
-Der Importeur muss mind. 20 Weine im Mundus-Wein-Wettbewerb haben.
-Von denen mindestens 50% mit einer Medaille ausgezeichnet wurden.
-Erreichen mehrere Importeure diese Kriterien:
-Entscheidet der direkte Vergleich.
-Erzeuger des Jahres:
-Auszeichnung von Winzern, Kellereien und Genossenschaften.
-Mindestens 3 Weine davon müssen im Mundus-Wein-Wettbewerb stehen.
-Diese müssen alle über 80 Bewertungspunkte erhalten haben.
-Bei mehreren zählt anschließend der direkte Vergleich.
-Unterteilt wird hierbei nach den Ländern.
-1903 wurde der Meininger Verlag gegründet.
-Man startete mit einer Wochenpublikation über den Weinbau & Weinhandel.
-Heute ist die Zielgruppe Winzer, Kellereien, Wein & Spirituosenfachhandel.
-Auch für den Getränkefachgroß- und Einzelhandel, Lebensmittelhandel,
-Sommeliers, Szenengastronomie und den Weinliebhaber.
-https://www.meininger.de/de/mundus-vini
22
MARTIN KILCHMANN:
-Geboren 1956 in der Schweiz.
-Studium der Germanistik, dann Redakteur beim Magazin „Vinum“.
-Lebt und arbeitet heute als freier Weinjournalist in Hergiswil (CH).
-Er schreibt u. a. für die Schweizer Sonntags Zeitung und die Basler Zeitung.
-Reisen in alle Weinländer der Welt.
-Autor von Weinbüchern über das Piemont, das Tessin und Südtirol.
-https://www.folioverlag.com/info/autoren/de/kilchmann-martin
23
PARKER PUNKTE:
-Robert Parker gilt als berühmter internationaler Weinkritiker.
-Die Weine werden mittels seinem Punkte-System bewertet.
-Höchstnote 100 Punkte.
-https://de.wikipedia.org/wiki/Parker-Punkte
24
RENE GABRIEL – WEINWISSER – GABRIELGLAS – BX TOTAL:
-Rene Gabriel wurde 1957 in der Schweiz geboren und ist gelernter Koch.
-Er ist Weinkritiker und Autor und Herausgeber des Weinwisser.
-Von 1990 bis 2005 Chef Weineinkäufer der Mövenpick-Weinhandelsgruppe.
-Ab 2006 selbständig im Weinbusiness.
-Fundierte Bordeaux Kenntnisse, viele persönliche Kontakte zu Chateau`s.
-Er bewertet Weine in einem 20er System, zwischen 10 – 20 Punkten.
-Entwicklung eines revolutionären vielseitig verwendbaren „Gabriel“ Weinglas.
-https://www.weingabriel.ch/
-https://www.gabriel-glas.com/
-https://www.bxtotal.com/_forms/default.aspx?ReturnUrl=%2f_layouts%2fAuthenticate.aspx%3fSource%3d%252F&Source=%2F
25
STEPHEN TANZER US – AMERIKANISCHER WEINAUTOR & KRITIKER:
-Stephen Tanzer ist seit 1985 Herausgeber der Zeitung Wine Cellar.
-Diese erscheint alle zwei Monate.
-In den USA ist er ein Gegenspieler von Wine Advocate Robert Parker.
-Er hat sich inzwischen etabliert.
-Die Zeitschrift erscheint in allen US-Bundesstaaten.
-Auch in über 30 Ländern wird sie verlegt.
-Die erste US-Weinzeitschrift, die ins Französ. & Japanische übersetzt wurde.
-Das 100-Punkte-System vergibt allerdings selten Bestnoten.
-Jährlich werden ca. 10.000 Weine verkostet.
-https://glossar.wein-plus.eu/tanzer-stephen
26
STEVEN SPURRIER:
-Geboren 1944 ist ein britischer Weinkritiker und Weinhändler in Paris.
-Er organisierte 1976 die legendäre Weinjury von Paris.
-Der überraschend den Mythos aufstelle:
-Dass die Überlegenheit des französischen Weines ihn erschütterte!
-Dies hatte zur Folge, dass er in der "Neuen Welt" den Weinbau vorantrieb.
-Somit sorgte er für eine höhere Weinqualität und das u.a. weltweit.
-Er ist der Gründer der "Académie du Vin".
-Ebenso Begründer von Weinkursen bei Christie’s Auktionshaus.
-Er ist auch Autor und Co-Autor von über einem Dutzend Büchern über Wein.
-https://de.wikipedia.org/wiki/Steven_Spurrier
27
SCHMITT ADALBERT:
-1932 wurde Schmitt in Frankfurt am Main geboren.
-Nach der Lehre zum Industriekaufmann, machte er sich mit 22 J. selbständig.
-In Wertheim produzierte er Plastikartikel für den Haushalt.
-Er kümmerte sich primär um Design und Qualitätskontrolle.
-Getragen vom Wirtschaftswunder, war er bereits nach 3 Jahren Millionär.
-1959 zog seine Firma nach Kreuzwertheim in eigene Räume .
-Dort beschäftigte er schon nach kurzer Zeit 250 bis 300 Mitarbeiter.
-1971 zog sich Schmitt aus der aktiven Geschäftsfüh. seines Betriebs zurück.
-Er gründete in Wertheim-Bettingen die Schweizer Stuben.
-Dieses Hotel mit zwei, später drei Restaurants wurde in den folgenden Jahren:
-Zu einer Pilgerstätte für Feinschmecker.
-Er hat u.a. in der Toskana, in Ligurien und der Provence viele Jahre gelebt.
-Dort als Fotograf gearbeitet, "schöne Kneipen, schöne Produkte" abgelichtet.
-Diese dann in sieben Büchern im Eigenverlag veröffentlicht.
-Er verkaufte in 20 Jahren etwa 35.000 Bücher.
-2002 gingen nach seiner Fabrik auch die Schweizer Stuben in Insolvenz.
-2005 starb Schmitt, der sich in der Welt der Gourmets einen Namen machte.
-Quelle: Wikipedia
28
VERONELLI WEINFÜHRER:
-Luigi Veronelli (1926-2004) einst bekannter Wein & Gastrojournalist Italiens.
-Seine Publikationen trugen viel zur Verbesserung im Weinbau Italiens bei.
-Der Führer „Vini di Veronelli“ enthält ca. 16.000 Weine u. 3000 Produzenten.
-Das Bewertungssystem gibt max. 3 rote Sterne: hervorragend, sehr gut, gut.
-Herausragende Weine sind mit max. 3 blauen Sternen gekennzeichnet.
-Weitere Infos sind: Preise, Anbau, Hektarträge, Rebsorten, u.v.m.
-Der Führer erscheint überwiegend in italienischer Sprache.
-Das Weinbuch „I Vini di Luigi Veronelli“ von 2013 gibt es in 3 Sprachen.
-Sehr schön gemacht, wie u.a. die Abbildungen vieler Weinetiketten im Buch.
-http://www.veronelli.com/
29
VINUM – WEINMAGAZIN - EUROPA:
-Die Spezialzeitschrift wurde 1980 v. Zürcher Weinenthusiasten gegründet.
-Anfangs erschien Vinum mit dem Untertitel:
-Die internationale Zeitschrift für die Freunde des Weines.
-Bereits 1983 wurde eine spezielle Ausgabe für Deutschland kreiert.
-Der Herausgeber war der Falter-Verlag in Aachen.
-1987 wurde erstmalig darin ein Deutscher Rotweinpreis ausgeschrieben.
-1991 folgte eine Länderausgaben für Frankreich.
-1997 erfolgte erstmals eine spanische Ausgabe.
-2002 übernahm der Landwirtschaftsverlag Münster die Vinum GmbH.
-2002 wurden 90.000 Exemplare gedruckt.
-40.000 waren in deutscher Sprache, somit das stärkste Magazin Europas.
-2005 erwarb Intervinum AG alle Rechte an Heinz-Gert Woscheks Magazin.
-2009 kaufte Künzler Bachmann Medien AG, St. Gallen die Aktienmehrheit.
-Inhalte sind:
-Vorstellung internationaler Weinbaugebiete und deren Winzer.
-Weinempfehlungen auf einem breiten Raum.
-Die Bewertung erfolgt nach einem 12 - 20 Punkte-System.
-Zu den Hauptheften erscheinen regelmäßig Beilagen.
-Diese sind jeweils einem Interessen- oder Anbaugebiet gewidmet.
-https://www.vinum.info/home/index.php?cois=ch
30
WINE SPECTATOR:
-Bedeutendes Weinmagazin in den USA.
-Es berichtet über Anbaugebiete, Weingüter und deren Weine.
-Die jeweiligen Weine dazu, werden dann bewertet.
-Höchstnote 100 Punkte.
-https://www.winespectator.com/
31
WINE ENTHUSIAST:
-Das amerikanische Lifestylemagazin Wine Enthusiast wurde 1988 gegründet.
-Es ist eines der meistgelesenen Wein-Publikationen in den USA.
-Das Magazin erreicht knapp 700.000 Leser.
-Neben Wein u. Spirituosen geht es auch um Speisen, Reisen & Unterhaltung.
-Weine werden nach der internationalen 100 Punkte-Skala bewertet.
-Dazu vergibt das Verkostungsteam die Einzel-Auszeichnungen:
-Editor's Choice, Best Buy, "Cellar Selection".
-https://www.wineenthusiast.com/
32
WEIN-TROPHY-BERLIN:
-Sie ist Deutschlands größte internationale Weinverkostung.
-Das unter der Schirmherrschaft der OIV sowie der UIOE.
-Man lässt jährlich Produzenten u. Händler aus aller Welt zusammenkommen.
-Mehr als 150 Topjuroren vergeben dann die Medaillen.
-Diese Zieren dann „zusätzlich“ das Etikett des jeweiligen Erzeuger.
-http://www.dwm.de/trophies/ueberblick/?L=0
33
WEIN-PLUS.EU:
-Wein-Plus ist seit 20 Jahren das bekannteste Weinnetzwerk in Europa.
-Gemacht von u. für Menschen, die sich leidenschaftlich für Wein interessieren.
-Der Focus liegt anscheinend auf wirklich gut gemachte Weine dieser Welt.
-Es werden keine Weine verkauft.
-Man bietet den Mitgliedern spannende Weinerlebnisse.
-Aktuelle Informationen aus der gesamten Weinwelt rund um den Globus.
-Für Business-Mitgliedern soll man Vorteile für bessere Geschäfte anbieten!
-Aktuell kostet die Jahresmitgliedschaft 185 € (Stand Januar 2019).
-https://www.wein-plus.eu/de
34
WEIN-WISSER + RENE`GABRIEL - SCHWEIZ:
-Wein-Wisser ist ein führende deutschspr. Wein- u. Verkostungsmagazin.
-Meistens für Weinprofis und ambitionierte Weinliebhaber.
-Seit über 25 Jahren steht Wein-Wisser für unabhängige Weinkritik.
-Ein 12-köpfiges Fachautorenteam.
-Diese unter der Leitung von Chefredakteur Giuseppe Lauria.
-Kompetente und fachkritische Beurteilungen und Bewertungen.
-Jährlich werden über 4.000 hochwertige Spitzenweine verkostet.
-U.a. eine gute Einkaufs- und Orientierungshilfe für Weinprofis.
-Wein-Wisser informiert u.a. zu aktuellen Weintrends.
-Neue Rubriken sind: Wein - Persönlichkeit des Monats,
-Wein des Monats sowie Perlen des Monats usw.
-https://www.weinwisser.org/
Stand 2019
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IMPORT WEINE LEISTENSCHNEIDER - 66839 SCHMELZ


IMPORT WEINE LEISTENSCHNEIDER - 66839 SCHMELZ
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 207 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Poderi Giovanni Scanavino | ||
Webseite: | http://www.perlino.com/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Nebbiolo | ||
Jahrgang: | 1961 |

Weingut:
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GIOVANNI SCANAVINO:
Der Winzer Giovanni Scanavino spielte über nahezu 20 Jahre eine große Rolle für unseren Einkauf von Weinen. In sehr vielen Etiketten sind hier Beschreibungen über seine Weine zu finden. Es war ein Familienbetrieb und die Kellerei bestach durch ihre Architektur. Die große Kelleranlage reichte über 5 Stockwerke in die Tiefe.
Die Gebäude konnten mit denen von Angelo Gaja in Barbaresco mithalten.
Giovanni erzeugte fast durchweg sehr gute Weine, zu sehr günstigen Preisen, die mein Onkel immer wieder im Vergleich zu anderen Weinen vom Piemont verkostete. Die Scanavino Weine schnitten dabei fast immer besser ab.
Leider musste Scanavino, aus uns nicht bekannten Gründen, Anfang der 90er Jahre seine Kellerei schließen. Genaues hat man nie erfahren.
Er konnte sich nochmals erholen mit dem Weingut "Villa Guelfa", aber das ging nur kurze Zeit. Mein Onkel war sehr gut mit der Familie befreundet.
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SCANAVINO NEU PERLINO:
Die Markenrechte und Label von Scanavino wurde von der Kellerei Perlino übernommen, die seit Ende der 1990er Jahre unter den gleichen Qualitätseigenschaften wie einst Giovanni Scanavino ihre Weine produzieren.
Die Kellerei befindet sich in Asti.
Stand 2016
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SCANAVINO PRIOCCA / MONDO DEL VINI:
Die Gebäude sind schon lange an den heutigen Konzern Mondo del Vini übergegangen und wurden stetig mit Hallen erweitert.
Mondo del Vini (Weine der Welt) ist ein mächtiger Exporteur & Importeur, Abfüller und Händler. Es werden mehr als 25 Millionen Flaschen abgefüllt, in 40 Länder exportiert und an weit über 300.000 Kunden ausgeliefert.
http://mgm.wine/it/azienda
Vicampo in Deutschland gibt es sogar als Weingut an. Das ist dann nicht mehr glaubwürdig!
Meininger hat den Weinen die in der gigantischen Firma erzeugt werden, Auszeichnungen gegeben!
Alle Winzer im Piemont sprechen von aboluter Massenware die aus ganz Italien (fast allen Regionen) hier in Priocca und Forli abgefüllt und dann um die ganze Welt verschippert werden. (Überwiegend Discounterweine).
https://www.meininger.de/de/cantina/mgm-mondo-del-vino-srl-priocca-italy
Das Ansehen von Scanavino hingegen war in den 1970er Jahre enorm hoch,
da seine Weine Qualität hatten und maximal 600.000 Flaschen abgefüllt wurden.
Stand 2017
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN BAROLO, BARBARESCO:
-Die Erzeugung erfolgt zu 100 % aus der Nebbiolo-Traube.
-Es gibt noch zwei Untersorten, Lampet und Michet.
-Die Reifung muss in einem Eichen- oder Kastanienholzfass erfolgen.
-Verwendet werden darf ein Barrique mit 225 Liter, oder auch ein Tonneaux.
-Diese haben ein Fassungsvermögen von meistens 600 Liter.
-Verwendet werden darf auch ein klassisches Holzfass mit z.B. 12000 Liter.
-Für den Winzer besteht keine Vorschrift welche Fassgröße er wählt.
-Normal wählt man einen Fasstyp für die gesamte Reifung.
-Die Möglichkeit den Barbaresco o. Barolo zu erzeugen, kann aber auch sein:
-In zwei Fässern unterschiedlicher Grösse seinen Wein reifen zu lassen.
-Man kann auch bei genügend Kapazität zwei Weine erzeugen:
-Zum Beispiel:
-Der eine Barbaresco reift nur im Barrique mit 225 Liter.
-Der andere Barbaresco reift nur in großen Fässern ab 1000 Liter aufwärts.
-Somit hat der Winzer die Möglichkeit, zwei Weine am Markt anzubieten.
-Das je nach Beliebtheit oder Nachfrage der Kunden.
-Siehe auch Absatz Machart Barolo / Barbaresco.
BAROLO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,50 %.
-Mindestens 18 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 36 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 4. Jahr darf er in den Handel.
BAROLO RISERVA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,50 %.
-Mindestens 18 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 60 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel.
BAROLO RISERVA SPEZIALE DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 13,00 %.
-Mindestens 18 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 72 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 6. Jahr darf er in den Handel.
BARBARESCO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,00 %.
-Mindestens 9 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 24 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
BARBARESCO "RISERVA" DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt ist 12,50 %.
-Mindestens 9 Monate Holzfassreifung - Gesamtreifung beträgt 48 Monate.
-Maximal dürfen 5600 Liter pro Hektar erzeugt werden.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel.
-Ab dem 6. Jahr darf ein Riserva Speziale in den Handel.
-Ein Barbaresco erreicht nicht ganz das Volumen eines Barolo.
-Doch liegt er nicht weit entfernt von einem Barolo.
-Oft übertrifft ein Barbaresco den Barolo an:
-Feinheit, Eleganz, Charakter und Finesse.
-Die Besten von ihnen gehören absolut zur Liga der:
-Vorzüglichsten Weine der Welt.
BUCH ZU BAROLO - QUELLE:
-Eines der schönsten Bücher ist MYTHOS BAROLO von Maurizio & Chris Meier.
-Schöne Dokumentation, auch mit eindrücklichen Bildern.
-Erhältlich beim Hädecke Verlag.
BUCH ZU WEINE DES PIEMONT – QUELLE:
-Die beste und schönste Erklärung zu Barolo hatte MARTIN KILCHMANN:
-Im Taschenbuch "WEINE DES PIEMONT" 1997 steht:
-Wollte man die Weine der führenden Barolo Dörfer mit denjenigen
-der berühmten Gemeinden des MEDOC vergleichen, so wäre:
-La Morra etwa Margaux.
-Barolo etwa St.Julien.
-Castiglione Falletto und Monforte etwa Paulliac.
-Serralunga käme zu St.Estephe.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Bert Weiss erzählte mir kürzlich, er habe in Italien einen Barolo 1971er getrunken. Ich sagte ihm, Barolo müsse alt sein, mindestens 10 Jahre, und ich würde ihn zu einer Flasche 1961er von Scanavino einladen. Zuerst tranken wir einen Grignolino 1969, sehr fein, dann einen Beuajolais Chateaubriand 1967er von Reidemeister, auch gut, aber der Grignolino weit besser!
Zum Schluss gab es dann diesen hochfeinen, sehr starken und körperreichen Barolo, von dem noch 11 Flaschen im Keller liegen.
Verfasser Rolf Rolle, 12. September 1973
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PERLINO (SCANAVINO) - ASTI PIEMONT


PERLINO (SCANAVINO) - ASTI PIEMONT
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 208 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Enopoli di Poggibonsi | ||
Webseite: | Unbekannt | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Sangiovese, Canaiolo, Malvasia | ||
Jahrgang: | 1971 |

Weingut:
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WEINGUT - KELLEREI:
Enopolio existiert heute noch in Poggibonsi, hat allerdings keinen Webauftritt.
Jedoch wurden im 1971 schon Weinen nach Deutschland verkauft.
Mehr zur Kellerei wie Gebäude und Adressen findet man unter:
Stand 2014
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN FÜR CHIANTI:
-Mindestens 80 % Sangiovese, er kann auch bis zu 100 % reinsortig sein!
-Autochthone Sorten bis max. 20 % Canaiolo, Malvasia nera, Mammolo.
-Internationale Sorten bis max. 20 % Merlot, Cabernet Sauvignon, Syrah.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Die gesamte Regelung für Chianti ist sehr komplex.
-Alleine für einen ganz einfachen Chianti gibt es 7 Unterzonen.
-Geschmackstypizität:
-Unendliche Geschmacksvielfalt, überwiegend erinnernd an:
-Dunkle Beeren, Fruchtaromen, Würzaromen, Tanninen und Holznoten.
-Die Holznoten entstehen durch den Fassausbau.
CHIANTI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Mindestens 6 Monate Reifung, keine Vorschrift für den Fassausbau.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar.
-Ab dem 1. Oktober des auf die Ernte folgenden Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI CLASSICO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 12 Monate Reifung.
-Maximale Erzeugung 5200 kg pro Hektar oder 3,00 kg pro Traubenstock.
-Ab dem 1. Oktober des auf die Ernte folgenden Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI "SUPERIORE":
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 12 Monate Reifung.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar oder 2,20 kg pro Traubenstock.
-Es dürfen bis zu 20 % Merlot oder Cabernet Sauvignon enthalten sein.
-Ab dem 2. Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI CLASSICO RISERVA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 24 Monate Reifung, davon mindestens 3 Monate auf der Flasche.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar oder 2,0 kg pro Traubenstock.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
-Ab dem 4. Jahr darf der Riserva Speziale in den Handel.
CHIANTI CLASSICO GRAN SELEZIONE DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 13,00 %
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar.
-Mindestens 30 Monate Reifung.
-Ab dem 4. Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI ZONEN SIND:
-Classico, Colli Arentino, Colli Fiorentini, Colline Pisano, Montalbano,
-Montespertoli, Colli Senesi, Rufina.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Wir fuhren zwar am 22. September durch "Poggibonsi", auf der Fahrt nach Montalcino, aber für diesen Wein, fast 2 Liter, habe ich hier in Überlingen für 4,50 DM gekauft.
Er ist saftig und ordentlich, wir tranken die ganze Flasche am vergangenen Dienstag mit Wolfgang. Da werde ich wohl oder übel noch einige holen müssen.
Verfasser Rolf Rolle, 13. Oktober 1973
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Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 221 |
Region: | Andere | ||
Weingut: | Cantine Fratelli Girelli / SÜDTIROL | ||
Webseite: | www.casagirelli.it | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Cabernet | ||
Jahrgang: | 1968 |

Weingut:
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CASA GIRELLI - KELLEREIEN:
Hier eine Beschreibung zu liefern, würde schlichtweg überborden.
Casa Girella hat sich seit den 70iger Jahren derart vergrößert, ständig zugekauft, so dass es inzwischen zu einem gigantischen Imperium wurde.
GRUPPE CASA GIRELLI UMFASST:
Quellen:
www.lavis.com LA VIS
www.combracantina.it COMBRA CANTINA MONTAGNA
www.durerweg.com DÜRER WEG
www.cesariniforza.it CESARINI SFORZZA
www.villacarfaggio.it VILLA CARFAGGIO
www.poggiomorino.it POGGIO MORINO
www.masofranch.it MASO FRANCH
Die Etiketten sind längst modifiziert.
Hier ein Etikett aus den Anfängen von Casa Girelli.
Stand 2014
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WEINBAUGEBIET SÜDTIROL:
-Klein, aber mit vielen Facetten zeigt sich Südtirol.
-An den Flüssen Eisack und Etsch entlang gedeihen erstklassige Weine.
-Der Vinschgau und das Eisacktal sind etwas rauer im Klima.
-Daher kultiviert man dort eher weisse Rebsorten.
-Südtirol liegt aber allgemein schon unter mediterranem Einfluss.
-Hier gedeihen auch gut Oliven- und Feigenbäume.
-Die Reblagen reichen von 200 Höhenmeter bis auf 1000 Höhenmeter.
-Gesamt werden derzeit etwa 5.300 Hektar Rebland bewirtschaftet.
-Es zählt zu den kleinsten Weinanbaugebieten von Italien.
-Dennoch reihen sich auf engstem Raum viele Südtiroler Spitzenweine auf.
-Ebenso werden über 20 Rebsorten auf diesem kleinen Gebiet kultiviert.
-Früher wurde fast nur die autochthone Sorte Vernatsch kultiviert.
-Das Blatt hat sich jedoch enorm gewandelt, zugunsten der Weissweine.
-Heute erzeugt man viele weisse Spitzenweine.
Weisse Standartsorten sind:
-Grauburgunder, Weissburgunder und Chardonnay.
-Bei den Weissweinen wirbt man mit dem Slogan, für schöne Beerennoten!
-Diese sind:
-Müller-Thurgau, Riesling, Muskateller, Kerner, Silvaner,
-Gewürztraminer, Frühroter und Grüner Veltliner.
Die rote Standardsorte ist:
-Vernatsch.
-Die traditionelle Leitsorte ist:
-(Kalterersee, St. Magdalener, Meraner).
-Diese belegt etwa nur noch 25 Prozent der Anbaufläche.
Weitere Rote Sorten sind:
-Blauburgunder, Merlot, Cabernet Sauvignon, Lagrein.
Top Kellereien sind unter anderem: Lageder, Tramin.
Mehr Informationen findet man unter der Quelle: http://www.suedtirolwein.com/de/home.html
Stand 2016
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REBSORTE CABERNET SAUVIGNON:
-Die Cabernet Sauvignon Rebsorte ist eine Edelrebsorte.
-Beheimatet in Bordeaux/Frankreich, inzwischen weltweit vertreten.
-Ihre Eigenart und Charakteristik hängt stark von den Böden ab.
-Im Gegensatz zu Merlot liefert die Rebsorte starke, tanninbetonte Weine.
-Aufgrund ihrer Beerenhäute ist sie auch resistenter gegen Regen.
-Durch den hohen Tanningehalt/Gerbsäure sind die Weine lange haltbar.
-Konzentrierter Fruchtgeschmack durch hohe Säure und Tannin.
-Mit zunehmendem Alter, große Feinheit an Aromen.
-Cabernet wird oft nicht „reinsortig“ erzeugt, bzw. abgefüllt.
-Cabernet wird oft verschnitten mit anderen Rebsorten (Beispiel-Bordeaux)
-bedeutet, dass alle grossen Bordeaux Weine Cabernet Anteile enthalten.
-Geschmackstypizität, bei reinem Cabernet, erinnernd an schwarze
-Johannisbeeren, Lakrizze, auch Röstaromen (je nach Fassausbau),
-möglich auch Zedernholz (sehr eigenwillig).
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Diese Flasche schenkte mir vergangene Woche mein Akkordeon-Schüler De Sanctis. Ich muss sagen, dass bisher alle italienischen Cabernet-Weine, die ich bisher getrunken habe, gut waren. So auch dieser, den ich mit Rita gerne genossen habe. Aus der Gegend von Trento kommen sowieso ordentliche Weine her!
Verfasser Rolf Rolle, 25. November 1973
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Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 226 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Fattoria dei Barbi Colombini | ||
Webseite: | http://www.fattoriadeibarbi.it/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Sangiovese, Merlot | ||
Jahrgang: | 1972 |

Weingut:
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FATTORIA DEI BARBI COLOMBINI:
Fattoria dei Barbi bewirtschaftet heute etwa gesamt 300 Hektar Land in Montalcino und Scansano, das Stefano Cinelli Colombini, Erbe, leitet.
Im Jahr 1352 wurde die Fattoria in Montalcino gegründet und ist bis heute im Familienbesitz.
Der Keller "dei Barbi" beherbergt über 300 Fässer und tausende von Flaschen, in denen der reifende Brunello liegt, bis er auf den Markt kommen darf.
Im Jahr 1870 hat man begonnen eine fortlaufende Weinsammlung anzulegen, die inzwischen mehr als eine Million Weinliebhaber besichtigen durften, da es
Kellerführungen gibt.
Im Jahr 1817 war Colombini der erste Betrieb aus Montalcino der Flaschen nach Frankreich exportierte,
1961 erfolgte der erste Verkauf nach Amerika,
1969 nach England,
1975 nach Japan.
Im Jahr 2000 war Colombini einer der ersten Vorrreiter in der Toskana mit der organischen Düngung, und war unter den ersten, die mit CO2 (Kohlenstoffdioxid) zur Kaltgärung der Rotweine, eingesetzt haben.
Die Gesamtezeugung liegt heute bei ca. 800.000 Flaschen.
Davon werden aus 66 Hektar ca. 200.000 Flaschen Brunello abgefüllt.
Stand 2014
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BRUSCO DEI BARBI:
Der Brusco dei Barbi wird aus Sangiovese und Merlot erzeugt. Deshalb ist es nur ein VDT, ein Vino da Tavola, da er nicht nach den DOCG Regeln erzeugt wird.
Das tut aber dem Wein keinen Abbruch. Schließlich ist es eine Kreation von Giovanni Colombini gewesen, die bis heute Gültigkeit hat.
Anscheinend gibt es für den Wein ein besonderes Gärverfahren. Er kann bis zu 16 Volumenprozent erreichen.
Es zeichnen sich Noten von schwarzen Kirschen und Pflaumen ab. Am Gaumen kräftig, leichte Tannine, guter Körper und intensive Aromen runden das Ganze ab. Im Abgang erinnernd an Pflaumen und schwarzen Kirschen.
Die Etiketten sind etwas modifiziert!
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Wolfgang war heute hier, ich schenkte ihm 2 Bände Konstanzer Häuserbücher und wir tranken einen 1962er Chianti Classico Castello di Verazzano und zum Vergleich diesen sehr vollmundigen Brusco dei Barbi, eine Züchtung Giovanni Colombinis, teurer als Brunello, ein sehr kräftiger Wein, leicht, ganz leicht süß, hervorragend zu Ziegen- oder anderem kräftigen Käse.
Ein richtiger Käsewein, aber sonst nicht zum Essen und keinesfalls besser als der Brunello.
Ich habe 10 Flaschen davon gekauft, das reicht mir lange. Übrigens schmeckte er hier ganz anders als in Montalcino!!
Verfasser Rolf Rolle, 19. Dezember 1973
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KONSTANZ - DETAILINFO - HISTORISCHES - HÄUSERBÜCHER:
http://www.alt-konstanz.de/Namen/Brauerei_Buck.html
Stand 2017
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Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 233 |
Region: | Andere | ||
Weingut: | Sella & Mosca / SARDINIEN | ||
Webseite: | www.sellaemosca.it | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Vernaccia | ||
Jahrgang: | 1966 |

Weingut:
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SELLA & MOSCA VINI:
Sella & Mosca zählt nicht nur in Italiens mit zu den besten Weingüter, sondern auch weithin im Ausland. Die Weinberge zählen zu der größten an einem Stück verbundenen Rebflächen in Italien.
Im Norden von Sardiniens, bei Alghero umfasst das Gut etwa 480 Hektar Rebfläche und zählt somit zu den grössten Weingüter in Europa.
Im Jahr 1899 wurde das Unternehmen von den piemontesischen Gentlemen Eriminio & Edgardo Mosca gegründet. Die Herren sahen eine große Chance das einstige Weideland in fruchtbare Weinberge zu verwandeln.
Auf der Insel ist Sella & Mosca der größte Weinproduzent und hat eine guten Ruf für erstklassige Gutsweine, die aus den Sorten Vermentino, Torbato und Cannonau erzeugt werden.
Mittlerweile haben aber auch internationale Rebsorten wie Cabernet Sauvignon schon lang ihren Einzug in den Weinbergen erfahren.
Die kräftigen, körper- u. bukettreichen Weine haben alle ausnahmslos einen eigenen Charakter bedingt durch das Mikroklima. Der Cannonau der als der schwerste und gehaltvollste Rotwein von der Insel gehandelt wird, ist ein Beispiel dafür.
Die Webseite ist ein Besuch wert:
Quelle: www.sellaemosca.it
Der Vernaccia wird heute nicht mehr erzeugt.
Stand 2014
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REBSORTE VERNACCIA:
-Die Rebsorte hat ihren Ursprung bei dem Städtchen „San Gimignano“.
-Rund um diesen Kultort in der Toskana, gedeiht diese Rebsorte bestens.
-Im Jahr 1966 erhielt dieser Wein als erster in Italien den D.O.C. Status.
-Im Jahr 1993 wurde der Wein dann in den D.O.C.G. Status erhoben.
-Die zugelassenen Rebflächen betragen etwa 650 Hektar mit 220 Winzern.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,00 %.
-Ab einem Mindestalkoholgeh. v. 11,50 % trägt er die Bezeichnung „Riserva“.
-Vernaccia di Oristano wird auf Sizilien erzeugt.
-Stilrichtungen, meist trocken, auch als Spumante, selten eher halbtrocken.
-Geschmackstypizität, erinnernd an:
-Mandelblüten, Akazien, mitunter an Äpfel, oder auch mal leicht zitronig!
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Diesen Vernaccia di Sardegna, wir kauften ihn in Siena in der Enoteca, lag jahrelang im Keller. Kürzlich waren Christa und Wolfgang hier bei uns und ich wollte etwas servieren.
Dieser Wein hier ist der stärkste, den wir je getrunken haben. Er erinnert scharf an einen Sherry, ist aber viel stärker und wir hatten Mühe, die Flasche leer zu bekommen. Der haut hin!
Verfasser Rolf Rolle, 10. Februar 1974
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ENOTECA - SIENA:
Die "Enoteca-Italia" in Siena ist unbedingt ein Life Besuch wert, eine der größten in Italien:
www.enoteca-italiana.it
Stand 2014
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Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 236 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Colombini & Fanetti & Vecchia Cantina | ||
Webseite: | http://www.fattoriadeibarbi.it/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Sangiovese, Malvasia, Trebbiano, Grechetto | ||
Jahrgang: | 1967 |

Weingut:
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FATTORIA DEI BARBI COLOMBINI:
Fattoria dei Barbi bewirtschaftet heute etwa gesamt 300 Hektar Land in Montalcino und Scansano, das Stefano Cinelli Colombini, Erbe, leitet.
Im Jahr 1352 wurde die Fattoria in Montalcino gegründet und ist bis heute im Familienbesitz.
Der Keller "dei Barbi" beherbergt über 300 Fässer und tausende von Flaschen, in denen der reifende Brunello liegt, bis er auf den Markt kommen darf.
Im Jahr 1870 hat man begonnen eine fortlaufende Weinsammlung anzulegen, die inzwischen mehr als eine Million Weinliebhaber besichtigen durften, da es
Kellerführungen gibt.
Im Jahr 1817 war Colombini der erste Betrieb aus Montalcino der Flaschen nach Frankreich exportierte,
1961 erfolgte der erste Verkauf nach Amerika,
1969 nach England,
1975 nach Japan.
Im Jahr 2000 war Colombini einer der ersten Vorrreiter in der Toskana mit der organischen Düngung und war unter den ersten, die CO2 (Kohlenstoffdioxid) zur Kaltgärung der Rotweine, eingesetzt haben.
Die Gesamterzeugung liegt heute bei ca. 800.000 Flaschen.
Davon werden aus 66 Hektar ca. 200.000 Flaschen Brunello abgefüllt.
Die Webseite ist ein Besuch wert: http://www.fattoriadeibarbi.it/
Stand 2014
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CANTINA MONTEPULCIANO:
Die Cantina di Montepulciano wurde im 1937 gegründet und ist die älteste Winzergenossenschaft der Toskana, in Montepulciano.
Die alten Keller zählen immer noch zum Hauptgebäude für die Lagerung von fertigen Weinen.
Mit der Abfüllanlage, Lager, Büros, einem Geschäft und dem wunderschönen unterirdischen Keller ist das Ganze über 2800 Quadratmeter groß.
Die Abfüllananlage kann bis zu mehr als 100.000 Tonnen Trauben bearbeiten.
Die Einrichtung ist auf modernstem Stand und kann mit Temperaturkontrollen, der verschiedenen Weine, eine gute Qualität erzielen.
Die Erfahrung reicht über 70 Jahre zurück. Heute werden etwa 1.000 Hektar Rebfläche im Gebiet rund um Montepulciano mit Professionalität und Engagement der rund 400 Mitglieder bewirtschaftet.
Die Webseite ist ein Besuch wert:
http://www.vecchiacantinadimontepulciano.com/
Stand 2014
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TENUTA FANETTI St. AGNESE:
Die Cantina gehört zu der Immobilien-Gruppe Fanetti St. Agnese in Montepulciano. Die Weine gehören zu den besten Vino Nobile di Montepulciano.
Dies Familie würde von Adam Fanetti 1920 gegründet.
Heute werden etwa 112 Hektar Rebland rund um Montepulciano bestellt.
Heute führt das Unternehmen die Enkelin Elisabeth Fanetti mit viel Leidenschaft und Innovation fort.
Die Webseite des Weingutes ist ein Besuch wert, sehr schön gemacht, wie die Qualität der Weine:
https://www.tenutasantagnese.com/
Stand 2014
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WEINBAUREGION TOSKANA:
-ROTWEIN:
-Die Region Toskana umfasst etwa 60.000 Hektar Rebfläche.
-In Frankreich sind Bordeaux & Burgund die berühmtesten Weingebiete.
-Dafür sind es in Italien die Regionen Piemont und Toskana.
-Die Hauptsorte/Rebe der Toskana ist der Sangiovese.
-Im Chianti ist er der bedeutendste u. bekannteste Wein der Gegend.
-Hier hat die Sorte einen Anteil von mindestens 75 %.
-Der teure Brunello di Montalcino und der Rosso di Montalcino werden:
-Zu 100 % aus einer Unterart der Sangiovese-Traube erzeugt.
-Die Brunello-Traube ist auch unter dem Namen Sangiovese Grosso bekannt.
-Auch Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc wird angebaut.
-Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahren hat man damit begonnen.
-Was als Experiment und Spass begann, entwickelte sich zum Super Tuscan.
-Weine der Neuzeit, die unerhörte Erfolge erzielten.
-Tenuta San Guido war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt.
-Bedingt, weil diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status hatten.
-Dagegen sind die Rotweine Tignanello, der Ornellaia , der Masseto:
-Immer noch keine DOC-Weine!
-Dennoch sind alle diese Weine sündhaft teuer u. erzielen Top Bewertungen.
-Mittlerweile wurde Bolgheri, als Unterzone des Sassicaia, zur DOC Zone.
-DESSERTWEIN:
-Eine Spezialität der Toskana ist neben den Rotweinen der Vin Santo.
-Dieser oxidativ ausgebaute Dessertwein ist meist süß (dolce) erzeugt.
-Es werden aber auch halbsüße (amabile) u. trockene (secco) erzeugt.
-Diese gibt es mit unterschiedlichem Alkohol- und Restzuckergehalt.
-Vin Santo wird häufig mit Cantuccini angeboten, ein Mandelgebäck.
-WEISSWEIN:
-Die Weissweine der Toskana spielen eher eine untergeordnete Rolle.
-Dennoch gibt es auch hier inzwischen hervorragende Qualitäten.
-Man setzt auch auf Cuvee`s und zum Teil auf holzfaßgereifte Weine.
-Erster Barrique gereifter erzeugte Teruzzi & Puthod in den 1990er Jahren.
-Dieser löste wahre Begeisterung in der Fachwelt aus.
PRODUKTIONSZONEN -WEINE- DER TOSKANA:
-Chianti DOC + Riserva + Collezione Oro.
-Chianti Classico DOCG + Riserva + Grande Selecione.
-Viino Nobile di Montepulciano DOCG + Riserva.
-Brunello di Montalcino DOCG + Riserva + Rosso.
-Bolgheri DOC + Bolgheri Superiore & Sassicaia + Riserva.
-Maremma VDT & DOC + Riserva.
-Supertuscanese IGT & DOC + Riserva.
-Dieser kann aus allen Regionen der Toskana stammen.
-Aus der Region Bolgheri ist es jedoch immer ein DOC Wein.
-Einige Erzeuger bevorzugen immer noch die freigegebenen Rankings.
-Das heißt die "IGT" Klassifikation der Toscana zu verwenden.
-WEITERE ZONEN SIND:
-Chianti Rufina, Chianti Montespertoli, Carmignano, Montescudaio,
-Val di Cornia, Morellino di Scansano, Vernaccia di San Gimignano,
-Cortona, Parrina, Montecarlo.
Stand 2018
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN BRUNELLO & ROSSO DI MONTALCINO:
-1980 erhielt der Brunello di Montalcino als erster Wein Italiens das DOCG.
-1995 aus wirtschaftlichen Gründen Begrenzung des Fasslagers auf 2 Jahre.
-Die Reifung muss im Eichen- oder Kastanienholzfass erfolgen.
-Die Größe, (Barrique, Tonneaux, großes Holzfass) ist nicht vorgeschrieben.
-Rebsorte: Sangiovese Grosso / Klone
-Geschmackstypizität, vielfältig, jedoch oft erinnernd an schwarze Früchte:
-wie Kirschen, Brombeeren, Cassic auch Vanillearomen, Würzaromen.
-Oft auch Holz- Röstaromen durch langen Fassausbau.
BRUNELLO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Maximale Erzeugung 8000 kg pro Hektar.
-2 Jahre Holzfassreifung u. mindestens 4 Monate zusätzl. Flaschenlagerung.
-2 Jahre mindestens, längere Reifung je nach Erzeuger möglich.
-Ab dem 5. Jahr darf er in den Handel gelangen.
-Der Brunello, darf aber keinesfalls früher in den Handel gelangen.
BRUNELLO RISERVA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Maximale Erzeugung 8000 kg pro Hektar.
-2 Jahre Holzfassreifung u. mindestens 6 Monate zusätzl. Flaschenlagerung.
-2 Jahre mindestens, längere Reifung je nach Erzeuger möglich.
-Ab dem 6. Jahr darf er in den Handel gelangen.
ROSSO DI MONTALCINO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Maximale Erzeugung 8000 kg pro Hektar.
-1 bis 2 Jahre Reifung (je nach Erzeuger) im Eichen - oder Kastanienholzfass.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
ANMERKUNG:
-Die Winzer dürfen immer bei einem schlechten Jahr, statt einem Brunello:
-Einen "Rosso di Montalcino" abfüllen.
-Das um dem Ruf des Brunellos nicht zu schaden.
-Aktuelles Beispiel:
-Biondi Santi verzichtet komplett auf die Abfüllung des Jahrgang 2014.
-Grund seien die sehr schlechten klimatischen Bedingungen und Ernte.
-Das Haus gab daher bekannt, nur Rosso di Montalcino abzufüllen.
Stand 2014
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN VINO NOBILE MONTEPULCIANO:
-Erzeugung aus 50 – 70 % Sangiovese Grosso (Prugnolo).
-Malvasia del Chianti 10 – 20 %.
-Trebbiano di Toskana 10 – 20 %.
-Grechetto & Mammolo bis zu 5,00 % maximal.
-Geschmackstypizität:
-Oft vollfruchtig, weich, samtig und erinnernd an:
-Schwarze Beeren, Kirschen, mitunter auch würzige Aromen.
VINO NOBILE MONTEPULCIANO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Die Reifung muss in Eichen- oder Kastanienholzfässern erfolgen.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
VINO NOBILE MONTEPULCIANO "RISERVA" DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 13,00 %.
-Die Reifung muss in Eichen- oder Kastanienholzfässern erfolgen.
-3 Jahre Reifung, davon mindestens 6 Monate auf der Flasche.
-Ab dem 4. Jahr darf der "Riserva" in den Handel.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Diese 3 Flaschen tranken wir vergleichshalber am 1. März.
Hochfein ist der Vino Nobile di Montepulcinao von Fanetti 1968, sehr gut der andere, aber am besten schnitt der Brunello di Montalcino ab, ein edler Wein, der sicherlich in einigen Jahren noch besser herauskommen wird.
Immerhin wollen wir dieses Jahr endlich auch einmal nach Montepulciano fahren und dort einkaufen.
Verfasser Rolf Rolle, 9. März 1974
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WEITERE VERKOSTUNGEN HIER IM BUCH ZU COLOMBINI:
Lfd. Nr. 144, 150, 186, 330, 443, 659, 778, 809, 851
Stand 2014
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Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 245 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Cora | ||
Webseite: | unbekannt | ||
Sorte: | Sekt | ||
Rebsorte: | unbekannt | ||
Jahrgang: | 1970 |

Weingut:
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CORA ASTI:
Cora ist bekannt für Asti-Spumante, aber auch Brut-Erzeugung, mit damaligem Sitz in Turin. 1970 gab es noch ein großes Manifest. Von wem die Firma übernommen wurde, ist nicht genau festzustellen.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Den ersten Cora tranken wir bei Mario anlässlich eines sehr erfolgreichen Spielabends (Musik). Der Apotheker hatte uns damals 2 Flaschen spendiert. Dann bekam ich im gleichen Urlaub von Mario (Insel Elba) eine Flasche 1962er geschenkt, die ich am Vorabend meines 50. Geburtstages mit Rita und Wolfgang trank. 2 Jahre darauf schenkte mir Mario wiederum 2 Flaschen, Jahrgang 1966, den ich am vergangenen Dienstag mit Rita und Wolfgang genoss.
Ein hochfeiner, knallharter Spumante, ausgezeichnet!
(An die französischen Champagner kann er allerdings nicht heran.)
Verfasser Rolf Rolle, 24. März 1974
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WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!


WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 247 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Fattoria dei Barbi Colombini | ||
Webseite: | http://www.fattoriadeibarbi.it/ | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Trebbiano & Chardonnay | ||
Jahrgang: | 1972 |

Weingut:
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FATTORIA DEI BARBI COLOMBINI:
Fattoria dei Barbi bewirtschaftet heute etwa gesamt 300 Hektar Land in Montalcino und Scansano, das Stefano Cinelli Colombini, Erbe, leitet.
Im Jahr 1352 wurde die Fattoria in Montalcino gegründet und ist bis heute im Familienbesitz.
Der Keller "dei Barbi" beherbergt über 300 Fässer und tausende von Flaschen, in denen der reifende Brunello liegt, bis er auf den Markt kommen darf.
Im Jahr 1870 hat man begonnen eine fortlaufende Weinsammlung anzulegen, die inzwischen mehr als eine Million Weinliebhaber besichtigen durften, da es
Kellerführungen gibt.
Im Jahr 1817 war Colombini der erste Betrieb aus Montalcino der Flaschen nach Frankreich exportierte,
1961 erfolgte der erste Verkauf nach Amerika,
1969 nach England
1975 nach Japan
Im Jahr 2000 war Colombini einer der ersten Vorrreiter in der Toskana mit der organischen Düngung und war unter den ersten, die CO2 (Kohlenstoffdioxid) zur Kaltgärung der Rotweine, eingesetzt haben.
Die Gesamterzeugung liegt heute bei ca. 800.000 Flaschen.
Davon werden aus 66 Hektar ca. 200.000 Flaschen Brunello abgefüllt.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Am 5. April waren wir wieder einmal in Montalcino bei Giovanni Colombini.
Es gab einen hochfeinen Vinsanto, trocken, zur Begrüssung und dann Brunello 1969 mit Schinken, Salami etc., ganz ausgezeichnet. Zum Geschenk bekam ich neben Salamis und Käse auch 3 Flaschen von diesem "Bianco del Beato" (Colombini hat sogar einen Heiligen in der Familie!).
Dieser Wein, sehr trocken und sehr kräftig, ist so ganz nach meinem Geschmack. Man kann ihn leider nicht kaufen. Colombini hat ihn nur zu seinem Privatgebrauch. Die erste Flasche trank ich mit Rita am 1. Urlaubstag in Elba. Der warf uns noch gar ganz um! Die anderen beiden Flaschen wollte ich mit nach Hause nehmen, aber an einem sehr regnerischen Nachmittag tranken wir diese mit Aldo (dem Vermieter und Freund des Hauses auf Elba) und Enrico.
So ist nur das Etikett und die Erinnerung an einen feinen Wein geblieben!
Verfasser Rolf Rolle, 26. April 1974
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MODIFIZIERTES ETIKETT MIT GESCHICHTE:
Dieser Weißwein ist nach dem seeligen Johannes Colombini
(die Vorfahren, welche den Orden der Jesuiten gegründet haben), benannt.
Es ergab sich aus dem Wunsch, die alte Tradition der Weißweine von Montalcino zu erhalten.
Nur wenige wissen, dass Montalcino seit Jahrhunderten berühmt war, für die weißen Trebbiano Moscatello Trauben. Man wollte eine alte Tradition lebendig halten. Deswegen erzeugen sie den weißen Beato mit der Trebbiano Toscano Traube, die am besten dafür geeignet ist, mit einem Zusatz von einem kleinen Hauch Chardonnay.
Passend zu Meeresfrüchten, Fisch, Eier, Kuchen, Fleisch mit hellen Saucen und Käse bei einer Temperatur von 10 ° C.
Stand 2015
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BIANCO DEL BEATO:
Inzwischen wird der Wein natürlich längst auch vermarktet. Er hat aktuell sogar eine ganz neue Ausstattung und heisst nur noch Bianco dei Barbi.
Siehe:
http://www.fattoriadeibarbi.it/en/bianco-dei-barbi-i-g-t-toscana-bianco/
Stand 2016
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Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 250 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Castello di Verrazzano | ||
Webseite: | http://www.verrazzano.com/de/unsere-weine/ | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | Sangiovese, Canaiolo, Malvasia | ||
Jahrgang: | 1962 |

Weingut:
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FATTORIA DI VERAZZANO:
Im Jahr 1400 sollen in den ersten Dokumenten Weinberge und Olivenhaine erwähnt sein.
im Jahr 1485 wurde Giovanni di Verrazzano geboren, der als berühmter Seefahrer und Entdecker der New York Bay bekannt war. Nach ihm wurde auch die in New York berühmte Hängebrücke im Jahr 1964 benannt.
Der Florentiner Familie Verrazzano Ridolfi gelang es, das nicht unbekannte Gut fort zu führen.
Im Jahr 1958 übernahm die Familie Cappellini das Castello, das auf dem besten Wege war zu verfallen. Nach einer gründlichen Renovierung, auch der Kelleranlagen, und landwirtschaftlichen Investitionen kam es zu seiner alten Pracht zurück.
Heute gehört das Castello di Verrazzano in der Region bei Greve mit zu den besten Chianti Classico Erzeugern.
WEINE:
Die Klassiker sind vom Etikett fast unverändert, was absolut auch auf Beständigkeit schließen lässt, denn die Chianti sind außerordentlich gut.
Erzeugt wird:
Chianti Classico,
Chianti Classico Riserva
Chianti Clasicco Riserva Sassela,
und natürlich noch Weißwein, Dessertweine, Olivenöl, Aceto usw.
Stand 2014
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WEINBAUREGION TOSKANA:
-ROTWEIN:
-Die Region Toskana umfasst etwa 60.000 Hektar Rebfläche.
-In Frankreich sind Bordeaux & Burgund die berühmtesten Weingebiete.
-Dafür sind es in Italien die Regionen Piemont und Toskana.
-Die Hauptsorte/Rebe der Toskana ist der Sangiovese.
-Im Chianti ist er der bedeutendste u. bekannteste Wein der Gegend.
-Hier hat die Sorte einen Anteil von mindestens 75 %.
-Der teure Brunello di Montalcino und der Rosso di Montalcino werden:
-Zu 100 % aus einer Unterart der Sangiovese-Traube erzeugt.
-Die Brunello-Traube ist auch unter dem Namen Sangiovese Grosso bekannt.
-Auch Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc wird angebaut.
-Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahren hat man damit begonnen.
-Was als Experiment und Spass begann, entwickelte sich zum Super Tuscan.
-Weine der Neuzeit, die unerhörte Erfolge erzielten.
-Tenuta San Guido war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt.
-Bedingt, weil diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status hatten.
-Dagegen sind die Rotweine Tignanello, der Ornellaia , der Masseto:
-Immer noch keine DOC-Weine!
-Dennoch sind alle diese Weine sündhaft teuer u. erzielen Top Bewertungen.
-Mittlerweile wurde Bolgheri, als Unterzone des Sassicaia, zur DOC Zone.
-DESSERTWEIN:
-Eine Spezialität der Toskana ist neben den Rotweinen der Vin Santo.
-Dieser oxidativ ausgebaute Dessertwein ist meist süß (dolce) erzeugt.
-Es werden aber auch halbsüße (amabile) u. trockene (secco) erzeugt.
-Diese gibt es mit unterschiedlichem Alkohol- und Restzuckergehalt.
-Vin Santo wird häufig mit Cantuccini angeboten, ein Mandelgebäck.
-WEISSWEIN:
-Die Weissweine der Toskana spielen eher eine untergeordnete Rolle.
-Dennoch gibt es auch hier inzwischen hervorragende Qualitäten.
-Man setzt auch auf Cuvee`s und zum Teil auf holzfaßgereifte Weine.
-Erster Barrique gereifter erzeugte Teruzzi & Puthod in den 1990er Jahren.
-Dieser löste wahre Begeisterung in der Fachwelt aus.
PRODUKTIONSZONEN -WEINE- DER TOSKANA:
-Chianti DOC + Riserva + Collezione Oro.
-Chianti Classico DOCG + Riserva + Grande Selecione.
-Viino Nobile di Montepulciano DOCG + Riserva.
-Brunello di Montalcino DOCG + Riserva + Rosso.
-Bolgheri DOC + Bolgheri Superiore & Sassicaia + Riserva.
-Maremma VDT & DOC + Riserva.
-Supertuscanese IGT & DOC + Riserva.
-Dieser kann aus allen Regionen der Toskana stammen.
-Aus der Region Bolgheri ist es jedoch immer ein DOC Wein.
-Einige Erzeuger bevorzugen immer noch die freigegebenen Rankings.
-Das heißt die "IGT" Klassifikation der Toscana zu verwenden.
-WEITERE ZONEN SIND:
-Chianti Rufina, Chianti Montespertoli, Carmignano, Montescudaio,
-Val di Cornia, Morellino di Scansano, Vernaccia di San Gimignano,
-Cortona, Parrina, Montecarlo.
Stand 2018
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN FÜR CHIANTI:
-Mindestens 80 % Sangiovese, er kann auch bis zu 100 % reinsortig sein!
-Autochthone Sorten bis max. 20 % Canaiolo, Malvasia nera, Mammolo.
-Internationale Sorten bis max. 20 % Merlot, Cabernet Sauvignon, Syrah.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Die gesamte Regelung für Chianti ist sehr komplex.
-Alleine für einen ganz einfachen Chianti gibt es 7 Unterzonen.
-Geschmackstypizität:
-Unendliche Geschmacksvielfalt, überwiegend erinnernd an:
-Dunkle Beeren, Fruchtaromen, Würzaromen, Tanninen und Holznoten.
-Die Holznoten entstehen durch den Fassausbau.
CHIANTI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Mindestens 6 Monate Reifung, keine Vorschrift für den Fassausbau.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar.
-Ab dem 1. Oktober des auf die Ernte folgenden Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI CLASSICO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 12 Monate Reifung.
-Maximale Erzeugung 5200 kg pro Hektar oder 3,00 kg pro Traubenstock.
-Ab dem 1. Oktober des auf die Ernte folgenden Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI "SUPERIORE":
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 12 Monate Reifung.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar oder 2,20 kg pro Traubenstock.
-Es dürfen bis zu 20 % Merlot oder Cabernet Sauvignon enthalten sein.
-Ab dem 2. Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI CLASSICO RISERVA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 24 Monate Reifung, davon mindestens 3 Monate auf der Flasche.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar oder 2,0 kg pro Traubenstock.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
-Ab dem 4. Jahr darf der Riserva Speziale in den Handel.
CHIANTI CLASSICO GRAN SELEZIONE DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 13,00 %
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar.
-Mindestens 30 Monate Reifung.
-Ab dem 4. Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI ZONEN SIND:
-Classico, Colli Arentino, Colli Fiorentini, Colline Pisano, Montalbano,
-Montespertoli, Colli Senesi, Rufina.
VERZEICHNIS ALLER CHIANTI WEINGÜTER U.V.M.:
http://www.chianticlassico.com/aziende/
Stand 2017
Verkostung/Geschichte:
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Am vergangenen Dienstag feierten wir bei Wolfgang meinen Geburtstag, sowie den von Christa und den von Emmy Steuer. Es war ein wunderschönes Fest. Gervais und Helga vom Econemat waren auch da und nach dem Essen - Fondue Bourgigno - kam auch "Mu" herunter (das war die Mutter, die oben im Haus wohnte).
Wolfgang spendierte zuerst Egiusheimer Riesling 1971 mit Goldmedaille Paris und dann feinen Bordeauxwein, von dem ich viel trank.
Ich spielte einige Stunden und es war eine festliche und herrliche Stimmung. Gestern nun war Wolfgang bei mir und wir tranken diesen Verazzana 1962, einen hochexquisiten Chianti Classico, den ich fast so gern wie einen guten Bordeaux trinke. Einen solchen Wein sollte man tatsächlich erst einmal so alt wie diesen werden lassen. (11 Jahre Reifung).
Aufs Jahr genau, trank ich die vorletzte Flasche dieser Sorte mit Rita.
Nach Castello di Verrazzano wollen wir einmal fahren, um dort den Wagen mit diesem köstlichen Tropfen vollzuladen!
Verfasser Rolf Rolle, 19. Dezember 1973
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GLEICHER JAHRGANG MIT 16 JAHRE REIFUNG:
Siehe hier im Buch die Lfd. Nr. 455, Verkostung des gleichen Jahrgang 1962, auch Riserva. Wieder ein Beweis, dass viele gut ausgebaute Rotweine eine extrem lange Reifung benötigen.
Stand 2016
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CASTELLO VERRAZZANO - GREVE IN CHIANTI TOSKANA


CASTELLO VERRAZZANO - GREVE IN CHIANTI TOSKANA
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 252 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Poderi Giovanni Scanavino | ||
Webseite: | http://www.perlino.com/ | ||
Sorte: | Sekt | ||
Rebsorte: | unbekannt | ||
Jahrgang: | 1972 |

Weingut:
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PODERI GIOVANNI SCANAVINO:
Der Winzer Giovanni Scanavino spielte über nahezu 20 Jahre eine große Rolle für unseren Einkauf von Weinen. In sehr vielen Etiketten sind hier Beschreibungen über seine Weine zu finden. Es war ein Familienbetrieb und die Kellerei bestach durch ihre Architektur. Die große Kelleranlage reichte über 5 Stockwerke in die Tiefe.
Die Gebäude konnten mit denen von Angelo Gaja in Barbaresco mithalten.
Giovanni erzeugte fast durchweg sehr gute Weine, zu sehr günstigen Preisen, die mein Onkel immer wieder im Vergleich zu anderen Weinen vom Piemont verkostete. Die Scanavino Weine schnitten dabei fast immer besser ab.
Leider musste Scanavino, aus uns nicht bekannten Gründen, Anfang der 90er Jahre seine Kellerei schließen. Genaues hat man nie erfahren.
Er konnte sich nochmals erholen mit dem Weingut "Villa Guelfa", aber das ging nur kurze Zeit. Mein Onkel war sehr gut mit der Familie befreundet.
Stand 2014
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SCANAVINO NEU:
Die neue Kellerei Perlino produziert den BRUT IMPERIAL nicht mehr!
Stand 2016
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SCANAVINO PRIOCCA / MONDO DEL VINI:
Die Gebäude sind schon lange an den heutigen Konzern Mondo del Vini übergegangen und wurden stetig mit Hallen erweitert.
Mondo del Vini (Weine der Welt) ist ein mächtiger Exporteur & Importeur, Abfüller und Händler. Es werden mehr als 25 Millionen Flaschen abgefüllt, in 40 Länder exportiert und an weit über 300.000 Kunden ausgeliefert.
http://mgm.wine/it/azienda
Vicampo in Deutschland gibt es sogar als Weingut an. Das ist dann nicht mehr glaubwürdig!
Meininger hat den Weinen die in der gigantischen Firma erzeugt werden, Auszeichnungen gegeben!
Alle Winzer im Piemont sprechen von aboluter Massenware die aus ganz Italien (fast allen Regionen) hier in Priocca und Forli abgefüllt und dann um die ganze Welt verschippert werden. (Überwiegend Discounterweine).
https://www.meininger.de/de/cantina/mgm-mondo-del-vino-srl-priocca-italy
Das Ansehen von Scanavino hingegen war in den 1970er Jahre enorm hoch,
da seine Weine Qualität hatten und maximal 600.000 Flaschen abgefüllt wurden.
Stand 2017
Verkostung/Geschichte:
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Kürzlich wieder in Priocca d`Alba bei Giovanni Scanavino, schenkte er uns gleich diesen Spumante, der ausgezeichnet schmeckt und recht trocken ist. Außerdem gab er mir 2 Flaschen auf die Reise mit.
Die letzte tranken wir am vergangenen Montag zur Begrüßung von Wolfgang und Hannes Wüst, eiskalt und ganz prima.
Dann gab es 3 Lachsforellen, gedünstet, usw. usw., dazu Riesling 1971er von Klein/Soulzmatt, Puligny - Montrachet 1966, Cortese di Gavi und zum Schluss noch Aqua Matta, Weissen von Elba.
(Siehe auch Lfd. Nr. 254).
Verfasser Rolf Rolle, 7. Juli 1974
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HEXENKÜCHE KONSTANZ:
Die Grillbar führte einst Hannes Wüst, der für absolute Qualität stand.
Heute ist es in Händen von Albanern!
http://hexenkueche-steakhaus.de/
Stand 2017
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PRODUKT WIRD NICHT MEHR ERZEUGT!


PRODUKT WIRD NICHT MEHR ERZEUGT!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 254 |
Region: | Insel Elba | ||
Weingut: | Giovanni Fabbrini | ||
Webseite: | keine | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Elba Bianco | ||
Jahrgang: | 1972 |

Weingut:
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CANTINA FABBRINI:
Den Erzeuger Fabbrini gibt es heute nicht mehr, der das verrückte Wasser erzeugte.
Mein Onkel kaufte diese Flasche bei seinem "Elbaner Freund" Leonildo.
Gekannt hatte er den Hersteller sicher nicht, denn dann hätte er das erwähnt!
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Von diesem "Aqua matta" (verrücktes Wasser) kaufte ich vergangenen Herbst im Casanova bei Leonildo 2 Flaschen. Am vergangenen Montag, nachts um 2 Uhr und nach hochfeinen französischen und Elsässer Weissweinen tranken wir diesen Elba bianco, der völlig fehl am Platze war und überhaupt nicht dazu passte.
Es ist ein völlig harmloser und anspruchsloser Wein, den man in Elba zu ganz normalen Essen trinken könnte.
Verfasser Rolf Rolle, 7. Juli 1974
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INSEL ELBA – GESCHICHTEN – ERZÄHLUNGEN
VON ROLF ROLLE IM JAHR 1971 MIT RÜCKBLICK AUF DAS JAHR 1963
BERICHT IN DER DAMALIGEN BODENSEEWERK - ZEITUNG.
Es hat sich herumgesprochen, dass die Insel Elba meine Ferieninsel ist.
Vieles ist schon über die Insel geschrieben worden. Im Laufe der Zeit wechselten auch die Besitzer, so auch, dass die Sarazenen mehrfach verheerend eingefallen sind usw.
NAPOLEON:
Der bedeutendste Mann – außer mir – der je auf Elba gelebt hat, war Napoleon I. Bonaparte. Die Italiener nannten ihn „Napoleone Grande“.
Nach seiner Verbannung dorthin lebte er 10 Monate auf der Insel.
In dieser Zeit hat er vieles durchgeführt. Die vorhandenen Strassen wurden ausgebaut, neue wurden angelegt, die Befestigungsanlagen wurden verstärkt und modernisiert. Der Bergbau wurde durch ihn auf das doppelte gesteigert.
DORNRÖSCHENSCHLAF:
Als Napoleon Elba verließ, wieder nach Frankreich zurückkehrte, versank die Insel wieder in einen Dornröschenschlaf. Noch bis vor kurzem wussten noch wenige wo sie überhaupt liegt. Obwohl Elba von Deutschland die nächst gelegene südliche Insel ist, fuhr so gut wie kein Mensch hin.
TOURISMUS:
Inzwischen hat sich das Blatt gewaltig geändert, 1954 waren gesamt 40.000 Touristen dort, im vergangenen Jahr dürften es 600.000 gewesen sein. (Aktuell 3 Millionen, davon 1 Million Ausländer 2015)
MINERALIEN:
Ich selbst kam zum ersten Mal 1963 auf die Insel, eigentlich mehr durch Zufall, denn ich wollte Kristalle und Mineralien suchen. So findet man dort die schönsten Pyrit Kristalle.
ENTWICKLUNG:
Inzwischen konnte ich in den vergangenen 9 Jahren durch meine jährlichen Ferien auf der Insel auf vielen Gebieten gewaltige Fortschritte, positive wie negative, festhalten. Damals war noch vieles so gut wie unberührt und Romantik schaute aus allen Ecken hervor.
ERSTES ANKOMMEN:
Da wir nachts ankamen, landeten wir auf der falschen Seite der Insel, bei den „Reichen“, in einem recht teuren Hotel. Doch nur eine Nacht!
Dann zogen wir auf die Südseite beim Lido in eine Pension für 3 Tage.
Ich wollte aber ungestört sein und suchte daraufhin ein Landhaus. Ein solches zu finden ist gar nicht einfach. Dann wirkte es sich günstig aus, dass ich die Landessprache konnte. So fand ich ein kleines Landhaus mit Blick auf Montechristo, die bei klarem Wetter 42 km entfernt liegt.
LANDHAUS:
Wir waren zu dritt, meine Frau und mein Sohn Michael. Wir bekamen den oberen Stock, verbunden durch eine Aussentreppe. Eigenes WC, große Wohnküche, großes Schlafzimmer mit 3 Betten und einem Kamin im Vorraum der Küche. Der Besitzer war ein Weinbauer und dies alles kostete für uns Drei täglich 1000 Lira. Umgerechnet 6,50 DM.
FRÜHSTÜCK:
Jeden Morgen gab es für Michael einen halben Liter frische gemolkene Milch, für uns eine Kanne heisses Wasser für den Nescafe`und das Körbchen auf dem Tisch war jeden Tag frisch mit herrlichen süssen Trauben gefüllt.
Das war alles im Preis von 6,50 DM inbegriffen.
WEIN:
Ich bekam bei unserem Weinbauer (der auch unser Vermieter war) guten Elba bianco - weißen, starken, trockenen Elba Wein für 65 Pfennig den Liter! Märchen? Nein! Oder doch, denn: es war einmal….
Der Elba Wein gehört zwar nicht zu den Spitzensorten des europäischen Weinbaus, aber er ist ein sehr guter Wein. Es gibt vier Grundsorten:
Den weissen trockenen Elba Bianco, den roten Vino Nero, herb, vollmundig und stark, den Moscato, ein goldgelber Dessertwein und den weltberühmten roten Aleatico als Dessertwein. Einen erstklassigen Aleatico zu bekommen ist schon ein Glücksfall und bedarf einiger Beziehungen zu Weinbauern.
Allerdings gibt es da auch schon eine wundersame Vermehrung, geerntet werden jährlich etwa 30.000 Liter, verkauft werden aber 800.000 Liter. Es war eben einmal….
UNSERE ERSTE MAHLZEIT:
Mit den Mahlzeiten war es ähnlich. Da wir privat wohnten, konnten wir ja zum Essen hinfahren wo wir wollten. Einmal in Rio Marina entdeckte ich eine kleine verräucherte Bude in der Nähe des Hafens. Die Wände waren bestimmt in der letzten Altsteinzeit geweißelt worden. Aber der alte Wirt begrüsste uns freundlich. Er holte sofort saubere frische Tischdecken, brachte uns einen Liter Wein, für Michael eine Orangeade, viel frisches Brot und nach kurzer Zeit eine große Platte herrlich rösch gebackener Fisch, so dass wir Mühe hatten alles aufzuessen.
Alles zusammen kostete 6,50 DM. Doch das war einmal…
EINE ANDERE ESSENSGESCHICHTE:
Aus jener Zeit in Rio nell Elba, einem uralten, halbzerfallenen Bergarbeiterdorf, lernte ich einen Mineralienhändler kennen, der herrliche Kristalle verkaufte. Nach einigen Besuchen sagte er mir, er hätte auch ein kleines Lokal und wir sollen doch mal kommen. Wir fuhren gleich am nächsten Tag hin. Der Tisch war bereits gedeckt und als wir kaum Platz genommen hatten kam auch schon die Vorspeise:
Für jeden einen reichlichen Teller Salami, Mortadella, Schinken, eingelegte Pilze, Pepperoni, Gurken und frisches Weissbrot. Eigentlich war ich schon satt! Aber wieder kamen Spaghetti, herrlich duftend. Danach war ich nun wirklich satt! Nun gab es aber erst das Hauptgericht: gefüllte gebackene Täubchen, soviel wir wollten, dazu in Öl gebackene Kartoffeln mit Rosmarin und Gemüse, Tomaten – und grünen Salat. Als wir zu platzen drohten, wurde eine große Schüssel Muscheln in pikanter Soße aufgetischt. Und schließlich erschien dann noch Käse und Brot. Danach landete eine Schüssel mit Trauben, Birnen und Pfirsichen auf dem Tisch. Anschliessend kam das Gebäck und Süssigkeiten. Für Michael ein Eis, meine Frau bekam einen Fernet-Branca, ich einen Espresso und einem Schuß Anisschnaps. Zum Schluss offerierte er uns noch einen selbstgemachten Mandellikör.
Dies alles zusammen (mir standen schon die Haare zu Berge) kostete für uns drei zusammen genau 3000 Lire = 19,50 DM. In Deutschland wäre ich vergleichsweise 80 – 100 DM los geworden! Das war Fernando!
FERNANDO – MINERALISTI e TRATTORIA / RIO NELL ELBA:
Fernando so hieß dann mein Traum in Rio Elba. Er sagte mir, solange er das Lokal füllen könne, könne ich mitbringen wen ich wolle, er würde für jeden in meinem Gefolge 1000 Lira = 6,50 DM berechnen und jedesmal eine gleichrangige Speisenfolge garantieren! Wir waren sehr oft dort, auch mit vielen Freunden. Leider, leider hat Fernando vor 3 Jahren das Haus verkauft und somit ist auch dieser Traum ausgeträumt. Sein Nachfolger bei dem wir einmal gegessen haben, hat gleich den vierfachen Preis verlangt, aber dafür nur ein Bruchteil aufgetischt. Es war eben einmal….
ELBANER STEIGEN AUF DEN TOURISMUS UM:
Die Strassen die vor 9 Jahren zum großen Teil und vor allem auf der westlichen Seite, noch in einem verheerenden Zustand waren, wurden sehr ordentlich hergerichtet. Unzählige Pensionen und Hotels, auch sehr viel teure sind gebaut worden. Es tut sich was. Es gibt Taucher- und Segelschulen dort, man kann Tennis, Golf und Minigolf spielen, eine Go-Cart-Bahn ist entstanden und im Sommer gibt es Opernaufführungen mit berühmten Besetzungen vom Festland.
DIE INSEL:
Die Insel selbst, Italiens drittgrößte, umfasst 224 Quadratkilometer und hat einen Küstenumfang von 147 Kilometer. Das ist viel und bedingt durch die vielen Buchten. Die grösste Länge sind 28 Kilometer, breite etwa 18 Kilometer. Portoferraio ist die Hauptstadt und zählt etwa 11000 Einwohner. (Heute, im Jahr 2016, knapp 12.000). Neben unzähligen Bademöglichkeiten, die man unter Stränden mit steilen Felsriffen bis zu solchen mit allerfeinstem Quarzsand auswählen kann, bieten sich Gelegenheiten für herrliche Ausflüge. Eine Inselrundfahrt, die einen ganzen Tag beansprucht wird man so schnell nicht vergessen.
KLIMA:
Das Klima ist für uns recht erträglich. Im Juli/August kann es natürlich sehr heiß werden, aber am Meer rings um die Insel weht fast immer etwas Wind so dass man von der Hitze nicht allzu viel verspürt. Am schönsten ist es dort im Mai oder Juni oder im September / Oktober. In diesen Monaten ist auch nicht allzu viel Betrieb und man kann eine ganze Bucht für sich haben.
ÜBERFAHRT:
Von Livorno fährt man noch 70 – 80 Kilometer nach Piombino, wo man mit der Fähre übersetzt. In der Hauptsaison ist es ratsam, sich einige Wochen vorher bei der „Navigationi Toscana“ in Piombino zu melden, um sich eine Reservation zu sichern. Man bekommt Antwort, dann ist die Überfahrt gesichert. Sonst muss man riskieren, dass man tagelang auf dem Festland sitzt und auf die Überfahrt wartet. Diese kostet für einen VW-Käfer mit 3 Personen etwa 60 DM. Die Rückfahrt kann man in Portferraio oder Porto Azzuro buchen.
GASTFREUNDSCHAFT:
Die Elbaner selbst sind ein gemütliches, freundliches und außerordenliches gastfreundliches Völkchen. Die letzte Eigenschaft tritt heute bei dem Massentourismus nicht mehr so zu Tage, wie früher, aber sie ist grenzenlos, wenn man erst einmal dort mit jemanden Freundschaft geschlossen hat.
ROSAROTE BRILLE:
Leider lässt sich auch in Elba nicht alles durch die rosarote Brille sehen.
So bedaure ich sehr, dass man dort – durch zunehmenden Tourismus bedingt, immer mehr wilde Müllplätze anlegt, wodurch es passieren kann, dass man einen Hang hinaufklettert, um einen schönen Ausblick auf eine Meeresbucht zu genießen, einen bestialischen Gestank von verfaulendem Fleisch aus Obst vorfindet und man den Anblick von verrostenden Kühlschränken und Waschmaschinen zwischen herrlichen Felsen, vom Meerwasser umspült, ausgesetzt ist. Dann gab es vor Jahren eine ziemliche Rattenplage. Denen muss man jetzt ordentlich an den Kragen gegangen sein. Giftige Schlangen gab es auch zur genüge, die sind aber inzwischen von den Autofahrern totgefahren.
CATRAME:
Hier bleibt noch zu erwähnen, dass der Catrame, der Teer, der sich im Meer aus Öl bildet, von den Schiffen abgelassen und durch die Wellen an den Strand gespült wird. Er kommt in kleinen bis faustgroßen Klumpen vor und ist bei alt und jung gleichermaßen beliebt. Am besten führt man gleich Waschbenzin mit um die Fußsohlen wieder zu säubern. Trotz dieser Unzulänglichkeiten liegt es mir fern von einem Urlaub auf Elba abzuraten. Ich fahre wieder hin! Elba ist teuer geworden, aber schön ist es dort immer noch!
SCHLUSSWORT:
Salute! Prost! Sage ich zum Schluss und schenke mir ein Glas Elba Wein ein, von dem ich immer einige Flaschen im Keller habe. Bald werde ich den Wein wieder auf der Insel trinken, der Duft von auf Rebholz gegrillten Sardinen und Gamberone wieder in die Nase steigen lassen. Freunde, Elbaner werden um uns sein und die Sonne wird scheinen. Was kann es besseres geben um seine Sorgen zu vergessen, wenn man dann überhaupt noch welche hat!
EINE GESCHICHTE VON VIELEN…..
BALDA & MIMMO LAMPENKAUF:
Die zwei haben in Capoliverie ein schickes Restaurante eröffnet, bei der Bar da Mario. Balda war der Meinung, dass man die Lampen nur auf dem Festland kauften könnte, da dort beim „Lampadari – Händler“ eine größere Auswahl bestand.
Somit fuhren die zwei ohne Auto mit der Fähre von Porto Azzuro nach Piombino. Balda fand auch ihrem Geschmack entsprechend die geeigneten Lampen.
Für ein Restaurant brauchte man ja schon einige. Somit wurde vom Händler ein großes Paket verschnürt. Mit diesem machten die beiden sich wieder auf den Weg und bestiegen die Fähre nach Portoferraio. Sie setzen sich aufs Oberdeck. Es war herrliches Wetter, jedoch war ein enormer Wellengang. Es ging nicht lange da rutschte das schwere Paket nach links weg, auf dem glatten Oberdeck. Balda sagte zu Mimmo, hole das Paket wieder her, bevor etwas passiert. Der stand auf und zog das Paket wieder an seinen Platz. Es ging nicht lange, dann rutsche das Paket nach rechts, durch eine erneute schwere Welle. Balda sagte wieder zu Mimmo, hole bitte das Paket zu uns an die Sitzbank. Dieser stand auf, tat das wiederum. Nach einiger Zeit kam wieder eine Welle, das Paket rutschte erneut und Balda sagte wiederum zu Mimmo, hole das Paket. Dieser stand auf, hob das schwere Paket auf und warf es über die Reling, und sagte “adesso basta, finito lampada“.
FAZIT: Sie kamen ohne Lampen nachhause.
Diese schlummern heute noch zwischen Elba und dem Festland am Meeresgrund.
EINE GESCHICHTE VON VIELEN….
SCHMETTERLINGSFANG, TOTENKOPFSCHWÄRMER
Vorab, wer interessiert sich von 4 Milliarden Menschen schon für Schmetterlinge? Zweifelsohne zählt aber der Archerontia Atropos zu den interessantesten Schmetterlingen, der nicht nur in Europa vorkommt, sondern auf der ganzen Welt. Er ist über 12 cm groß und trägt auf dem Rücken eine täuschend ähnliche Totenkopfzeichnung, derentwegen er in früheren Zeiten auf dem Lande als Unglücksbringer angesehen wurde, wenn er sich aus Versehen auf die Hauswand setzte, um sich tagsüber auszuruhen, denn er ist ein Nachtflieger. Bei uns ist er selten geworden und jeder Sammler wünscht sich ein Exemplar in seiner Sammlung. Jahre später entdeckte ich dann, dass er im September auf der Insel Elba fliegt. Und dort habe ich dann in einem enormen Zeitaufwand einen ganzen Kasten füllen können. Mühevoll, denn er fliegt nur von Nachts 12 Uhr bis etwa 4 Uhr morgens. In einem Urlaub bin ich dann mit meinem Bruder, der auch sammelt, wochenlang jede Nacht unterwegs gewesen. Wir machten jede Nacht x-male den Rundgang um Capolivieri, ein romantisches uraltes Bergdorf, um die an den Hauswänden angebrachten Bogenlampen, unter deren Schein sich die Falter absetzten, suchten.
Da zur gleichen Zeit die elbanischen Weinbauern ihren Wein ernten und bis spät in der Nacht herumwerken, war die Sammlerei für mich und Wolfgang fast ein waghalsiges Unternehmen. Wir kamen nämlich kaum an einem Keller vorbei, ohne zu einem Glase neuen Weines eingeladen zu werden.
Hatte man den neuen probiert, musste man den vom Vorjahr auch noch probieren.
Mein lieber Freund, probieren sie das mal einige Stunden. Da werden die Schmetterlinge sehr nebelhaft! Prost! Bei solch einer Tour bin ich mal rückwärts eine 2 Meter hohe Mauer hinuntergesaust. Aber der Herrgott schützt die Einfältigen.
EINE GESCHICHTE VON VIELEN……
IN VINO VERITAS - BERICHT ÜBER WEIN & ELBA SPUMANTE:
Und Freunde, vergesst mir den italienischen Sekt nicht. Ich denke da jetzt nicht unbedingt an den für unseren Geschmack meist süßen Asti Spumante, den manche als fades Zuckerwasser abtun, sondern an die hervorragenden trockenen Spumante. Ich trank einen 1962er Cora. Aber da muss ich sagen, da gibt es noch eine andere Sektherstellung: In Elba macht das jeder bessere Weinbauer selber! Man sammelt das Jahr über leere Sektflaschen, in die man dann im Herbst starken Weisswein einfüllt, ein Stück Würfelzucker, eine Stück Spaghetti hinein gibt und dann die Flasche mit Draht zubindet. Zucker und Spaghetti lösen sich auf, und geben den dementsprechenden Druck und Schaum. Wer beim Öffnen einer solchen Flasche nicht genügend Übung besitzt, dem haut es entweder die Flasche aus der Hand oder er glaubt, bei der Feuerwehr als Schaumlöscher tätig zu sein! PROST!
EINE GESCHICHTE VON VIELEN…..
MINERALIEN:
Ich machte Bekanntschaft mit einigen Sammlern und erfuhr dass Elba für Mineralien berühmt ist. So blieb es nicht aus, dass wir 1963 zum ersten Mal auf Elba landeten. Vorher besorgte ich mir eine Karte der Insel und prägte mir aus Büchern und Fachzeitschriften viele Fundorte ein. Damals konnte man noch Zentnerweise den Wagen beladen und am Ende des Urlaubs musste ich leider tatsächlich einige zusätzliche Zentner zurücklassen. Inzwischen war ich 29 Mal auf der Insel (1992) und die italienische Regierung erwägt ernsthaft, ob sie bei der nächsten Neuauflage nicht die Landkarte von Elba ändern soll!!
Stand 1971 von RR = ROLF ROLLE
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WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!


WEINGUT / KELLEREI / EXISTIERT NICHT MEHR!
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 256 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Ruffino / Toskana - Wein aus Umbrien | ||
Webseite: | http://www.ruffino.com/ | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Trebbiano Toscana, Verdello, Grechetto, Drupeggio, Malvasia | ||
Jahrgang: | 1972 |

Weingut:
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CANTINA RUFFINO:
1877 beginnt die Geschichte von Ruffino bei dem Ort Pontassieve.
Die Sangiovese-Rebsorte, für das Chianti Gebiet bekannt, war der Ursprung für alles, was Ruffino damit umsetzten konnte und zum Ruhm brachte.
Erst recht für den Chianti Stravecchio, ein Wein, der im Weinkeller eingelagert und erst nach vielen Jahren genossen wird.
Der damalige Herzog, im 19. Jahrhundert des kleinen Reiches von Aosta, verliebte sich in Ruffinos Weine.
1890 wurde dann Ruffino zum offiziellen Lieferanten des Herzogs gemacht.
1927 wurde dann dem "Stravecchio" ein neuer Namen gegeben, "Riserva Ducale", des Herzogs beste Selektion, und das Etikett wurde geändert.
Der "Riserva Ducale" wurde so bekannt, dass namhafte Größen wie Sophia Loren und Marcello Mastroianni das Weingut aufsuchten um welchen zu kaufen.
Die Chianti Classico Weine müssen nach der DOCG aus mindestens 80% Sangiovese produziert werden.
Ruffino trägt schon immer den Namen "Riserva Ducale" und ist der einzige italienische Wein, dem es erlaubt ist, das Wort "Riserva" in seinem Namen zu tragen. Das eben schon sehr lange, bevor es irgendwelche Chianti Classico Vorschriften gegeben hat.
Bei einem "Riserva" muss ein Wein eine längere Fasslagerzeit erfahren, dann erst darf er die Bezeichnung führen.
Das Gut gehört inzwischen in der 5. Generation der Familie Folonari, die über 1500 Hektar Weinberge besitzen. Die Produkte zählen alle zur Spitzenklasse und werden auf der ganzen Welt verkauft.
AUSZEICHNUNGEN - DIE AUF DEM ETIKETT VERMERKT SIND:
Mailand 1881, Anversa 1885, Chicago 1894, Paris 1900, London 1901, Rio de Janeiro 1923, New York 1939, Brüssel 1958
Stand 2014
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN ORVIETO:
ORVIETO CLASSICO DOC:
-Rebsorten Trebbiano di Toscana, (Procanico) 50 – 65 %, +
-Verdello 15 – 25 %, Grechetto + Drupeggio + Malvasia 20 - 25%.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Ab einen Mindestalkoholgehalt von 12,0% hat er das Prädikat "Superiore".
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
-Geschmackstypizität, erinnernd an:
-Mandelaromen, Birnen, Mirabellen, Pfirsichnoten, auch Zitrusfrüchten.
ORVIETO CLASSICO SUPERIORE DOC:
-Rebsorten Trebbiano di Toscana, (Procanico) 50 - 65%, +
-Verdello 15 – 25 %, Grechetto + Drupeggio + Malvasia 20 - 25%.
-Ab einem Mindestalkoholgehalt von 12,00 % hat er d. Prädikat "Superiore".
-Er darf ab dem 1. Jahr in den Handel.
-Beim Orvieto gibt es auch eine "Abboccato" (liebliche) Version.
-Geschmackstypizität, erinnernd an:
-Mandelaromen, Birnen, Mirabellen, Pfirsichnoten, auch Zitrusfrüchten.
ORVIETO CLASSICO ABBOCCATO DOC:
-Rebsorten Trebbiano di Toscana, (Procanico) 50 - 65%, +
-Verdello 15 - 25%, Grechetto + Drupeggio + Malvasia 20 - 25%.
-Ab einem Mindestalkoholgehalt von 12,00 % hat er d. Prädikat "Superiore".
-Er darf ab dem 1. Jahr in den Handel.
-Nach den DOC Regeln muss "ABBOCCATO" (lieblich) auf dem Etikett stehen.
-Abbocato wird nicht viel erzeugt, da keine große Nachfrage besteht.
-Geschmackstypizität:
-Ähnlich der trockenen Weine, nur intensiver.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Am vergangenen Sonntag hatte ich morgens um 10 Uhr schon einen "Gusto" auf ein Glas recht trockenen Weissweines. Von diesem hier war gerade eine einzigste Flasche im Keller. Er ist mundiger und kräftiger als der Est! Est! Est!.
Den muss man unbedingt im Auge behalten, wenn wir wieder einmal dort in der Gegend sind!
Verfasser Rolf Rolle, 14. Juli 1974
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Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 257 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Ruffino / Toskana | ||
Webseite: | http://www.ruffino.com/ | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Trebbiano Toscana, Verdello, Grechetto, Drupeggio, Malvasia | ||
Jahrgang: | 1972 |

Weingut:
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CANTINA RUFFINO:
1877 beginnt die Geschichte von Ruffino bei dem Ort Pontassieve.
Die Sangiovese-Rebsorte, für das Chianti Gebiet bekannt, war der Ursprung für alles, was Ruffino damit umsetzten konnte und zum Ruhm brachte.
Erst recht für den Chianti Stravecchio, ein Wein, der im Weinkeller eingelagert und erst nach vielen Jahren genossen wird.
Der damalige Herzog, im 19. Jahrhundert des kleinen Reiches von Aosta, verliebte sich in Ruffinos Weine.
1890 wurde dann Ruffino zum offiziellen Lieferanten des Herzogs gemacht.
1927 wurde dann dem "Stravecchio" ein neuer Namen gegeben, "Riserva Ducale", des Herzogs beste Selektion, und das Etikett wurde geändert.
Der "Riserva Ducale" wurde so bekannt, dass namhafte Größen wie Sophia Loren und Marcello Mastroianni das Weingut aufsuchten um welchen zu kaufen.
Die Chianti Classico Weine müssen nach der DOCG aus mindestens 80% Sangiovese produziert werden.
Ruffino trägt schon immer den Namen "Riserva Ducale" und ist der einzige italienische Wein, dem es erlaubt ist, das Wort "Riserva" in seinem Namen zu tragen. Das eben schon sehr lange, bevor es irgendwelche Chianti Classico Vorschriften gegeben hat.
Bei einem "Riserva" muss ein Wein eine längere Fasslagerzeit erfahren, dann erst darf er die Bezeichnung führen.
Das Gut gehört inzwischen in der 5. Generation der Familie Folonari, die über 1500 Hektar Weinberge besitzen. Die Produkte zählen alle zur Spitzenklasse und werden auf der ganzen Welt verkauft.
AUSZEICHNUNGEN - DIE AUF DEM ETIKETT VERMERKT SIND:
Mailand 1881, Anversa 1885, Chicago 1894, Paris 1900, London 1901, Rio de Janeiro 1923, New York 1939, Brüssel 1958
Stand 2014
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN ORVIETO:
ORVIETO CLASSICO DOC:
-Rebsorten Trebbiano di Toscana, (Procanico) 50 – 65 %, +
-Verdello 15 – 25 %, Grechetto + Drupeggio + Malvasia 20 - 25%.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %.
-Ab einen Mindestalkoholgehalt von 12,0% hat er das Prädikat "Superiore".
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
-Geschmackstypizität, erinnernd an:
-Mandelaromen, Birnen, Mirabellen, Pfirsichnoten, auch Zitrusfrüchten.
ORVIETO CLASSICO SUPERIORE DOC:
-Rebsorten Trebbiano di Toscana, (Procanico) 50 - 65%, +
-Verdello 15 – 25 %, Grechetto + Drupeggio + Malvasia 20 - 25%.
-Ab einem Mindestalkoholgehalt von 12,00 % hat er d. Prädikat "Superiore".
-Er darf ab dem 1. Jahr in den Handel.
-Beim Orvieto gibt es auch eine "Abboccato" (liebliche) Version.
-Geschmackstypizität, erinnernd an:
-Mandelaromen, Birnen, Mirabellen, Pfirsichnoten, auch Zitrusfrüchten.
ORVIETO CLASSICO ABBOCCATO DOC:
-Rebsorten Trebbiano di Toscana, (Procanico) 50 - 65%, +
-Verdello 15 - 25%, Grechetto + Drupeggio + Malvasia 20 - 25%.
-Ab einem Mindestalkoholgehalt von 12,00 % hat er d. Prädikat "Superiore".
-Er darf ab dem 1. Jahr in den Handel.
-Nach den DOC Regeln muss "ABBOCCATO" (lieblich) auf dem Etikett stehen.
-Abbocato wird nicht viel erzeugt, da keine große Nachfrage besteht.
-Geschmackstypizität:
-Ähnlich der trockenen Weine, nur intensiver.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Eine Liter-Basaltflasche Orvieto Secco von "Ruffino", die ich im vergangenen Jahr im Mini-Market in Portoferraio kaufte. Ich trank ihn am vergangenen Sonntag zur Deutschen Fussball-Weltmeisterschaft und war, da vorher schon andere Weine probiert, total besoffen und lag um halb 8 Uhr schon im Bett!
Das kommt selten vor. Der Wein ist sehr trocken, aber ausgezeichnet.
Von dem würde ich ab und zu einen trinken.
Verfasser Rolf Rolle, 14. Juli 1974
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RUFFINO - LITERFLASCHE:
Jeder fängt einmal klein an und dann bedarf es auch Weine in größeren Gebinden an den Markt zu bringen. Heute sicher nicht mehr, bei dem Ansehen das z.B. Ruffino hat. Erstaunlich ist, ganz erstaunlich, dass alle diese Weingüter die vor 30 Jahren schon Qualität erzeugten, heute Superqualität machen und darüber hinaus oft sogar eine weltweite Reputation erreicht haben!
Stand 2016


Hier könnte Ihr Link als Händler oder Importeur zu diesem Wein stehen
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 258 |
Region: | Toscana | ||
Weingut: | Badia a Coltibuono | ||
Webseite: | http://www.coltibuono.com/vino-olio-badia-a-coltibuono | ||
Sorte: | Rot | ||
Rebsorte: | 90% Sangiovese, 10% Canaiolo | ||
Jahrgang: | 1966 |

Weingut:
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BADIA A COLTIBUONO:
Badia a Coltibuono ist der Rückblick auf eine uralte Abtei. Das steht im Zusammenhang der Mönche, die damals schon guten Wein erzeugten.
Im nördlichsten Teil der Zone Gaiole befindet sich der historische Sitz des sehr alten Weingutes.
Die architektonisch gelungenen Keller in Monti, im Chianti, sind beeindruckend.
Hier wurde eine Symbiose von alt und modern kombiniert, das auch das Schaffen der Familie Stucchi Prinetti, den Inhabern, widerspiegelt. Es versteht sich fast schon von selbst, dass das Traubengut aus vollständig biologischem Anbau kommt, welches persönlichkeitsstarke und technisch tadellose Chianti entstehen lässt.
Chianti Classico von Badia a Coltibuono zählen zur Spitzenklasse, sind hoch bewertet und zählen zu den "feinen Chiantis".
Auf dem Weingut befindet sich eine außergewöhnlich schöne Sammlung alter Jahrgänge und ein Restaurant findet man auch vor.
Mit an der Spitze steht natürlich auch das Weingut San Felice, der Chianti Classico Il Grigio.
Stand 2014
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WEINBAUREGION TOSKANA:
-ROTWEIN:
-Die Region Toskana umfasst etwa 60.000 Hektar Rebfläche.
-In Frankreich sind Bordeaux & Burgund die berühmtesten Weingebiete.
-Dafür sind es in Italien die Regionen Piemont und Toskana.
-Die Hauptsorte/Rebe der Toskana ist der Sangiovese.
-Im Chianti ist er der bedeutendste u. bekannteste Wein der Gegend.
-Hier hat die Sorte einen Anteil von mindestens 75 %.
-Der teure Brunello di Montalcino und der Rosso di Montalcino werden:
-Zu 100 % aus einer Unterart der Sangiovese-Traube erzeugt.
-Die Brunello-Traube ist auch unter dem Namen Sangiovese Grosso bekannt.
-Auch Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc wird angebaut.
-Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahren hat man damit begonnen.
-Was als Experiment und Spass begann, entwickelte sich zum Super Tuscan.
-Weine der Neuzeit, die unerhörte Erfolge erzielten.
-Tenuta San Guido war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt.
-Bedingt, weil diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status hatten.
-Dagegen sind die Rotweine Tignanello, der Ornellaia , der Masseto:
-Immer noch keine DOC-Weine!
-Dennoch sind alle diese Weine sündhaft teuer u. erzielen Top Bewertungen.
-Mittlerweile wurde Bolgheri, als Unterzone des Sassicaia, zur DOC Zone.
-DESSERTWEIN:
-Eine Spezialität der Toskana ist neben den Rotweinen der Vin Santo.
-Dieser oxidativ ausgebaute Dessertwein ist meist süß (dolce) erzeugt.
-Es werden aber auch halbsüße (amabile) u. trockene (secco) erzeugt.
-Diese gibt es mit unterschiedlichem Alkohol- und Restzuckergehalt.
-Vin Santo wird häufig mit Cantuccini angeboten, ein Mandelgebäck.
-WEISSWEIN:
-Die Weissweine der Toskana spielen eher eine untergeordnete Rolle.
-Dennoch gibt es auch hier inzwischen hervorragende Qualitäten.
-Man setzt auch auf Cuvee`s und zum Teil auf holzfaßgereifte Weine.
-Erster Barrique gereifter erzeugte Teruzzi & Puthod in den 1990er Jahren.
-Dieser löste wahre Begeisterung in der Fachwelt aus.
PRODUKTIONSZONEN -WEINE- DER TOSKANA:
-Chianti DOC + Riserva + Collezione Oro.
-Chianti Classico DOCG + Riserva + Grande Selecione.
-Viino Nobile di Montepulciano DOCG + Riserva.
-Brunello di Montalcino DOCG + Riserva + Rosso.
-Bolgheri DOC + Bolgheri Superiore & Sassicaia + Riserva.
-Maremma VDT & DOC + Riserva.
-Supertuscanese IGT & DOC + Riserva.
-Dieser kann aus allen Regionen der Toskana stammen.
-Aus der Region Bolgheri ist es jedoch immer ein DOC Wein.
-Einige Erzeuger bevorzugen immer noch die freigegebenen Rankings.
-Das heißt die "IGT" Klassifikation der Toscana zu verwenden.
-WEITERE ZONEN SIND:
-Chianti Rufina, Chianti Montespertoli, Carmignano, Montescudaio,
-Val di Cornia, Morellino di Scansano, Vernaccia di San Gimignano,
-Cortona, Parrina, Montecarlo.
Stand 2018
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN FÜR CHIANTI:
-Mindestens 80 % Sangiovese, er kann auch bis zu 100 % reinsortig sein!
-Autochthone Sorten bis max. 20 % Canaiolo, Malvasia nera, Mammolo.
-Internationale Sorten bis max. 20 % Merlot, Cabernet Sauvignon, Syrah.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Die gesamte Regelung für Chianti ist sehr komplex.
-Alleine für einen ganz einfachen Chianti gibt es 7 Unterzonen.
-Geschmackstypizität:
-Unendliche Geschmacksvielfalt, überwiegend erinnernd an:
-Dunkle Beeren, Fruchtaromen, Würzaromen, Tanninen und Holznoten.
-Die Holznoten entstehen durch den Fassausbau.
CHIANTI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,00 %.
-Mindestens 6 Monate Reifung, keine Vorschrift für den Fassausbau.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar.
-Ab dem 1. Oktober des auf die Ernte folgenden Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI CLASSICO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 12 Monate Reifung.
-Maximale Erzeugung 5200 kg pro Hektar oder 3,00 kg pro Traubenstock.
-Ab dem 1. Oktober des auf die Ernte folgenden Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI "SUPERIORE":
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 12 Monate Reifung.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar oder 2,20 kg pro Traubenstock.
-Es dürfen bis zu 20 % Merlot oder Cabernet Sauvignon enthalten sein.
-Ab dem 2. Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI CLASSICO RISERVA DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 12,50 %.
-Mindestens 24 Monate Reifung, davon mindestens 3 Monate auf der Flasche.
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar oder 2,0 kg pro Traubenstock.
-Ab dem 3. Jahr darf er in den Handel.
-Ab dem 4. Jahr darf der Riserva Speziale in den Handel.
CHIANTI CLASSICO GRAN SELEZIONE DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 13,00 %
-Maximale Erzeugung 7500 kg pro Hektar.
-Mindestens 30 Monate Reifung.
-Ab dem 4. Jahr darf er in den Handel.
CHIANTI ZONEN SIND:
-Classico, Colli Arentino, Colli Fiorentini, Colline Pisano, Montalbano,
-Montespertoli, Colli Senesi, Rufina.
VERZEICHNIS ALLER CHIANTI WEINGÜTER U.V.M.:
http://www.chianticlassico.com/aziende/
Stand 2017
Verkostung/Geschichte:
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Da wir am 26.07.1974 in Urlaub fuhren (nach Elba), war mir noch nicht ganz klar, ob ich diesmal nach Badia a Coltibuono oder wieder nach Montalcino fahren sollte. Deswegen probierten wir eine Flasche Brunello und 2 Tage später bei Herrn Restle im Büro diesen Badia a Coltibuono 1966. Ein feiner Wein, der aber an den Brunello nicht herankam. So war klar, dass wir wieder zu Colombini nach Montalcino fahren würden.
(Wir waren dann trotzdem auch noch in Badia a Coltibuono, man verkauft jetzt den Jahrgang 1969 für 7000 Lira die Flasche. Das ist happig!).
Immerhin wäre ich auch froh, wenn ich von diesem Badia a Coltibuono, der sicherlich einer der besten Chianti Classico ist, den Keller voll hätte!
Verfasser Rolf Rolle, 13. August 1974
7000 Lira im 1974 = siehe Tabelle:
http://www.sfm.econ.uni-muenchen.de/lehre/archiv/wise_2008_09/waehrungstheorie/unterlagen_ws_08_09/wechselkurs_italien.pdf
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VERKOSTUNG CHIANTI CLASSICO DOCG 2014:
AROMA: Erinnernd an Beerenfrucht, Karamell, Pflaumen.
GESCHMACK: Harmonisches Fruchtsäurespiel.
BEWERTUNG: Liegt bei 89 von 100 Punkten.
UVP: 12,00 € / entsprach etwa 24,00 DM
Stand August 2016
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GERARDO - DAS ITALIENISCHE WEINDEPOT - 82386 HUGLFING


GERARDO - DAS ITALIENISCHE WEINDEPOT - 82386 HUGLFING
Land: | Italien | Lauf. Nummer: | 259 |
Region: | Piemont | ||
Weingut: | Poderi Giovanni Scanavino | ||
Webseite: | http://www.perlino.com/ | ||
Sorte: | Weiss | ||
Rebsorte: | Cortese | ||
Jahrgang: | 1971 |

Weingut:
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PODERI GIOVANNI SCANAVINO:
Der Winzer Giovanni Scanavino spielte über nahezu 20 Jahre eine große Rolle für unseren Einkauf von Weinen. In sehr vielen Etiketten sind hier Beschreibungen über seine Weine zu finden. Es war ein Familienbetrieb und die Kellerei bestach durch ihre Architektur. Die große Kelleranlage reichte über 5 Stockwerke in die Tiefe.
Die Gebäude konnten mit denen von Angelo Gaja in Barbaresco mithalten.
Giovanni erzeugte fast durchweg sehr gute Weine, zu sehr günstigen Preisen, die mein Onkel immer wieder im Vergleich zu anderen Weinen vom Piemont verkostete. Die Scanavino Weine schnitten dabei fast immer besser ab.
Leider musste Scanavino, aus uns nicht bekannten Gründen, Anfang der 90er Jahre seine Kellerei schließen. Genaues hat man nie erfahren.
Er konnte sich nochmals erholen mit dem Weingut "Villa Guelfa", aber das ging nur kurze Zeit. Mein Onkel war sehr gut mit der Familie befreundet.
Stand 2014
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SCANAVINO NEU:
Die neue Kellerei Perlino produziert den BIANCO SECCO nicht mehr!
Stand 2016
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SCANAVINO NEU PERLINO:
Die Markenrechte und Label von Scanavino wurde von der Kellerei Perlino übernommen, die seit Ende der 1990er Jahre unter den gleichen Qualitätseigenschaften wie einst Giovanni Scanavino ihre Weine produzieren.
Die Kellerei befindet sich in Asti.
Stand 2016
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SCANAVINO PRIOCCA / MONDO DEL VINI:
Die Gebäude sind schon lange an den heutigen Konzern Mondo del Vini übergegangen und wurden stetig mit Hallen erweitert.
Mondo del Vini (Weine der Welt) ist ein mächtiger Exporteur & Importeur, Abfüller und Händler. Es werden mehr als 25 Millionen Flaschen abgefüllt, in 40 Länder exportiert und an weit über 300.000 Kunden ausgeliefert.
http://mgm.wine/it/azienda
Vicampo in Deutschland gibt es sogar als Weingut an. Das ist dann nicht mehr glaubwürdig!
Meininger hat den Weinen die in der gigantischen Firma erzeugt werden, Auszeichnungen gegeben!
Alle Winzer im Piemont sprechen von aboluter Massenware die aus ganz Italien (fast allen Regionen) hier in Priocca und Forli abgefüllt und dann um die ganze Welt verschippert werden. (Überwiegend Discounterweine).
https://www.meininger.de/de/cantina/mgm-mondo-del-vino-srl-priocca-italy
Das Ansehen von Scanavino hingegen war in den 1970er Jahre enorm hoch,
da seine Weine Qualität hatten und maximal 600.000 Flaschen abgefüllt wurden.
Stand 2017
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PRODUKTIONSVORSCHRIFTEN
CORTESE, CORTESE DI GAVI, GAVI, GAVI DI GAVI:
-Genannt auch Cortese del Piemonte oder Piemonte Cortese.
-Im 1974 hat der Cortese das Prädikat DOC erhalten.
-Cortese Piemonte darf aus der gesamten Region des Piemont kommen.
-Cortese Alto Monferrato ,Cortese delle Langhe, Cortese Colli Tortonesi.
-Im 1998 erhielt Gavi, auch Cortese di Gavi den DOCG Status.
-Er muss aus der Provinz Alessandria seine Herkunft haben.
CORTESE DEL PIEMONTE DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 10,00 %
-Fassausbau im Edelstahltank.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
CORTESE DI GAVI DOCG ODER GAVI DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 10,50 %
-Fassausbau im Edelstahltank.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
CORTESE DEI COLLI TORTONESI DOC:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 10,00 %
-Fassausbau im Edelstahltank.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel
CORTESE DELLE ALTO MONFERRATO DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 10,50 %
-Fassausbau im Edelstahltank.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel
GAVI DI GAVI DOCG:
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,00 %
-Fassausbau im Edelstahltank.
-Ab dem 1. Jahr darf er in den Handel.
-Gavi di Gavi zählt zu den besten und ist Anbaumäßig das kleinste Gebiet.
-Die Weine müssen unmittelbar aus der Gemeinde Gavi stammen.
SPUMANTE GAVI DOCG:
-Ein weiteres Synonym ist, dass die Rebsorte trockene Weine liefert.
-Daher eignet sie sich durch ihre Säurereichtum zur Erzeug. v. Spumante.
-Der vorgeschriebene Mindestalkoholgehalt beträgt 11,50 %
GAVI - SENSORISCHE EIGENSCHAFTEN:
-Den Gavi wird heute mit folgenden sensorischen Eigenschaften beschrieben:
-Frische Zitrusnote, erinnernd auch an Äpfel, Mandeln und Mirabellen.
-Am Gaumen etwas pikant, würzig, dicht, ausgewogene mineralische Noten.
-Oft schöner Nachklang.
CORTESE - ERZEUGUNG:
-Heute wird leider der "einfache" Cortese nur noch wenig erzeugt.
-Viele Weingüter wollen die Sorte nicht mehr kultivieren.
-Ausnahme, natürlich die Gavi Zone.
-Ein Grund sei, die großen üppigen Trauben und Erträge.
-Der Aufwand des Rückschnittes usw. würde viel Arbeit bereiten.
-Der Focus liegt auf Arneis und Chardonnay.
-Chardonnay wird jedoch auf der ganzen Welt angebaut.
-Chancen haben sollten doch gerade autochthone Sorten, wie:
-Favorita, Arneis, Moscato, Erbaluce und eben Cortese.
-Nur weil Gaja mit Chardonnay große Erfolge erzielte, übernahmen das viele.
-Viele Weingüter stellen die beheimateten weißen Rebsorten oft zurück.
Stand 2014
Verkostung/Geschichte:
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Von unserer letzten Fahrt nach Priocca d`Alba brachten wir auch von diesem preiswerten, trockenen Cortese mit, der uns gut mundete. Kein komplizierter Wein, aber zum Essen und auch nur so zum Trinken, ganz nach unserem Geschmack.
Von dem bringen wir wieder mit.
Verfasser Rolf Rolle, 13. August 1974
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PRODUKT WIRD NICHT MEHR ERZEUGT!

