Beschreibung:
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Die Flasche mit dem Jahrgang 1929 öffnete Walter Hangarter in seiner Villa zur Rosensau in Gottlieben / Tägerwilen an Weihnachten 1994.
DER BURGUNDER HATTE EIN STOLZES ALTER VON 65 JAHREN.
Der Corton war durchaus genussfähig, hatte ein etwas likörhaftes Bukett, eine relativ gute ins orangenhaft gehende Farbe, jedoch etwas trübe.
Es war noch etwas Säure vorhanden, die den Geschmack vorherrschend beeinflusste.
Ohne Säure wäre der Wein natürlich längst tot gewesen.
HIER EIN BEWEIS, DASS ES NACH SO LANGER ZEIT NOCH TRINKBARE WEINE GIBT!
Walter Hangarter war im Jahre 1929 geboren sagte mir, das sei der Grund diesen Wein am Heilig Abend zu öffnen.
Die Flasche hatte zu dieser Zeit einen Wert von ca. 1000 SFR.
Verfasser Axel Rolle, 24. Dezember 1994 (Heilig Abend)
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AKTUELL ZU RENE`GABRIEL MIT "VORBEI":
Der hätte bei der Verkostung mit Sicherheit gesagt: "Vorbei" - punkt.
Wenn ich heute nochmal exakt über die damalige Verkostung nachdenke, müsste ich Gabriel unabdingbar recht geben!
Der Corton war zwar trinkabar - aber das war es auch schon!
Verfasser Axel Rolle, 14. September 2018
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HANGARTER WALTER KÜNSTLER 1927 – 1995 TÄGERWILEN / GOTTLIEBEN:
-Walter Hangarter, der Künstler, Alpinist u. Naturfreund aus Leidenschaft.
-Er war es längst schon, bevor der Schutz der Natur zum Politikum wurde.
-Er hatte einen technischen Beruf, arbeitete in einer Maschinenfabrik.
-Dort hatte er die Funktion eines Qualitätskontrolleur.
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-Die Schönheit und Besonderheit seiner Heimat, der Bodenseelandschaft:
-Veranlassten Hangarter diese in unnachahmlichen Bildern festzuhalten.
-Er schätze die Kleinmeister wie Hangarter seine Hobbykollegen nannte.
-Davon gab es einige in seinem Bekanntenkreis am Bodensee.
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-Sein Tenor war, wenn seine Kinder aus dem Hause sind, will er frei Malen.
-Diese machten ihm nach guten Schulabschlüssen dafür den Weg frei.
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-Walter Hangarter ist ein echter Autodidakt.
-So wie er das selbst oft von sich sagte.
-Er hatte nicht eine Stunde Malunterricht genossen.
-Er fühle genügend Kräfte sich als echter „Dilettant“ durchzusetzen.
-Das Wort muss man allerdings richtig interpretieren:
-Es kommt von „dilettare“, also ergötzen und bezeichnet Liebhaber:
-Zu einer Kunst oder Wissenschaft, ohne eine schulmäßige Ausbildung.
-Wir würden auf allen Gebieten mehr Dilettanten benötigen.
-Menschen, welche sich mit brennendem Herzen für eine Sache einsetzen.
-Diese vermögen unerhörte Kräfte zu entwickeln.
-Er war Landschaftsmaler, seine bevorzugten Motive, der Bodensee.
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-Ein Interesse bestand sich auch mit kulturgeschichtlichem zu befassen.
-Er wollte wissen wo der Künstler in der Gesellschaft steht.
-Welche Funktionen, welche Verantwortung, welche Ziele er hat.
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-Graf Bernadotte, Herr der Insel Mainau, sah einige Werke von Hangarter.
-Er beauftragt ihn die Mälarstube der „Schwedenschenke“ auszustatten.
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-Die „Neuen Wege durch die Alpen“ ist eines der großen Werke gewesen.
-Er erlebte die Kulisse auf vielen Fahrten durchs Tessin.
-Das gab ihm dann die Anregung, das einmalige Kunstwerk zu schaffen.
-Er sah das technische Genie des Menschen.
-Seine Fähigkeiten Berge und Täler zu bezwingen.
-Das Werk zeigt eindrucksvoll den Autobahnbau-Gotthard-Biasca-Tal.
-Die Schöpfung, die aus Gottes Hand kommt, sei ein großes Wunderwerk.
-Aber auch der Mensch der sich der Schöpfung untertan macht.
-Auch er (der Mensch) ist bewundernswert, waren eine seiner Aussagen.
-Ein Werk unserer Zeit, grandiose technische Leistungen.
-Walter Hangarter, konnte dies in einer brillanten Art festhalten.
-Die technischen Errungenschaften oft in den Bildern mit einbinden.
-Das konnte er so gut, wie kaum ein anderer Maler.
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-Was nur wenige erfuhren, dass seine Kenntnisse allumfassend waren.
-Vor allem sein Wissen um die Metaphysik.
-Auch mit dem ständigem Hinterfragen nach dem "Sein".
-Auch nach dem Sinn des Lebens!
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-BILDER ZU HANGARTER IM WEINREISEN SEITE 9 – 13
Stand 2015
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GEMEINDE TÄGERWILEN:
Eine Ausstellung findet in seiner Heimatgemeinde Tägerwilen im Gemeindehaus statt. Das in Verbindung mit einer Schenkung von 25 Werken, die dann weiterhin die Räume der Gemeinde zieren werden.
Weiteres finden man unter:
http://www.kreuzlinger-zeitung.ch/2015/10/02/ein-leben-fuer-die-malerei/
Stand Oktober 2015
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